DE1768671C3 - N-(tert-Aminoalkyl)-2-alkylen-(oder -alkinyl)-oxybenzamide sowie ihre pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze und quartären Ammoniumsalze - Google Patents
N-(tert-Aminoalkyl)-2-alkylen-(oder -alkinyl)-oxybenzamide sowie ihre pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze und quartären AmmoniumsalzeInfo
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Description
in der A entweder für eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder einen Proparaylrest
steht, X und Y entweder Wasserstoff oder gleiche oder verschiedene Halogenatome bedeuten, F.,
und R2, die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bzw.
zusammen mit dem StickstoffMorpholin, Piperidin
oder Pyrrolidin darstellen und π 2 oder 3 bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze
und quartären Ammoniumsalze.
Die erfindunjisgemäßen Benzamide beshz;n folgende
allgemeine Formel
R1
CONH(CH2Jn-N
in der A entweder für eine Alkylengruppe: mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder eimn Propargylresl steht,
X und Y entweder Wasserstoff oder gleiche oder verschiedene Halogenatome bedeuten, R1 und R2, die
gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bzw. zusammen mit dem
Stickstoff Morpholin, Piperidin oder Pyrrolidin darstellen, und η 2 oder 3 bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch
verträglichen Säureadditionssalze und quartären Ammoniumsalze.
Die Darstellung der erfindungsgemäßen N-(tert.-Aminoalkyl)-2-alkylen(oder
-alkinyl)-oxyberizamide erfolgt durch Umsetzung der entsprechend substituierten
Benzoykhloride mit einem tertiären Aminotlkylamin.
Die pharmazeutisch verträglichen Salze der Benzamide gemäß der Erfindung können folgende sein:
Additionssalze mit einer Mineralsäure oder einer organischen Säure (beispielsweise Chlorwasüerstoff-.läure,
Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Zitronensäure, Weinsäure,
Milchsäure, Essigsäure oder Ätharisulfcinsüure)
oder quartäre Ammoniumsalze, die dadurch erhalten werden, daß die Benzamide gemäß der Erfindung
mit einem aliphatischen oder aromatischen Alkylierungsmitte!,
wie beispielsweise Methylchlorid, Methylhromid, Methyljodid, Dimethylsulfat, Methylbenzolsuifonat,
Meihy!-p-toluoisulfonat, Äthylbromid, Propylbromid oder Chlorbenzc·!, umgesetzt werden.
Die Verbindungen gemäß der brfindun.g können
als Lokalanästhetika verwendet werden.
Zur Bestimmung ihrer Nicht-Toxizität sowie ihrer Wirksamkeit wurden sie pharmakologischen und
klinischen Untersuchungen unterzogen.
Die unter Verwendung von Mäusen durchgeführten Toxizitätsuntersuchungen haben gezeigt, daß die
Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen derart gering ist, daß sie in der Therapie eingesetzt werden
können.
In der Tabelle 1 sind die Toxizitäter von zwei erfindungsgemäßen Verbindungen im vergleich zu
den Toxizitäten des Procains, des Tetracains sowie der Xylocains zusammengefaßt.
35
Produkte | DL50 in mg. kg (Die Verbindungen befinden s Basenzus'.andi |
IP | SC |
IV | 55,5 | 70,2 | |
N-(Diäthyl- aminoäthyl)- 2-allyloxy- 3,5-dibrom- benzamid .... |
9,3 | 76—81 | 108 |
N-(Diäthyl- aminoäthyl)- 2-propargyloxy- 3,5-dibrom- benzamid .... |
14 | 182 | 450 |
Procain | 42,9 | 51 | 29 |
Tetracain .... | 6,3 | 111 | 166 |
Xylocain | 19,4 |
PO
162—182 987
334
454
334
454
45 Die lokalanästhelischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen gehen aus den nachfolgend
beschriebenen Tests hervor:
1. Die Oberflächenlokalanästhesie wird nach der Methode von R e g η i e r bestimmt, welche darin
besteht, die Unterdrückung der Reflexe der Augenhornhautlider
von Kaninchen zu untersuchen.
An sechs Kaninchen wird die Tiefe der Hornhautanästhesie bestimmt, welche nach einer Aufbringung
von zwei Tropfen der wäßrigen Lösung des zu untersuchenden Produkts auf die Augen aufgebracht wird,
und zwar im Vergleich zu der Anästhesietiefe, welche von zwei wäßrigen Lösungen von Kokainchlorhydrat
mit verschiedenen Konzentrationen erzielt wird. Der Versuch wird nach einem Intervall von einer Woche
umgekehrt durchgeführt.
Die in der Tabelle 2 zusammengefaßten Ergebnisse stellen nur Beispiele dar. Die mittlere stündliche
Anzahl der mittels eines Roßhaares durchgeführten Stiche auf die Lider erzeugen keinerlei Reaktion,
woraus auf die Intensität der Anästhesie geschlossen werden kann. Einer Zahl von 1300 entspricht eine
vollständige Anästhesie während einer Zeitspanne
768 67 i
von 60 Minuten. Die Zahl 13 bedeutet, daß keinerlei
Anästhesie erzielt wird.
Produkte | Konzen tration |
Zahl der minieren stündlichen RaGhaar- stiche |
Äquivalenz zu Kokain ir. der getesteten Konzen tration |
Kokain | 1% 0,1% 0,5% |
943 1065 714 |
1.22% |
N-( Diäthylaminoäthyl)- 2-allyloxy-3,5-dibrom- benzamid Kokain |
Produkt·-'
N-( Diäthylaminoäthyl)-2-propargyIoxy-3,5-dibrumbenzamid
Xylocain
Aus diesen Ergebnissen kann geschlossen werden,
daß das Lokalanästhesievermögen der erfindungsgemäßen Verbindungen, wie in Tabelle 3 wiedergegeben,
gegenüber dem Kokain beträchtlich ausgeprägter ist.
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-allyloxy-3,5-dibrombenzamid
N-(Diäthylaminoäthy!)-2-propargyloxy-3,5-dibrombenzamid
Produkte
Oberflächen- Xylocain
lokalanästhesieaktiviläisindex
Kokain
N-( Diäthylaminoäthyl)-2-aHyIox, 3,5-dibrombenzamid
12 Kiin/ciiir;,linn
I in i!iu ill I
I in i!iu ill I
Vc1MkIi Ni
Λιι-
ι.Hl)L'
|5ll| I in ΐυμ ml
2. Die Körperanästhesie wird dadurch bestimmt, daß das zu untersuchende Produkt in die Hüften von
Mäusen eingespritzt wird. Das Kriterium der Anästhesie
ist das Nichtzusammenziehen der Hinterfüße nach einem Kneifen der mittleren Zehen mit einer
Pean-Pinzette ohne Zacken.
Es werden drei Gruppen aus sechs männlichen Ratten mit wachsenden Konzentrationen des zu untersuchenden
Anästhetikums behandelt. Bei jeder Gruppe wird der Prozentsatz der Tiere bestimmt, die nicht
auf das Kneifen der Pfoten reagieren. Auf diese Weise läßt sich die wirksame anästhetische Dosis (50) bestimmen.
Die Versuche werden mit den beiden in der Tabelle 4 angegebenen erfindungsgemäßen Verbindungen
im Vergleich zu Xylocain durchgeführt.
1,5
0,75
67 57 43
(nach 60 Min.) 73 63 40
0,5
0,25
0,25
63
37 3
1,06
2,3
0.57
87
53
53 (nach 60 Min.
73
53
43 (nach 30 Min.)
2.7
Aus diesen Ergebnissen ist zu ersehen, daß das Lokalanästhesievermögen der beiden erfindungsgemäßen
Verbindungen im Vergle;-"-!] zu demjenigen des
Xylocains wesentlich ausgeprägter ist, wie in Tabelle 5 wiedergegeben ist.
Produkte
N-( Diäthylaminoäthyl)-2-allyloxy-3,5-dibrombenzamid
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-propargyloxy-3,5-dibrombenzamid
Xylocain
Aktivitätsir.dex
5—5.9
2,2—2.25
Produkte
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-allyloxy-3,5-dibrombenzamid
Konzentration
in mg/ml
in mg/ml
Versuch Nr. 1
% Anästhesie
2
1
0.5
1
0.5
73
53
30
53
30
Wirksame
Dosis (50)
in mg ml
!Base)
0,76
3. Die Untersuchung der Infiltrationsanästhcsie erfolgt durch intradcrmalc Injektion in die Rückenhaut
von Meerschweinchen. Das Anästhesiekriterium ist die Unterdrückung eines Hautfrösteins, welches durch
das Einstechen mit einer Stecknadel erzeugt wird. Die intradermalen Injektionen erfolgen unter Verwendung
von 0,2 ml der zu untersuchenden Lösungen mit wachsenden Konzentrationen an Gruppen von
10 Meerschweinchen. Die Anästhesietiefe wird im Vergleich zu Procain gemessen. Die Ergebnisse dieser
Untersuchung sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Tabelle 6 | Anzahl der | 34 | "r. An | |
K nn/cn- | Nadel | 31.45 | ästhesie | |
Pi l'ik: "· | stiche pro | 20.15 | ||
iii my τπ! | .ill Minuten | 6.75 | ||
_ | 26,3 | |||
N-iDiälhyl- | 18,45 | |||
aminoälhyl)- | 12,05 | |||
2-ullykxy- | 0.7 | 94 | ||
3.f-dibrom- | 87 | |||
henzamid .. | -> ^ | 56 | ||
1 | 22,5 | |||
0,5 | 73 | |||
0,25 | 51 | |||
Procain | 5 | 33 | ||
2,5 | 2 : | |||
1.25 | ||||
0.625 |
I Wirk:-.iiiV.o
Hiisis (i|l|
in mi' ml
0.37
2.3
Aus diesen Ergebnissen ist zu er.^hen. daß der Intikrationslokalanästhesieaktivitätsindex der erfindungsgemiißen
Verbindungen im Vergleich zu demicnigen von Procain merklich verbessert ist. Die
VersUeichswerte sind in Tabelle 7 wiedergegeben.
vorgelegt. Dann wird mittels eines Wasserbades auf 40 C bis /'.ir vollständigen Auflösung (2Stundeni
erhitzt. Anschließend wird abgekühlt, worauf der Rest der Säure (13,5 g) zugegeben wird. Dann >.urd
zuerst auf 40 C und anschließend zur Erzielung einer vollständigen Auflösung (!Stunde, 30 Minuten) auf
70 C erhitzt. Anschließend wird das überschüssige Thionylchlorid unter Vakuum abgetrieben. Man erhält
28 g 2-Pι■opaι·gyloxy-3,5-dibΓombenzoylchlorid.
ίο In einen 1-I-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Tropftrichter versehen ist. werden 9.2 g N,N-(Diäthylaminoäthylamin) in 30 ml Methyläthyfen (wasserfrei) vorgelegt. Anschließend werden tropfenweise 28 g des Säurechlorids, gelöst in 80 ml Methyläthylketon, zugesetzt, wobei die Temperatur zwischen 5 und 100C gehalten wird. Die Mischung wird unter Rühren '/2 Stunde lang bei 10 C gehalten, worauf sie 2 bis 3 Stunden lang bei Umgebungstemperatur stehengelassen wird. Die Lοίο sun« wird anschließend in 20iml Wasser aufgenommen. Das Methyläthylkefn wird unter Vakuum abgetrieben. Die Lösung wird mit Tierkohle behandelt und abfiltriert, wcrauf^iie Base mittels einer berechneten Menge an Natriumhydroxyd ausgefällt wird. ;_s Dann wird fikriert, mit Wasser gewaschen und bei -1O C getrocknet.
ίο In einen 1-I-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Tropftrichter versehen ist. werden 9.2 g N,N-(Diäthylaminoäthylamin) in 30 ml Methyläthyfen (wasserfrei) vorgelegt. Anschließend werden tropfenweise 28 g des Säurechlorids, gelöst in 80 ml Methyläthylketon, zugesetzt, wobei die Temperatur zwischen 5 und 100C gehalten wird. Die Mischung wird unter Rühren '/2 Stunde lang bei 10 C gehalten, worauf sie 2 bis 3 Stunden lang bei Umgebungstemperatur stehengelassen wird. Die Lοίο sun« wird anschließend in 20iml Wasser aufgenommen. Das Methyläthylkefn wird unter Vakuum abgetrieben. Die Lösung wird mit Tierkohle behandelt und abfiltriert, wcrauf^iie Base mittels einer berechneten Menge an Natriumhydroxyd ausgefällt wird. ;_s Dann wird fikriert, mit Wasser gewaschen und bei -1O C getrocknet.
Man erhält 15 g N-(Diäl.hyl:iminoüthyl)-2-propargyIo.\y-3.5-dibrombenzamid
(Ausbeute = 43.5%. F^ = 54.5 C).
Produkte
Procain
N-(Diathylaminoäthyl|-2-all\ioxy-3.5-dibrombenzamid
InfiUralionsaklivitatsindex
6.2
Die experimentellen Ergebnisse wurden in der Klinik bestätigt, wo die erfindungsgemäßen Produkte
in Form von Tabletten. Ampullen. Salben oder Aerosolen in Form von pharmazeutisch verträglichen
Salzen verabreicht wurden.
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-propargylo\\-
3.5-dibrombenzamid
3.5-dibrombenzamid
In einen 250-ml-Kolben. der mit einem Rückflußkühler
versehen isi. werden 28.6 g Thionylchlorid und 13.5 g 2- Propargyloxy-.lS-dibrombenzoesäure
N-( Diät hylaminoäthyI)-2-propargyloxy-
;o 3.5-dibrombenzamidbrommethylat
;o 3.5-dibrombenzamidbrommethylat
15.5 g 2-Propargyloxy-3,5-dibrombenzamid werden
in 15 ml Aceton gelöst. Dann werden 10 g Mcthylbromid.
gelöst in 20 ml Aceton, zugesetzt. Die Mischung wird während einer Zeitspanne von 24 Stunden
stehengelassen. Dabei tritt eine merkliche Kristallbildung auf. Nach dem Abnutschen wiid der Rückstand
auf dem Filter mit eiskaltem Aceton gewaschen und bei Umgebungstemperatu.L· getrocknet.
Man erhält 16 g N-(Diäthylaminoäthyl)-2-propargyl-3.5-dibrombenzamidbrommethylat
(F. 110 C). Die Herstellung der übrigen substituierten Benzamide,
ihrer Säureadditionssalze bzw. ihrer quartären Ammoniumsalze erfolgt in der im Beispiel 1 bzw.
Beispiel 2 beschriebenen Weise. In Tabelle 8 sind die physikalischen Daten der substituierten Benzamide
nach der Erfindung zusammengefaßt.
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-al!yloxy-
3.5-dibrombenzamid
N-(Äthylpropylaminoäthyl)-2-allyloxy-
3.5-dibrom^enzamid
N-I Piperidinoäthyl)-2-allyloxy-
3.5-dichlorbenzi-Tnid
N -Diäthylaminoäthyl)-2-propargyloxy
.!.5-dibromben/nmid
""Τ
Tabelle 8 | Lai/ | Saurcaddilionssal/.c | Sc h Tip |
\usbetitc | Schmp. | C1C) | |
I "o I | Phosphat | ("C) | |
72—71? | |||
81 | Oxalat | 118—119 | — |
Hydrochloric! | (Isopropanol) | -- | |
93 | 163—165 | ||
50.6 | |||
54.5
Verbindung
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-propargyloxy-
3,5-dichlorbenzamid
N-(Piperidinoäthyl)-2-propargyloxy-
5-fluorbenzamid
N-(Morpholinoäthyl)-2-propargyloxy-
3,5-dichlorbenzamid
N-(Methylpropylaminopropyl)-2-allyloxy-
3-brom-5-chlor-benzarriid
N-(Pyrrolidinoäthyl)-2-propargyloxy-
3,5-dichlorbenzamid
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-allyloxy-2-brom-
5-chIor-benzamid
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-propargyloxy-
3.5-dibrombenzamid-brommethylat....
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-propargyIoxy-
N-(Diäthylaminoäthyl)-2-propargyIoxy-
3,5-dichlorbenzamid-brommethylat ....
1 768 | 671 ^ | 8 | Sdimp. I Cl |
Ausbeute {"..1 |
SiiureiuU'iilions'iitl/t' Sei· nip I Cl |
110—111 | |
56 | — | — | |
87 | 173 165 (Alkohol) |
140 (Alkohol) |
|
— | 80 | ||
95 | 7.5 | 110 | |
— | 155 | ||
SaI/ | |||
— | |||
Oxalat Hydrochlorid |
|||
Phosphat | |||
Phosphat | |||
— | |||
Oxalat des N-(Piperidinoäthyl)-2-propargyIoxy-5-fluorbenzamid
In einen 250-ml-Kolbcn mit mechanischem Rührer.
Thermometer und Tropftrichter werden ICIg Piperidinoäthylamin
gegeben. Man kühlt auf" (T C und rügt Tropfen Tür Tropfen 15 g 2-Propargyloxy-5-fluorbenzoylchlorid.
gelöst in 50 ml Methyläthylketon hinzu Nachdem alles in Lösung gegangen ist. fügt man
200 ml Wasser hinzu, dann 10 ml Ammoniak (</ = 0.89).
Es fällt ein öl aus, das dreimal mit 200 ml Äther extrahiert wird. Die vereinten ätherischen Lösungen
werden über Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert Man verjagt den Äther im Vakuum im Wasserbad
und erhält 20 g Base. Davon löst man' 10 g in 20 ml Äther und fügt es Tropfen Tür Tropfen zu einer
L ösunc von 4.5 g Oxalsäure in 300 ml Äther. Das Oxalat" des N - (Piperidinoäthyl) - 2 - propargyloxy-5-fluorbenzamids
fällt aus. Es wird filtriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. Die Kristalle schmelzen
bei 173 C (4.5 g).
Chlorhydrat des N-I Morpholinoäthyl)-2-propargyloxy-3.5-dichlorbenzamids
In einen 250-ml-Kolben mit einem abgedichteten
Rührer und einem ansteigenden Kühler werden 24 5 g (1 Mol) 2-Propargyloxy-3,5-dichlorbenzoesäiire.
49 mi Thionylchlorid und drei Tropfen Dimethylformamid gegeben.
Man hält 1 Stunde lang bei 50 bis 60 C und
destilliert dann den Überschuß an Thionylchlorid im Vakuum ab.
Andererseits wird in einem 25ü-ml-Kolben mit
Rührer Thermometer und Tropftrichter 13 g Morpholinoäthyiamin
mit 24 ml wasserfreiem Methyläthylketon vermischt. Man kühlt auf +5"C und fügt
Tropfen für Tropfen 25,3 g des in der ersten Stufe erhaltenen Säurechlorids. gelöst in 60 ml Methyläthylketon,
hinzu. Man hält die Temperatur bei 5 bis 10 C. Das Produkt kristallisiert. Man rührt noch I Stunde
bei 'A) C und filtriert die Kristalle ab. Man wäscht sie mit wenig eiskaltem Methyläthylketon und trockjo
net. Man erhält 27 g des gewünschten Produkts, welches
bei 165' C nach Umkristallisation aus Alkohol
schmilzt.
Phosphat des N-(Methylpropylaminopropyl)-2-allyloxy-3-brom-.')-i:h!orbenzamid
In einen 500-ml-Kolben mit mechanischem Rührer,
einem Tropftrichter und einem Thermometer gibt man 17 g in 34 ml Methyläthylketon gelösten Methylpropylaminopropylamin.
Man kühlt auf OC und fügt Tropfen für Tropfen eine Lösung von 40 g
2-Al)yloxy-3-brom- 5-chlorbenzoylchlorid in 80 nil
Methyläthylketon hinzu, wobei man die Temperatur zwischen 0 und H) C hält. Das Zutropl'en dauert
1 Stunde. Man rührt noch 1 Stunde bei Raumtemperatur und destilliert das Methyläthylketon ab. Man
erhält eine gelatineartige Masse, die man in 100 ml Wasser aufnimmt und fällt daraus die ElasedesAmmoniak
aus. Man extrahiert mil Äther und trocknet über Magnesiumsulfat. Man destilliert schließlich den
Äther, um 40 g eines gelben CHs zu erhalten, das man in 40 ml Isopropanol auflöst. Man fügt eine Lösung
von 11.5g einer 85%igen Phosphorsäure in 23 ml
Isopropanol hinzu. Man läßt kristallisieren, filtriert und trocknet bei 50rC. Man erhält 20 g an Phosphat
des N - (Methylpropylarninopropyl) - 2 - Allyloxy-3-brom-5-chlorbenzamids.
welches bei 80s C schmilzt.
60
Beispiiel 6
N-I Pyrrolidinoäthy] )-2-propargyIoxy-3,5-diehlorbenzamid
In einen 250-ml-KoLbein mit Rührer und Rückflußkühler
gibt man 18 g 2-Propargyloxybenzoesäure und drei Tropfen Dimethylformamid. Man fügt 40 ml
409 611'293
Thionylchlorid hinzu und läßt !Stunden 30 Minuten
im Dampfbadrückfluß kochen. Dann destilliert man den nberschuß an Thionylchlorid ab und erhält 19 g
Säurechlorid.
In einen 25C-ml-Kolben gibt man 8,4 g Pyrrolidinoäthylamin,
gelöst in 20 ml wasserfreiem Methyläthylketon. Mit Hilfe eines Tropftrichters gibt man 19 g
Z-Propargyloxy-^.S-dichlorbenzoylchlorid, ijielöst in
50 f.\ wasserfreiem Methylälhylketon tropfenweise hinzu, indem man die Temperatur zwischen 5 und
10 C hält. Das N-(Pyrrolidinoäthyl)-2-propargyloxy-3,5-dichlorbenzamid
fällt aus. Man nitriert es, wäscht es auf dem Filter und trocknet es im Trockenschrank
bei 50 C. Nach Umkristallisation aus Alkohol erhält man 12gKristallemileinemSchmelzpurikt von 140"C.
Phosphat des N-(Diäthylaminoäthyl)-2-allyloxy-3-brom-5-chlorbenzamids
In einen 250-ml-Kolben mit abgedichtetem mechanischem
Rührer,einemThermometer und einem ansteigenden Kühler fügt man 23 ml Thionylchlorid und
in zwei Portionen 23 g 2-Allyloxy-3-brom-5-chlorbenzoesäure,
erhitzt 2 Stunden lang zum Rückfluß und destilliert dann den Überschuß des Thionylchloridsab.
In einem 250-ml-Kolben mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer und einem Tropftrichter
löst man 10 g Diäthylaminoäthylamin in 50 ml Methyläthylketon. Man kühlt auf (VC und fügt Tropfen für
Tropfen die Lösung des 2-AIIyIoXy-S-^Om-S-ChIOrbenzoylchlorids,
wie es weiter oben erhalten wurde, hinzu, indem man die Temperatur zwischen 0 und 5 C
ίο hält. Dann rührt man noch 2 Stunden, indem man auf
Raumtemperatur erwärmen läßt. Man fügt 100 ml Wasser hinzu und destilliert das Methyläthylketon
im Vakuum ab. Dann fügt man 10 ml einer Natriumhydroxyd-Lösung mit einer Dichte von 36"Be und
extrahiert viermal mit 125 ml Äther. Die ätherischen Extrakte werden vereinigt und über wasserfreiem
Kaliumkarbonat getrocknet. Man filtriert und verjagt den Äther. Man erhält 30 g N-(Diäthylaminoäthyl)-2
- allyloxy - 3 - brom - 5 - chlorbenzamid entsprechend
einer Ausbeute von 95%. Man stellt das Phosphat her, indem man das erhaltene Produkt in 90 ml
Methanol löst und dazu eine Lösung von 10,56 g 85%iger Phosphorsäure in 20ml Methanol hinzugibt
Nach der Kristallisation filtriert man und wäscht mit eiskaltem Methanol. Man trocknet bei 400C. Man
erhält 80,5 g farbloser Kristalle, welche bei 75 <" schmelzen.
Claims (1)
- 768Patenlanspruch:N-(lert.-Aminoalkyl)-2-a!kylen(odt!i - alkinyl joxybenzamide der allgemeinen FormelCONH(CH2),,- NOA
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FR120062A FR1542708A (fr) | 1967-06-20 | 1967-09-05 | Nouveau n-(tertiaire-aminoalkyl)-2-alkylène (ou alkinyle) oxybenzamides et leur procédé de préparation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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