DE7308593U - Brennstoffbeheizter tunnelofen insbesondere fuer schlittenfoerderung - Google Patents

Brennstoffbeheizter tunnelofen insbesondere fuer schlittenfoerderung

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PATENTANWALT .··.···.· .··.··» ...A5.hlVRNBERQ, den 2.3.1973
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NUR."JBERQ. BÜCHER SfRASSE 3 " " ·· ·· · Tdigramrr.! Invention Nürnberg
IAM TiERQAKiNtRTOIiI Postscheck Nürnberg 68056
Bank: Deutsche Bank AQ Nürnberg Konto Nr. 122671 - m.Z. 5203a - Bankleitzahl 76070012
Firma Ludwig Riedhammer, 85ΟΟ Nürnberg
"Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere für Sehlittenförderung»
Zum Schnellbrand von Porzellan und Baukeramik sind brennstoffbeheizte Tunnelofen mit Schlittenförderung gebräuchlich. An einem solchen Tunnelofen wird vom Ausfahrende her in Gegenrichtung zur Waren-Förderung Luft mit geringem Überdruck eingeleitet. Diese Luft kühlt in der Abkühlzone des Tunnelofens die Var.eV'ab, wobei sie Wärme aufnimmt, und wird in diesem Zustand zum großen Teil von der hinter der Brennzone angeordneten Zwischenabsaugung abgezogen. Zu einem weiteren Teil durchströmt sie die Brennzone, wird hier aufgeheizt und gibt beim Weiterströmen in der Vorwärmzone einen Teil ihrer Wärme an die vom Einfahrende her zugeführte Ware ab. Am Einfahrende wird die nach hier gelangende Luft abgesaugt.
Auf dem Bereich zwischen dem Ende der Brennzone und der Zwischenabs augung tritt ein erwünschter verhältnismäßig steiler Temp er a tür sprung ein; es wird hier von "Sturzkühlung" gesprochen. Vielfach bildet sich in eben diesem Bereich auf der Ware ein unerwünschter weißer bis grauer Belag, der sich in die Po-
ren der Ware setzt und nicht mehr entfernbar ist. Hier abzuhelfen, ist wesentlicher Zweck der Erfindung.
Die so gegebene technische Aufgabe, den Tunnelofen derart auszubilden, daß der unerwünschte Belac auf der Ware nicht entsteht, wird bei einem brennstoffbeheizten Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenf cirderung, für Porzellan und Baukeramik mit vom Ausfahrende in Gegenrichtung zur Förderrichtung strömender Luft und Absaugung am Einfahrende sowie Zwischenabsaugung hinter der Brennzone erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Ende der Brennzone und der Zwischenabsaugung über den Querschnitt des Ofenkanals verteilt Zusatzluft mit verhältnismäßig hohem Druck in verhältnismäßig geringer Menge zuführende Düsen vorgesehen sind. Diese Düsen empfiehlt es sich, als an einer Stirnseite verschlossene Rohre mit mantelseitigen Düsenöffnungen auszubilden. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn die DuRen-Rohre von beiden Längsseiten des Ttmnelofens aus in den Ofenkanal einragen. Vorteilhafterweise werden die Düsen-Rohre in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Des weiteren ist es von Vorteil, wenn die Düsen-Rohre um ihre Längsachse winklig verstellbar ausgebildet sind.
Es hat sich gezeigt, daß durch Zuführen von zusätzlicher Luft |
über die Düsen mit verhältnismäßig hohem Druck, wobei die Men- I ge der zugeführten Luft äußerst gering ist, die Belagbildung auf der Brennware tatsächlich hintangehalten werden kann. Mittels der Düsen kann im Bereich der Sturzkühlung ein Schleier aus feinstverteilter Luft mit hohem Druck gegenüber der Brennzone gebildet werden, so daß die Rauchgase, welche bisher teilweise vom letzten Brenner zur Zwischenabsaugung gelangten, von dieser ferngehalten werden, was sich dahingehend auswirkt, daß keine Rückstände aus den Rauchgasen im Bereich der Sturzkühlung auf die Ware gelangen und sich fest in die Poren einsetzen. I
Möglicherweise könnten die Rauchgase vom letzten Brenner am Zu-
strömen in den Sturzkühlbereich auch dadurch gehindert werden, daß vom Ausfahrende mehr Luft in den Ofenkanal eingeblasen wird. Solches Vorgehen würde aber u.a. zur Änderung des Farbtones der Glasur führen. Auch ergäbe sich ein erheblicher Mehrverbrauch an Heizenergie, weil zusätzliche Kühlluft, welche in die Brennzone gelangt, aufgeheizt werden muß. Die bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Tunnelofens über die Düsen zuzuführende Zusatzluft ist mengenmäßig so niedrig, daß die Ofenatmosphäre in der Brennzone praktisch nicht beeinflußt wird. Es ist offenbar die kinetische Energie der Zusatzluft, die gleichsam einen Vorhang erzeugt, der das Abströmen der Rauchgase zur Zwischenabsaugung verhindert. Bei einem ausgeführten Tunnelofen betrug der Druck der über die Düsen zusätzlich eingeführten Luft 800 mm VS.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Tunnelofen in Längsansicht, schematisch,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Ofenkanal mit Blick auf die Ofensohle, schematisch,
Fig. 3 ein Düsen-Rohr, schaubildlich,
Fig. h ein Teilstück eines über die Höhe des Ofenkanals genommenen Längsschnittes, s chemati s ch.
Der Tunnelofen 1 weist am Ausfahrende 2 die Luftzuführung 3 auf. Von dieser aus wird Kühlluft unter leichtem Überdruck in den Ofenkanal h geleitet. Sie strömt in Richtung der Pfeile A den Ofenkanal entlang. Am Einfahrende 5» von dem aus die Ware den Ofenkanal k in Richtung des Pfeiles B durchwandert, ist die Absaugeinrichtung 6 angeordnet. Außerdem ist hinter dem Ende der Brennzone im Abstand E von diesem eine Zwischenabsaugung vorgesehen. Über diese Zwischenabsaugung wird ein Großteil der
von der Luftzuführung 3 aus in Richtung der Pfeile A im Ofenkanal k strömenden Luft abgesaugt. Ein geringer Teil gelangt auch in die Brennzo; e 9 und schließlich in die Kühlzone 9', aus der das hier vorhandene Gasgemisch über dio Absaugeinrichtung 6 abgezogen wird.
In dem Bereich E erfolgt eine starke Temperaturabsenkung. Die Ware wird hier der Sturzkühlung unterworfen. In eben diesem Bereich E sind von den Längsseitenwänden 10, 10f des Tunnelofens 1 her gleichachsig zueinander liegende Düsen-Rohre 11, 11' bis 18, 18' eingesetzt. Sie ragen oberhalb der zum Transport durch den Tunnelofen dienenden Schlitten und der darauf befindlichen Brennware bis etwa in die Mitte des Ofenkanals h ein, so wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Jedes Düsen-Rohr ist am freien Ende mit einer dichten Abschlußwand 19 versehen und weist entlang der in den Ofenkanal h ragenden Länge L in seinem Mantel Düsenöffnungen 20 auf, die entlang einer Linie T mit gleichmäßigem Abstand angeordnet sind, wobei die Linie T parallel zur Längsmittelachse jedes DU sen=Jahres sich er-ötreokt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ·.xml in jedem Düsen-Rohr zehn Düsenöffnungen 20 von :< mm Durchmesser vorhanden, wobei jedes Düsen-Rohr einen Durchmesser von 1 Zoll aufweist-,
Bei dem dargestellten Tunnelofen sind die Düsen 11 bis 18· in einer gemeinsamen Ebene S mit übereinstimmendem gegenseitigen Abstand angeordnet. Sie können winklig um ihre eigenen Achsen 21 verstellt werden. Auf diese Weise können die Düsen-Rohre winklig zum Beispiel so eingestellt werden, daß die über sie eingedüste Zusatzluft zur Brennzone 9 hin gleichsam einen Vorhang 22 bildet, der sich vom Kanalboden 23 bis zur Kanaldecke Zh auf der gesamten Breite des Ofenkanals erstreckt. Selbstverständlich können die Düsen-Rohre winklig auch abweichend eingestellt werden. Wichtig ist allein, daß durch diese Möglichkeit, die Düsen-Rohre winklig einstellen zu können, sich mit Sicherheit verhindern läßt, daß hier Niederschläge mit Rückständen
aus den Rauchgasen sich auf der Ware absetzen und in den Poren festsetzen.

