DE1770684A1 - Aziridin-Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Aziridin-Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1770684A1 DE19681770684 DE1770684A DE1770684A1 DE 1770684 A1 DE1770684 A1 DE 1770684A1 DE 19681770684 DE19681770684 DE 19681770684 DE 1770684 A DE1770684 A DE 1770684A DE 1770684 A1 DE1770684 A1 DE 1770684A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0206Polyalkylene(poly)amines
    • C08G73/0213Preparatory process

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  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Aziridin-Polymere und Verfahren zu ihrer Ilerstellung diese Erfindung betrifft neue Aziridin-Polymere mit geregelten Molekulargewichten und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf neue Aziridine-Polymere und ein Verfahren, um sie aus Aziridin und einem primären oder sekundären Amin herzustellen, wobei das Molekulargewicht des 90 hergestellten Aziridine-Polymers durch Änderung des Mol-Verhältnisses des Aziridins zu dem primären oder sekundären Amin geregelt werden kann.
  • Polymere Produkte aus Aziridin und einem primären oder sekundären Amin sind schon bekannt. So sind z.B.Polymere aus Ätbylenimin (im folgenden a3's ÄI bezeichnet) und Äthylendiamin (im folgenden als ÄDA bezsichnet) in der US-Patentschrift 2,318,729 vom 11.Mai 11963 beschrieben. Nach dem dort beschriebenen Verfahren werden die Polymeren hergestellt, indem man ÄDA und ÄI in wä#riger Lösung erwärmt ohne Zugabe eines anderen Katalysators als Wasser.
  • In der am 16. Februar 1950 veröffentlichten französischen Patentschrift 975,308 ist ein Verfahren beschrieben, um hochmolekulare Polymere von ÄDA und AI herzustellen, bei dem man ÄDA und ÄI in Gegenwart eines s sauren Polymerisationskatalysators umsetzt. Die so hergestellten Polymeren haben ein mittleres Molekulargewicht von mindestens 10.000.
  • Es wurde nun gefunden, daß Aziridinpolymere mit einem vorher-bestimmbaren mittleren Molekulargewicht im Bereich zwischen 30Q und 3.000 aus Aziridin und einem primären oder sekundären Amin oder einem Amin, das sowohl eine primäre als auch eine sekundäre Amingruppe enthält, hergestellt werden können. Das mittlere Molekulargeuicht des entstehenden Polyamins kann errechnet werden aus dem Mol-Verhältnis des Aziridins zu dem mit ihm umgesetzten primären oder sekundären Amin nach der Gleichung: Mol-aziridin mittleres Molekulargewicht = X Mol Amin Molekulargewicht des Aziridin + Molekulargewicht des Amins.
  • Nach dem Verfahren dieser Erfindung behandelt man eine Mischung eines Azirdins und eines primären oder sekundären Amins in dem Mol-Verhältnis, das das berechnete mittlere Molekulargewicht zwischen 300 und 3.000 gemäß der vorstehenden Formel ergibt, in Gegenwart eines sauren Polymerisationskatalysators bei einer Temperatur zwischen 0 und 200°C für einen ausreichenden Zeitraum, um die eintretende Polymerisationsreaktion vollständig verlaufen ZU lassen. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen 25 und 150°C. Die Polymerisation kann nach dem neuen Verfahren dieser Erfindung inAbwesenheit eines Lösungsmittels oder in Gegenwart von Wasser als lösungsmittel durchgeführt werden. Um neue Polymere mit einem minimalen Hydroxylgehalt herzustellen, wird kein Wasser als Lösungsmittel benutzt.
  • Die neuen Aziridin-Polymeren mit einem minimalen Hydroxylgehalt können durch folgende Formel dargestellt werden: In dieser Formel ist n eine ganze Zahl von 6 bia 70 und R1 und R2 sind unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- ungesättigte Olefin-, Cyan-, Hydroxyl- oder eine Amino-substituierts Alkyl-, Arslkyl- oder Cycloslkyl-Gruppe, die 1 bia 20 Kohlenstoffatome entMt und wobei R1 und R2 auch aneinander gebunden sein können, um eine cyklische Gruppe zu bilden.
  • Wenn jedoch eine derartig zyklische Gruppe ein Azirdinring ist, kann das Molekulargewicht des erhaltenen Polymeren nicht aus des.
  • Molverhältnis des Aziridins zu dem primären oder sekundären Amin vorhergesagt werden. R3 ist Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; R4 ist Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder eine ungesättigte Oletin-, Cyan-, Hydroxyl- oder eine Amino-substituierte Alkyl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl-, oder Aryl-Gruppe, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthält. Vorzugsweise sind R1 undR2 in dieser Formel Wasserstoff oder eine Aminoäthyl-, Hydroxyäthyl-, n-Dodecyl-, n-Butyl-, Allyl- oder Cyclohexyl-Gruppe; R3 Wassere stoff oder eine Methyl-Gruppe und R4 Wasserstoff eder eine Hydroxyäthyl-, lilyl- oder Phenäthyl-Gruppe. Die polyaeren Asiridine gemä# dieser Erfindung enthalten zusätzlich zu den bereits definierten Hydroxyl-Gruppen weniger als 0,1 Gew.% Hydroxyl-Gruppen, wenn sie im wesentlichen unter wasserfreien Bedingungen hergestellt worden sind, Es kann jedoch etwas Wasser, z.B. das Wasser, das durch eine wä#rige Lösung des sauren Katalysators eingeführt wird, während der Poylmerisation sugegen sein.
  • Die vorhin wiedergegebene Formel ist lediglich typisch für die nsch der Erfindung erhaltenen Polymeren. Die tatsächlich erhaltenen Produkte können verzweigt sein, und sind es in Wirklichkeit such.
  • Geeignete Aziridin-Verbindungen ftir das Verfahren der sorliegenden Erfindung schließen neben ÄI sowohl C- und N-substituierte Aziridine ein. Spezielle Beispiele für C-substituierte brauchbare Aziridine für das Verfahren der Erfindung sind z.B. beschrieben bei Jones, "The Polymerization of Olefin Imines", in P.H. Plesch, ed. The Chemistry of Cationic Polymerization, New York, MacMillan, (1963), Seitein 521 bis 534. Diese Verbindungen schlie#en 2-Methyläthylenimin, 2-Äthyläthylenimin und 2,2-Dimethyläthylenimin ein. Geeignete Beispiele von N-substituierten Aziridinen und Verfahren zu ihrer Herstellung sind beschrieben bei lt. Bestian, Annalen 566, 210 (1950); C.A. 44, 5805 (1950). Zu dieser Gruppe von Verbindungen gehören N-Alkylderivate des Äthylenimins wie N-Methyläthyl enimin, N-Äthyläthylenimin, und N-butyläthylenimin; N-Hydroxyalkylderivate des Athylenimine wie N-(2-Hydroxyäthyl)-Äthylenimin, N-(2-Hydroxypropyl)-Äthylenimin und N-(2-Hydroxybutyl)-Äthylenimin; Äthylenimin substituiert mit Gruppen, die eine Doppelbindung enthalten, wie N-Allyläthylenimin; N-substituierte Äthylenimine, die eine Aralkyl- oder Alkaryl-Gruppe enthalten, wie N-(2-Ihenäthyl)-Äthyleniiin und N-(2-Äthylphenyl)-Äthylenimin. die Aziridiüe k~nnen auch gleichzeitig derartige Substituenten, wie sie vorher beschrieben wurden, sowohl an Kohlenstoff- als auch an Stickstoffatomen besitzen.
  • Geeignete Beispiele fUr primäre und sekundäre Amine und amine, die sowohl eine primäre als auch eine sekundäre Funktionalität besitzen, die nach dem Verfahren dieser Erfindung mit Aziridin-Verbindungen umgesetzt werden können, schlie#en bestimmte Aralkylamine wie Benzylamin und Phenäthylamin ein; aliphatische Amine wie Diäthylamin, Butylamin, DibutyLamin, Äthylendiamin, Digthylentriamin, Äthanolamin, Diäthanolamin, Isopropanolamin, Octylamin und Dioctylamin; zyklische Amine wie Morpholine, Cyclohexylamin und Pi@erazin; verschiedenartige Amino-Verbindungen wie Disaminodiäthyläther, diamindi{thylsufid, Natriumglycinat, Phenylhydrazin und niedermolekulare Polyäthylenimine, z.B. diejenigen, die ein Molekulargewicht zwischen etwa 300 und 2.000 besitzen. Einige von den aromatischen Aminen, wie Anilin und seine Derivate, Naphthylamin und andere, bei denen die Amino-Gruppe unmittelbar an den ergeben aromatischen Kern gebunden ist, wird nicht ein vorhersagbares Molekulargewicht aufgrund des Mol-Verhältnisses von Aminen zu Aziridinen. Derartige Verbindungen gehören deshalb nicht zum Gegenstand dieser Erfindung.
  • Im allgemeinen kann jede starke anorganische, organische oder Lewis-Säure als Katalysator bei dem Verfahren gemäß dieser Erfindung verwendet werden. Beispiele von geeigneten sauren Katalysatoren sind Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure und Schwefelsäure; organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Trichloressigsäure und Trifluoressigsäure; stark sauer reagierende Ionenaustauschharze, wie das saure "Amberlite"-Sulfonsäure lonenaustauschharz der Rohm and Haas Company, des saure "dowe@ 50"-Sulfonsäure Ionenaustauschharz der The Dow Chemical Company und Lewiesäuren, sie aluminiumtrichlorid.
  • Das Verfahren dieser Erfindung wird in zweckmäßiger Welse so ausgeführt, daß die Ausgangsstoffe in kleinen Mengen, z.B. tropfenweise, zueinander Aber einen Zeitraum son einigen Stunden gegeben werden, wobei das Verhältnis von Aziridin zu dem Amin, welches das Molekulargewicht von 300 bis 3.000 benutzt wird, wie es vorher aufgrund der angegebenen Gleichung errechnet wurde. So wird z.B. zur Herstellung eines Polyamins mit einem Molekulargewicht von 600 aus Äthylendiamin ein Mol-Verhältnis von ÄI zu Äthylendiamin von 12,6 zu 1 verwendet. Die Mischung der Ausgangsstoffe und der saure Katalysator werden für eine ausreichende Zeit digeriert, um die eintretende Polymerisationsreaktion im wesentlichen vollständig verlaufen zu lassen. Die erforderliche Zeit, um einevollständige Polymerisation zu erreichen, hängt von der Struktur des Aziridins, der Menge des anwesenden Amins, der Temperatur, dem Lösungsmittel und falls verwendet, von der Konzentration des Katalysators ab. Zeiträume von 30 Minuten bis 70 Stunden den im allgemeinen als ausreichend gefunden.
  • In der Regel wird das Verfahren dieser Erfindung bei Temperaturen innerhalb eines Bereiches von 0 bis 200°C durchgeführt. Bei Temperaturen oberhalb von 150°C neigen Polymere aua N-Alkylaziridinen in Gegenwart von sauren Katalysatoren dazu abzubauen. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 25 bis 150°C.
  • Der saure Polymerisationskatalysator wird in einer Menge, die erforderlich ist, uar die Polymerisationsreaktion durchzuführen, verwendet, diese Menge wird ii folgenden als katalytische lenge bezeichnet. Um die Polymerisation innerhalb von pra3tisch verwendbarren Zeiträumen durchführen zu können, ist es notwendig, 0,01 bis 10 Gew.-% sauren Katalysator, bezogen auf den Gesamtansatz, zu benutzen. Es ist vorteilhaft, die Katalysatorkonzentration so niedrig wie möglich zu halten, doch sollte darauf geachtet werden, daß die Polymerisation noch in einer vertretbaren Zeitspanne abläuft. Der bevorzugte Bereich für den Katalysator liegt bei 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtansatz. Das Verfahren der Erfindung scheint sich nur für die Herstellung von Polymeren mit vorhersagbaren Molekulargewichten aus dem Mol-Verhältnis des Azirdins zu dem Amin für die Herstellung von Polyaminen mit Molekulargewichten zwischen 300 und 3.000 zu eignen. Bei Mol-Verhältnissen des Aziridins zu dem Imin, die zu einen Molekulargewicht von höher als 3.000 führen sollten, besitzt das Polymere immer ein wesentlich niedrigeres Molekulargewicht als das vorhergesagte.
  • Die nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellten Polymeren sind alle viskose, klare Flüssigkeiten mit Amino-Gruppen, die sich fUr die Härtung von Epoxy-Harsen eignen. Sie verleihen den anagehärteren Harz versehiedenen Eigenschaften in Abhängigkeit von der Wahl der endständigen Amino-Gruppen und den Molekulargewicht.
  • Die Polymeren nach dieser Erfindung sind als Härtungamittel ftlr Epoxy-Harze besonders vorteilhaft wegen ihres bereits besohriebenen minimalen Hydroxylgehaltes. Sie können auch in verschiedenen Klebstoff-Zusammensetzungen verwendet werden und als Zwischenprodukte für die Herstellung von oberflächenaktiven Stoffen und als reaktionsfähige Komponenten in Überzugsmitteln.
  • In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert.
  • Beispiele 1 bis 24 Für die Beispiele wird das folgende allgemeine Verfahren verwendet : Das Amin und der saure Katalysator werden in das Reaktionsgefä#, das niit einem Rührer, einem Rückflu#kühler und einem Mittel zur Regelung der Temperatur versehen ist, eingeführt. Das Aziridin wird tropfenweise im Verlauf ton 1 bis 3 Stunden eingegeben.
  • Dann lä#t man die Polymerisation über 2 bis 68 weitere Stunden verlaufen. Nachdem die Polymerisation beendet ist, wird das Produkt abgefüllt und das Molekulargewicht ebullioskopisch bestimmt und die Struktur des Produktes durch eine Infrarotspektroskopy überprüft.
  • Tabelle 1 zeigt die Ergehisse, die beim Umsetzen von einer Anzahl von Aminen mit Äthylenimin (ÄI) ala Aziridin enthalten wurden.
  • Tabelle I Polymerisation von ÄI mit primären und sekundären Aminen Beispiel Amin Gew.-% des Mol-Ver- HCl Kata- Reak- Reak- Erhalt. Berech. + % Ansatzes hältnis lysator, tion tions- Moleku- Moleku- Abweian Amin ÄI/Amin Gew.-% des Temp. zeit lar-Gew. lar-Gew. chung Ansatzes C h 1 Äthylen- 20,1 5.47 0,52 85-94° 6 275 295 -6,78 diamin 2 Äthylen- 10,1 12,6 0,50 81-98° 6 620 600 +3,33 diamin 3 Ähtylen- 5,24 25,1 0,54 85-95° 7 1130 1140 -0,88 diamin 4 Äthylendiamin 3,8 34,4 0,50 83-109° 6,5 1705 1540 +10,71 5 Äthylen- 2,06 61,1 0,50 84-120° 7,5 2400 2690 -10,78 diamin 6 PÄI,+ Mol.
  • Gew. 617 46,7 16,3 0,50 67-110° 20 1450 1320 +9,85 7 PÄI, Mol. 34,0 28,2 0,50 81-104° 7,5 1930 1830 +5,46 Gew. 617 8 Äthanol- 6,1 22,2 0,51 60-96° 23 914 1015 -9,95 amin 9 Diäthanol- 10,6 20.3 0,51 60-94° 22 910 980 -7,15 amin 10 Benzylamin 10,7 20,8 0,51 65-94° 22 1150 1000 +15.00 11 Allylamin 5,7 22,2 0,55 60-100° 35 1170 1010 +15,82 12 n-Butylamin 7,25 21,9 0,50 65-100° 23 925 1014 -8,77 13 N-Dodecyl- 18,4 19,1 0,61 65-104° 26 850 1005 -15,41 amin 14 Cyclohexl- 9,9 21,1 0,51 67-92° 24 1050 1008 +4,00 amin +PÄI = Polyäthylenimin Erhalt. Mol.-Gew. - Berech. Mol.-Gew. a Errechnet aus dem Verhältnis: X 100 Berech. Mol.-Gew.
  • Tabelle II zeigt die Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn man Äthylendiamin (ÄDA) mit einer Reihe von N-substituierten Aziridinen und einem C-substituierten Aziridin umsetzt.
  • Tabelle II Polymerisation von substituierten Aziridinen mit ÄDA @ei- Aziridin Gew.% des Mol-Ver- Kataly- Kataly- Reakti- Reakti- Erhalt. Berech. + % spiel Ansatzes hältnis sator sator ons- ons-Zeit Mol-Gew.Mol.- Abweian ÄDA Aziridin/ Gew.-% des Temp. h Gew. chung ÄDA Gesamtan- °C satzes 15 N-(2-Hydroxy- 5,9 11,2 HC1 0,55 72-115° 6 1025 1015 +0,99 äthyl)-Äthylenimin 17 6 N-(2-Phen- 6,0 6,46 HCl 0,51 65-115° 68 815 1010 -19,30 äthyl)-äthylenimin 18 7 N-(2-Phenäthyl)-11,0 3,30 HCl 0,49 100-150° 4 520 545 -4,59 äthylenimin 19 8 N-(2-Phenäthyl)-äthylenimin 8,86 4,20 p-TsOHa 2,56 100-150° 2 600 678 -11,51 20 9 N-(2-Phenäthyl)-äthylenimin 3,85 10,2 p-TsOHa 2,70 100° 2,5 1550 1560 -0,64 21 0 N-(2-Phenäthyl)-äthylenimin 3,24 12,2 p-TsOha 1,38 100° 5 1750 1850 -5,41 22 1 N-Allyläthylenimin 5,85 11,7 HCl 0,58 65-94° 28 1130 1030 +9,70 22 2-Methyläthylenimin 6,0 16,5 HCl 0,51 73-125° 46 830 1000 -17,00 a. p-TsOH = Toluolsulfonsäure-Monohydrat b. Errechnet aus dem Verhältnis Erhalt. Mol.-Gew. - Berech. Mol.-Gew. X 100 Bersch. Mol.-Gew. Tabelle III zeigt die Ergebnisse der Polymerisation von ÄDA und ÄIO, wenn Wasser als Lösungsmittel verwendet wird.
  • Tabelle III Wasser als Lãsungsmittel für die ÄDA-ÄI-Polymerisation Rei- Gew.-% der Reaktions- Reaktions- Erhalt. Berech. + % spiel Reaktions- Temp. °C zeit, h Mol.-Gew. Mol.-Gew. Abweichung Mischung 23 3,0 % ÄDA 36,8 % ÄI 68-100° 22 945 1020 -7,35 49,7 % H2O 0,51% H@ 24 1,54 % ÄDA 23,3 % ÄI 75-98° 20 928 980 -5,31 74,5 5 H2O 0,68 % HCl Erhalt. Mol.-Gew. - Berech. Mol.-Gew. a. Errechnet aus dem Verhältnis X 100 Berech. Mol.-Gew.
  • Beispiel 25 Die Umsetzung von ÄDA und ÄI wird unter Herstellung einer Mischung des Gesamtansatzes anstelle der langsamen Zugabe von ÄI durchgeführt. eine Mischung von 156,4 g ÄI, 9,94 g ADA und 1,06 g HCl wird auf 50°C für 24 Std. erwärmt, um die Polymerisation durchzuführen. Nach der ERwärmung auf 10000 für zwei weitere Stunden wird das Produkt auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Die Polymerisation verläuft ruhig ohne starke Wärmeabgabe, und das Produkt ist im Aussehen und der Viskosität ähnlich den anderen Produkten, die unter Verwendung von Äthylendiamin hergestellt; rsurd en.
  • Wenn nur 156,4 g ÄI und 1,06 g HCl zusammen auf 50°C in Abwesenheit eines Amins in der Mischung erwärmt werden, führt dieses zu einer heftigen exothermen Polymerisation.
  • Die vorstehenden 3eis»ieie zeigen, dass Polyamine mit einem geregelten Molekulargewicht zwischen 300 und 3000 aus einer Vielzahl von primären und sekundären Aminen und einer Vielzahl von C-substituierten und N-substituierten Aziridinen hergestellt werden können.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Bin Polymer der Formel in der n eine ganze Zahl von 6 bia 70 ist, R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aralkyl-, Cyclosalkyl@, ungesättigte Olefin-, Cyan-, Hydroxyl- oder eine Amino-substituierte Alkyl-, Aralkyl oder Cycloalkyl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sind und wobei R1 und R2 zusammen eine cyklische Gruppe bilden können; R3 Wasserstoff oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist R4 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl, Aryl- oder ungesättigte Olefin-, Cyan-, Hydroxyl- oder Amino-substituierte Alkyl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl oder Aryl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist; und daß Polymere außer den vorher definierten Hydroxyl-Gruppen nur einen Hydroxyl-Gruppengehalt von weniger als 0,2 Gew.-% und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 300 bis 3.000 besitzt.
  2. 20 Ein Polymer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Wasserstoff, R2 eine Aminoäthyl-Gruppe, R3 Wasserstoff und R4 eine Phenäthyl-Gruppe ist.
  3. 3. Ein Polymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine Aminoäthyl-Gruppe und R2, R3 und R4 Wasserstoff sind.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Aziridin-Polymeren gemäß Anspruch 1, durch Umsetzung eines Aziridins und eines primären oder sekundären Amine oder eines Amins, das eine primäre und sekundäre Fu@ktionalität besitzt, unter 3erechnung des mittleren Molekulargewichtes des entstehenden Polyamins aus dem Mol-Verhältnis des Aziridins zu dem primären und sekundären Amin gemäß der Gleichung : mittleres Molekulargewicht = (Mol-Aziridine X (Mol-Amin Molekulargewicht des Aziridin) + Molekulargewicht des Amins, dadurch gekennzeichnet, da# eine Mischung aus Zziridin und einem, primären oder sekundären Amin in einem Mol-Verhältnis, das ein berechnetes mittleres Molekulargewicht entsprechend der vorstehen den Gleichung zwischen 300 und 3000 ergibt, in Gegenwart einer kataly tischen enge eines s sauren Polymerisations-Katalysators bei einer Temperatur zwischen 0 und 200°C für eine Zeit, die ausreichend ist, um die eintretende Polymerisationsreaktion im wesentlichen zu beendigen, behandelt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch. gekennzeichnet, daß die Mischung bei einer Temperatur zwischen 25 und 1500C behandelt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion unter Verwendung von Wasser als Lösungsmittel durchgeführt wird6
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Aziridin Äthylenimin, 2-Methyläthyl enimin, 1- ( 2-Hydroxyäthyl)-Äthylenimin, 1-Allyläthylenimin oder N-(2-Phenäthyl)-Äthylenimin verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Amin Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Polyäthylenimin mit einem Molekulargewicht zwischen 300 und 2.000, Äthanolamin, N-Dodecylamin, N-Butylemin, Allylamin, Benzylamin oder Oyclohexylamin verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Aziridin N-(2-Phenäthyl)-~thylenimin und als Amin Äthyldiamin verwendet wird.
  10. 10. Verfahrenrach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Aziridin Äthylenimin und als Amin Äthylendiamin verwendet wird,
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262437B (de) * 1961-12-18 1968-03-07 Elin Union Ag Geraeuscharmer, oelgekuehlter Transformator oder Drosselspule
WO1998002482A1 (de) * 1996-07-11 1998-01-22 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von feinteiligen, wasserunlöslichen polymerisaten von aziridinen sowie modifizierte, wasserunlösliche polymerisate von aziridinen und ihre verwendung

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