DE1768528A1 - Schiff'sche Basen und ihre Verwendung als Schaedlingsbekaempfungsmittel in der Landwirtschaft - Google Patents

Schiff'sche Basen und ihre Verwendung als Schaedlingsbekaempfungsmittel in der Landwirtschaft

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DE1768528A1
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Germany
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agriculture
schiff bases
compounds
pest control
schiff
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DE19681768528
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Lucien Cronenberger
Henri Pacheco
Daniel Pillon
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Pepro SA
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Pepro SA
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C251/00Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C251/02Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton containing imino groups
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C2601/14The ring being saturated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

PECHINEY PROGIL
Quartier de la Dargoire, 69 Lyon 9°» Prankreich
betreffend
Schiffsche Basen und ihre Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft.
Die vorliegende Erfindung betrifft als neue Industrieprodukte Schiffsche Basen, die von einem halogenierten Salicylaldehyd abgeleitet sind sowie deren Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere als !Fungicide in der Landwirtschaft.
Die erfindungsgemäßen neuen Produkte entsprechen der allgemeinen Formel
(D
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1A-34 6
1^68528
worin X ein Halogenatom darstellt und R eine cycloaliphatische Gruppe oder eine Tetrahydronaphthalingruppe bedeutet, die ggf. mit einer oder mehreren G-ruppen wie OH, Halogenatom, Alkylrest oder halogeniertem Alkylrest substituiert ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Chelate der Verbindungen der angegebenen Formel (1) mit zweiwertigen Metallen wie Kupfer, Zink, Eisen, Mangan, Kobalt usw. sowie schließlich die organischen Salze der Ester der Verbindungen der Formel (1), insbesondere die Acetate.
Die Schiff'sehen Basen werden durch Kondensation des dihalogenierten Salicylaldehyds mit einem primären Amin der Formel H2NR gemäß einem der folgenden Verfahren erhalten}
A) Die Kondensation erfolgt bei Raumtemperatur durch Vermischen äquimolarer Mengen Aldehyd und Amin, die zuvor in einem Lösungsmittel wie Methanol gelöst wurden. Die Lösung wird sofort gelb, und nach einer gewissen Zeit, die einige Sekunden bis zu mehreren Stunden betragen kann, kristallisiert die gewünschte Verbindung aus. Der Niederschlag wird abgeschleudert
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1A-34 614 - 3 -
und aus einem Lösungsmittel wie Äthanol oder Methylketon umkristallisiert.
B) Das äquimolare Gemisch von Aldehyd und Amin wird in Toluol erhitzt und gleichzeitig das gebildete Reaktionswasser azeotrop abgezogen. Wenn die gewünschte Verbindung beim Abkühlen nicht auskristallisiert, wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand aus Wasser oder einem organischen Lösungsmittel wie Methanol umkristallisiert.
Die folgenden Verbindungen wurden nach einer der angegebenen Arbeitsweisen hergestellt:
Nr. X R
1 I Cyclopentyl
2 Br Cyclohexyl
3 Cl Cyclopentyl
4 Br 1,2,3,4-Tetrahydro-1-naphthyl
5 Br ο-Hydroxycyclohexyl
6 I Cyclohexyl
7 Cl Cyclohexyl
8 I o-Hydroxycyclohexyl
9 I 1,2,3,4-Tetrahydro-1-naphthyl
10 Cl 1,2,3,4-Tetrahydr0-1-naphthyl
11 Cl o-Hydroxycyclohexyl
12 Cl o-Chloroyolohexyl
13 I 1,2,3,4-Tetrahydro-2-naphthyl
14 Cl 1,2,3,4-Tetrahydro-2-naphthyl
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— 4 —
Ausbeute 6o
* 1oo
82 169
85 115
48,5 66
77 194
66 125
74 111
92 184
51 1o3
71 138
88 144
86
97
1A-34 614
Die organischen Salze der Ester der Schiff sehen Basen werden durch Einwirkenlassen des Anhydrids der entsprechenden organischen Säure auf die entsprechende Schiffsche Base erhalten.
So wurde z.B. 1 Teil Schiffsche Base in 1o Teilen Essigsäureanhydrid, enthaltend 1 # Pyridin, eingegossen. Das Gemisch wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur ruhen gelassen und dann das überschüssige Essigeäureanhydrid unter vermindertem Druck abgezogen. Das Acetat der acetylierten Verbindung fiel aus und wurde aus Äthanol umkristallisiert.
Auf diese Weise wurden folgende Verbindungen erhalten»
Cl
, CH3COOH Fp 141 C1
Ausbeute = 55
, CH3COOH Pp 1o2 C;
Ausbeute = 43
Herstellung der Chelate
Diese inneren Komplexsalze werden durch Umsetzen
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BAD ORIGINAL
U 34. 614
«. 5 —
eines löslichen Metallsalzes mit der Schiff'sehen erhalten.
Wird zum Beispiel eine konzentrierte wässrige Lösung, die o,1 Mol Metallacetat enthält, bei Raumtemperatur in eine alkoholische Lösung, die o,2 Mol Schiffsche Base enthält, eingegossen, so fällt das Chelat sofort aus. Es wird abgeschleudert, mit Wasser und dann Äthanol gewaschen und im allgemeinen aus Äthanol, Methyläthylketon, Dimethylformamid oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel umkristallisiert. Nach dieser Arbeitsweise wurden Chelate der allgemeinen Formel
CH=N-H
// \ CH=N-E
erhalten, worin X und R die bereits angegebene Bedeutung haben und Me ein zweiwertiges Metallkation bedeutet.
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- 6 BAD ORIGINAL·
1A-34 614
Als Beispiele seien folgende Verbindungen angeführt
H Me
Ausbeute # Pp 0C
96 218
244
246
238
Br Cyclopentyl Cu
Cl Cyclohexyl Cu
Cl Cyclohexyl Co
Cl Cyclohexyl Zn
Die fungicide Wirksamkeit der genannten Verbindungen wurde gegenüber einer Anzahl parasitärer Pflanzenpilze bestimmt.
Selbstverständlich sollen die genannten Pilze lediglich die fungicide Wirksamheit der erQndungsgemäßen Verbindungen erläutern und stellen in keiner Weise eine vollständige Aufzählung des Ge saugwirkung sspektrums dieser Verbindungen dar.
I) Versuche mit lebenden Pflanzen
Die Versuche wurden in Form einer vorbeugenden Behandlung durchgeführt: Zunächst wurde die Pflanze mit einer Aufschlämmung aus einem netzbaren Pulver behandelt, die 2 g/l Wirkstoff enthielt. Hierauf wurde die Pflanze mit den Sporen des gewählten Pilzes
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BAD ORIGINAL
- 1A-34 öH - 7 -
beimpft. Je nach dem Pilz wurde die fungicide Wirksamkeit 5 bis 15 Tage später notiert und mit 0 (keinerlei Wirksamkeit) bis 4 (1oo # Wirksamkeit) bewertet.
In allen Versuchen wurden die erfindungsgemäßen Verbindungen mit dem Salicylidenanilin der Formel
verglichen, dessen fungicide Wirksamkeit von Smith und Read (Annals of Applied Biology 1961, 4^ι, 242-245) untersucht worden war.
a) Mehltau des Getreides
In diesem Versuch erhielten die Verbindungen Nr. 1, 3, 6, 7 und 8 die Bewertung 4 für den Schutz gegen Erisyphe graminis, das den Mehltau des Getreides hervorruft, während das Salicylidenanilin von Smith nur die Bewertung 2 erhielt.
b) Braunfleckenkrankheit der Tomate (alternaria solani)
In diesem Versuch erhielten die Verbindungen Nr. 3 und 11 die Bewertung 4, die Vergleichsverbindung nach Smith aber nur die Bewertung 3·
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- 8 6AD ORIGINAL
U-34 614 - 8 -
c) Blattfleckenkrankheit des Sellerie
In diesen Versuch ergaben die Verbindungen Nr. 1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9 und 11 einen vollständigen Schutz (Bewertung 4) gegenüber Septoria apii, während die Vergleichsverbindung nach Smith nur mit 3 bewertet werden konnte.
IT. Versuche mit Rebenblättern
Mit demselben netzbaren Pulver (verdünnt auf o,o1 g/l Wirkstoff) wurde ein Rebenblatt behandelt und dann mit Plasmopara viticola beimpft.
Die Verbindungen Nr. 1, 3, 5, 7 und 9 verhinderten vollständig die Entwicklung des parasitären Pilzes.
In einer zehnfach schwächeren Dosis bewirkte die Verbindung Nr. 1 noch einen vollständigen Schutz. Im gleichen Versuch wurde dieselbe Schutzwirkun« mit der Vergleichsverbindung nach Smith nur bei einer zehnfach stärkeren Dosierung erzielt.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen werden in der für Schädlingsbekämpfungsmittel üblichen Weise angewandt, d.h. als Stäubemittel, netzbare Pulver,
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- 9 -BAD ORIGINAL
U-34 614 - 9 _
Lösungen, Emulsionen von Wasser-in-öl oder Öl-inWasser usw.
Je nach Verwendungszweck und der dafür vorgesehenen Handelsform werden die Wirkstoffe mit inerten Füllstoffen, z.B. Tonen, Talk usw, Lösungsmitteln wie Wasser oder organischen Lösungsmitteln und verschiedenen Hilfsstoffen versetzt, die die Anwendung und die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Mittel erleichtern; diese Hilfsmittel sind je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck Emulgatoren und/oder Zusätze zur Verhinderung der Klumpenbildung und/oder Netzmittel und/oder Haftmittel u.a.m..
Patentansprüche 109853/179 6
BAD ORIGINAL

Claims (2)

Patentansprüche
1. Schiffsche Basen der allgemeinen Formel
CH-NR
worin X ein Halogenatom ist und R eine cycloaliphatische Gruppe oder Tetrahydronaphthalingruppe darstellt, die ggf. mit einer oder mehreren Gruppen wie OH, Halogenatom, Alkylrest und halogenierten Alkylrest substituierte ist
sowie deren Salze und Metallchelate.
2. Verwendung der Schiff sehen Basen nach Anspruch 1 als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere als Fungicide in der Landwirtschaft,
72X11
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BAD ORIGINAL
DE19681768528 1967-05-26 1968-05-24 Schiff'sche Basen und ihre Verwendung als Schaedlingsbekaempfungsmittel in der Landwirtschaft Pending DE1768528A1 (de)

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