DE1768362A1 - Dextranderivat und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Dextranderivat und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
1768 3-2
dr. w. Schalk · dipl-inc. peter Wirth
DIPL.-INC.C. E. M. DANNENBERG · DR. V. SCHMIED-K-OWARZIK
O*. ItCH(NM(IMLlI STR. i9
SK/SK
22 278/67
Fiaons Pharmaceuticals Limited 12, *i':rb;· '.ior.c.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Kohlehydrat, seine Herstellung und Verwendung.
Bekanntlich können Ferrihydroxyd-r-Kohlehydrat-Komplexe bei der
Behandlung von Anaein ie aufgrund von Eiaenmangel verwendet werden,
So nat sich z.B. ein Ferrihydroxyd-Dextran-Komplex in wässriger
Lösung als besonders geeignet zur Behandlung von Eiae/jaangelanaemie bei intramuskulärer und intravenöser Verabreichung
erwiesen.
Zs wurde nun gefunden, daß ein neues modifiziertes Dextran
oder Dextranderivat besonders geeignet zur Herstellung von Ferrihydroxyd enthaltenden Komplexen ist.
Dextran ist eine polymerisierte Glucose, in welcher die Anhydroglucoseeinheiten vorherrschend durch 06 -l;6 Bindungen gebunden
aincl. Dieae Ketten der Arhydroglucoseeinheiten können eine
geringe Anzahl von Anhydroglucoseoinheit-Seitenverzweigunb&r.
enthalten, die durch ^- 1:4 oder d- 1:3 Bindungen, .in der K^tte
gebunden :ilnd. So Kann lineares Dextran (d.u\ Dextran, iv-,
welchem dio Anhydroglucoooeinhelten alle durch X - Ijo :)ia
gebunden jind) durch die folgende Formel
109840/1659
- 2 - 17683G2
GI - 6G1 - (6G1)n - OGl - 6G»
Dabei üteht G für eine Anhydro^lucoae-pinhüit ur»i Ci* für die
endatändi'ge, reduzierende Anhydrogluco3e-Ei;iheit.
Ist das Dextran nicht-linear (d.h. enthalt es eir.en Teil von
-^- 1:4 oder o£-1:3 gebundenen Verzweigungen), so dind die Verzweigungen wie folgt an die Kette gebunden:
-6Gl - (6Gl)m - 6Gl - 6G1 - (6Gl)n - OG*
id n
-6Gl - (6G1)m - 6Gl - 6G1 - (6Gi)n- oG»
Ea wurde nun gefunden, daß Dextrendurch Behandlung mit einem
Alkali zur Bildung eines neuen Dextranderivates modifiziert
werden kann· In den neuen, erfindungagemaßen Dextranen haben
die Polymerisatketten mindestens eine endatändige Einheit der Struktur!
COOH COOU
H-C-OH HO-C-H
• l
ι 1
H-C-OH H-C-OH
H-C-OH H-C-OH
I I
CH9 CHy
« in v/olchom die Polymeriaatkette mindeutonn eine «iiü.;t.»nIl·, .·
tiniieit dor obigen Strukturen I) oder II) .-mt'watmm.
10984Π/1659
Lie vorliegende Erfindung schafft auch Salze diener Dextranderivate
und Komplexe der Derivate oder deren Galze. Die erfindungsgemä^en Derivate lactonioieren leicht, und daher umfaßt
die vorliegende Erfindung die Lactone der erfindungsgeniäßen
Derivate und die aus diesen Lactonen hergestellten Komplexe.