Claims (5)

Ansprüche
1. Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Sehlittenförderung, für Porzellan und Baukeramik mit vom Ausfahrende in Gegenrichtung zur Förderrichtung strömender Luft und Absaugung am Einfahrende sowie mit Zwischenabsaugung hinter der Brennzone, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende (7) der Brennzone (9) und der Zwischenabsaugung (8) über den Querschnitt des Ofenkanals (4) verteilt Zusatzluft mit verhältnismäßig hohem Druck in verhältnismäßig geringer Menge zuführende Düsen vorgesehen sind.
2. Brennstoffbeheizter Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen als an einer Stirnseite verschlossene Rohre (11 bis 18') mit mantelseitigen Düsenöffnungen (20) ausgebildet sind.
3. Brennstoffbeheizter Tunnelofen nach den Ansprüchen 1 und · 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen-Rohre (11 bis 18·) von beiden Längsseiten (10,10·) des Tunnelofens (1) aus in den Ofenkanal (U) einragen.
h. Brennstoffbeheizter Tunnelofen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen-Rohre (11 bis 18') in einer gemeinsamen Ebene (s) angeordnet sind.
5. Brennstoffbeheizter Tunnelofen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen-Rohre (11 bis 18') um ihre Längsachse (21) winklig verstellbar ausgebildet sind.
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