DE1769404C3 - Verfahren zur Herstellung von Hartpapier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HartpapierInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/33—Synthetic macromolecular compounds
- D21H17/46—Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description
ßsari.S.
SetS.UhSf, daß die Nachimprägnierung
mit einem to einem organischen Lösungsrnntet
gelösten, wwchmacheiialligen Gemischaus XyIenol-Formaldehyd-Resolharz und Plashnz.erur.gs- >i
mittel, dem Alterungsschutzmittelund Sikkaüve
hinzuge^smd.durchgemnrtw.rd.
artpapiere zeigen zwar gute
^odl ist das Herstellungsverfahren
nd zeitraubend.
Herstellungsverfahren wird z.B. in der
30
Es ist bekannt, Hartpapier durch Imprägnieren von Papier mit Lösungen von Kondensaüonsprodukten
aus Phenol oder Kresolen mit Formaldehyd herzusteUen. Entsprechend den Verwendungszwecken werden als Ausgangsmaterialien entweder Natronkraftpapiere oder Baumwollpapiere verwendet. Letztere
wTrden hauptsächlich dann eingesetzt, wenn man
hochwertige Elektrohartpapiere herstellen will. Im
allgemeinen wird dabei so verfahren, daß man die Papierbahnen mit einer wäßrigen oder alkoholischen
LöLng des vorkondensierten Phenol- oder Kresolharzes tränkt und anschließend trocknet, um das Lo-
sungsmittel zu entfernen. Zur Herstellung von Hartpapierplatten werden imprägnierte Einzelpapiere ge-Schichtet und unter Einwirkung erhöhter Temperatür und erhöhtem Druck miteinander verschweißt.
An hochwertige Elektrohartpapiere werden besondere Anforderungen gestellt, die den auf obengenannte Weise hergestellten Hartpapieren fehto.
Diese Elektrohartpapiere müssen sich kalt gut lochen und schneiden lassen und dürfen zur Erzielung der
^n ihnen geforderten elektrischen Eigenschaften nur
äußerst geringe Mengen Wasser aufnehmen. Eine gute Loch- und Stanzbarkeit wird im a«gemeinen dadurch erzielt, daß man mit Kresolresolharzen »mpragniert, denen als Plastifizierungsmittel Holzöl hinzu-Sügt wird, das mit dem Harz weiter reagiert Normale Weichmacher eignen sich nicht immer as
Plastifizierungsmittel bei Verwendung von Kresolharzen; oft schwitzen die damit hergestellten Platten
Weichmacher aus oder zeigen teilweise auch eine erhöhte Wasseraufnahme.
Die Herabsetzung der Wasseraufnahme von Ekktrohartpapieren erreicht man am besten durch Doppelimpräinierung. Dabei wird so verfahren, daß man
SL Papier mit einem wäßrigen Phenolresolharz vorimprägniert, dieses Produkt trocknet und nut einer
Holzöl enthaltenden Kresolharzlösung nachimpra-
i Verfahrensweise hat mehrere Nachteile:
raubendl
«wuro
«wuro
^^f^rfahren zur Herstellung von
durch Doppelimprägnierung von Baumdurcn pp ^. ^ BaumwoHpapier zu-Phenol-Forma dehyd-Resoldaraufhin getrocknet und anh PlastinzierungsmiUel mo-
^rmerten i.ara *
f^rocknet una ^ ^
kennze^hne^ 1^
^ ^ müumprwKg ischen Lösungsmittel ge-,naltigen Gemisch aus Xylenol-
-Resolharz und Plastifizierungsmittel
^jJJ' *chutzmittel und Sikkative h.nzugefugt
dem Ag*
sind d«rcMuhrt ^ Elektrohartpapieren nach
"Vhngsgemäßen Verfahren tretend« oben-SJtile nicht auf. Als Plastinzierungs-Holzöl auch andere, mit Xylenol-S-Harzen verträgliche, härtende natur-
^fy die ungesättigte, gradkettige al.phaüsche
1^e Og, aie g β 24 c.Atomen enthalten,
£ί3?ΐϊηΚ. ^6 ζ. B. Tungöl, BaumwoHsaatverwendet
R.rinusöl o(kr Lejnö] Es lassen
so öl, :Sanoroi,.
. ermolekuiare Copolymensaüons-
sich aber a« ^ 15 Ws 30 Ge.
PJ~™2, ™S SJ™ , als Plastifizierungsmittel verwenwjchtsteilen Myroi
den. d verwendeten Plastifizierungsmittels
JiejJ?2S 20 und 40 Gewichtsprozent, vorzugs-
»ef
verwendeten Plastifizierg 20 und 40 Gewichtsprozent, vorzugs-25 und 35 Gewichtsprozent, bezogen
J^^^, des Gemisches aus Xylenol-FormalHehvd-Harz und Plastifizierungsmittel.
dd"hyd A"a^n U"°chutzmittel werden in Mengen zwi-Die A f^f™ vorzugsWeise 0,2 bis 0,5 Geauf das Plastifizierungsmittel,
^.aaimiaA sollen alky-Diphenylamine verstanden
lJt lto veirweigt oder
cydisdi
^y eignen sich als
3 4
Mtmingsscbutzmittel N-alkyl- oder arylsubstituierte erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck gehärtet.
»τ oder /^Naphthylamine, ζ. B. Aldol-a-Naphthyl- Zur Herstellung des Nachimprägnierharzes eignen
alpin oder Phenyl-ot-Naphthylamin. Aber* auch sich technische Xylenolgemische, die bei der DestUla-
^Mercaptobenzimidazol oder Tetramethylthiuram- tion von Steinkohlenteer oder Petroleum gewonnen
cüsulfid oder Schwefel, in Schwefelkohlenstoff gelöst, 5 werden, oder auch synthetisch hergestellte Xylenole,
lassen sich gemäß der Erfindung als Alterungsschutz- Die Gemische müssen einen Gehalt an dreifunk-
mittel verwenden. tionellen Komponenten von 30 bis 40%, vorzugs-
Ab Sikkative werden Schwermetallsalze der weise von 33 bis 37%, und an zweifunktionellen
Naphthen-, Capryl- oder Unolsäure in Mengen zwi- Komponenten von 40 bis 50%, vorzugsweise 43 bis
sehen 0,5 und 5%, vorzugsweise zwischen 1 und 2%, io 47%, enthalten. Der Anteil an einfunktionellen und
bezogen auf das Plastifizierungsmittel, verwendet. weiteren Komponenten soll nicht mehr als 20% be-
Die Alterungsschutzmittel und Sikkative werden in tragen,
gelöster Form zugesetzt. Außer wäßrigen Formaldehydlösungen können
Als Weichmacher werden bekannte Weichmacher auch Paraformaldehyd oder andere, in Formaldehyd
wie Alkylphthalate, z. B. Dibutyl- oder Dioctyl- 15 zerfallende Substanzen, z. B. Trioxan, zur Herstellung
phthalat, aromatische Phosphorsäureester, ζ. B. Tri- des Xylenolharzes eingesetzt werden,
kresylphosphat, Diphenylkresylphosphat oder Ester
kresylphosphat, Diphenylkresylphosphat oder Ester
von aliphatischen gesättigten oder ungesättigten Di- Beispiel 1
carbonsäuren, ζ. B. Adipinsäurediäthylester, Oxal- Die Herstellung des Vorimprägnierharzes erfolgt
säurediäthylester oder Maleinsäurediäthylester einge- ao durch Kondensation von 333,3 kg Phenol (9Q%ig),
setzt. Weiterhin eignen sich als Weichmacher aber 480 kg Formalin (30%ig) und 3 kg Ba(OH)8 8H4O
auch Diphenoxyäthylformal, Sorbit, Hexandiol oder während SO Minuten bei einer Temperatur von
auch lineare gesättigte und ungesättigte Polyester und 100° C; anschließend wird das Kondensat unter Va-
Polyäther, sofern sie mit Xylenol-Formaldehyd-Harz kuum bis auf einen Festharzgehalt von 70% destü-
verträglich sind. »5 liert. Der Phenolgehalt beträgt 13 bis !4% und die
Als Lösungsmittel können soldie flüssige grad- Härtungsgejchwindigkeit bei 165° C l,5bis2Minu-
kettige oder verzweigte aliphatische oder cyclische ten (Metallblock).
Alkohole, Äther, Ester oder Carbonylverbindungen Das Nachimprägnierharz wird durch Kondensation
verwendet werden, deren Siedepunkte zwischen 50 von 130 kg eines technischen Xylenolgemisches,
und 150° C liegen; auch Lösungsmittel mit aroma- 30 130 kg Formalin (37%ig) und 3,2 kg Äthylendiamin
tischen Ringen mit einem Siedepunkt zwischen 50 (76,9%ig) während 30 Minuten bei etwa 100° C her-
und 1500C wie z.B. Benzol, Toiuol, Xylol, Chlor- gestellt. (Das technische Xylenol-Gemisch enthielt
benzol, Äthylbenzol können verwendet werden. Vor- 35% dreifunktionelle und 45% zweifunktionelle
aussetzung für die Eignung als Lösungsmittel ist, daß Komponenten. Der Anteil an einfunktionellen und
diese Verbindungen ein Lösungsvermögen für das 35 weiteren Komponenten lag bei 20%.) Das Kondensat
Xylenol-Formaldehyd-Resolharz uud das Plastifizie- wird unter Vakuum bis zum Klarpunkt destilliert,
rungsmittel besitzen. Die Destillation ist beendet, wenn eine etwa 40%ige
Bei der Herstellung der Hartpapiere wird zweck- Lösung des Harzes in einem Lösungsmittel mit Holzöl
mäßigerweise so vorgegangen, daß man zuerst die verträglich ist. Die Härtungsgeschwindigkeit beträgt
Resole des Vorimprägnierharzes und des Nach- 40 bei 165° C etwa 2,5 Minuten (Metallblock). Das Harz
imprägnierharzes herstellt. Dabei wird das Phenol- wird anschließend in einer Mischung von 140kglso-
Formaldehyd-Resol auf bekannte Weise so weit kon- propanol und 47 kg Toluol gelöst. Dieser Lösung
densiert, daß der Festharzgehalt etwa 70% beträgt werden 70 kg Holzöl, 700 g Bleinaphthenat (31%
und der Gehalt an freiem Phenol vorzugsweise bei 13 Pb), 50%ig in Benzin und 140 g Aldol-a-naphthyl-
bis 14% liegt. Die Härtungsgeschwindigkeit des Re- 45 amin, in Aceton gelöst, zugesetzt. Der Festharzgehalt
sols, nach der Metallblock-Methode bestimmt, soll beträgt etwa 50%, die Härtungsgeschwindigkeit bei
1,5 bis 2 Minuten bei 165° C betragen. 165° C (Metallblock) 3 bis 4 Minuten.
Zur Herstellung des Nachimprägnierharzes wird Für die Vorimprägnierung wird dem Phenolresolein
Xylenolgemisch mit einer wäßrigen Formalin- Flüssigharz 20% Diphenylkresylphosphat (DPK), belösung
unter Verwendung bekannter Katalysatoren 50 zogen auf Festharz, zugesetzt. Imprägniert wird
bei etwa 100° C kondensiert und anschließend so Baumwollpapier mit einem Papiergewicht von 60 g/m*,
lange destilliert, bis eine etwa 40%ige Lösung des Die Laufgeschwindigkeit des Papiers wird so einHarzes
in einem Lösungsmittel mit dem Plastifizie- gestellt, daß der Harzauftrag 20% des Papiergewichts
rungsmittel mischbar ist. Die Härtungsgeschwiadig- beträgt. Die Trockentemperatur liegt zwischen 170
keit Qicbe. Resole soll bei 1650C etwa 2,5 Minuten 55 und 1800C. Der Trockenverlust (1 Std. 150°) bebetraqen.
Anschließend wird aus Resolharz, orga- trägt 2%.
nischem Lösungsmittel, Plastifizierungsmittel, Alte- Vor der Nachimprägnierung wird der Xylenolharzrungsschutzmittel
und Sikkativ eine 40 bis 60%ige Imprägnierlösung 20% DPK, bezogen auf den Fest-Lösung
hergestellt, anteil der Imprägnierlösung, zugesetzt. Die Lauf-
Vor der Imprägnierung des Baumwollpapiers wer- 60 geschwindigkeit wird bei der Nachimprägnierung so
den den Imprägniermitteln Weichmacher hinzugefügt. eingestellt, daß ein Gesamtharzauftrag von 150*/· er-
Das Imprägnieren kann entweder durch Tauchen, Be- folgt. Die Trockentemperatur liegt zwischen 170 und
sprühen, Bestreichen oder einer sonstigen bekannten 18O0C. Der Trockenverlust (1 Std. 150°) beträgt 3%.
Auftrageform auf das Papier erfolgen. Zwischen dem Die Härtung des doppelt imprägnierten Papiers er-
Aufbringen des Vor- und Nachimprägnierharzes wird 65 folgt 70 Minuten bei 170° C und einem Druck von
das vorimprägnierte Papier getrocknet. Nach dem 215 kp/cm* als kupferkaschiertes Material. Das Hart-
Aufbringen des Vor- und Nachimprägnierharzes wird papier ist kalt stanz- und schneidbar. Es hat folgende
das Papier getrocknet und in bekannter Weise bei Materialeigenschaften:
Plattenstärke 1,5 mm
Wasseraufnahme gemäß DIN 7736 0,7% DiN-Locher (20p C) gemäß
DBi 53488 Kennwort 2,0 bis 2,5
Schlagschere (20° C) Note 2,5 bis 3,0
ErKorrosion gemäß DIN 53489 ... A 1,0-AB 1,2
tartd gemäß DIN 53483 (1 MHz) .. 0,03 Öberflächenwiderstand gemäß
DIN 40802 9 10" Ohm
Öberflächenwiderstand gemäß
DIN7736 6-10"Ohm
Analog Beispiel 1 wurde Vor- und Nachimprägnierharz
hergestellt An Stelle von DPK wurde die gleiche Menge an Dibutylphthalat als Weichmacher und an
Stelle von Holzöl die gleiche Menge an Copolymerisat aus Butadien/Acrylnitril (33«/· Acrylnitril, Molekulargewicht
etwa 1000) zugesetzt Die Imprägnierung und Härtung erfolgte ebenfalls analog Beispiel 1.
Claims (1)
- ν» nur bei Verwendung geeigneter aldebydharam a·»«« ^ nicht so gut, daßwobei das Baumwollpapier zuerst nut einem waß-Phenol-Formaldehyd-Resolharz vonmpra-ssrsssA Narg jkerne Es wird daher üb-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681769404 DE1769404C3 (de) | 1968-05-18 | 1968-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Hartpapier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681769404 DE1769404C3 (de) | 1968-05-18 | 1968-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Hartpapier |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769404A1 DE1769404A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1769404B2 DE1769404B2 (de) | 1975-02-06 |
DE1769404C3 true DE1769404C3 (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=5700115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681769404 Expired DE1769404C3 (de) | 1968-05-18 | 1968-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Hartpapier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1769404C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2439152A1 (de) * | 1973-08-15 | 1975-02-27 | Westinghouse Electric Corp | Hochdruck-laminat |
-
1968
- 1968-05-18 DE DE19681769404 patent/DE1769404C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2439152A1 (de) * | 1973-08-15 | 1975-02-27 | Westinghouse Electric Corp | Hochdruck-laminat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1769404B2 (de) | 1975-02-06 |
DE1769404A1 (de) | 1971-07-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |