DE1770317A1 - Neue Chinolinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue Chinolinderivate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE1770317A1 DE1770317A1 DE19681770317 DE1770317A DE1770317A1 DE 1770317 A1 DE1770317 A1 DE 1770317A1 DE 19681770317 DE19681770317 DE 19681770317 DE 1770317 A DE1770317 A DE 1770317A DE 1770317 A1 DE1770317 A1 DE 1770317A1
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Description
Dr. R. Koenigsberqer
Dipl.Phys.R.Hokuiuw 1770317
M8ndwn %
Case 571
NAY A BAKER LIMITED« Dagenham, Essex« England
Heue Chinolinderivate und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Chinolin-3-carbonsäureester,
Verfahren zu ihrer Herstellung» Zusammensetzungen, die sie enthalten, und ihre Verwendung als Ooocidiostatioa,-
Erfindungsgemäss werden neue Ohinolinderivate der allgemeinen
Formel :
RC
(D
aur Verfügung gestellt, in der R einen gesättigten oder ungesättigten
(vorzugsweise äthylenisoh ungesättigten) geradkettigen aliphatischen Rest mit 7-11 Kohlenstoffatomen
bedeutet, R1 einen geradkettigen oder verzweigten aliphati-
109841/1895 bad original
sehen Rest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder einen ungesättigten geradkettigen oder verzweigten (vorzugsweise äthyleniaoh
ungesättigten) aliphatischen Rest mit 2-4 Kohlenstoffatomem
darBteilt, B2 einen Methyl-, Äthyl-» n-Propyl-, leopropyl-
oder Allylrest bedeutet, wobei zumindest einer der Reste R1
H1 und R2 ein ungesättigter wie oben definierter Rest ist,
und R^ ein Wasserstoffatom oder eine carboxylisehe Aoylgruppe
darstellt, beispielsweise eine von einer mono- oder Acyclischen Arylcarbonsäure, ZoB„ Benzoesäure oder Baphthoesäure,
einer araliphatischen Säure, in der der Arylrest mono- oder Mcycllseh ist, z.B. Phenyl oder Naphthyl, und die aliphatiaohe
Gruppe geradkettig oder verzweigt sein kann und eine Alkangruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Alkengruppe
mit 2-8 Kohlenstoffatomen sein kann, einer monooyclischen cycloaliphatische]! Carbonsäure,irsbeuonde.re
Cyeloalkancarbonsäure, mit 4-9 Kohlenstoffatomen* einer
cycloalkyl-aliphatischen Säure, insbesondere einer Cyeloalkylalkansäure,
in der die Cycloalkylgruppe monocyclisch ist und 3-8 Kohlenstoffatome enthält und die aliphatische
Kette geradkettig oder verzweigt sein kann und 1-8 Kohlenstoffatome enthalten kann, oder einer geradkettigen oder
verzweigten aliphatischen Carbonsäure, insbesondere einer Alkan- oder Alkensäure mit 1-18 Kohlenetoffatomen, vorzugsweise
1-4 Kohlenstoffatomen, z,Be Essigsäure, abgeleitete
Gruppe, Falls R, ein Wasserstoffatom darstellt, bilden
die Chlnolinderivate Salze mit Basen« und solche Salze, wie beispielsweise die Alkalisalze, gehören sum Bereich der Erfindung,
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Die neuen erfindungegemässen Produkte sind gegen Coccidiosif
eine "bei Geflügel insbesondere weitverbreitete Erkrankung, wirksam und daher zur Verhütung dieser Erkrankung, insbesondere
bei Hühnern, wertvoll<>
Eu geeigneten Bedeutungen für R gehören n-Ootyl-, n-Octenyl-.
n-Nonyl-, n-Honenyl-, n-Decyl-, n-Decenyl- und n-Undecenylresteo Zu geeigneten Bedeutungen für E1 gehören Methyl-,
Äthyl-, n-?ropyl-, Isopr.opyl- und Allylresten Zu geeigneten
Bedeutungen für R2 gehören Methyl-, Äthyl- und Allylreete %
Bevorzugte erfindungegemäBse Verbindungen der Formel I sind
diejenigen, für welche R ein n-Deoyl-, n-Decenyl- oder
n-TJndeoenylreet ist, R1 ein Methyl-, Äthyl- oder Allylrest istg
R2 ein Methyl-, Äthyl- oder Allylrest 1st und E5 ein Wasserstoff at ob oder ein Acetyl-, Cinnamoyl-« Gyolohexancarbonyl-,
Cyclohexylacetyl-, Benzoyl- oder Isobutyrylrest ist, uid insbesondere solche Verbindungen, für welche R ein n-Decylrest
ist, R1 ein Methyl-· Äthyl- oder Allylrest ist, R2 ein Methjl-S λ
Äthyl- oder Allylrest 1st, wobei einer der Reste R1 und R2
ein Allylrest ist, und R, ein Wasserstoffatom oder eine
Aoetylgruppe 1st.
Von ganz besonderen Wert sind die folgenden Verbindungen :
Äthyl-T-allyloxy-e-a-decyloxy-^hydroxy-chinolin-J-carboxylats
Allyl-6-a-d·eyloxy-7-äthoxy-4-hyäΓoxychinolin-3-caΓboxylat,
Äthyl-7-äthoxy-4-hydroxy-6-10' -undecenyloxychinolin-i-carb
oxylat vnd AUyl-4-aoetoxy-6-n-decyloxy-7-äi;hoxychinolin-3-oarboxylat und Allyl-7-äthoxy-4-hydroxy-6-i()!-n-undecenyloxy-
Coccidiosie wird bei Geflügel durch eine Species von
Protozoen-Parasiten dee Genus Eimeria hervorgerufen· Diesbezüglich ist Eotenella für eine schwere und häufig fatale
Infektion des Caecume von Hühnern verantwortlich« Ausserdera
werden schwere Infektionen bei Geflügel durch andere Species von Eimeria und insbesondere Eoacervulina, Eonecatrix,
E»maxima und Eobrunetti hervorgerufeno Wenn solche Infektionen unbehandelt bleiben, entstehen häufig grosse Verluste fm
Geflügel«, DLe Ausschaltung oder Eontrolle von Coocidiosis
ist daher von grösster Bedeutung für eine erfolgreiche Geflügelzucht ο Untersuchungen bezüglich der Verwendung der
Verbindungen der Formel I gegen diese Erkrankung zeigen, dass diese besondere wirksam gegen Infektionen durch
Eotenella und Eoacervulina bei .Hühnern sindο
Die erfindungsgemässen neuen Produkte sind ausaerordentlich
wirksam gegen sowohl Intestinal- als auch Caeoal-OocoidiosiSo
Werden sie in geeigneten Konzentrationen in ein ausgewogenes Hühnerfutter eingebracht und mit Cocoidioeie infizierten
Hühnern gefüttert, so verhindern sie die Mortalität und Morbiditat, zu denen diese Infektionen normalerweise führen,
und wirkon sioh günstig auf die Gewichtszunahme der Vögel aus,
Die Chinolinderivate der allgemeinen Formel I beeiteen auch
eine Wirksamkeit gegen Viren« Insbesondere zeigen si« eine
Wirksamkeit gegen gewisse Ityxoviren, die Influenza hervorrufen können, beispielsweise den Stamm A/2 Singapur·
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Diese Wirkung ist besonders ausgeprägt bei Äthyl—7-allyloxy-6-n-decyloxy-4~hydroxychinolin-S-carboxylat
und Allyl-6-nd
e cyloxy-7-äthoxy-4-hydroxychinolin-3-carboxylat„
Erfindungsgemäss werden weiterhin Zusammensetzungen zur Verfügung
gestellt, die zur Verabreichung an Geflügel zur Verhinderung von Ooccidiosis geeignet sind, einschliesslich
Konzentraten zur Zugabe zu Hühnerfutter oder dem Trinkwasser, wobei diese Zusammensetzungen als Cocoidiostaticum eine odor
mehrere der Verbindungen der allgemeinen Formel I als Wirksubstanz zusammen mit einem physiologisch unschädlichen
Träger enthalten0 Unter dem Ausdruck "physiologisch unschädlicher
Träger", wie er hler verwendet wird, ist ein Träger zu verstehen, der für das Geflügel nicht schädlich ist..
Der Träger kann eine Fe st substanz uder eine halbfeste Substanz
oder eine Flüssigkeit se;.n<, Solche Zusammensetzungen werden Hweokmässigerweise hergestellt, indem der Wirkbestandteil
innig in dem Träger verteilt wird, erforderlichenfalls, wenn der Träger eine Flüssigkeit ist., in der die Wirksubstanz
nur wenig löslich ist, z.B. Wasser« unter Verwendung eines Eönilgier-, Diepergier-, Suspendier- oder Netzmittels-»
Bevorzugte erfindungsgemässe Zusammensetzungen zur Verabreichung
an Hühner, insbesondere zur Verhütung von Coccidiosifi
bei Hühnern, sind feste oder halbfeste Zusammensetzungen-, in denen der Träger zumindest zum Teil durch einen Tierfutterstoff
geliefert wird, das heisst, eine organische oder
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anorganische Substanz, die den Hühnern gefüttert werden soll;
das heisat, der Wirkbestandteil kann in die festen oder halbfesten Futterstoffe eingebracht werden., Das Einbringen der
Wirksubstanz in den Futterstoff, der ein handelsübliches Starter», Wachstums-, lege- oder Brutfutter sein kann,
kann durch jede beliebige übliche Methode, wie beispielsweise Rühren, Trommelmischen oder Mahlen, vorgenommen werden*
Auf diese Weise können durch Auswahl verschiedener Träger und durch Änderung des Verhältnisses von träger zu Wirkbestandteil Zusammensetzungen verschiedener Konzentrationen
hergestellt werden, Der Wirkbestandteil ktinn auch in den Futterstoff in Form eines Pulverkonzentrats eingebracht werden, das ihn und einen festen, physiologisch unschädliche:!
Träger, wie beispielsweise Weizenmittelmehle, Talcum, Kaolin
oder Kalk oder eine Diatomeeaerde.wie beispielsweise Kieselgur oder ein Gemisch hiervon.enthält, und solche Zusammeisetzungm gehören zum Bereich der Erfindung« Solche Zusammensetzungen können auch Mittel zur Begünstigung der Adhäsion
des Wirkbestandteils an dem Träger, wie beispielsweise Sojaöl, enthalten. Zu dem Wirkbestandteil oder den diesen enthaltenden Pulvern können vor dem Vermischen mit dem Futterstoff
ein oder mehrere physiologisch unschädliche Hetz» und/oder Dispergiermittel, wie beispielsweise das Kondensationsprodukt toi ß-Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd, Natriumlaurylsulfat oder Polyoiyäthylen-(20)-sorbitanmonooleat,
zugegeben werden» Alternativ kann, wenn ein Hetz-, Suspendier-Snulgier- oder Dispergiermittel zu dem Wirkstoff oder dem
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Pulver zugegeben wird, die so erhaltene Zusammensetzung mit Wasser gemischt werden, um stabile Dispersionen zu erhalten,
die sioh zur Zugabe zu Futterstoffen eignen»
Geeignete Zusammensetzungen zur Zugabe zu Futterstoffen, die die Wirksubetanz zusammen mit einem Netz-, Suspendier-,
Dispergier- oder Emulgiermittel mit oder ohne einen physiologisch unschädlichen Träger enthalten, gehören ebenfalls
zum Bereich der Erfindung* Die zur Verhütung von Coccidiosis
bei Geflügel geeigneten erfindungegemässen Zusammensetzungen
können gewünschtenfalls auch ein oder mehrere (
zusätzliche prophylaktische oder therapeutische Mittel enthalten, vie beispielsweise antibakterielle Mittel, wie
Furazoliuon,oder Coccidlostatloa, wie beispielsweise
2-0hlor-4-nitrobenzamid, Pyridin-3-sulfonamiö. Hitrofuraeon*
oder SuIfaohinoxalin« Sie können auch andere Substanzen
enthalten, von denen bekannt 1st, dass sie zur Begünstigung des Wachstums von Geflügel oder der Eierproduktion
brauchbar sind, wie beispielsweise 4-Hydroxy->-nitropbenyl~
arsonsäure und Antibiotic a, wie Penicillin und Penicillin- derivate«
Die flüssigen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung
können auch Dispersionen des Wirkbestandteils im Trinkwasser sein, und diese Zusammensetzungen können aus Konzentraten
hergestellt werden, die zum Wasser zugegeben werden können,oder mit Wasser selbstemulgiorend sein, und Konzentrate, die den Wirkbestandteil zusammen mit einem oder ineJv-
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BAD
reren Netz-, Suspendier-» Dispergier-, Emulgier-, Yerdiokungs- oder Gelierungemitteln mit oder ohne einen physiologisch unschädlichen Träger oder zusammen mit einem
wasserlöeliohen physiologisch unschädlichen Träger enthalten» gehören zum Bereioh der Erfindung ο Beispiele der
Konzentrate sind t
(1) Gemische des Wirkbestand te ils mit einem Hetz-,
Lispergier-, Verdickungs- oder Geliermittel oder
einer Kombination von solchen Mitteln mit einem oder ohne einen wasserlöslichen physiologisch unschädlichen Träger, wie beispielsweise Wasser;
(2) Pulver» die den Wirkbestandteil, einen physiologisch
unschädlichen Träger und ein Netz- ,Suspendier- oder Dispergiermittel enthalten;
(3) stabile Dispersionen, die durch Mischen von Konzentraten der Typen (1) oder (2) mit Wasser erhalten
sind, und
(4) Gemische des Wirkbestandteils mit einem wasserlöslichen physiologisch unschädlichen Träger, wie beispielsweise Saccharose oder Glucose*
Zu geeigneten Dispergiermitteln.gehören Äthylenoxyd/Glycerid Öl-Kondensate, Äthylenoxyd/Fettalkylamin-Kondensatβ
und Polyoxyäthylen-(20)-8orbitanmonooleate Zu geeigneten
Verdickungsmittel gehören Natriumcarboatymethyloellulose
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•und wasserlösliche Gummis, wie beispielsweise Tragacanthgummi.