Ob ein besonderes Dextranderivat die obige Struktur hat, kann
leicht festgestellt werden, indem man das Molekül durch Saurehj-drolyae
in Jeine Beatandteilseinheiten abbaut und die Art dieser
Einheiten bestimmt. Das hydrolysierte Material kann z.B. durch
ein Anionenauutau3cherharz geleitet werden, das alle anwesenden
sauren Fraktionen zurückhalten würde; das zurückgehaltene Material küinte ,-ewonnen und es könnte bestätigt werden, du2 es,
durch Vergleich seines Schmelzpunktes mit demjenigen einer bekannten
Probe ναι r.eta-Saccharinsaure oder deren Lacton, tatsächlich
die obige Struktur hat. Die Identität der endständigen Einheit kann auch durch chromatographische Verfahren gezeigt werden.
Ein typisches Testverfahren zur Strukturbestimmung ist wie folgt:
Die Probe wird zuerst' mit verdünnter Schwefelsäure hydrolysiert und die Reaktionsraischung mit Bariumcarbonat neutralisiert.
Der Bariumsulfatniederschlag wird abfiltriert und das Filtrat durch ein Anionenaustauscherhan^ z.B. eine DEAE-Cellulosekolonne
geleitet. Die Kolonne wird dann mit Essigsäure eluiert, das Eluat konzentriert und das gelöste Material gewonnen. Das
Material kann dann durch übliche Schmelzpunkts- oder Chromatographie-Verfahren
als meta-Saccharinsäure oder deren Lacton identifiziert v/erden. ·
1 0 9 8 Mi / 1 B 5 9
Die erfindungsgemäüen neuen Dextranderivate können au3 Dextran
seibat, insbeaondere aus einem teilweiae depolymerisiartem
Dextran mit niedrigem Molekulargewicht, durch Behandlung dea Dextrans mit einem Alkali, wie Ammonium- oder Alkaliraetallhydroxyd
oder -oarbonat, vorzugsweise Natriumhydroxyd, hergestellt
werden.
Wie erwähnt, wird vorzugsweise ein Dextran mit niedrigem Molekulargewicht
als Ausgangsmaterial verwendet· Dabei hat das Dextran zweckmäßig ein durchschnittliches Molekulargewicht von
500 bis 50 000, vorzugsweise von 1000 bis 10 000. Das niedrig molekulare Dextran kann hergestellt werden aus nativem
Dextran, das seinerseits durch geregelte Fermentation von Sucrose mit leuconostoc mesenteroides erhalten wird, durch
Hydrolyse des nativen Dextrans und Fraktionierung des hydrolysierten
Produktes.
Die Behandlung des Dextrans mit dem Alkali kann bei erhöhter
Temperatur, z.B. zwischen 40-800C, durchgeführt werden. Bei
einem bevorzugten Verfahren erfolgt die Behandlung durch Erhitzen einer alkalischen Lösung dex Dextrans mit einem pH-Wert
von θ oder mehr und Zugabe von weiterem Alkali während des Erhitzens, bis praktisch kein weiteres Alkali mahr von der
Lösung aufgenommen wird.
Die Dextranderivate können z.B. durch Löaungamittelauafällung
von der Reaktionnraischung abgetrennt werden.
; I
Geeignete Auufällungamittel umfassen niedrige Alkohole, wio z.B.
Methanol, Äthanol oder Isopropanol; und Ketone, wie Aceton oder
Methyläth/lketon. Die Heaktionsmischung kann auch einer Dialyee
gegen laufendes Wasser unterworfen werden, um niedrig inolekulire
und anorganische Materialien vom Dextranderivat 2a entfernen,
das dann gegebenenfalls wie oben ausgefällt wurden kann. Gewöhnlich wird es bevorzugt. Überschüssiges Alkali
mit Säure zu neutralisieren, bevor das Dextranderivat von der Reaktionsmischung abgetrennt wird.
Wird ein reineres Produkt gewünscht, so kann eines oder mehrere der obigen Verfahren wiederholt worden. Nicht-saure, polyaere
Materialien können auch entfernt werden» indes man eine Lösung des Daxtranderivates durch eine Kolonne eines anionischen Austauscherharzes
leitet, das daa gewünsohte Material zurüokhält
und neutrales Material passieren läßt. Bas gewünschte, gereinigte Dextrtjprodukt kann aus der Kolonne durch Eluierung mit einer
Salzlösung, z.B. Kaliumaoetat, gewonnen werden·
Das Produkt aus dem oben dargestellten Verfahren enthält gewöhnlich ein Salz des erfindungsgemaßen neuen Dextranderivateε. Das
freie Derivat kann durch Ansäuern dieees Saleee erhalten werden·
Wo andere als die gebildeten Salae gewünscht werden, können diese
durch Neutralisation des freien Dextranderivatee mit der entsprechenden
Base hergestellt werden» wie *·Β. einem Alkalimetall-»
Erdalkalimetall- oder AmmoniumhydroxyA oder -carbonat.
109840/1659
to
— 6 —
Wie erwähnt, bilden die erfindungagemäöen Dextranderivate und ihre
Salze Komplexe mit vielen verschiedenen Metallen. Die Derivate und ihre Salze, insbesondere bei Herstellung aus Dextranen mit
niedrigem Molekulargewicht, finden jedoch besondere Verwendung bei der Herstellung von Komplexen mit Ferrihydroxyd. Die vorliegende Erfindung schafft daher auoh Komplexe von Perrihydroxyd
mit den erfindungsgemäSen Dextranderivate!oder mit Salzen dieser
Derivat«.
Die erfindungegemäSen Komplexe können hergestellt werden durch
Umsetzung des Dextranderivates oder dessen Salzen mit perrihydroxyd, insbesondere kolloidalem perrihydroxyd, das ganz oder
teilweise in situ in Anwesenheit des Dextranderivates gebildet werden sein kann. Das kolloidale Perrihydroxyd wird gewöhnlich
hergestellt durch doppelte Umsetzung zwischen einem Ferrisalz
und einem Alkali, Geeignete Perrisalze umfassen I'errichlorid,
Perrinitrat, Ferriperohlorat, Ferritriohloracetat* Ferriammonlumaoetat, Perrioitrat, Perrammoniumoitrat und Ferrioxysalze*
Geeignete Alkalien umfassen Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumhydroxyd, Kaliumcarbonat, Ammoniumhydroxyd, Ammoniumcarbonat usw»
In einem bevorzugten Verfahren zur Komplexbildung des Dextranderivates mit Perrihydroxyd wird daa kolloidale Perrihydroxyd
teilweise vorgebildet duroh langsame Teilneutralisation eines rerriaaleea alt AIkBlI1 bevor eine Reaktion alt dem Dextranderivat stattfindet» wobei die Neutralisation^in Anwesenheit
dta Dextranderivate· beendet wird»
109840/1659
Y/o der Komplex mit teilweise oder vollständiger Eildung des
Ferrihydroxyd in sitV in Anwesenheit des Dextranderivates hergestellt wird, entHält die erhaltene wässrige Lösung des Komplexes auch ein Salz aus dem Anion dea Ferrisalzes und dem
Kation des Alkali. Der Komplex kann von dieser Verunreinigung entweder durch Dialyse der Lösung gegen laufendes Wasser oder
durch Ausfällung des Komplexes durch Zugabe eines geeigneten, mit Wasseymischbaren Nicht-Lösungsmittel für den Komplex, wie
Methyl- oder Äthylalkohol, und anschließendes erneutes Lösen des Komplexes in dest. Wasser befreit werden. Diese Reinigungsstufe ist ähnlich wie diejenige, bei welcher das Dextranderivat
aus der Reaktionsmischung, in der es gebildet wurde, gewonnen wird. Es ist daher nicht notwendig, das Dextranderivat aus seiner
Reaktionsmiechung tu gewinnen, sondern man kann die Reaktionsmischung per ee als Ausgangsmaterial sur Herstellung der Komplexe
mit dem Dextranderivat verwenden·
Wie oben ausgeführt, .finden die erfindungsgemäßen Eisenhydroxyd-Dextran-Komplexe besondere Verwendung bei der Behandlung von
Eisenmangel-Anaemie. Die vorliegende Erfindung schafft daher
auch ein pharmazeutisches Präparat, das einen erfindungsgemäuen Komplex umfaßt.
Wo die erfindungsgemäßen Dextranderivate bei der Herstellung von Eisen-Dextraa-Komplexen zur parenteralen Verabreichung verwendet werden, kann die Lösung der Komplexe eine geringfügige
Weiterbehandlung erfordern, um sie für eine derartige Verwendung geeignet zu machen. So kann es notwendig sein, geeignete !'engen
von Materialien, wie Glucose oder Natriumchlorid, zuzufügen, urn
die Lösungen praktiach iaotonisch zu machen. Ea kann auc notwendig
sein, den pH-Wert der Lösungen de3 Eiaen-Dextran-Komjjlexea
mit einer Säure oder einem Alkali auf einen Wert zwiachen
5,5 bia 8,5, vorzugsweise 5,5-7,0, einzustellen und die Lö3ung
einer weiteren Wärmebehandlung bei erhöhter Temperatur, z.B. 50-13O0C. f vorzugsweise 90-1200C, zu unterwerfen. Eine solche
weitere Wärmebehandlung erfolgt zweckmäßig während der Autoklavenbehandlung des Produkt* β.
Wie festgestellt wurde, ist es möglich, mit den aus den erfindungegemäßen Dextranderivaten hergestellten Eisenkomplexen konzentrierte stabile Lösungen zu erhalten. Bezüglich der Toxizität
kann eine durchschnittliche i.v. LDe0 An MiiU3en über 2000 mg/kg
erzielt werden. Solche Komplexe sind beim Lagern und gegenüber der
üblichen
/Sterilisation durch Autoklavenbehandlung stabil', obgleich die
Produkte selbstverständlich auch durch andere Verfahren, z.B. Filtrieren, sterilisiert werden können.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken. Alle Teile sind Gew.-Teile; N und Κ
stehen für die Normalität bzw. Molarität der Lösungen.
1 0 9 8
- 9 - 17683S2
I Beispiel
j 300 Teile niedrig molbkularee Dextran (durchschnittliches ^ole-
' kulargewicht 5000) wurde in Wasser zu einer 22,2 #igen Gew./Vol.
Dextranlösung gelöst. Es wurde eine lON-Natriumhydrcxydldaung
j zugefügt, um die Lösung bezüglich Alkali 1-normal zu machen;
' dann wurde die Mischung auf 6O0C. erhitzt. Ea wurde weiteres
1ON-Natriumhydroxyd zugegeben, um die Lösung 1-normal zu halten·
Die Temperatur wurde auf 600C. 'gehalten, bis keine wettere
j Die alkalische Abbaumischung wurde gegen laufendes Wasser
\ Stunden dlalysiert, nach dieser Zeit war der pH-Wert der Lösung
; auf etwa 8 gefallen. Dann wurde das rohe, alkalibehandelte
j Dextran duroh Zugabe von Äthanol aus der Lösung ausgefällt.
1 200 Teile des ausgefällten Dextrans wurden in TOO YoI. Wasser
\ gelöst, und die Lösung wurde duroh eine Kolonne (50 χ 10 cm)
j D.E.A.E.-Cellulose (hergestellt in der Acetatform duroh aufeinanderfolgendes Waschen mit O,5M-Kaliumacetat und Wasser) abwärts hindurchgeleitet. Dann wurde die Kolonne langsam mit
Wasser gewaschen, bis das Eluat - bestimmt duroh Messung der
optischen Drehung des Eluates - von Jeglichem Kohlehydrat j frei war. Wie festgestellt wurde, war da* aus dem Waeohon mit
Wasser erhaltene Material unverändertes Dextran«
1 Dann wurde die Kolonne mit 1OM-K&liumacetat eluiert, bis die
j EIuierung des Kohlehydrates beendet war. Das Dextranderivat
* (in Form seines Kaliumsalzes) wurde aus dem E}uat durch
Auafallen mit wässrigem Äthanol gewonnen und stellte etwa 80 %
des ursprünglichen, alkalisch abgebauten Dextrans dar.
10984Π/1659
- ίο -
Dieses Material wurde anschließend in der in folgernden beschriebenen Herstellung eines Eisen-Dextran-KorajElexes verwendet.
Eine Natriumcarbonat lösung (120 Vol. einer 30-^igen Gew./Vol.-Lösung) wurde innerhalb von 3 Stunden, langes» »it ständigem
Rühren zu einer Lösung; aus 50,4 Teilen Ferrichlorid In 359 Vol.
Wasser zugefügt. Sie Temperatur der Mischung wurde sfadig auf · .
300O. gehalten. Nach beendeter Zugabe war der pH-Wert der Lösung
1,55. Eine wässrige Lösung dea wie oben hergestellten Dextränderivätee (104 Vol. einer 20,5-%igen Gew.-Vol.-Lösung) wurde
dann in ähnlicher Weise innerhalb von 1,5 Stunden zugefügt.
Dann wurde eine Natriumoarbonatlösung (75 VoI einer i6-£igen
Lösung) zugegeben, um den pH-Wert der endgWslgen lösung auf
4,3 zu bringen.
Das Eieendextran wurde durch Zugabe Ton 1000 YoI. Äthanol aus-<-gefällt und der Niederschlag durch Zentrifugieren gesammelt·
N&ch 3-maligem taschen mit 60-£igem Äthanol wurde der Mieder*
schlag in 500 Vol. de et. Wasser gelöst und der pH-Wert durch
Zugabe von 12 Vol. einer 10-^igen Natriuahydroxydlttaung auf 6,0
eingestellt. Sie Lösung wurde 2' Stunden auf 900C. orhltst, wobei
der pH-Wert durch Zugabe weiterer Alkalimangen auf 5,9-6,0 gehalten wurde.
Sie !lösung wurde untor Vakuum bei 450C. auf 100 Vol. konzentriert,
filtriert und im Autoklaven 30 Minuten behandelt.
109840/1659
Das Produkt hatte einen endgültigen pH-Wert von 6,1. Der Eisengehalt
betrug 15,4 % und der gesamte Feststoffgehalt 46,2 #.
Die LD y in Mäusen lag nicht unter 2500 mg Fe/kg.
Wurde das Produkt intramuskulär in das Hinterbein eines Kaninchens
bei einer Dosis von 40 mg/kg Fe injiziert, so verblieben nach 7 Tagen weniger als 20 y dea Eisens an der Injektions-Bteile. - ■ ' ' ; '■ -" ' - ■ .■*■ ;--' ■·■·'-'
Irr. obigen Beispiel steht "VoI" für Volumenanteile und diese
ßt-ehen zu Gewichtsteilen in Verhältnis von MccmM su "^11.
1098^0/1659
Claims (1)
1.- Dextranderivat, in welohem die Folymeriaatkette mindestens
eine endständige Einheit der Formell
COOH COOH
H-C-OH . HO-C-H
D H-C-H ' oder n) H-C-H
H-C-OH . H-C-OH
ι ι
; .H-O-OH H-C-OH
j CH2 CH2
< hat, oder ein Salz oder Laoton desselben oder ein Komplex des
j Derivates bzw. ein SaIs oder Laoton desselben»
j 2.- Dextranderivat, Salz oder Laoton desselben oder Komplex
, desselben
dea Dextränder!vates bsw. SaIs oder Lacton /nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da» Dextran, von welohen es herge
leitet wird» ein durchschnittliches Molekulargewicht von 500 bia 50 000 hat.
3.- Komplex nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
er ein Komplex mit Ferrihydroxyd ist.
4·- Verfahren sur Herstellung eines Salzes eines Dextranderivat
es nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß Dextran mit einem Alkali behandelt wird·
5·- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlung bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen 40-800CL,
durchgeführt wird·
1098^0/1659
6r- Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daü die Behandlung durch Erhitzen einer alkalischen Sextranlöaung
mit einem pH-Wert von mindestens 8 durchgeführt wird.
7,- Verfahren nach Anspruch 4 bis β, dadurch gekennzeichnet,
daii die Alkalizugabe zum Sextran fortgesetzt wird, bis praktisch
kein weiteres Alkali mehr aufgenommen wird.
8.- Verfahren nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das gewünschte Derivat anschließend von der Reaktionaaiechung
abgetrennt wird.
9.- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtrennung durch Lösungsmittelausfällung erfolgt.
10.- Verfahren nach Anspruoh 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sextranderivat, Salz oder Laoten desselben weiter gereinigt
wird, indem man eine Lösung desselben wurd einAnlonenauetausoherharz
leitet.
11·- Verfahren nach Anspruch 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Serivat oder Lacton desselben aus den Salz des Serivates freisetzt.
12.- Sextranderivat oder Salz oder Laoton desselben, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruoh 4 bis 11.
13.- Verfahren zur Herstellung eines Ferrihydroxyd-Dextran-Komplexes,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Sextranderivat oder ein Laoton oder Salz desselben gemäß Anspruoh 1, 2 oders.12
bei erhöhten Temperatur mit kolloidalem Perrihydroxyd umsetzt·
109840/1659
U 17r8362
14.- Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil dea kolloidalen Ferrihydroxyds durcn langsame Teilneutralisation einer Lösung eines perriaalzea mit einem
Alkali yorher gebildet worden ist und die Neutralisation in
Anwesenheit de· Dextranderivates beendet wird·
15·- Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daü
das Ferrihydroxyd in situ gebildet wird.
16·- Verfahren nach Anepruoh 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktion bei einer Temperatur von 50-13O0C. durchgeführt wird.
17·- Ferrihydroxyd-Dextran-Komplex, hergestellt nach dem Verfahren von Anepruoh 13 bis 16·
18·- Pharmazeutisches Präparat, bestehend aus einer Lösung
•in·· Komplex·· geaäS Anepruoh 1-, 3 oder 17·
Der Patentanwalt s
109840/1669
Applications Claiming Priority (1)
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DE1768362A1 true DE1768362A1 (de) | 1971-09-30 |
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ID=10176798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681768362 Withdrawn DE1768362A1 (de) | 1967-05-13 | 1968-05-04 | Dextranderivat und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1768362A1 (de) |
ES (1) | ES353795A1 (de) |
GB (1) | GB1199951A (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
EP0051707A1 (de) * | 1980-11-12 | 1982-05-19 | Thomas Clemens Usher | Dextranpolycarboxylierte Säuren, ihre Komplexe mit Ferrihydroxyd, sie enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu deren Herstellung |
US4788281A (en) * | 1984-01-04 | 1988-11-29 | Tosoni Anthony L | Dextran hexonic acid derivative, ferric hydroxide complex and method manufacture thereof |
DE10249552A1 (de) | 2002-10-23 | 2004-05-13 | Vifor (International) Ag | Wasserlösliche Eisen-Kohlenhydrat-Komplexe, deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |
KR20140117678A (ko) | 2006-01-06 | 2014-10-07 | 루이트폴드 파머수티컬스, 인코퍼레이티드 | 철을 투여하기 위한 방법 및 조성물 |
-
1967
- 1967-05-13 GB GB2227867A patent/GB1199951A/en not_active Expired
-
1968
- 1968-05-04 DE DE19681768362 patent/DE1768362A1/de not_active Withdrawn
- 1968-05-11 ES ES353795A patent/ES353795A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1199951A (en) | 1970-07-22 |
ES353795A1 (es) | 1970-02-01 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |