DE1768643A1 - Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VinylacetatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Vinylacetat, insbesondere ein Verfahren, bei dem man ein Gasgemisch,
das Äthylen, Essigsäure und ein molekularen Sauerstoff enthaltendes (Jas enthält, einer katalytischen Gasphasenreaktion
bei einer Temperatur von 50-30O0O in Gegenwart eines Katalysators unterwirft, der aus A) wenigstens einem
der Metalle Palladium, Rhodium, Ruthenium, Platin und Iridium und B) wenigstens einen AlkaliChlorid, -bromid oder
-fluorid und gegebenenfalls 0) wenigstens einem der Metalle Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Ohrom, Molybdän,
Wolfram, Eisen, Kobalt und Nickel oder deren Chloride und Oxyde besteht.
Vinylacetat kann hergestellt werden, indem ein Gasgemisch, das Äthylen, Essigsäure und ein molekularen Sauerstoff enthaltendes
Gas enthält, einer katalytischen Gasphasenreaktion bei einer Temperatur von 50 bis 3000C in Gegenwart eines
Katalysators unterworfen wird, der wenigstens eines der Metalle Palladium, Platin, Rhodium, Ruthenium und Iridium
als Hauptkatalysatorkomponente und wenigstens eines der Metalle Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Chrom,
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Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt und Nickel oder deren Oxyd als Aktivator auf einem Träger enthält (britisches
Patent 1 003 4-99).
Es hat sich jedoch gezeigt, daß das vorstehend beschriebene Verfahren den Nachteil hat, daß die Aktivität des Katalysators
während einer längeren Reaktionszeit allmählich abzunehmen pflegt. Während der Induktionsperiode liegt ein Zustand
vor, in dem die Ausbeute bei einmaligem Durchgang und die Selektivität für Vinylacetat ausgezeichnet sind. Dieser
Zustand hält jedoch nicht lange an, und 20 Stunden nach Beginn der Reaktion nehmen die Ausbeute bei einmaligem
Durchgang und die Selektivität zu Vinylacetat ab. Es ist zwar möglich, das oben genannte Verfahren großteohnisoh
auch unter Verwendung von Katalysatoren durchzuführen, die die Neigung zu Aktivitätsverschlechterung haben, jedoch erfordert
das Verfahren die Erstellung von Vorrichtungen und Maßnahmen zur Regenerierung der Katalysatoren oder den Austausch
gegen frische Katalysatoren. Ferner ist der Katalysatorverlust bei der Regenerierung ein wirtschaftlicher
Nachteil, da diese Katalysatoren sehr teuer sind.
In der folgenden Tabelle 1 wird die Aktivität des vorstehend genannten Katalysators mit der Aktivität des Katalysators
gemäß der Erfindung verglichen. Die Reaktion wurde unter Bedingungen durchgeführt, bei denen die Aktivität des Katalysators
schnell abfällt· Die Werte in der Tabelle zeigen deutlich, daß der Katalysator gemäß der Erfindung eine
wesentlich geringere Abnahme der Aktivität zeigt als die Katalysatoren des oben beschriebenen bekannten Verfahrens.
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Katalysator
Ausbeute* an Vinyl- Dauer**
acetat (Mol-#) bei der
einmaligem Durch- Regene-
gang rierung
30 2 SU 4 Std· des Kata-
Min. lysatore,
Std.
Ausbeute* an Vinylacetat (Mol-90 bei einmaligem
Durchgang
30 Min, 2 Std· 4 Std·
Palladium-Aktivkohle
Palladium-CadmiumAktivkohle
Palladium-Kaliumqhlorid-Aktivkohle
Palladium-Cadmium-Kaliumchlorid-Aktivkohle
8,9 2,9
1,6
10,8 4,5 , 3,0
8,7 5,0 4,5
10,5 6,5 6,0
8,0
9,1
8,8
8,8
0,5 10,3
2,7
4,0 4,6 6,7
1,4 2,6 4,3 6,2
* Bezogen auf eingesetzte ataigsäure
♦* Dauer der Einführung von Sauerstoff
Reaktionsbedingungen:
♦* Dauer der Einführung von Sauerstoff
Reaktionsbedingungen:
Katalysator: 2 cm^ Palladiumgehalt
Cadmiumgehalt
Kaliumgehalt
Kaliumgehalt
2,0
0,02
1,2
(in jedem Katalysator)
5:1:1 (Molverh.)
-1
Zusammensetzung des Ausgangsmaterials: ÄthylentEasigsäure:Sauerstoff
Reaktionatemperatur: 13O0C
Raumströmungsgeschwindigkeit: 3750 Std·'
Druck: Normaldruck
Raumströmungsgeschwindigkeit: 3750 Std·'
Druck: Normaldruck
Methode der Regenerierung des Katalysators: Katalysatoren, deren Aktivität abgenommen
hatte, wurden in 25#ige Salzsäure getaucht,
während Sauerstoff bei 85 C eingeführt wurde, und zur Trockene eingedampft.
Nach einem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung
von Vinylacetat wird ein Gasgemisch, das Äthylen, Essigsäure und Sauerstoff enthält, einer katalytischen Gasphasenreaktion
"bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Palladiumkatalysators unterworfen, der ein Alkaliacetat
und/oder ein Erdalkaliacetat enthält (britisches Patent 1 017 938).
In der folgenden Tabelle 2 wird die Aktivität des Katalysators des britischen Patents 1 017 938 mit der Aktivitat
des Katalysators gemäß der Erfindung verglichen. Tabelle 2 zeigt deutlich, daß der Katalysator gemäß der
Erfindung hinsichtlioh Aktivität und Selektivität weit überlegen ist.
Katalysator Palladium- Palladium-
Silioium- Kaliumchlo·*
dioxyd- rid-Sili-
Kaliumaoe- ciumdioxyd***
tat»»
Äthylenumsatz, Mol-# · 9»0 14,4
Ausbeute* an Vinylacetat bei
einmaligem Durchgang, Mol-# 6,2 10,1 Ausbeute* an Acetaldehyd bei
einmaligem Durchgang, Mol-96 - 3,6
Bildung* von Kohlendioxyd bei
einmaligem Durchgang, MoI-^ 5,6 1,4
* Bezogen auf eingesetztes Äthylen
** Hergestellt auf die in der britischen Patentschrift 1 017 938 beschriebene Weise
*** Hergestellt gemäß der Erfindung (Beispiel 1). Reaktionsbedingungen:
Reaktionstemperatur 1500O
Raumströmungsgeschwindigkeit 100 Std.""^
Zusammensetzung des Ausgangsmaterials :
Äthylen:Essigsäure!Sauerstoff = 5:3:1 (Molverhältnnis)
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'Katalysatormenge: 30 cm , Pall adi mag ehalt 2,0 Gew.~$i
Kaliumgehalt 4,0 "
(in jedem Katalysator)
Ergebnissei Im Verlauf von 24 Stunden naoh Beginn der
Reaktion.
Im Vergleich zu den "bekannten Verfahren ermöglicht es der
Katalysator gemäß der Erfindung, Vinylacetat wirksam und wirtschaftlich bei stark verlängerter Lebensdauer des
Katalysators herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Herstellung von ™
Vinylacetat naoh einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gasgemisch, das Äthylen, Essigsäure
und ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas enthält, einer katalytisohen Gasphasenreaktion bei einer Temperatur
von 50 bis 3000O in Gegenwart eines Katalysators unterwirft,
der aus wenigstens einem der Metalle Palladium, Rhodium, Ruthenium, Platin und Iridium, wenigstens einer Verbindung
aus der aus Alkalic&loriden, -bromiden und -fluoriden bestehenden
Gruppe und einem Träger für diese Bestandteile besteht.
Als Chloride, Bromide und Fluoride von Alkalimetallen eignen sioh für das Verfahren gemäß der Erfindung beispiels- "
weise diejenigen des Lithiums, Natriums, Kaliums, Rubidiums und Cäsiums.
Das Atomverhältnis des Metalls der Alkalimetallverbindungen zu Palladium, Rhodium, Ruthenium, Platin und Iridium
liegt im Bereich von 0,1 bia 10OtI, vorzugsweise 0,5 bis
30:1, insbesondere 1 bis 10:1. Ea erwies sioh ferner als vorteilhaft, wenigstens ein Metall aus der Gruppe Silber,
Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt und Nickel oder wenigstens ein Chlorid oder Oxyd
dieser Metalle zu verwenden.
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Es hat sich gezeigt, daß durch Verwendung dieser Verbindungen die Ausbeute an Vinylacetat bei einmaligem Durchgang gesteigert, die Ausbeute lange Zeit aufrecht erhalten
und die Abnahme der Aktivität des Katalysators . . verhin-
dert/, wie sich aus den Werten in Tabelle 1 ergibt·
Das Atomverhältnis des Metalls dieser Verbindungen zu
Palladium, Rhodium, Ruthenium, Platin und Iridium liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis IOO1I, insbesondere
von 0,1 bis 30:1.
Die beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Katalysatoren können beispielsweise hergestellt werden, indem
wenigstens eine der Verbindungen aus der Gruppe Palladiumchlorid, Rhodiumohlorid, Rutheniumchlorid, Chlorplatinsäure und Iridiumchlorid und wenigstens ein Chlorid, Bromid
oder Fluorid von Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Cäsium gegebenenfalls mit wenigstens einer Verbindung aus
der Gruppe Ammoniumchromat, Ammoniummolybdat, Ammoniumwolf ramat, Nitrate und Chloride von Kupfer, Silber, Zink,
Cadmium, Zinn, Blei, Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt und Nickel gleichzeitig oder nacheinander auf einen
Träger aufgebracht und anschließend mit Wasserstoff bei geeigneten Temperaturen reduziert werden. Es ist auch
möglich, wenigstens ein Salz oder Oxyd von ,Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium und Iridium und wenigstens ein
Salz oder Oxyd von Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Eisen, Kobalt und Nickel und wenigstens ein Alkaliohlorid, -bromid oder -fluorid, die vorher nach einer der
üblichen Methoden, z.B. duroh Eintauchen, Mischen, Fällung oder Calcinieren, auf einen Träger aufgebracht worden sind,
mit Wasserstoff oder einem anderen Reduktionsmittel, *.B. Hydrazin, Formaldehyd oder Hydrochinon, su reduzieren· Die
Verwendung eines Trägers ist nicht wesentlich, jedoch . vorteilhaft· Beispiele bevorzugter Träger sind Aktivkohle,
Siliciumdioxyd, Silioiumdioxyd-Aluminiumoxyd, Aluminiumoxyd, Titanoxyd, Boroxyd, Aluminiumoxyd-Boroxyd und Silioium-
1098U/1898
carbid· Bevorzugt werden Siliciumdioxyd und Aktivkohle·
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung muß das Molverhältnis von Äthylen zu Sauerstoff nicht
unbedingt in einem bestimmten Bereich liegen. Bevorzugt wird ein Molverhältnis von Äthylen zu Sauerstoff von 1:1
bis 50:1. Ebenso ist das Verhältnis von Äthylen zu Essigsäure nicht entscheidend wichtig. Bevorzugt wird ein-Äthylen/Essigsäure-Molverh'ältnis
von 50:1 bis 1:10.
Die Raumstrbmungsgeschwindigkeit des Gasgemisches, das Äthylen, Essigsäure und molekularen Sauerstoff enthaltendes
Gas enthält, beträgt vorzugsweise 30 bis 5000 Std, . .Besonders bevorzugt wird ein Bereich von etwa 50 bis
800 Std.""1.
Die Reaktion gemäß der Erfindung wird bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 3000C, vorzugsweise im Bereich von
80 bis 2000C durchgeführt. Bei einer Temperatur unter 500C
ist die Reaktionsgeschwindigkeit unerwünscht niedrig, während oberhalb von 3000C Nebenreaktionen stattfinden und
die Selektivität zu Vinylacetat dementsprechend erheblich schlechter wird.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Äthylen kann eine geringe
Menge an niederen gesättigten aliphatischen Kohlen-Wasserstoffen, z.B. Methan, Äthan und Propan, enthalten.
Als Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, eignen sich.,
reiner Sauerstoff, Sauerstoff, der mit einem Inertgas, wie
Stickstoff oder Kohlendioxyd, verdünnt ist, oder Luft·
Die Reaktion kann bei Normaldruck oder Überdruck durchgeführt
werden, so lange sowohl die Ausgangsgase als auch das Reaktionsprodukt unter den Reaktionsbedingungen des
Verfahrens gemäß der Erfindung in der Gasphase gehalten werden.
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BAD
Der Katalysator kann beim Verfahren gemäß der Erfindung als Pesfbett, bewegtes Bett oder Wirbelschicht angeordnet
sein.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Ausbeuten an Vinylacetat und Acetaldehyd sind als Ausbeuten für einmaligen
-Durchgang, bezogen auf eingesetztes Äthylen, ausgedrückt ·
Palladiumchlorid, Kupfer(II)-chld>rid und Kaliumchlorid
wurden nach der Tauchmethode auf körniges Sillcagel aufgebracht. Dieser Katalysator wurde mit Quarzsand gestreckt
und in ein mit Heizwiderstand versehenes Glasrohr von 30 mm Innendurchmesser gefüllt. In diesen Katalysator wurde
Wasserstoff bei 3000C geleitet, woduroh die Verbindungen
zum Metall reduziert wurden. Pro 100 g Träger enthielt der Katalysator 4,8 g Palladiumchlorid, 10,9 g Kupfer(II)-chlorid
und 14,7 g Kaliumchlorid.
Das Reaktionsrohr wurde bei 1500C gehalten. Ein Gasgemisch,
das aus Äthylen, Essigsäure, Sauerstoff und Stickstoff bestand, wurde bei einem Molverhältnis von 10:1:2:1 bei
einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 150 Std. durchgeleitet. Während einer Zeit von 30 Minuten nach Beginn der
Reaktion (nachstehend als Anfangsperiode bezeichnet) betrug bei einmaligem Durchgang die Ausbeute an Vinylacetat 4,7$
und die Ausbeute an Acetaldehyd 1,3$· Außerdem wurde eine Spur Kohlendioxyd festgestellt. In den ersten 24 Stunden
nach Beginn der Reaktion änderte sich die Ausbeute bei einmaligem Durchgang kaum, und eine Woche nach Beginn der
Reaktion hatte die Aktivität des Katalysators nur auf 2/3 der Aktivität der Anfangsperiode abgenommen.
Bei Verwendung des gleichen Katalysators, der jedoch kein Kaliumchlorid enthielt, und bei Anwendung der gleichen
Reaktionsbedingungen betrug die Auebeute an Vinylaoetat und
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Acetaldehyd bei einmaligem Durchgang während der Anfangsperiode der Reaktion 3»6f& "bzw, 1,6$. Während der ersten
24 Stunden nach Beginn der Reaktion fielen die Ausbeuten um 1/5 gegenüber den Ausbeuten in der Anfangsperiode·
Palladiumchlorid, Kupfer(Il)-chlorid und Kaliumbromid wurden
nach der Tauchmethode auf körniges Silicagel aufgebracht. Dieser Katalysator wurde bei Raumtemperatur mit Hydrazin
reduziert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und in ein Reaktionsrohr gefüllt, wie in Beispiel 1 beschrieben» Pro
100 g enthielt der Träger 1,0 g Palladium, 0,6 g Kupfer und 2,7 g Kaliumbromid. Ein Gasgemisch, das aus Äthylen,
Essigsäure, Sauerstoff und Stickstoff im Molverhältnis von 3s1:1s3 bestand, wurde mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von 300 Std. durch den Katalysator geleitet. Während der Anfangsperiode betrug die Ausbeute an Vinylacetat
bei einmaligem Durchgang 6,1$. Nur Spuren von Acetaldehyd und Kohlendioxyd wurden festgestellt. Während des
ersten Tages nach Beginn der Reaktion fiel die Ausbeute an Vinylacetat bei einmaligem Durohgang nur auf etwa 4/5
der Ausbeute in der Anfangsperiode. Die Aktivität des Katalysators blieb während der Dauer von 1 Woche nach Beginn
der Reaktion unverändert.
In Tabelle 3 sind die Aktivität und die Zeit bis zur
Abnahme der Aktivität des Katalysators auf die Hälfte, bezogen auf die Aktivität während der ersten 30 Minuten nach
Beginn der Reaktion, angegeben. Jeder Katalysator wurde nach der in Beispiel 1 beschriebenen Eintauchmethode hergestellt,
falls nicht anders angegeben. Der in Beispiel 1 beschriebene Reaktor wurde verwendet.
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3ei- Zusammensetzung
rpiel des Katalysair, tors
rpiel des Katalysair, tors
Träger
Tabelle iReakti'onsbe
dingungen
Zusammensetzung des Ausgangsmaterials, Mol-#
Temp. Äthy- Essig- 0? : Verdün-0C
len: säure: nungs-
mittel
y g
len: säure:
Raum- Ausbeute
strö- in 30 Min.
mungs- nach Reakge- tionsbeschwindig-ginn, einkeit 1 maliger Durch-Std." gang
strö- in 30 Min.
mungs- nach Reakge- tionsbeschwindig-ginn, einkeit 1 maliger Durch-Std." gang
Vinyl- Acetalacetat dehyd
$ Mo I-56
$ Mo I-56
Zeit bis zur Abnahme der Aktivität auf 1/£
(2 Std.
Abnahme der Aktivität ohne Alkalihaloge-
satz auf 1/2 (3 Std.
10
11
13
3*- | Pd-NaCl | (4 | Aktiv kohle |
130 | 160 | 13 | VJl | 2 | Stick stoff 8 |
100 |
CO | Rh-CsBr | (5 | Aluminium oxyd |
160 | 110 | VJl | 5 | CVl | — | 250 |
O) 5 |
Ru-Cu-MCl | (6 | Aktivkohle | 120 | 130 | 13 | 5 | 2 | - | 100 |
6 | Pd-Ni-NaBr | (7 | Silicium- dioxyd |
170 | 170 | 2 | 1 | 1 | - | 300 |
i7 | Pt-Co-KCl | (8 | Aluminiumoxydi70 | 13 | 5 | CVJ | - | 150 | ||
\*/ Έ 6 Q Z |
Pd-Sn-CsCl | (9 | Silicium- dioxyd |
13 | 5 | 2 | - | 150 | ||
Pd-Pe-KP | (10 | Aktivkohle | 13 | 5 | 2 | Kohlendi oxyd 8 |
150 | |||
10 | Rh-Zn-RbCl | (11 | Aktivkohle | 5 | VJl | 2 | - | 600 | ||
11 | Ir-Pb-NaBr | (12 | Silicium- dioxyd |
13 | VJI | 2 | 150 | |||
5,7
1,4
4,0 2,6
6,5 7,0
6,3 | 9,4 | 21 | cn | 14,0 |
2,0 | 0,01 | >300 | 00 σ> |
12,0 |
3,1 | 0,1 | 41 | co | 12,0 |
2,1 | 0,01 | 200 | 36,0 | |
4,9 | 1,8 | 48 | 11,0 | |
1,3 | 0,5 | 8 | 3,5 | |
1,6 | 0,3 | >180 | 16,0 | |
Tabelle 3 (Forts.)
5 6 7 8
11
12
Ft-Mo-GsCl (13 Al umini umoxy d 160 13 5
Pt-W-NaCl (14 Aluminiumoxyd 160 13 5
Pd-Cd-KE (15 Aktivkohle 130 5 5
Ra-Ag-MBr (16 Silicium- 170 13 5
dioxyd ■ -
Pd-Rh-KCl (17 Titandioxyd 130 13 5
(18
Pd-Pt-ZnCl2-KCl Boroxyd 140 13 5
\8 Pd-Ru-SnO-KBr Silicium- 150 13 5
(19 carbid
2
2
2
2 Methan
8
8
2
2
2
150 150 600
150 100
150 100
0,7 | 0,14 | 24 | 12,0 |
0,8 | 0,2 | 60 | 24,0 |
0,2 | 0,04 | 60 | 24,0 |
1,7 | 11,3 | 26 | 4,5 |
5,2 | 3,6 | 85 | 7,0 |
2,7 5,9 36
2,2 2,5 45
2,2 2,5 45
7,0
6,0 it ι
CO
OO
CO
CO
cn
-J CD OO
σ>
CJ
1) Bezogen auf eingesetztes Äthylen
2) Zeit bis zur Abnahme der Aktivität des Katalysators auf die Hälfte, bezogen auf die Aktivität Während
der ersten 30 Minuten nach Beginn der Reaktion.
3) dto.
4) 11,3 g PdCIp und 9,4 g NaCl wurden auf 100 g Aktivkohle
aufgebracht und mit Wasserstoff bei 3000C reduziert.
5) 11 g Rh01,,4 HpO und 7,3 g CsBr wurden auf 7,3 g
Aluminiumoxyd aufgebracht und mit 20 ml 37#igem Formaldehyd reduziert.
6) 3 g RuCl,, 25 g CuCl2 und 12,6 g LiCl wurden auf 14 g
Aktivkohle aufgebracht und mit Wasserstoff bei 1200C reduziert.
7) 8,4 g PdCl2, 73 g Ni(N03)2.6 H2O und 34,6 g NaBr
wurden mit 200 g Kieselsol gemischt, bei 6000C calciniert
und bei 4000C mit Wasserstoff reduziert.
8) 3,7 g H2PtCl6,6 H2O, 11 g Co(N03)2.6 H2O und 5,7 g
KCl wurden auf 24 g aktives Aluminiumoxyd aufgebracht und bei 4000C mit Wasserstoff reduziert.
9) 2 g PdCl2, 13,5 g SnCl2.2 H2O und 6,5 g CsCl wurden
auf 24 g Kieselgel aufgebracht, mit 50 ml Hydrazin reduziert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
10) 8,4 g PdCl2, 10 g Pe(NOj)5.9 H2O und 6,0 g KF wurden
auf 20 g Aktivkohle au:
Wasserstoff reduziert.
Wasserstoff reduziert.
auf 20 g Aktivkohle aufgebracht und bei 3000C mit
11) 2 g RhCl3.4 H2O, 8,9 g ZnCl2 und 4,7 g RbCl wurden
auf 14 g Aktivkohle aufgebracht und bei 3000C mit Wasserstoff reduziert.
12) 2,1 g IrCl4, 3,0 g Pb(OOCH5)2 und 10,4 g NaBr wurden
auf 25 g Kieselgel aufgebracht und mit Wasserstoff bei 3000C reduziert.
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13) 3,7 g H2PtCl6.6 H2O, 12 g 3(NH4)20.7MoO3.4 H2O und
13 g OaOl wurden auf 38 g Aluminiumoxyd aufgebracht,
bei 500°0 oalciniert und "bei 300°0 mit Wasserstoff reduziert«
14) 3,7 g H2PtOl6.6 H2O1 16 g 3(NH4)20.7WO3.6 H2O und
9,3 g NaOl wurden auf 38 g Aluminiumoxyd aufgebracht, bei 5000O calciniert und bei 3000O mit Wasserstoff
reduziert.
15) 2g PdOl9, 3,3 g OdOl9 und 2,1 g KF wurden auf 14 g
Aktivkohle aufgebracht, mit 50 ml Hydrazin reduziert, f
mit Wasser gewaschen und getrocknet«
16) 1,5 g RuOl3, 10,2 g Ag(NO3) und 4,7 g LiBr wurden auf
24 g Kieselgel aufgebracht, mit 50 ml Hydrazin reduziert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
17) 2,5 g PdOl2, 1,1 g RhOl3.4 H2O und 15,7 g KOl wurden
auf 100 g Titandioxyd \
Wasserstoff reduziert.
Wasserstoff reduziert.
auf 100 g Titandioxyd aufgebracht und bei 5000O mit
18) 5,7 g PdCl2 und 3,7 g H2PtOl6.6 H3O wurden auf 35 g
Boroxyd aufgebracht und bei 5000O mit Wasserstoff
reduziert. Auf das erhaltene Produkt wurden 8,9 g
ZnCl2 und 5,7 g KOl aufgebracht.
reduziert. Auf das erhaltene Produkt wurden 8,9 g
ZnCl2 und 5,7 g KOl aufgebracht.
19) 3,1 g Pd(NO3J2, 2,5 g Ru(NOj)3 und 8,4 g KBr wurden
auf 50 g Silioiumoarbid, das vorher mit Sn(NO3J4
behandelt worden war (Sn-Gehalt 5,0 Gew.-96), aufgebracht und bei 3000C mit Wasserstoff reduziert.
behandelt worden war (Sn-Gehalt 5,0 Gew.-96), aufgebracht und bei 3000C mit Wasserstoff reduziert.
1098U/18Ö6
Claims (4)
- Patentansprüche50 - 5000C unterwirft, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der wenigstens eines der Metalle Palladium, Rhodium, Ruthenium, Platin und Iridium und wenigstens eines der Chloride, Bromide und Fluoride von Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Cäsium auf einem Träger enthält.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator zusammen mit mindestens einem Metall, einem Chlorid, einem Oxyd von Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt und Nickel verwendet wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator auf einen Träger aus Aktivkohle, Siliciumdioxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd, Aluminiumoxyd, Titandioxyd, Boroxyd, Aluminiumoxyd-Boroxyd oder Siliciumcarbid aufgebracht ist.
- 4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Oegenwart von Methan, Äthan, Propan, Stickstoff und/oder Kohlendloxyd als Inertgas durchgeführt wird.109844/1896
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