Feinverteilte Attapulgittone können als Geliermittel
verwendet werdeno
Ee 1st auch möglich, die Verbindungen der Formel I oral in
Form von Granulaten, KUgelchen , Suspensionen, Lösungen und
Emulsionen bu verabreichen» die die Wirksubstanz zusammen
mit geeigneten physiologisch unschädlichen Trägern und Adjuvantien enthalten.. Eine solche Verabreichung ist jedoch
Im allgemeinen unbequemer *
Die Zusammensetzungen zur Zugabe zu Hühnerfutter können
etwa 1 - etwa 90 öew<,^ an einer oder mehreren der Verbindungen
der Formel I und vorzugsweise etwa 4-50 Gew»#f
adsorbiert an oder vermischt mit einem Träger, enthalten«
3MLe Menge an Wirkaubstanz, die für eine wirksame prophylaktische
Kontrolle von Coccidioeis bei Hühnern erforderlich ist, ist sehr niedrig« Gute Ergebnisse wurden bei
der Verhütung von Infektionen durch Bimeria tenella und
Eimeria aeervulina durch Verabreichung einer Menge an
Wirkbestandteil im Putter von etwa 0,0001 - 0,05 Gew*#
des aufgenommenen Gutters erzielte Optimale Ergebnisse werden gewöhnlich durch eine tägliche Gabe einer Menge an
Wirkßubstanz, die etwa 0,004 - etwa 0,025 Gew«$ des aufgenommenen
Puttera entspricht, erzielt» insbesondere mit
den oben als besonders interessant genannten Verbindungen.
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_ .. BAD ORIGINAL
Es sei bemerkt» dass bei Verwendung von Konzentraten in
Form von Kügelohen oder Granulaten als Terabreiohungsform
der Chinolinderivate der Kengenanteil an Chinolinverbindung, der in den Kügelchen oder Granulaten selbst vorliegt,
beträchtlich höher als die obengenannten in Futterstoffen
für eine wirksame prophylaktische Kontrolle von Coccidiosis geeigneten Mengenanteile ist und dass die Konzentrate in einem Futterstoff so verteilt werden können« dass
im Durcheehnitt in dem gesamten Futterstoff eine Menge von
0,0002 - 0,05 <Jew„# an Chinolinverbindung vorliegte
Wie oben bereits angegeben, bilden die Chinolinderivate
der Formel I, für welche H, ein Wasserstoff atom darstellt,
Salze mit Basen, und diese Salze besitzen ebenfalls die wertvollen Eigenschaften der vorlief, näen Verbindungen?
Der Ausdruck "Chinolinderivate" soll hier solche Salze mit umfassenο
Das folgende Beispiel erläutert erfindungsgemässe Zusammensetzungeno
18 Gewo-Teile lthyl-7-allylo:«y-6-n-deoylo:xy-4-hydroxyohinolin-3-earboxylat wurden zu 82 Gew«-Seilen Weizenmengkorn zugegeben und innig vermischt* Bas Gemisoh wurle
in ein für Hühner geeignetes Futter so eingebracht, dass
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eine Endkonzentration you 0,004 Gev,# an Chinolinderivat
vorlag. Hbb behandelte Futter war zur Verfütterung an Hühner
zur Verhütung von Coocidiosis durch Eimeria tenella und
Eimeria acervulina geeigneto
Ähnliche Zusammensetzungen können hergestellt werden, in denen das Chinolinderivat durch eine andere der Verbindungen der Formel I oder ein Salz hiervon ersetzt ist«
Erfindungsgemäss werden weiterhin Zusammensetzungen zur
Verfugung gestellt, die sich zur Verabreichung an Menschen
und Tiere gegen Vireninfektionen eignen und eine oder mehrere der Verbindungen der Formel I als Wirkbestandteil
zusammen mit einem physiologisch unschädlichen Träger enthaltene Unter dem Ausdruck "physiologisch unschädlicher
Träger" ist ein Träger zu verstehen, der für den menschlichen Organismus und den Tierorganismus nicht schädlich ist ^
Der Träger kann eine Festsubstanz oder eine halbfeste Substanz oder eine Flüssigkeit se in ο Solche Zusammensetzungen "
werden zweoknäseigerweise hergestellt j indem der Wirkbestandteil in dem Träger innig verteilt wird, erforderlichenfalls,
wenn der Träger eine Flüssigkeit 1st, in der die Wirksubstanz nur wenig löslich ist, unter Verwendung eines Emulgier-Dispergier- oder Hetzmittels <, In der Praxis werden die erfinäungsgenäeeen Verbindungen normalerweise oral verabreicht,
und demzufolge sind die bevorzugten Zusammensetzungen diejenigen einer für orale Verabreichung geeigneten Art«
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BAD
Zu festen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung
gehören Tatletten, Pillen, dispergierbare Pulver und
Granulate ο In aolchen festen Zusammensetzungen ist eine
oder sind mehrere der wirksamen Verbindungen der allgemeinen Formel X mit zumindest einem inerten Verdünnungsmittel,
wie beispielsweise Calciumcarbonate Kartoffelstärke,
Alginsäure oder Lactose, vermischt« Sie Zusammensetzungen können auch, wie es übliche Praxis ist, zusätzliche
andere Substanzen als inerte Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Gleitmittel, Z9Bo Hagnesiumstearat, enthalten«
Zu flüssigen Zusammensetzungen für orale Verabreichung gehören
pharmazeutisch verwendbare Emulsionen, Lösungen, »Suspensionen,, Sirupe und Elixiere, die üblicherweise auf
diesem Gebiet verwendete inerte Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Wasser und flüssiges Paraffin, enthaltenο
Heben inerten Verdünnungsmitteln können solche Zusammensetzungen auoh Adjuvantien, wie beispielsweise Netz- und
Suspendiermittel, und Mittel zum Süesen und Aroriastoffe enthalten«
Die erfindungßgemässen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung umfassen auch Kapseln und Caüh*td aus absorbierbanim
JiateriaXcWie beispielsweise Gelatine? die eine oder mehrere äex
VUrksubstaneen der allgemeinen Formel I mit oder ohne 7m.-von
Verdünnungsmitteln oder Exoipientien enthalten«.
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Zu erfindungsgemässen Präparaten zur parenteralen Verabreichung
gehören sterile -wässrige oder nieht-viässrige
Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen„ Beispiele für nichtwässrige Lösungsmittel oder Suepensionsraedien sind
Propylenglykol» Polyäthylenglykol9 pflanzliche öle, wie
beispielsweise Olivenöl, und injizierbare organische Ester, wie beispielsweise Äthyloleato Die Zusammensetzungen können
auch Adjuvantien, wie beispielsweise Netz-» Emulgier- und
Dispergiermittel, enthalten. Sie können beispielsweise durch Filtrieren durch ein Bakterien zurückhaltendes Filter, %
durch Einbringen von sterilisierenden Mitteln in die Zusammensetzungen, durch Bestrahlen oder durch Erhitzen
sterilisiert werdeno Sie können auch in Form von sterilen
festen Zusammensetzungen hergestellt werden, die unmittelbar vor dem Gebrauch mit sterilem Wasser oder einem anderen
sterilen injizierbaren Medium vermischt werden können^
Zur Behandlung von Tieren können die Verbindungen der allgemeinen Formel I in den Üiierfutterstoff, dah. eine organi- f
sehe oder anorganische Substanz, die den !Eieren verfüttert werden soll, oder in das trinkwasser in einer Weise eingebracht
werden, die der zuvor für die Zusammensetzungen zur Verhütung von Coceidiosis bei Hühnern beschriebenen Weise
entsprichtο
Die erf JLndungtigemässen Zusammensetzungen mr Verwendung
gegen Vireninfektionen können etwa 0,0002 - etwa 90 Oew ^
an einer oder mehreren der Verbindungen dor Fo:cmel I enthalten«
109841/189 S
BAD
Itel der Verwendung der Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung
von Virusinfektionen können die Verbindungen in allen Üblichen Verabreiohungaforaen, insbesondere denen« die für Verabreichung
auf oralem oder parenteralem Wege bestimmt sind« verabreicht
werden« Die Qebrauchedosis variiert bei dieser Verwendung natürlich je nach dem Fall und den zu behandelnden Lebewesen· Eine
tägliche Dosis von 10 - 300 mg/kg Körpergewicht ist im allgemeinen angemessen.
Der Gehalt an wirksamem Produkt in den Zusammensetzungen ist ersichtlicherweise Je nach der Art derselben variabel. Es ist nur
erforderlich, dass der Gehalt ein solcher 1st, dass eine Verabreichung einer geeigneten Dosis möglich ist. Ersichtlicherweise
ist es möglich, gleichzeitig mehrere Dosen in verschiedenen Formen zu verabreichen. Wie bereits erwähnt, enthalten die Präparate im allgemeinen 0,0002 - 90 0ew.-£ Wirksubstan; .
Das folgende Beispiel erläutert die erflndungsgemässen Zusamn^n-Setzungen, die zur Bekämpfung von Virusinfektionen verwendbar
sind.
Tabletten
>carboxylat 50 ng
laotose 247,5 mg
Stärke 100 mg
I>*xtrin 100 mg
109841/1895
6AO ORIGINAL
Das Chinolinderivat, die Lactose» die Stärk» und das Dextrin
wurden innig vermischt und durch ein Sieb von 60 mesh (britische Siebgrösse) gesiebt. Das Magnesiumstearat wurde zugesetzte
Die Nasse wurde in üblicher Weise granuliert und zu Tabletten
gepresst.
Man kann das Chinolinderivat durch andere Derivate der Formel I,
insbesondere durch die bereits als bevorzugt aufgrund ihrer Anti« Viruswirkung genannten Produkte ersetzen«.
109841/1895 BAD ORIGINAL
Gemäss einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
werden die neuen Verbindungen der Formel I, für welche ein Vaseerstoffatom ist, durch Cyclisieren eines Anilino
methylenmalonatderivata der allgemeinen Formel :
COOE2 (II)
NH-CH β C
in der R, R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzenhergestellte
Die Cyclisierung wird vorzugsweise durch Erhitzen der Verbindung der Formel II bei erhöhter Temperatur,
beispielsweise 180 - 350 0C, und insbesondere 200 280
0C, in einem geeigneten hochsiedenden Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Mineralöl, wie "Dowtherm" oder
"Diphyl'S durchgeführtο
Die Derivate der Formel II können hergestellt werden :
(i) durch Umsetzung eines Anilins der allgemeinen Formel :
(III)
in der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
mit einem Dialkyl alkoxymethylenmalojuat der allgemeinen
Formel ?
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.COOR2
E4O-OH = G^
(IV)
in der R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt und ß,
einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatonen, vorzugsweise
einen Methyl- oder Äthylrest,darstellt .« Zu geeigneten Verbindungen
der Formel IV gehören Mäthyl-tithoxymethylenmalonat
und Iüjaethyl-methoxymethylenmalonati Die Umsetzung
kann in .Abwesenheit oder in Anwesenheit eines geeigneten
Lösungsmittels, wie beispielsweise eines niedrigen Alkanols, z.B. Äthanol, bei Zimmertemperatur oder unter gelindem Erhitzen
durchgeführt werdeno Das Reaktionsprodukt der Formel II kann gewünschtenfalls durch Filtrieren oder Konzentrieren
des Reaktionsmediums abgetrennt werden und gewünschtenfalls
durch Kristallisation aus einem geeigneten lösungsmittel, wie beispielsweise Äthanol oder Benzol, gereinigt
werden;
(ii) durch Behandlung eines Formamidins der all- | gemeinen Formel :
(V)
1 A
NH - OH ■
in der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit eine Alkyl ortho formiat und einem Alkylraalonat,
109841/1895
BAD
ft
nach der von Lo Levai u.Mitarb^» Jo0rgoChem„9 1966,
31» 40039 beschriebenen Methode0
Die Formamidine der Formel V können aus einem Anilin der
Formel III durch Behandlung mit einem Alkyl or thoformiat., beispielsweise nach der von CoCo Price UoMitarb,, J0Amer,
ChemeSoc», 1946, 68, 1251» beschriebenen Methode hergestellt
v/erden»
Gemäss einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
können die neuen Verbindungen der Formel I, für welche R,
ein Wasserstoffatom ist, durch den Ersatz eines labilen
Atoms oder einer labilen Gruppe A in Verbindungen der allgemeinen Formel :
COOE2
(VI)
in der H, R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und A ein leicht durch eine Hydroxylgruppe ersetzbares
Atom oder einen leicht durch eine Hydroxylgruppe ersetzbaren Rest, wie beispielsweise ein Halogenatom, eine
Amino- oder Mercaptogruppe, einen Alkoxy-, Alkylthio- oder
Alkansulfonylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder einen
Julfonsäurerest, bedeutet, durch eine Hydroxylgruppe hergestellt
werden« Vorzugsweise bedeutet A ein Chloratom,
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und die Verbindung der Formel VI wird beispielsweise durch Behandlung einer Verbindung der Formel II mit Ehosphoroxychlorid
erhalten, Die erhaltene 4-Chlorverbindung wird
dann hydrolysiert, beispielsweise durch Zusammenbringen mit einem sauren Mediumt um die gewünschten Verbindungen der
Formel I zu bilden, beispielsweise durch Sieden in Essigsäurelösung, die mit Natriumacetat gepuffert ist» Das Zwischenprodukt,
die 4-Chlorverbindung der Formel VI« kann gewünschte.of alls vor der Hydrolyse nach bekannten Methoden
aus dem Reaktionsgemisch, in welchem sie hergestellt wurde, abgetrennt werden oder alternativ ohne Isolierung nach
Entfernung des überschüssigen Phosphoroxyehlorids hydrolysiert
werden«, Wenn das Symbol A in der Formel VI einen Mercapto- oder Al^ylthiorest bedeutet, wird der Ersatz
von A durch eine Hydroxylgruppe vorzugsweise durch Zusammenbringen der Verbindung der Formel VI mit einem sauren Medium
wie beispielsweise wässriger Essigsäureβ in Gegenwart eines
oxydierenden Mittels, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid
durchgeführt,.
Die Verbindungen der Formel VI, für welche A ein Halogenatom
bedeutet, können auch durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel :
(VII)
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BAD
in der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X ein Halogenatom (vorzugsweise ein Chloratom) darstellt» mit Alkoholen der formel R2OH, in der R2 die oben
angegebene Bedeutung besitztf hergestellt werdenο
Die Verbindungen der Formel VII können aus Verbindungen der
allgemeinen Formel :
(VIII)
in der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
nach an sich bekannten Methoden zur Überführung von Hydroxycarbonsäuren
in die entsprechenden Halogensäurehalogenide, beispielsweise durch Behandlung mit einem Phoephorhalogenid,
ZoBo Phosphoroxychlorid, hergestellt werden,
Die Verbindungen der Formel VIII können erhalten werden *
(i) durch Hydrolyse eines entsprechenden Amide oder Esters, beispielsweise einer Verbindung der Formel I, ZoB0
durch Erhitzen mit einer Base, wie Natriuinhydroxyd in wässriger alkoholischer Lösung, beispielsweise in wässrigem
Äthanol, und Gewinnung der Säure der Formel VIII duroh Ansäuern der erhaltenen Lösung; oder
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(ii) durch Hydrolyse eineB entsprechenden Nitrile der allgemeinen Formel ϊ
OH
RQ ^w JL CN
RQ ^w JL CN
(IX)
in der ß und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen«
beispielsweise mit einem Alkali oder einer Säure nach der
Methode von C*0o Price u»Mitarbo» J<,AmeroChem<
Soco.» 1946«
68« 1251 ο Das Nitril der Formel IX kann durch Cyclisierung
eines ^-Cyano-ß-anilinoacrylats der allgemeinen Formel :
RO
J Ij 000R2 (X)
^/ NH CH C
R.,0 ^/ NH - CH =* C
in der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen« I
erhalten werden0 Die Cyclisierung wird vorzugsweise durch
Erhitzen der Verbindung der Formel X bei erhöhter iOemperatur,
beispielsweise bei 180 - 350 0C und insbesondere 200 - 280 0C, in einem geeigneten hochsiedenden Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Mineralöl, wie rDowthermn
oder "Diphyl11» durchgeführt 0
Die Derivate der Formel X können durch Umsetzimg eines Anilins der Formel III mit einem Alkylorthoformiat und
109841 /1895 BAD original
einem Alkylcyanoanjtat* "beispielsweise nach der Methode
von RoHo Baker u«.Mitarb„, JoAmer.CheiioSoco, 1949» H» 3060,
oder durch Umsetzung eines AnilinB der Formel III mit einem Alkyl-alkoxymethylencyanoacetat, beispielsweise nach der
Methode von CoCo Price luHitarb,, •JeAmeroChemoSoCo, 1946,
68, 1251t hergestellt werdeno
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Verbindungen
der Formel I durch Umsetzung von Verbindungen der Formel VIII mit Alkoholen der Formel B2OH9 in der B2 die
oben angegebene Bedeutung besitzt» hergestellt werden^ Die Reaktion wird vorzugsweise in Anwesenheit eines Katalysators
durchgeführt, wie beispielsweise Schwefelsäure, Chlorwasserstoff oder Bortrifluorid, wobei die letztgenannte
Verbindung geeigneterweise in Form eines Komplexes mit einem Äther, wie beispielsweise des mit Dimethyl- oder Diäthyläther
gebildeten Komplexes, verwendet wird.
Gemäss einem noch weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
werden die Verbindungen der Formel I, für welche R, .
ein Wasserstuff atom bedeutet, nach an ^ Ich bekannten Methoden der Umesterung aus 3-ständigen Estern von Verbindungen
der Formel VIII, beispielsweise Estern, in welchen der
Kohlenwasserstoffrest der Estergruppe ein Alkylrest mit
vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatomen, ein Aralkylrest,
ZoBo ein Benzylrest,oder ein Arylrest, z„Bo ein Ihenylrest,
ist, erhaltene Vorzugsweise ist der als Ausgangsmaterial
BA0 ORIGINAL
1098A1 /1895 At
▼erwendete 3-ständige Ester einer Verbindung der Formel YIII
eine andere Verbindung der Formel Io Die Umesterung kann durchgeführt werden, indem der 3-ßtändige Eater einer Verbindung der Formel VIII mit dem geeigneten Alkohol B2OHi
worin R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt und eine
Bedeutung hat, die von derjenigen dee Kohlenwasserstoffrestes des Esterteils des Ausgangsesters verschieden ist,
in Anwesenheit eines Katalysators behandelt wird, wie beispielsweise Schwefelsäure, Chlorwasserstoff oder Bortrifluorid, wobei die zuletzt genannte Verbindung zweokmässigerweise in Form eines Komplexes, wie beipsielsweise des
mit Dimethyl- oder Diäthyläther gebildeten, verwendet wird*
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung können Verbindüngen der Formel I, für welche R, ein Wasserstoff atom ist,
durch Alkylierung von Verbindungen der allgemeinen Formel :
COOR2
(XI)
in der R und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen?
mit einem reaktiven Ester der Formel R1Z1, worin X1 ein
Halogenatom oder den Säurerest eines reaktiven Esters, wie beispielsweise eines pv-Toluoleulfonatef bedeutet, hergestellt werden*
1 098 41 /1896 ΜΙΛΜΜ£.
Die Derivate der Formel XI können durch Hydrolyse eines Acylderivats der allgemeinen Formel :
(XII)
R5COO'
in der R und B2 die oben angegebenen Bedeutungen besiteen
und Se einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen, einen
Aralkylrest mit 7-10 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6-10 Kohlenstoffatomen darstellt« beispielsweise
durch Behandlung mit einem Aikalibicarbonat in einem niedrigen aliphatisohen Alkohol» hergestellt werden«
Sie Chinoline der Formel XII werden ihrerseits durch Cyclisierung eines Anilinderivats der allgemeinen Formel :
.COOR2 (XIII)
XiO
in der H, R2 und R^ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, vorzugsweise durch Erhitzen bei erhöhter Temperatur,
beispielsweise 180 - 350 0C und insbesondere 200 - 280 0C,
in einem geeigneten hochsiedenden lösungsmittel, wie beispielsweise einem Mineralöl, wie "Dowtherm" oäav "Diphyl",
109841/1895 BADOR1G1NAL
erhalten.
Die Anilinderivate der Formel XXIX werden durch bekannte
Methoden durch Umsetzung eines Aniline der allgemeinen Formel t
(XIV)
in der R und Rc die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einem Dialkyl-alkoxymethylenmalonat der allgemeinen
Formel IY, in der IL, und R. die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, erhalten«
Gemäss einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden die neuen Verbindungen der Formel I« für welche R*
eine Acylgruppe ist» durch Acylierung von 4-Hydroxychinolinderivaten
der allgemeinen Formel I, für welche R~ ein Was- *
serstoffatom bedeutet und R9 R^ und Rg die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, od*2r deren Alkalisalsen·, hergestellt-Die
Acylierung wird nach bekannten Methoden durchgeführt5
beispielsweise durch Umsetzung mit einem Säurftanhycirid aey
Formel (R^pOs worin IU die oben angegebene Bedeutung besitzts
oder durch Umsetzung mit einem Säurehaiogenid der Formel
R3CI oder R^Br, worin R* die oben angegebene Bedeu,;uiig besitzt
ο Vena die Acylierung unter Verwendung e.aies Aoylhalogenidß
durchgeführt wird, wird eile Reaktion voi1 -v\\\ swe:, ie
in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels, vie beispielsweise Hatriumhydrid, durchgeführt»
Salze der Verbindungen der formel I9 für welche B~ ein
Wasserstoff atom bedeutet, mit Basen können nach bekannten
Methoden, beispielsweise durch Behandlung einer Verbindung der Formel I in lösung oder Suspension in eines geeigneten
Lösungsmittel, a.B. Dimethylformamid, mit einer äquivalenten Menge oder einem Überschuss der Base» a.Bo einem Alkalihydroxyd oder -hydrid, beispielsweise Hatrinm- oder Caliumhydroxyd oder Hatriumhydrid, und Gewinnung dee SaI«es durch
Filtrieren oder Verdampfen des Lösungsmittels,erhalten werden,
Unter dem Ausdruok "bekannte Mehtoden" sind hler Methoden
BU verstehen, die bisher verwendet oder in der Literatur
beschrieben wurden.·
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen <>
Ein Gemisch von 0,3 g A'thyl-4-chlor~7-allyloxy-6-n-deoyloxyohinolin-3-oarboxylat, 0,3 g wassei/reiem Natriumaoetat und 3 ml Essigsäure wurde 2 Stunden unter fttiokf luss
erhitzt? dann in 50 ml Eis-Wasser gegossen und filtrierte
Die Pe at substanz wurde mit Wasser gewaschen νζιϋ aus
109841/1895 °°m'^
2%
Dimethylformamid kristallisiert* Es wurde so Äthyl-7-allyloxy-ÖHa-decylo^-^hydroxy-chinolin-S-carboxylat
vom S1 = 222 - 224 0C erhalten^
Das als Ausgangsmaterial verwendete Äthyl-4-chlor-7-allyloxy-e-n-öecyloxyohinolin-J-carboxylat
wurde wie folgt erhalten :
Ein Gemisch von 0,8 g S-Allyloxy-lHa-deoyloxyanilin,
0,6 g Äthyl-äthoxjmethylenmalonat und 5 al Äthanol wurde
15 Minuten unter Büokfluss erhitat. Das Lösungsmittel wurde
im Vakuum entfernt, 2 ml Phosphoroxychlorid wurden zugegeben,
und das Gemisch wurde auf einem Dampfbad 3 Stunden erhitzt und dann in eine wässrige Äatriumbicarbonatlösung
gegossen. Das Produkt, wurde zweimal mit je 30 ml Methylenohlorid
extrahiert und der organische Extrakt gewaschen, getrocknet und la Vakuum eingedampfte Der Rückstand kristallisierte
aus Methanol und lieferte Äthyl-7-allyloxy-4-ohlor-6-n-deoyloxyohinolin-3-oarl)oxylat
vom P ■ 70 - 72 0C^
Das als Ausgangsmaterial verwendete 3-Allyloxy~4-n~äeoyloxyanilin
wurde wie folgt erhalten :
Eine Lösung von 20 g Hatriumsulf id-Honahydrat in 60 ml Wasser
wurde innerhalb von 10 Minuten zu einer unter Rückfluss befindlichen Lösung von 4.95 g 3-Allyloxy-4-n»decyloxynitrobenzol
in 200 ml Äthanol unter Rühren zugegeben
1098/. 1/1895
BAD
Das Gemisch wurde 2 Stunden unter Rühren unter Rückfluss
erhitzt, das Äthanol im Vakuum entfernt, Wasser zugegeben und das Produkt dreimal mit je 250 ml Äther extrahierto
Die Ätherlösung wurde gewasohen und getrocknet, und das
Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernte Der Rückstand wurde
in wässriger Methansulfonsäure gelöst und durch Kieselgur
filtriert«. Daß Pil trat wurde mit wässrigem Ammoniumhydroxyd basisch gemacht und das Produkt mit Äther extrahierte
Die Ätherltisung wurde mit Wasser gewasohen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt» Man erhielt so 3-Allyloxy-4-ndecyloxyanilin in Form eines hellbraunen ΰΐβο
Das als Ausgangsmaterial verwendete 3-Allyloxy-4~n-deoyloxynitrobenzol wurde wie folgt erhalten :
Sin Gemisch von 5,7 g 2-n-Deoyloxy-4-nitrophenol und
Natriumhydrid (1,0 g, 50 £~ige Suspension in öl) in 50 ml
Dimethylformamid wurde für einige Minuten auf einem Dampfbad erwärmte Dann wurden 2,8 ml Allylbromid zugegebene
Das Reaktionsgemisch wurde eine Stunde unter Rückfluss erhitzt und in 400 ml Eis-Wasser gegossen, und das Produkt
wurde zweimal mit je 125 ml Äther extrahierte Die Ätherlösung wurde gewaschen und getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernte Der aus Methanol kristallisierte Rückstand ergab S-Allyloxy^-n-deoyloxynitrobeneol vom F=36-38°C<
109841/1895 BAD
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-n-Iecyloxy-4-nitrophenol
wurde aus 4-Hitrobrenz3atechin nach der Methode
von EeFo Collins und Mo Daviesj JoChem<,Soco9 1961, 1863,
erhaltene
Ein Gemisch von 4» 2 g 6-n-Deoyloxy-7-äthoxy~4-hydroxych.inolin-3-carbonsäure
und 21 ml Phosphoroxychlorid wurde eine Stunde unter Rückfluss erhitzt ο Das überschüssige
Ehosphoroxychlorid wurde im Vakuum entfernt und der Eiickstand mit 21 ml Allylalkohol 5 Minuten auf einem Dampfbad
erwärmt ο Das Gemisch wurde dann im Vakuum zur Irockne eingedampft.
Der Rücketand wurde mit 42 ml Eisessig und 4,2 g wasserfreiem ITatriumacetat 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt,
dann abgekühlt und zu 200 ml Eis-Wasser zugegebenο
Das Produkt wurde abfiltriert, gut mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus einem Gemisch von Eisessig und Methanol
kristallisiert ο Man erhielt so Allyl-6-n~decyloxy-7-äthox7- f
4-hydroxyohinolin-3-oarboxylat vom F = 217 - 219 0O0
Die ale Ausgangsmaterial verwendete 6-n-Decyloxy-7-äthoxy«
4-hydroxyohinolin-3-oarbonsäure wurde wie folgt hergestellt?
17,2 g 4~Kitrobrenzoatechin, Mononatriumsalz., wurden in
180 ml Dimethylformamid gelöst, und 22,1 g n-Deoylbromid
wurden zugegebene Das Gemisch wurde 1 Stunde auf einem
109841/1896 BA
Dampfbad unter Rühren erhitzt und dann in 1 liter Wasser gegossenο Sie ausgefallene Pestsubstanz wurde abfiltriert
und in der minimalen Menge siedendem Methanol gelöst..
Die lösung wurde mit 7»O ml Natriumhydroxydlöaung (50 $>
Gewicht je Gewicht) behandelt und mit 500 ml Wasser verdünnt
Das Gemisch wurde mit Aktivkohle geklärt und filtriert« Das Piltrat wurde mit 15 ml konzentrierter Salzsäure angesäuert
und das abgeschiedene Ul mit Diäthyläther extrahiertο
Die Extrakte wurden mit Wasser gewaschen« über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, und der Rückstand
wurde aus Petroläther (Siedebereich 40 - 60 0C) umkristallisiert,
wobei 11,3 g 1-(2-Hydroxy-4~nitrophenoxy)-n-deoaa
vom P β 46 - 49 0O erhalten wurden«
10,8 g 1-(2-Hydroxy-4-nitrophenoxy)-n-det'^n worden in
50 ml Dimethylformamid gelöst und die Lösung wurde mit
Natriumhydrid (1,95 g, 50 #-ige Suspension in öl) behandeltο
Das Gemisch wurde 5 Minuten auf einem Dampfbad erhitzt und dann mit 8,0 g Ä'thyl-p-toluolsulfonat, gelöst in 50 ml
Dimethylformamid, behandelt« Hach einem weiteren i-stündigsn
Erhitzen wurde das Gemisch in 500 ml eiskaltes Wasser gegossen und mit Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht«
und das feste Produkt wurde abfiltriert ο 3Xirch Kristallisation
aus Methanol erhielt man 10,7 g 1-(2«Äthoxy-4-nitrophenoxy)-n-deoan
vom 3? « 50 - 55 0C0 Bine aus Methanol
umkristallisierte Probe beease einen Schmelzpunkt von
53 - 55 0Oo
109841/1895 bad Oft,ß/NAL
10,2 g 1-(2-Äthoxy-4-3^.trophenoxy)-n-deci23i wurden katalytisch
mit Wasserstoff in Anwesenheit voa. 5 #-iger !Palladiumkohle
"bei atmosphärischem Druck und Zimmertemperatur
reduziert, und das erhaltene 1-(4-Amino-2-äthoxyphenoxy)-n-decan
wurde durch Behandlung mit 6,8 g Diäthyl-äthoxymethylenmalonat
in Diäthyl-4-n-decyloxy-3-■·äthoxyanilinomethylenmalonat
vom P = 38 - 40 0O übergeführt und in
siedendem "Dowtherm An unter Bildung von 7*1 g rohem Äthyl-6-n-deoy3.exy-7-äthoxy-4-hydro3ychinolin-3-carTjoxylat
ejrcli- ™ sierto Eine aus Essigsäure und Methanol uiskristallislerte
Probe zeigte einen Schmelzpunkt von 244 - 246 0Co
50 g Äthyl-6-n-deoylcxy-7-äthoxy-4-hydroxychinolin-3-carboacylat
wurden in 500 ml Äthanol und 5OC ml Wasser, das 50 g Hatriumhydroxyd enthielt, eine Stunde unter Rückfluss gehalten,. Sie erhaltene Lösung wurde mit Wasser gerade
bis zur IrQlmng verdünnt und heiss durch kieselgur filtriert
Durch Ansäuern des ?iltrats mit konzentrierter Salzsäure |
wurden 48 g 6~n-Decyloxy-7-ätho3:y-4-hyäΓOxycl·ιinolin~3-carbonsäure
vom P * 260 - 262 0C erhalten, Durch Ifinkristal-»
lisieren aus Dimethylformamid erhöhte sicia der- SchmelspuiLkt
auf 263 - 264 0C0
Ein Gemisch von 10,0 g AUyl-ö-n-aecyloxy^-äiihoacy-^-
hyd:roxyohinolin-3-carboxylat (hergestellt wie in Beispiel 3)
109841/1895
6,0 g wasserfreiem Natriumacetat und 250 ml Essigsäureanhydrid wurde 2 Stunden unter Eüokfluss erhitzt«, Die Lösung wurde abgekühlt und der Niederschlag abfiltriertο
Das Piltrat wurde im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Blickstand mit dem bereits erhaltenen festen Niederschlag
vereinigt. Die vereinigten Pestsubstanzen wurden mit Wasser
gewaschen und aus einem Gemisch von Methanol und Wasser (2 : 1 Volumenteile) kristallisiert« Es wurden 11,2 g
Allyl-4-ecetoxy-6-n-decyloxy-7-äthoxychi2iolin-3-carboxylat
rom P β 91 - 93 0C erhaltene
In entsprechender Weise wurde unter Verwendung von Äthyl-7-äthoxy-4-hydroxy-6-10 · -n-undecenyloxyohinolin-S^carboxylat
(hergestellt wie in Beispiel VII beschrieben) ithyl-4-aoetoxy-7~äthoxy-6~10' -n-undecenyloxyohinolin^-carboxylat vom
P * 119 - 121 0C hergestellt·
4,0 g Allyl -e-n-decyloxy^-äthoxy^-hydroxyohinolin-S-carboxylat (hergestellt wie in Beispiel 3 beschrieben), suspendiert in 50 ml Dimethylformamid, wurde mit Hatriumhydrid
(0,49 g einer 50 JÄ-igen Suspension in Mineralöl)
behandelt und unter gelindem Erwärmen auf einem Dampfbad bis zur Bildung einer klaren Lösung gerührt« 1,71 g Cinnamoyl·
chlorid wurden innerhalb von 2-3 Minuten zugegeben, und das Gemisch wurde eine Stunde auf einem Dampfbad unter Rüiren
erhitzt und dann in 200 ml eiskaltes Wasser gegossen«
109841/1895
~ ORIGINAL
Der niederschlag wurde abfiltriert« mit Wasser gewaschen
und in einem Vakuumexsikfeator über konzentrierter Schwefelsäure
getrocknete Die Festsubstanz wurde zweimal mit je
50 ml Aceton extrahiert,, die Extrakte wurden durch !Filtrieren
durch Kieselgur geklärt,und das Piltrat wurde auf die
Hälfte des "Volumens eingedampft3 Ein gleiches Volumen
Petroläther (Siedebereioh 60 - 80 0G) wurde zugegeben, die
lösung wurde mit Aktivkohle behandelt und durch Kieselgur filtriert, und das Pilt^at wurde auf das halbe Volumen
eingeengt o Allyl-4-oinr amoyloxy-S-n-decyloxy-T-äthoxychinolin-3-carboxylat
vom P «114 - 116 0C schied sich ab und wurde
abfiltriert ο Durch TTmkristallisation aus Methanol wurden
1,8 g farblose Kristalle vom P - 114 - 116 0G erhalten.
In entsprechender Weise wurden unter Verwendung des geeigneten Säurechlorids Allyl~4-cycxohexancarbonylo:Ky-6«>ndecyloxy-T-äthoxychinolin-J-oarboxylat
vom P « 72 - 74 0O9
Allyl^-cyclohexylacetoxy-ö-n-deeyloxy^-äthoxychinolin-^- *
carboxylat vom 1 ■ 89 - 91 0O, Allyl-4-benzoyloxy-6-ndeoyloxy-7-äthoxychinolin-3-carboxylat
vom P -·· 74 - 75 0G
und Allyl-4-isobutyryloxy-6-n-deoyloxy-7-äthox3"chinolln-3-carboxylat
vom 3? « 74 0C hergestellt»
Beispiel 6
Eb wurde wie in Beispiel 3 gearbeitet,, woboi von 6-9f~n-Deoenyloxy-4-hydroxy-7-methoxyohinolin-3-Cfirbonsäure
aus-
109841/189 5 bad
gegangen und eine äquivalente Menge Methanol an Stelle des Allylalkohol verwendet wurde o Es wurde so Methyl-6~9' -n~
decenyloiy-4-liydroxy-7-methoxychinolin-3-carboxylat vom
P - 238 - 240 0C erhalten.
Die als Ausgangsmaterial verwendete 6-9*-n-Decenyloxy-4-hydroxy-7-methoxyohinolin-3-carbonsäure
wurde wie folgt hergestellt t
13,2 g Kalium-2-methoxy~4-nitrophenolat wurden in 100 ml
Dimethylformamid gelöst, und 13,9 g 1-BronHHa-deoen wurden
zugegeben«, Das Gemisch wurde unter Rühren eine Stunde auf einem Dampfbad erhitzt und dann in 1 Liter eiskaltes Wasser
gegossen* Der Niederschlag wurde abf iltriert·, mit Wasser
gewaschen und aus wässrigem Methanol kristallisiert, wobei
1799 g 1-(2-Methoxy-4-nitrophenoxy)-9-n~decen vom
P = 39 - 41 0C erhalten wurden,,
17,0 g 1-(2-Methoxy-4-nitrophenoxy)-9-n-decen wurden in
320 ml siedendem Eisessig und 32 ml Wasser nut 17,0 g reduziertem Eisen, das anteilsweise innerhalb vcn 2 Minuten zugegeben
wurde, behandelt ο Man liess das ßeaisoh kräftig
während 5 Minuten sieden, bevor das unveränderte Eisen abfiltriert und mit wässriger Essigsäure gewaschen und das
Filtrat mit Wasser verdünnt wurdeo Die hierbei erhaltene
ziemlich ölige Ausfällung wurde alt Diäthyläther extrahierte
Der Ätherextrakt wurde mit Natrium-, oarbonatlösung und dann
109841/1895
mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet« Die lösung wurde filtriert unct das Lösungsmittel
im Yakuum entfernte Man erhielt so 4-9'-H-DeCeUyIoXy-^-
methoxyanilin in Form eines hellbraunen Öls. Dieses wurde durch Behandlung mit 8,0 ml Diäthyl-äthoxymethylenmalonat
in Diäthyl-4-9 · -n-decenyloxy-J-methoxy-anilinomethylenmalonat
übergeführt und in 80 ml siedendem Diphyl oycliaierto
Durch Kristallisation aus Dimethylformamid und Methanol erhielt man 8,5 g Äthyl-6-9' -n-decenyioxy-^hydroxy-T-methoxyohinolin-J-oarboxylat
vom P » 247 ·· 250 0Co
7 > 5 g lthyl-6-9 * HnL-decenyloxy~4-hyäroxy-7HD^thoxychinolin--3-carboxylat
wurden in 75 ml Äthanol und 75 ml Wasser,,
das 7»5 g Hatriumhydroxyd enthielt, zwei Stunden unter Eiiekfluss
gehalten« Die erhaltene Lösung wurde mit Wasser gerade bis zur Trübung verdünnt und heiss durch Kieselgur filtriert«
Durch Ansäuern des Piltrats mit konzentrierter Salzsäure erhielt man 7,6 g 6-9*-2i-Decenyloxy-4-hydroxy-7-methoxychinolin-3-carbonsäure
vom P ■ 235 - 240 0C (2erso)o |
Haoh der in Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise wurde,
ausgehend von 7-ithoxy-4-hydroxy-6-10l-n-undecenyloxyohinolin-3-caxbonsäure, Allyl-7-äthoxy-4-hydroxy-6-10»-nundeoenyloxycninolin-3-oarboxylat vom F ■ 202 - 207 0C
erhaltene
109841/1895
3t>
Die ale Auegangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete 7-lthoxy-4-hydroxy-6-10f -n-undecenyloxyohinolin-J-oarbonsäure wurde wie folgt erhalten :
8,84 g Kalium-2-äthoxy-4-nitrophenolat worden in 75 ml Dimethylformamid gelöst, und 10,2 g 1-Brom-IO-n-undeeen wurden
zugegebene Das Gemisch wurde unter Rühren eine Stunde auf einem Dampfbad erhitzt und dann in 500 ml eiskaltes Wasser
gegossen« Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und aus Methanol kristallisiert, wobei 10,6 g 1-(2-Äthoxy-4-nlt ro phenoxy )-10-n-undecen vom P « 45 - 47 0C
erhalten wurden0
10,6 g 1-(2-lthoxy-4-nitrophenöxy)-10-n-undeeen wurden in
90 ml siedendem Eisessig und 9 ml Wasser mit 10,6 g reduziertem Eisen, das während 2 Hinuten in Anteilen zugegeben
wurde, behandelt ο Kan Hess das Gemisch kräftig 5 Hinuten
lang sieden, bevor das unveränderte Elsen abfiltriert und
P mit wässriger Essigsäure gewaschen und das Filtrat mit
Wasser verdünnt wurde0 Das ausgefallene Produkt wurde mit
Diäthyläther extrahiert und der Ätherextrakt mit Hatriumbioarbonatlb'sung und dann mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet» Die Lösung wurde filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, wobei
3-Äthoxy-4-10f-undecenyloxyanilin in Form eines hellbraunen Öls erhalten wurden ο Die se β öl wurde durch Behandlung
mit 70 ml Diäthyl-äthoxymethylenmalonat in Dläthyl-3-äthoxy-
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4-10 * -n-undecenyloxyanilinomethylenmalonat iibergeführt
und in 75 ml siedendem Diphyl eyelisierto Durch Kristallisation
aus Dimethylformamid erhielt man 7»8 g Äthyl-7-äthoxy~4-hydroxy-6-10}
-n-undecenyloxyehinolin-^-carboxylat
vom F ■ 232 - 235 0Co
5 j 7 g lthyl-7«-äthoxy-4-hydroxy-6-10' -n-uiide cenylozychinolin-3-oarliozylat
wurden in 50 ml Äthanol und 50 ml Wasser9 das 7,5 g Hatriumhydrozyd enthielt, 2 Stunden ™
unter Rückfluss erhitzt ο Die erhaltene Lösung wurde mit
Wasser bis gerade zur Trübung verdünnt und heisa durch
Kieselgur filtriert« Durch Ansäuern des nitrate mit konzentrierter
Salzsäure wurden S95 g 7-Äthoxy-4-hydroxy-6-
!©•--unäecenyloxychinolin-S-carbonsäure vom P « 250 - 255
(Zerso) erhaltenο
109841/1895
Claims (1)
- Patentansprüche1. Chlnolinderlvate der allgemeinen FormelOR,In der R einen gesättigten oder ungesättigten geradkettlgen aliphatischen Alkylrest mit 7-11 Kohlenstoffatomen bedeutet, R1'm einen geradkettlgen oder verzweigten gesättigten Kohlenwaaser-Stoffrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder einen ungesättigten geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2-4 Kohlenstoffatomen darstellt* Rg einen Methyl-« Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl- oder Allylrest bedeutet und R-. ein Wasseratoffatom oder einen oarboxylisohen Asylrest darstellt, wobei zumindest einer der Reste R, R1 und Rg «in ungesättigter Rest ist, sowie ihre Additionssalze mit Säuren.k 2» Verfahren zur Herstellung der Substanzen naoh Anspruch 1, worin R, ein Wasserstoffatoe darstellt» dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen fonwlin der R, R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. cyclisiert.109841/1896 BAD ORIG.NAI.3· Verfahren zur Herstellung der Substanzen nach Anspruch 1, worin IU ein Wasserstoffatoe darstellt, dadurch gekennzeichnet, das« nan die Gruppe A einer Verbindung der allgemeinen Formel,COOR2in der R, H1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und A ein Halogenatom oder einen Amino- <**·*· Meroaptorest oder •inen Alkoxy, Alkylthio- oder n-Alkanoulfonylroet mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder einen SulfonsMurerest bedeutet, durch einen Hydroxylreet ersetzt·4. Verfahren zur Herstellung der Substanzen nach Anspruoh Λ, worin Rj «in Wasserstoff atom bedeutet.dadurch gekennzeichnet» dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel OH a RO. I COOHin der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen» mit einem Alkohol der FormelR2OH in der Rg die oben angegebene Bedeutung besitzt, behandelte109841/1895 BAD ORIGINAL5c Verfahren zur Herstellung der Substanzen naoh Anspruoh 1, worin R^ ein Wasserstoffato· bedeutet,dadurch gekennzeichnet, dass »an eine Verbindung der FormelOH.COOH,in der R und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen» mit einen reaktiven Ester R1X1 (X1 - Halogen oder der Saure« rest eines reaktiven Esters) alkyliert.6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen FormelOOR.umestert.7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen naoh Anspruoh 1, für welche R, einen Azylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der FormelOH
RO ^ Χ JCOOR1BADacyllert.109841/1895Hi8β Konzentrierte oder gebrauchefertige Zusammensetzungen mit cocoiostatIsoher Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an zumindest einer Substanz nach Anspruch 1 als Wirkstoff λ9. Antivirus-Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch einen Qehalt an zumindest einer Substanz nach Anspruoh 1 als Wirkstoff.109841/1895
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