DE3302498A1 - Verbessertes verfahren zur herstellung von salcomin sowie die herstellung von trimethyl-p-benzochinon aus trimethylphenol unter verwendung des so hergestellten salcomins - Google Patents

Verbessertes verfahren zur herstellung von salcomin sowie die herstellung von trimethyl-p-benzochinon aus trimethylphenol unter verwendung des so hergestellten salcomins

Info

Publication number
DE3302498A1
DE3302498A1 DE19833302498 DE3302498A DE3302498A1 DE 3302498 A1 DE3302498 A1 DE 3302498A1 DE 19833302498 DE19833302498 DE 19833302498 DE 3302498 A DE3302498 A DE 3302498A DE 3302498 A1 DE3302498 A1 DE 3302498A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salcomin
oxidation
trimethyl
production
salicylaldehyde
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19833302498
Other languages
English (en)
Other versions
DE3302498C2 (de
Inventor
Heinz 6700 Ludwigshafen Hannebaum
Harald Dr. 6701 Maxdorf Laas
Manfred 6804 Ilvesheim Strözel
Peter Dr. 6703 Limburgerhof Tavs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19833302498 priority Critical patent/DE3302498A1/de
Priority to US06/571,806 priority patent/US4562277A/en
Priority to CA000446005A priority patent/CA1250307A/en
Publication of DE3302498A1 publication Critical patent/DE3302498A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3302498C2 publication Critical patent/DE3302498C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F15/00Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic Table
    • C07F15/06Cobalt compounds
    • C07F15/065Cobalt compounds without a metal-carbon linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones
    • C07C46/02Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures
    • C07C46/06Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures of at least one hydroxy group on a six-membered aromatic ring
    • C07C46/08Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures of at least one hydroxy group on a six-membered aromatic ring with molecular oxygen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

-3-
Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Salcomin sowie die Herstellung von Trlmethyl-p-benzochinon aus Trlmethylphenol unter Verwendung des so hergestellten Salcorains
10
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von als Oxidationskatalysator für die Oxidation von alkylierten Phenolen zu den entsprechenden alkylierten p~Benzochinonen, insbesondere für die Oxidation von Tri~ methylphenol (I) zu Trimethyl-p-benzochinon (II) geeignetem Salcomin durch Umsetzen von 2 Mol Salicylaldehyd mit 1 Mol Ethylendiamin und einem Cobalt(II)-salz sowie ein Verfahren zur Herstellung von II durch Oxidation von I unter Verwendung des erfindungsgemäß erhaltenen Salcomins.
15 20
II
25
30
Trimethyl-p-benzochinon 1st eine technisch sehr Interessante Verbindung, da aus ihr auf einfache Weise durch Reduktion Trimethylhydrochinon hergestellt werden kann, welches als Vorprodukt für Vitamin E große Bedeutung besitzt. Technisch wird II durch Oxidation von I gewonnen. Ein guter Katalysator für diese Oxidation ist Salcorain, d.h. ein Bis-salicyllden-alkylendiamino-cobaltiII)-Komplex der Formel
35
D 967
BASF Aktiengesellschaft
0.2- 0050/36354
30 3S
(vgl. DE-PS 17 68 063).
Zur Herstellung des Salcomins sind zahlreiche Verfahren bekannt. Eine Zusammenstellung der bekannten Verfahren findet sich in Bull Soc. Chim. Prance 1976 No. 11 bis 12, Seiten 1717-21. Bei den bekannten Verfahren werden der Salicylaldehyd und das Diamin mit einem Cobalt(II)-salζ entweder in wäßrigem Milieu oder in wäßrig-organlsehern Milieu umgesetzt. Es wird auch die Gegenwart eines Puffers (z.B. wäßrige Essigsäure-Natriumacetlösung oder eine Alkanol-Pyridln-Mlschung) zum besseren Lösen der Schlffschen Base aus Salicylaldehyd und dem Diamin empfohlen. Das ausfallende Salcomin muß schließlich abfiltriert, mehrfach gewaschen und getrocknet werden. Nachteilig an diesen Verfahren ist, daß das Abfiltrieren, Waschen und Trocknen in der Technik sehr aufwendig ist, und daß das erhaltene Salcomin nicht von gleichbleibender Qualität bezüglich seiner Oxidationswirkung ist.
D. Aymes et al schlagen deshalb in loc. clt. zur Verbesserung der Salcomlnherstellung vor, dieses in Benzol, Chloroform oder Methylenchlorid unter Verwendung einer in di'esen Lösungsmitteln löslichen Cobaltverbindung, dem Cobaltacetylacetonat, herzustellen. Nachteilig an diesem Verfahren sind die Verwendung von besonders teuren Cobalt-
»nt« M
SASF AL·+;-«,—«nJi«*a« _ ^ _ 0.2. 0050/36354
'verbindungen, die Arbeit mit stark gesundheitsgefährdenden Lösungsmitteln sowie die relativ schlechten Ausbeuten an Salcomin.
Es war daher die Aufgabe der Erfindung, das Verfahren zur Herstellung von Salcomin so zu verbessern, daß die Nachteile des Standes der Technik nicht auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von als Oxidationskatalysator für die Oxidation von alkylierten Phenolen zu den entsprechenden p-Benzochinonen, insbesondere von Trimethylphenol zu Trimethyl-p-chinon geeignetem Salcomin durch Umsetzen von 2 Mol Salicylaldehyd mit 1 Mol Ethylendiamin und einem Cobaltsalz in flüssigem Reaktionsmedium, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Salicylaldehyd mit dem Ethylendiamin in einem am Stickstoff disubstituierten linearen oder cyclischen Carbonsäureamid, vorzugsweise In Dimethylformamid als Lösungsmittel umsetzt und das erhaltene Reaktionsgemisch bei Temperaturen von 60 bis 150, vorzugsweise bei ca. 12O0C mit Cobaltcarbonat oder dem Cobalthydroxidcarbonat 2 CoCO3.3 Co(OH)2 umsetzt.
Durch die erfindungsgemäße Herstellung des Salcomins ergeben sich erhebliche Vorteile sowohl bei der Herstellung des Salcomins selbst als auch bei der anschließenden Oxidation des alkylierten Phenols, Insbesondere des Trimethylphenols zum Trlmethyl-p-benzochinon.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Trimethyl-p-benzochinon durch Oxidation von 2,3,6- oder 2,3,5-TrImethyl-phenol mit Sauerstoff in Gegenwart von Salcomin und in Gegenwart eines am Stickstoff disubstituierten Carbonsäureamide, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein erfindungsgemäß
BASF AMtang«#Uschaft ~ ^ O.Z.OO5O/36354
^hergestelltes Salcomin, vorzugsweise erfindungsgemäß in Dimethylformamid hergestelltes Salcomin in Dimethylformamld-feuchter"Form verwendet.
Als Vorteile gegenüber dem Stand der Technik, die sich durch die erfindungsgemäße Herstellung des Salcomins und diesen erfindungsgemäße Verwendung ergeben, seien insbesondere genannt:
1. Das Verfahren vereinfacht sich, da das aufwendige Waschen und Trocknen des Salcomins entfallen kann.
2. Man erzielt Salcominausbeuten bis zu 99 %-
IS 3. Das auskristallisierte Salcomin ist von gleichbleibender Qualität.
4. Das Dlmethylformamid-feuchte Salcomin 1st lagerstabil und gewährleistet ein staubfreies Arbeiten, was wichtig ist, da Co-haltige Stäube in einatembarer Form cancerogen sind.
5. Die Verwendung von CoCOo oder 2 CoCOo.3 Co(OH)2.H2O führt zur Bildung von anlonenfrelem Salcomin, wodurch störende Einflüsse auf die Qualität des Oxidationskatalysators vermieden werden.
6. Durch Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Salcomins lassen sich die Oxidationszeiten deutlich verkürzen, wodurch sich die Qualität des Trlmethyl-p- -benzochinone verbessert und die Ausbeuten um etwa 3 • bis 5 % höher liegen. Nach den bekannten Verfahren waren Oxidationszelten von 5 bis 18 Stunden üblich, Jetzt sind nur noch Oxidationszeiten von etwa 5 bis 7 stunden notwendig.
BASF Aktwngwllschaft
0.2. 0050/36354
""Daß die erfindungsgemäße Herstellung von Salcomin in am Stickstoff disubstitulerten Carbonsäureamiden, insbesondere in Dimethylformamid (DMP) so vorteilhaft verläuft, war überraschend, da frühere Versuche zur Herstellung von Salcomin in DMP nicht sehr erfolgreich waren. So erzielte Calderazzo bei der Umsetzung von Octacarbonyldicobaltat mit der Schiffschen Base aus Salicylaldehyd und Ethylendiamin in DMP nur Ausbeuten von 42,5 % (vgl.1 J. Chem. Soc. (A), 1969, Seiten 1378 ff), die für eine technische Herstellung unakzeptabel sind.
Als am Stickstoff disubstituierte Carbonsäureamide definieren wir im Rahmen dieser Erfindung Carbonsäureamide der allgemeinen Formel III
TS
r3_C^ R1'
20
X (in), r2
in der R1, R2 und R^ gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, darüber hinaus auch R^ ein Wasserstoffatom bedeuten kann oder R und RJ zusammen eine Trlmethylengruppe oder eine Tetramethylengruppe bedeuten können. Genannt seien Dimethylformamid, Diethylformamid oder N-Methyl- -pyrrolidon. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel, da es einerseits ein relativ billiges Lösungsmittel 1st und andererseits bei
^ Verwendung von DMP die besten Ausbeuten an Salcomin erzeugt werden. Außerdem ergibt erfindungsgemäß in DMP hergestelltes Salcomin die besten Ergebnisse bei der anschließenden Oxidation der alkylierten Phenole.
35
BASF AMtoifiMlbdwft -χ! 0.2.0050/36354
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man z.B. so vor, daß man 2 Mol Salicylaldehyd in dem Carbonsäureamid mit 1'Mol Ethylendiamin zur Schiffsehen Base umsetzt. Hierbei erwärmt sich das Reaktionsgeraisch auf 50 bis 60°C. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf Temperaturen von 60 bis 150, vorzugsweise auf etwa 1200C erhitzt, und dann bei dieser Temperatur zunächst langsam mit 1 Mol CoCOg oder einem Fünftel Mol 2 CoCO^.3 Co(OH)2.H2O versetzt und danach noch etwa 0,5 bis 2, vorzugsweise etwa 1 Stunde, gerührt. Nach dem Abkühlen kristallisiert das Salcomin in leicht zu handhabender aktiver Form aus. ,
Das Lösungsmittel verwendet man im allgemeinen in Mengen von 2 bis 4 kg pro kg Salcomin.
Für die Komplexierung der Schiffschen Base aus Salicylaldehyd und Ethylendiamin in DMF wurden folgende Cobaltverbindungen ausprobiert:
Co(OH)2; CoCl2; Co(N03)2; CoSO21; Co(OAc)2; C0CO3 und 2 CoCO3.3 Co(OH)2.H2O.
Dabei ergaben sich folgende Ergebnisse:
Die bei Einsatz von CoCl2 und Co(NOo)2 erhaltenen SaI-comlne kristallisieren nur unvollständig. Darüberhinaus neigt Co(NOo)2 unter den Reaktionsbedingungen zu spontanen Zersetzungen und kann deshalb nicht verwendet werden. Bei Verwendung von Co(OH)2 wurden nur Salcominausbeuten von etwa 78 % erzielt, was bei den hohen Preisen für Co-Salze untragbar ist. Das mit CoSO/j hergestellte Salcomin reagierte - unterschiedslos ob getrocknet oder nicht - nur langsam, während die mit den anderen Co-SaIzen hergestellten Salcomine im getrockneten Zustand Umsätze von ca. 90 % erbrachten. Bei einem Vergleich der Reaktions-
BASF Aktitns«*»Usdwft -Jf- O.Z. 0050/36354
- 3-
'"gesehwindlgkeiten für die Trimethylphenyl-Oxidation mit DMF-feuchten Salcorainen zeigte sich überraschenderweise, daß diese bei'aus Co(OAc)2 oder Co(OH)2 hergestellten Salcomine um etwa 10 bis 15 % geringer waren und nur das aus CoCOo bzw. aus Cobalthydroxldcarbonat hergestellte Salcomin einen unveränd-ert guten Umsatz zeigte.
Die Oxidation von 2,3,6-Trimethyl-phenol oder 2,3,5-Trimethyl-phenol zu Trimethyl-p-benzochinon erfolgt In an sich bekannter Weise, beispielsweise gemäß dem in dem Deutschen Patent 17 93 183 bzw. dem in der DE-OS 25 18 028 beschriebenen Verfahren unter Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Salcomins, so daß sich detaillierte Angaben erübrigen.
Als Lösungsmittel verwendet man für diese Oxidation inerte organische, unter den Reaktionsbedingungen flüssige Lösungsmittel, vorzugsweise solche Lösungsmittel, die der Klasse der aprotischen polaren Lösungsmittel angehören, wie die linearen oder cyclischen Carbonsäureamide, z.B. Dimethylformamid, Diethylformamld und N-Methyl-pyrrolIdon oder allphatische oder aromatische Nitrile, wie Acetonitril, Proplonitrll oder Benzonltrll.
Mit besonderem Vorteil verwendet man Dimethylformamid als Lösungsmittel, da sein hoher Flamm- und Zündpunkt eine betriebssichere und wirtschaftliche Oxidation im technischen Maßstab erlauben. Die Konzentration an in das Reaktionsmllleu eingesetztem Trlmethylphenol 1st nicht kritisch und kann Innerhalb breiter Bereiche variieren, vorzugsweise arbeitet man in Lösungen, die 5 bis 30 Gew.% Trlmethylphenol, bezogen auf das Lösungsmittel, enthalten.
Die Reaktionstemperaturen betragen vorzugsweise -10 bis etwa 450C. Man kann sowohl unter Atmosphärendruck als auch
8ASF Akiieng««üschaft ^^ O.Z. 0050/36354
-λ-
ψ·
unter erhöhtem Druck arbeiten. Die Sauerstoffpartialdrucke können innerhalb weiter Bereiche und insbesondere zwischen 0,2 und 20 bar variieren. Die Durchführung der Oxidation sowie die Aufarbeitung des Reaktionsansatzes erfolgen auf übliche Weise. Das erfindungsgemäß hergestellte Salcomin kann dem Reaktionsansatz sowohl in getrockneter Form als auch in Carbonsäureamid-feuchter Form zugesetzt werden. Ganz besonders vorteilhaft ist die Verwendung von DMF- -feuchtem Salcomin, insbesondere dann, wenn die an-TO schließende Oxidation des alkylierte Phenols auch in DMF als Lösungsmittel durchgeführt wird.
Durch die erfindungsgemäß verbesserte Herstellung des Salcomins ergeben sich beachtliche Vorteile sowohl bei der Herstellung des Salcomins selbst als auch bei der anschließenden Oxidation des Trlraethylphenols zum Trimethyl- -p-pbenzochinon In Gegenwart des Salcomins und damit Vorteile für die Herstellung von synthetischem Vitamin E.
Beispiel 1
a) 244 g (2 mol) Salicylaldehyd wurden in 700 ml DMF gelöst und diese Lösung innerhalb von 30 Min. mit 60 g (1 mol) Ethylendiamin versetzt. Die Umsetzung zur Schiffschen Base verlief quantitativ unter Erwärmung bis auf 6O0C. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch auf 12O0C erhitzt und im Verlauf von 30 Min. mit 110 g CoCOg (Kobalt-Gehalt 53 %) versetzt. Es wurde noch 1 Stunde bei 1200C unter CO2-Entwicklung gerührt und
^ dann auf Raumtemperatur (RT) abgekühlt. Hierbei fiel
das Salcomin in kristalliner und daher leicht abtrenn-" barer Form aus. Das erhaltene DMF-feuchte Salcomin kann ohne weitere Trocknung als Oxidationskatalysator
33024^8
BASF Attwn*MÜsch«ft -JT- °'Z-
eingesetzt werden. Die Ausbeute (getrocknetes Salcomin, bezogen auf Salicylaldehyd) betrug 96 bis 97 % der Theorie.
b) Beispiel la) wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle von 700 ml DMP die in Beispiel la angefallene und durch Destillation unter vermindertem Druck von Reaktionswasser befreite Mutterlauge verwendet wurde. Die entsprechenden Ausbeuten betrugen hierbei 98 bis 99 % der Theorie.
Vergleichsbeispiel 1
SaIcominhersteilung nach dem Stand der Technik
60 g NaOH, 5 g NaOAc und 45 g (0,75 mol) Ethylendiamin wurden in 1 1 Wasser gelöst und zu dieser Lösung wurde unter Rühren die Lösung von 184 g (1,5 mol) Salicylaldehyd in 500 ml Methanol zudosiert. Die Temperatur stieg dabei auf 50 bis 60°C an. Anschließend wurde zu diesem Reaktionsgemisch innerhalb von 60 Min. bei 60°C die Lösung von 178,5 g CoCl2.6H2O in 750 ml Wasser addiert. Nach Beendigung der Zugabe wurde noch 5 bis 10 Min. weitergerührt, dann heiß abgesaugt und der Niederschlag mit 2 Wasser gewaschen. Anschließend wurde das ausgefallene Salcomin nochmals in 4 1 Wasser aufgeschlämmt und 20 Min. bei 6O0C gerührt. Nach dem Absaugen wurde unter einem auf 12 mbar vermindertem Druck bei 1000C getrocknet. Die Ausbeute an getrocknetem Salcomin betrug 197»4 g entsprechend 81 % der Theorie.
» W W · β
BASF AMitnetetUadwft - yf - 0.2.0050/36354
Beispiele und Vergleichsbeispiele für die Oxidation von 2,3»6-Trimethyl-phenol (TMP) zu Trimethyl~p-benzo~ chinon (TMC)
Es wurden verschiedene Salcomine hergestellt, indem man Salicylaldehyd mit der äquivalenten Menge Ethylendiamin in Dimethylformamid umsetzte und das erhaltene Reaktionsgemisch bei Temperaturen von ca. 1200C mit der äquivalenten Menge der in der folgenden Tabelle genannten Cobaltsalze K) umsetzte. Die Salcomineinwaage wurde auf den Kobaltgehalt bezogen. Die DMF-feuchten Salcomine wurden auf trockenes Produkt umgerechnet.
Anschließend wurden 70 g 2,3,6-Trimethyl-phenol (TMP) in IS 205 g DMP, in Gegenwart von den in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Salcominen unter schnellem Rühren mit Sauerstoff oxidiert. Die Temperatur wurde während der Oxidation bei 40 bis 450C gehalten.
Nach einer Reaktionszeit von 1 Stunde wurde abgebrochen und der Umsatz von TMP zu Trimethyl-p-benzochinon (TMC) durch gaschromatographische Analyse (GC) bestimmt.
Der TMP-Umsatz nach 1 Stunde erhalten mit DMP-feuchtem Salcomln und getrocknetem Salcomln ist in der Tabelle angegeben.
3302499
BASF Aktiengesellschaft
O.Z-OO5O/3635A
20 25 30
Tabelle Salcomin
hergestellt unter Ver
wendung von
Ausbeute an TMC nach 1 h
[/Sd. Theorie]
DMF-feuchtem erhalten mit
Salcomln getrocknetem
SaIcomin
91,5
91,5
Bei
spiel
CoCO-j
2 CoCOo.3 Co(OH)p.HpO
91,5
90,5
70
33
88
91
2
3
Vgl.-
Bsp.
CoCl2.6 H2O
CoSO1J
CoAc2
Co(OH)0
25
77
79
1
2
3
4
Nachwels der Beständigkeit von DMF-feuchtem Salcomin.
Der oben beschriebene Versuch mit dem unter Verwendung von C0CO3 bzw* 2 CoC03*3 Co(OH)2.H2O hergestellten Salcomin wurde nach 5-nionatiger Lagerzeit der DMF-feuchten Salcomine wiederholt. Es konnte kein Unterschied zu den oben beschriebenen Versuchen festgestellt werden.
Beispiel 4
a) Herstellung von Salcomin in N-Methyl-pyrrolidon
In eine Lösung aus 350 g N-Methylpyrrolidon und 122 g • Salicylaldehyd wurden in 30 Min. 30 g Ethylendiamin
35
BASF AWtanflte»llachaft - yf- 0:2.0050/36354
unter Rühren eingetropft. Die Temperatur des Reaktionsgemisches stieg dabei auf 6O0C an. Anschließend wurde auf 12O0C aufgeheizt und portionsweise 62,7 g 2 CoCO3.3 Co(OH)2-H2O (Cobalt-Gehalt 47 %) zugegeben. Nach Ende der ^-Entwicklung (ca. 30 Min.) wurde noch eine Stunde bei 12O0C nachgerührt, dann auf RT abgekühlt, das kristalline Salcomin abgesaugt und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute: 145,3 g Salcomin entsprechend 89,4 % der Theorie. 10
b) Oxidation von TMP zu TMC
Das gemäß Beispiel 4a erhaltene Salcomin wurde wie oben beschrieben für die Oxidation von TMP zu TMC eingesetzt. Nach 1 Stunde Oxidationszeit betrug der Umsatz an TMP zu TMC 80,5
Beispiel 5
a) Herstellung von Salcomin In N,N-DIethylformamId
Das Salcomin wurde wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt, als Lösungsmittel wurden jedoch 350 g N,N-Di~ ethylformamid anstelle von 350 g N-Methylpyrrolldon verwendet.
Die Ausbeute betrug 147,9 g Salcomin, entsprechend einer Ausbeute von 91,2 % der Theorie.
b) Oxidation von TMP zu TMC
30
Das gemäß Beispiel 5a erhaltene Salcomin wurde wie • oben beschrieben für die Oxidation von TMP zu TMC eingesetzt. Nach einer Stunde Oxidationszeit betrug der
Umsatz an TMP zu TMC 82,7
35

Claims (4)

  1. BASF Aktiengesellschaft O. Z. 0050/36354
    Patentansprüche
    •'l.i Verbessertes Verfahren zur Herstellung von als Oxidationskatalysator für die Oxidation von alkylierten Phenolen zu den entsprechenden alkylierten p-Benzochinonen geeignetem Salcomin durch Umsetzen von 2 Mol Salicylaldehyd mit 1 Mol Ethylendiamin und einem Cobaltsalz in flüssigem Reaktionsmedium, dadurch gekennzeichnet , daß man den Salicylaldehyd mit dem
    TO Ethylendiamin in einem am Stickstoff disubstituierten linearen oder cyclischen Carbonsäureamid als Lösungsmittel umsetzt und das erhaltene Reaktionsgemisch bei Temperaturen von 60 bis 15O0C, vorzugsweise bei ca. 1200C mit Cobaltcarbonat oder Cobalthydroxldcarbonat umsetzt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Salcomin gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Salicylaldehyd mit dem Ethylendiamin in Dimethylformamid als Lösungsmittel umsetzt.
  3. 3.' Verfahren zur Herstellung von Trimethyl-p~benzochinon durch Oxidation von 2,3,6-Trimethyl-phenol oder 2,3,5- -Trimethyl-phenol mit Sauerstoff in Gegenwart von SaI-comin und in Gegenwart eines am Stickstoff disubstituierten linearen oder cyclischen Carbonsäureamide, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gemäß Anspruch 1 hergestelltes Salcomin verwendet.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Trlmethyl-p-benzochinon durch Oxidation von 2,3,6-Trlmethyl-phenol oder 2,3,5-• -Trlmethyl-phenol mit Sauerstoff in Gegenwart von Salcomin und in Gegenwart eines am Stickstoff disubsti-
    414/82 Rr/ro 24.01.83
    ■» m
    BASF AJrtiensewUsaaft -2- 0.2.0050/36354
    tuierten linearen oder cyclischen Carbonsäureamide, dadurch gekennzeichnet » daß man ein gemäß Anspruch hergestelltes Salcomin in Dimethylformamld-feuchter Form verwendet. 5
DE19833302498 1983-01-26 1983-01-26 Verbessertes verfahren zur herstellung von salcomin sowie die herstellung von trimethyl-p-benzochinon aus trimethylphenol unter verwendung des so hergestellten salcomins Granted DE3302498A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833302498 DE3302498A1 (de) 1983-01-26 1983-01-26 Verbessertes verfahren zur herstellung von salcomin sowie die herstellung von trimethyl-p-benzochinon aus trimethylphenol unter verwendung des so hergestellten salcomins
US06/571,806 US4562277A (en) 1983-01-26 1984-01-18 Process for the preparation of a bis-salicylidene-alkylene-diaminocobaltous ion complex
CA000446005A CA1250307A (en) 1983-01-26 1984-01-25 Process for the preparation of salcomine as well as the preparation of trimethyl-p-benzoquinone from trimethylphenol using the resultant salcomine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833302498 DE3302498A1 (de) 1983-01-26 1983-01-26 Verbessertes verfahren zur herstellung von salcomin sowie die herstellung von trimethyl-p-benzochinon aus trimethylphenol unter verwendung des so hergestellten salcomins

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3302498A1 true DE3302498A1 (de) 1984-07-26
DE3302498C2 DE3302498C2 (de) 1988-07-07

Family

ID=6189228

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833302498 Granted DE3302498A1 (de) 1983-01-26 1983-01-26 Verbessertes verfahren zur herstellung von salcomin sowie die herstellung von trimethyl-p-benzochinon aus trimethylphenol unter verwendung des so hergestellten salcomins

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4562277A (de)
CA (1) CA1250307A (de)
DE (1) DE3302498A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5266283A (en) * 1990-05-11 1993-11-30 Bend Research, Inc. Sterically hindered, regenerable Schiff base complexes, solutions thereof and process using the same
EP0704428A1 (de) 1994-09-30 1996-04-03 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Salcomin
US5712416A (en) * 1993-12-21 1998-01-27 Basf Aktiengesellschaft Preparation of benzoquinones by oxidation of phenols

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107185571B (zh) * 2017-05-18 2019-12-24 南京工业大学 钴催化剂及其制备方法和在催化合成2,3,5-三甲基苯醌中的应用

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2450276A (en) * 1944-07-07 1948-09-28 Little Inc A Process for production of oxygen
US3441578A (en) * 1967-05-02 1969-04-29 Basf Ag Pigments comprising metal derivatives of complex schiff's bases
FR1550094A (de) * 1967-05-26 1968-12-20
DE2007844A1 (de) * 1970-02-20 1971-08-26 Badische Anilin & Soda Fabrik AG, 6700 Ludwigshafen Azomethin Metallkomplexfarbstoffe

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5266283A (en) * 1990-05-11 1993-11-30 Bend Research, Inc. Sterically hindered, regenerable Schiff base complexes, solutions thereof and process using the same
US5712416A (en) * 1993-12-21 1998-01-27 Basf Aktiengesellschaft Preparation of benzoquinones by oxidation of phenols
EP0704428A1 (de) 1994-09-30 1996-04-03 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Salcomin
US5618957A (en) * 1994-09-30 1997-04-08 Degussa Ag Method of producing salcomine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3302498C2 (de) 1988-07-07
US4562277A (en) 1985-12-31
CA1250307A (en) 1989-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2221624C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinonen
DE2600541C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylbrenztraubensäure oder Arylbrenztraubensäuren
DE2414280C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-5-nitroimidazolen
DE3302498A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von salcomin sowie die herstellung von trimethyl-p-benzochinon aus trimethylphenol unter verwendung des so hergestellten salcomins
AT392922B (de) Verfahren zur herstellung eines neuen stabilen homogenen rhodium-hydrierungs-katalysators und dessen anwendung
EP0089417B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalid
DE2365131A1 (de) Verfahren zur herstellung von p-nitrobenzoesaeure
CH631146A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,6-dimethoxy-4-(quaternaeren-alkyl)phenolen.
DE2738643C2 (de) Verfahren zur Herstellung von α-Cyano-3-phenoxy-benzylalkohol
DE2321003C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5- Nitro-naphthochinon-(1,4)
AT398199B (de) Verfahren zur herstellung von arylhydantoinen
DE3215095A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,3,5-trimethyl-l-p-benzochinon
DE2413189C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzohydrochinonen
EP0475272A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3,5-Trimethyl-p-benzochinon
EP0036651B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-alpha-jonon
EP0179931B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiurampolysulfiden
DE2460665C2 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Chinonen
DE3633417A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,6-naphthalindicarbonsaeure
DE3147150C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxypropanderivaten
EP0423595B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Trichlormethyl-pyridin
DE2856534A1 (de) 11-alkanoyl-4''desoxy-4''-isonitrilo-oleandomycin-derivate und ihre verwendung
DE1931062C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 133-Trialkyl-2,4,6-tris-(3^dialkyl-4-hydroxybenzyl)-benzolen
DE3305000A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyclopentanon
EP0239872B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrophenetol
EP0704428A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Salcomin

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee