DE1768203C3 - Verfahren zur Herstellung von 3 ß, 11 ß-Hydroxy-5 a, 6 a- epoxysteroiden auf mikrobiologischem Wege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3 ß, 11 ß-Hydroxy-5 a, 6 a- epoxysteroiden auf mikrobiologischem Wege

Info

Publication number
DE1768203C3
DE1768203C3 DE19681768203 DE1768203A DE1768203C3 DE 1768203 C3 DE1768203 C3 DE 1768203C3 DE 19681768203 DE19681768203 DE 19681768203 DE 1768203 A DE1768203 A DE 1768203A DE 1768203 C3 DE1768203 C3 DE 1768203C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hours
hydroxy
epoxy
methyl
ethyl acetate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681768203
Other languages
English (en)
Other versions
DE1768203A1 (de
DE1768203B2 (de
Inventor
Klaus Dr. Kieslich
Wolfgang Dr. Koch
Horst Dr. Kosmol
Karl Dr. Petzold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DE19681768203 priority Critical patent/DE1768203C3/de
Priority to CH431369A priority patent/CH530384A/de
Priority to DK170869A priority patent/DK125131B/da
Priority to CS232469A priority patent/CS149418B2/cs
Priority to NL6905496A priority patent/NL170966C/xx
Priority to FR6911244A priority patent/FR2006192A1/fr
Priority to BE731404D priority patent/BE731404A/xx
Priority to GB1900969A priority patent/GB1267398A/en
Publication of DE1768203A1 publication Critical patent/DE1768203A1/de
Publication of DE1768203B2 publication Critical patent/DE1768203B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1768203C3 publication Critical patent/DE1768203C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • C07J71/0005Oxygen-containing hetero ring
    • C07J71/001Oxiranes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P33/00Preparation of steroids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

Die mikrobiologische 11/MHydroxylierung ist an sich bekannt. Nachteil dieser bekannten Methoden ist jedoch, daß die gewünschte Hydroxylierung nicht einheitlich verläuft. In mehr oder weniger großem Umfang erfolgt gleichzeitig auch Hydroxylierung in z. B. Ι-, 7λ-,9λ-, 14(X-. 15-Stellungdes Steroidmoleküls. Viele Versuche, diese unerwünschten Nebenreaktionen zu eliminieren, sind im wesentlichen erfolglos geblieben. Für die Fermentation mit Curvularia lunata ist beschrieben worden, daß bei speziellen Substraten eine gleichzeitig anwesende löa-Methylgruppe im Steroidmolekül die 14λ-Hydroxylierung stark vermindert (vgl. DT- PS 12 26 575) und beim Reichstein S eine 1 7λ-Acyloxygruppe die Ma-Hydroxylierung praktisch vollständig unterdrückt (vgl. südafrikanisches Patent 67/18 334). Weiter ist allgemein bekannt, daß bei der mikrobiologischen Hydroxylierung von 3jS-Hydroxy-Zl5-steroiden unter vergleichbaren Bedingungen unterschiedliche H ydroxylierungsprodukte entstehen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten 11/?-Hydroxylierungsverfahren liegt darin, daß die Auftrennung der so erhaltenen Verfahrensprodukte in einheitliche Hydroxylierungsprodukte meist schwierig und verlustreich ist.
Die aufgezeigten Nachteile der bekannten 1 IjJ-Hydroxylierungsverfahren werden dadurch vermieden, daß für die gewünschte mikrobiologische 11/3-Hydroxylierung erfindungsgemäß 3/?-Hydroxy- bzw. 3,8-Acyloxy-5ftM-epoxysteroide als Ausgangsprodukte verwendet werden. Im Ausgangsprodukt anwesende Acyloxygruppen, z. B. die 3- bzw. 21-Acyloxygruppe, werden im Verlauf der mikrobiologischen Umsetzung zur freien Hydroxylgruppe umgewandelt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden nur die entsprechenden 110-Hydroxylverbindungen erhalten, wie anhand der IR- und NMR-Spektren sicher nachgewiesen werden konnte. Der in gewünschter Weise einheitliche Ablauf der erfindungsgemäßen 11/3-Hydroxylierung war aufgrund des geschilderten Standes der Technik überraschend und nicht vorhersehbar.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist allein erforderlich, daß die angewandten Ausgangssteroide die 3/?-Hydroxy- bzw. 3j3-Acyloxy-5<*,6<vepoxy-Gruppierung besitzen. Das Ausgangssteroid kann vorzugsweise der Pregnan- oder Androstanreihe angehören. Darüber hinaus kann es beliebige weitere Substituenten, wie beispielsweise freie oder funktionell abgewandelte Hydroxylgruppen, z. B. in I λ-, \4λ-, \5r\-, 16-, 17- und 21-Stellung, vorzugsweise niedere Alkylgruppen, z.B. in 1λ-, 2λ-, 7<x-, 16- und 18-Siellung, eine freie oder funktionell abgewandelte Ketogruppe, z. B. in 20-Stellung, Halogenatome, vorzugsweise Chlor und Fluor, z.B. in 16-Stellung, enthalten. Selbstverständlich ausgeschlossen von einer n,.'ti,l,/i|,ar,iioito -», te«i t-rlioKor» GiiKcl ■ tut irvn tct **rfirtHi ιηπΐ .
,,<> -^,,.-.,Wl ', WIJW *-U JU IL·, .W ,IW., W(UUJt, IUl.W. .J1W w> U . . w J
gemäß das 11 ständige Kohlenstoffatom.
Die Durchführung der mikrobiologischen Hydroxylierung erfolgt nach den dem Fachmann dafür bekannten Arbeitsmethoden. So werden in allgemein üblichen Vorversuchen die günstigsten Reaktionsbedingungen für die aerobe, submerse Fermentation ermittelt. Die Umwandlung des als Lösung oder Suspension zugesetzten Substrates wird durch dünnschichtchromatographische Analyse von Probenextrakten verfolgt.
ίο Nach beendeter Fermentation wird das Verfahrensprodukt mit einem geeigneten, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, aus der Kulturbrühe extrahiert und aus dem Extrakt, z. B. durch Eindampfen und weitere bekannte Aufarbeitungsmethoden beispielsweise durch Umkristallisieren und/oder Chromatographie an Silicagel gereinigt.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren notwendigen 3j3-Hydroxy- bzw. 3/J-Acetoxy-5a,6«-epoxy-steroide werden hergestellt aus den entsprechenden 3/?-Hydroxy- bzw. 3/i-Acyloxy-Zl5-steroiden durch Epoxydierung der Zl5-Doppelbindung in an sich bekannter Weise, z. B. mittels Persäuren. Am Beispiel des 3/}-Hydroxy-21-acetoxy-16<x-methyl-5-pregnen-20-on soll die Herstellung des Ausgangssteroids näher erläutert werdeii:
60 g 3/J-Hydroxy-21-acetoxy-16«-methyl-5-pregnen-20-on werden in 1,8 1 trockenem Methylenchlorid gelöst und mit 12 g Natriumacetat (geschmolzen) und 40 g Natriumsulfat (sicc.) versetzt. Bei +2°C werden innerhalb einer halben Stunde unier Rühren 36 ml Peroxyessigsäure zugetropft, dann nochmals 12 g Natriumacetat und 40 g Natriumsulfat zugesetzt und in gleicher Zeit weitere 36 ml Peroxyessigsäure zugetropft. Es wird nachgerührt, wobei innerhalb von 2 Stunden die Reaktionslösung sich auf Raumtemperatur erwärmt. Nach Neutralisieren mit 1 I 5%iger NaHCCb-Lösung unter Rühren wird die Methylenchloridlösung abgetrennt, mit Wasser, FeSO-t-Lösung und Wasser gewaschen, über Na2SO» getrocknet und im Vakuum bei 400C eingeengt. Der Rückstand wird aus Essigester umkristallisiert, F. 176/177-179°C (Ausbeuten bis 85% Λ-Epoxyd).
Die gewünschten 3-Acetate werden durch Epoxydierung der analogen Zl5-3-Acetate erhalten oder auch durch nachträgliche Acetylierung der 3/3-Hydroxy-5oc,6a-epoxyde.
Die Verfahrensprodukte sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung pharmakologisch wertvoller 11/J-Hydroxysteroidverbindungen.
Beispiel!
F.in 2-l-Erlenmeyerkolben, der 500 ml einer 30 Minuten bei 120°C im Autoklaven sterilisierten Nährlösung aus 1% Cornsteep liquor, 1% Sojapuder und 0,005% Sojaöl, eingestellt auf pH 6,2 enthält, wird mit einer Lyophilkultur von Curvularia lunata beimpft und 72 Stunden bei 300C auf einem Rotationsschüttler mit einer Schüttelfrequenz von 145 U/Min, geschüttelt. Diese Vorkultur dient zur Beimpfung eines 20-l-Fermenters aus rostfreiem Stahl, der mit 151 eines, bei 121°C und 1,1 atü sterilisierten Mediums aus 1% Cornsteep liquor, 0,5% Stärkezucker und 0.005% Sojaöl, eingestellt auf pH 6,2, enthält. Unter Zugabe von Silicon SH als Antischaummittel wird bei 290C unter Belüftung (IO l/Min.), 0,7 atü Druck und Rühren 220 U/Min. 24 Stunden germiniert. 1 I der Kulturbrühe wird unter sterilen Bedingungen in 14 I eines wie oben sterilisierten Mediums aus 1% Cornsteep liquor, 1,25%
nnH Π ΠΠ^Ο/η Qoiaöl tiK^rfi'ihrt jinri iint^r
U..U \»,ws* IV UUJUV. UMW. IU... . U . . U *- . . · W .
gleichen Bedingungen angezüchtet. Nach 6 Stunden erfolgt die Zugabe einer Lösung von 6 g 21-Acetoxy-3/?,17a-dihydroxy-5,6<x-epoxy-pregnan-20-on in 50 ml Methylcellosolve.
Der Ablauf der Umwandlung wird verfolgt durch dünnschichtchromatographische Analyse der -Methylisobutyl-Ketonextrakte von Fermenterproben, wobei die Abnahme des Ausgangsmaterials beobachtet wird. Nach vollständiger Umwandlung (etwa 40 Stunden) wird der Fermenterinhalt 2 χ mit je 101 Methylisobutylketon ausgerührt und der Extrakt bei 500C Badtemperatur im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus Aceton-Isopropyläther umkristallisiert, und man erhält so 30,110,17«,21-Tetrahydroxy-5,6aepoxy-pregnan-20-on; F.233-236°C; Rr. 0,13 (Dünnschicht, Kieselgel, E. Merck AG, Benzol zu Essigester 1:4).
Beispiel 2
Unter den Bedingungen von Beispiel 1 werden 15 g 30-Hydroxy-21-acetoxy-5«,6<x-epoxy-pregnan-2O-on, gelöst in 260 ml Methylcellosolve, zu 151 einer wachsenden Kultur von Curvularia lunata eingesetzt und fermentiert (etwa 30 Stunden). Nach Umkristallisieren des Extraktrückstandes aus Essigester erhält man in 55%iger Ausbeute 3)3,1 10,21-Trihydroxy-5,6ix-epoxypregnan-20-on; F. 212-215°C; RF: 0,23 (Benzol zu Essigester 1 :4).
Beispiel 3
Unter den Bedingungen von Beispiel 1 werden 15 g 30-Hydroxy-21-acetoxy-5a,6ix-epoxy-16ix-methyl-pregnan-20-on, gelöst in 150 ml Methylcellosolve, zu 15 1 einer wachsenden Curvularia lunata-Kultur eingesetzt und etwa 30 Stunden fermentiert. Nach Umkristallisieren des Extraktrückstandes aus Essigester erhält man in 6O°/oiger Ausbeute 30,1 ljJ,21-Trihydroxy-5,6*-epoxy-16«-methyl-pregnan-20-on; F. 203/200-209°C; RF: 0,2 (Benzol zu Essigester 1 :4).
Beispiel 4
Unter den Bedingungen von Beispiel 1 werden 15 g
30-21 -Diacetoxy-SM-epoxy-lÖÄ-methyl-pregnan-20-on, gelöst in 150 ml Methylcellosolve, zu 151 Curvularia lunata-Kultur eingesetzt und etwa 40 Stunden fermentiert. Nach Umkristallisieren des Extraktrückstandes erhält man 30,110,21-Trihydroxy-5M-epoxy-16«-methyl-pregnan-20-on; F. 207-208°C; RF: 0,2 Benzol zu Essigester 1 :4).
Bei den Beispielen 3 und 4 können weitere Mengen des 110-Hydroxyproduktes aus den Kristallisationsmutterlaugen nach Acetylierung als 3,21-Diacet erhalten werden.
Dazu werden 6 g Mutterlaugenprodukt in 18 ml Pyridin gelöst, mit 9 ml Acetanhydrid versetzt und nach 4stündigem Stehen bei Raumtemperatur in 120 ml eiskalte 2 n-H2SO4 eingerührt. Nach 1 Stunde wird abgesaugt, neutral gewaschen und nach dem Trocknen aus Methanol umkristallisiert. Man erhält so 110-Hydroy^
20-on; F. 195/196-197-C; Rf: 0,85 (Benzol zu Essigester 1:4).
Beispiel 5
Unter den Bedingungen von Beispiel 1 werden 3,75 g 30-Hydroxy-5«,6a-epoxy-16a-methyl-pregnan-2O-on, gelöst in 20 ml Methylcellosolve, zu 15 1 einer Kultur !ursaia zugesetzt ιιν.ά etwa 30 Stunden fermentiert. Der Rückstand des evaporierten Methylisobutyiketon-Extraktes wird zur Abtrennung von Medienverunreinigungen an Silkagel Chromatographien. Man erhält so 30,1 ljS-Dihydroxy-5«,6«-epoxy-16a-methyl-pregnan-20-on; F. 156/158-159°C: RF:0,40 (Benzol zu Essigester 1 :4).
Beispiel ύ
Unter den Bedingungen von Beispiel 1 werden 3,75 g 30-Hydroxy-5a,6a,16a,17«-diepoxy-160-methyl-prcgnan-20-on, gelöst in 20 ml Methylcellosolve, zu 15 1 einer Kultur von Curvularia lunata gesetzt und etwa 60 Stunden fermentiert. Der Rückstand des evaporierten Methyl-isobutyl-Ketonextraktes wird zur Abtrennung von Medienverunreinigungen an Silicagel Chromatographien. Man erhält so in 45%iger Ausbeute 30,110-Dihy-
droxy-5*,6*,l 6&,17<x diepoxy-160-methyl-pregnan-20-on; F.: 215/217-219°C; RF: 0,46 (Benzol zu Essigester 1 :4).
Beispiel 7
Unter den Bedingungen von Beispiel 1 werden 7,5 g 30-Hydroxy-5a,6*-epoxy-androstan-17-on, gelöst in 60 ml Methylcellosolve, zu 15 1 einer Kultur von
2S Curvularia lunata zugesetzt und etwa 40 Stunden fermentiert. Der Rückstand des evaporierten Methyliso-butylketo^extraktes wird aus Essigester umkristallisiert. Man erhält so 30,110-Dihydroxy-5A,6«-epoxy-androstan-17-on; F.: 243-246°C; RF: 0,42 (Benzol zu Essigaster 1 :4).
Beispiel 8
Unter den Bedingungen von Beispiel 1 werden 3,75 g 30,17«,21 -Trihydroxy-5,6«-epoxy-16a-methyl-pregnan-20-on, gelöst in 20 ml Methylcellosolve, zu einer Kultur von Curvularia lunata (151) zugesetzt und etwa 35 Stunden fermentiert. Der Rückstand des evaporierten Methyl-isobutylketon-Extraktes wird aus Ace;.on-Iso-Dropyläther umkristallisiert. Man erhält so 30,110,17&,21-Tetrahydroxy-5,6«-epoxy-16<x-methylpregnan-20-on; RF: 0,12 (Benzol zu Essigester 1 :4).
Beispiel 9
Analog Beispiel 1 werden 3,5 g 30-Hydroxy-5dt,6ftepoxy-pregnan-20-on in 120 ml Methylcellosolve in 7 I · Kulturbrühe fermentiert. Nach 21 Stunden Fermentationszeit (9 Stunden Kontaktzeit) ist das Ausgangsmaterial bis auf 6% umgesetzt. Gemäß Dünnschichtchromatogramm (DC-Analyse) besteht das Rohprodukt aus ca. 60% Hauptprodukt (RF 0,45) und zu 3—5% aus zwei Nebenprodukten (RF 0,25 und RF 0,17). Das nach üblicher Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt (2,18 g) wird aus Essigester/Methanol umkristallisiert. Man erhält so 890 mg 30-1 ^-Dihydroxy-Sa.öA-epoxy-pregnan-20-on, F. 232-233°C, RF0,42.
Beispiel 10
Analog Beispiel 1 werden 7,5 g 30,170-Dihydroxy-5«,6(X-epoxy-17a-methyl-androstan, gelöst in 120 ml Methylcellosolve, in 15 1 Kulturbrühe fermentiert. Nach 50 Stunden Fermentationszeit (38 Stunden) sind nur noch 1% Ausgangsmaterial vorhanden und 50% 110-Hydroxyverbindung (Ri 0,27) entstanden. Das nach
('s üblicher Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt (3,8 g) wird aus Essigester umkristallisiert. Man erhält so 1,65 g 30,110,170-Trihydroxy-17«-methyl-5«,6a-epoxy-androstar·., F.275/278-2800C, Rr0,24.
Beispiel 11
Analog Beispiel 1 werden 6,8 g 3/3,17/3-Dihydroxy-5a.6a-epoxy-androstan, gelöst in 120 ml Methylcellosolve, in 13,5 I Kulturbrühe fermentiert. Nach 32 Stunden Fermentationszeit (20 Stunden Kontaktzeit) ist das Ausgangsmaterial vollständig umgesetzt. Dabei hatten sich ca. 60% ! lß-Hydroxyverbindung (Ry 0,23) gebildet. Das nach üblicher Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt (6,2 g) wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält so 1,9 g 3/?,1 l/?,17/?-Trihydroxy-5ix,6ix-epo.xy-androstan, F. 223/225 - 228° C, Rf 0,23.
Beispiel 12
Analog Beispiel 1 werden 7,5 g 3j3,17<x-Dihydroxy-5a,6a-epoxy-pregnan-20-on, gelöst in 210 ml Methylcellosolve, in 151 Kulturbrühe mit Curvularia lunata fermentiert. Nach 54 Stunden Fermentationszeit (42 Stunden Kontaktzeit) ist das Ausgangsmaterial bis auf ca. 6% umgesetzt. Nach DC-Analyse Jnd 60—70% 11/9-Hydroxyverbindung (Rf 0,3) entstanden. Das nach üblicher Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt wird aus Essigester/Methanol umkristallisiert. wobei 1,59 g 3ß.\ 1j3,17<\-Trihydroxy-5«,6<x-epoxy-pregnan-20-on erhalten werden. F. 238/243-246° C. Ri 0,35.
Beispiel 13
Analog Beispiel 1 werden 7,5 g Hydroxy-5«,6a,17«-diepoxy-pregnan-20-on, gelöst in 120 ml Methylcellosolve, in 151 Kulturbrühe fermentiert. Nach 96 Stunden Fermentationszeit (4 Stunden Kontaktzeit) enthält das Reaktionsgemisch nur noch 12% nicht umgewandeltes Ausgangsmaterial. Das nach üblicher Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt (5 g) wird an einer Silicagelsäule Chromatographien und mit einem linearen Gradienten Hexan zu Aceton 1 : 1 eluiert. Man erhält so 3/J.l1/J-Dihydroxy-5ix,6«;16a.l7&-diepoxypregnan-20-on. F. 248/252-254°C, Rr 0,83.
Beispiel 14
Analog Beispiel 1 werden 4 g 3jS,17/i-Dihydroxy-5«,6«-epoxy-17a-acetyl-androstan, gelöst in 130 ml Methylcellosolve, in 8 I Kulturbrühe fermentiert. Nach 38 Stunden ist das Ausgangsmaterial bis auf Spuren umgewandelt. Das durch übliche Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt wurde an Silicagel Chromatographien und mit einem linearen Gradienten Aceton zu Hexan 1 : 1 eluiert. Das isolierte, kristalline Rohprodukt (1.7 g) wird aus Isopropyläther-Aceton uinkristallisiert. Man erhält so 1.3g 30,11#.17f^Trihyc^.roxy-5α,6<x-epoxy-17ίxacelyl-androstan, F. 252-253°C, Ri 0,3.
Beispiel 15
Analog Beispiel 1 werden 5 g 33,200-Dihydroxy-5x,bix-epoxy-pregnan, gelost in 100 ml Methylcellosolve, in 101 Kulturbrühe fermentiert. Nach 22 Stunden Fermentationszeit ist das Ausgangsmaterial vollständig umgewandelt und nach DC-Analyse nur ein Reaktionsprodukt (Rr 0,23) entstanden. Das nach üblicher Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt wird über eine
is Silicagelsäule Chromatographien und mit einem linearen Gradienten Hexan zu Aceton 1 :1 eluiert. Man erhält 3,2 g kristallines Rohprodukt, das aus Isopropyläther-Aceton umkristallisiert, 2,7 g 30,110,200-Trihydroxy-5ft,6a-epoxy-pregnan ergibt, F. 234-236°C, R?0,23.
Beispiel 16
Analog Beispiel 1 werden 5,0 g 30.21-Dihydroxy-5i\,6a;17a,20(x-diepoxy-pregnan, gelöst in 100 ml Methylcellosolve. in 101 Kulturbrühe fermentiert. Nach 27
2S Stunden Fermentationszeit (15 Stunden Kontaktzeit) ist das Ausgjngsinaterial vollständig umgewandelt, wobei zu 50% eine Verbindung von (Ri 0,33) (Chloroform zu Methanol 9:1) entstanden ist. Das nach üblicher Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt (2,6 g) wird aus
-,o Methanol/Essigester umkristallisiert und ergibt 1,48 g 3ß,\ 1/?,21-Trihydroxy-5«,6a-17a.20-diepoxy-pregnan, F. 181-182°C.Ri 0,53.
Beispiel 17
„ Analog Beispiel 1 werden 4,8 g 30,17a-Dihydroxy-5i»L,ba-epoxy-androstan, gelöst in 100 ml Methylcellosolve, in 10 1 Kulturbrühe fermentiert. Nach 28 Stunden Fermentationszeit (16 Stunden Kontaktzeit) ist das Ausgangsmaterial bis auf Spuren umgewandelt. (60% eines Reaktionsproduktes R1 0,2 gegen Ri 0,37 AM.) Nach üblicher Aufarbeitung werden 3,5 g Rohprodukt erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus Essigester-Methanol erhält man 2.17 g 30,110,17*-Trihydroxy-5AM-epoxy-androstan. l;. 216/218 —220°C, R( 02b (Benzol zu Essigester 1 : 4).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herste'lung von 3ß,]ljS-Dihydroxy-5ft.6«-epoxysteroiden, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden 3/i-Hydroxy- bzw. 30-Acyloxy-l 1-desoxy-5rt,6«-epoxysteroide mit einer Kultur von Curvularia lunata fermentier1..
DE19681768203 1968-04-13 1968-04-13 Verfahren zur Herstellung von 3 ß, 11 ß-Hydroxy-5 a, 6 a- epoxysteroiden auf mikrobiologischem Wege Expired DE1768203C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681768203 DE1768203C3 (de) 1968-04-13 1968-04-13 Verfahren zur Herstellung von 3 ß, 11 ß-Hydroxy-5 a, 6 a- epoxysteroiden auf mikrobiologischem Wege
CH431369A CH530384A (de) 1968-04-13 1969-03-21 Verfahren zur Herstellung von 3B,11B-Dihydroxy-5a,6a-epoxysteroiden
DK170869A DK125131B (da) 1968-04-13 1969-03-27 Fremgangsmåde til fremstilling af 3β 11β-dihydroksy-5α,6α-epoksysteroider af pregnan- eller androstanrækken.
CS232469A CS149418B2 (de) 1968-04-13 1969-04-01
NL6905496A NL170966C (nl) 1968-04-13 1969-04-09 Werkwijze voor het bereiden van 11beta-hydroxysteroiden uit de overeenkomstige, op de 11-plaats ongesubstitueerde steroiden.
FR6911244A FR2006192A1 (de) 1968-04-13 1969-04-11
BE731404D BE731404A (de) 1968-04-13 1969-04-11
GB1900969A GB1267398A (en) 1968-04-13 1969-04-14 PROCESS FOR THE MANUFACTURE OF 11beta-HYDROXY-5alpha,6alpha-EPOXY-STEROIDS

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681768203 DE1768203C3 (de) 1968-04-13 1968-04-13 Verfahren zur Herstellung von 3 ß, 11 ß-Hydroxy-5 a, 6 a- epoxysteroiden auf mikrobiologischem Wege

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1768203A1 DE1768203A1 (de) 1971-10-07
DE1768203B2 DE1768203B2 (de) 1977-07-28
DE1768203C3 true DE1768203C3 (de) 1978-03-23

Family

ID=5699638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681768203 Expired DE1768203C3 (de) 1968-04-13 1968-04-13 Verfahren zur Herstellung von 3 ß, 11 ß-Hydroxy-5 a, 6 a- epoxysteroiden auf mikrobiologischem Wege

Country Status (8)

Country Link
BE (1) BE731404A (de)
CH (1) CH530384A (de)
CS (1) CS149418B2 (de)
DE (1) DE1768203C3 (de)
DK (1) DK125131B (de)
FR (1) FR2006192A1 (de)
GB (1) GB1267398A (de)
NL (1) NL170966C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB1267398A (en) 1972-03-15
DE1768203A1 (de) 1971-10-07
NL170966B (nl) 1982-08-16
NL6905496A (de) 1969-10-15
FR2006192A1 (de) 1969-12-19
BE731404A (de) 1969-10-13
CS149418B2 (de) 1973-07-05
CH530384A (de) 1972-11-15
NL170966C (nl) 1983-01-17
DK125131B (da) 1973-01-02
DE1768203B2 (de) 1977-07-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1768203C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3 ß, 11 ß-Hydroxy-5 a, 6 a- epoxysteroiden auf mikrobiologischem Wege
DE1904544C3 (de) Verfahren zur mikrobiologischen Umwandlung von 3 ß-Hydroxy-5,6- epoxysteroiden in 6-Hydroxy-3-KetoA&lt;·4 -Steroide
EP0013405B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 19-Hydroxysteroiden der Androstan- und Pregnanreihe
EP0114984B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,11-alpha-Dihydroxy-1,3,5(10)-östratrien-Derivaten
DE2047071C3 (de) pregnadiene, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
EP0496846B1 (de) Verfahren zur herstellung von 17-oxosteroiden
DE1113690B (de) Verfahren zur Herstellung von in 11-Stellung durch sauerstoffhaltige Gruppen substituierten 16-Methyl-1, 4-pregnadien-17ª‡-ol-3, 20-dion-Verbindungen
DE1230797B (de) Verfahren zur 1- und/oder 4-Dehydrierung von Steroidverbindungen
DE1904543C3 (de) Verfahren zur mikrobiologischen Umwandlung von 3 ß-Hydroxy-5,6- epoxysteroiden in 6-Hydroxy-3-Keto- A4 -Steroide
AT216685B (de) Verfahren zur Herstellung von Steroiden der Δ&lt;1,4&gt;-Pregnadienreihe
DE1543266A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Steroiden der OEstranreihe
DE2746298A1 (de) 4-androsten-3,17-dion-derivate, ihre herstellung und verwendung
DE1195747B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 16-Methylen-testosteron-derivate
AT204194B (de) Verfahren zur Herstellung von Dehydroverbindungen der Steroidreihe
DE1813997C3 (de)
CH355778A (de) Verfahren zur 1-Dehydrierung von Steroiden
CH349978A (de) Verfahren zur mikrobiologischen 1-Dehydrierung von Steroiden
DE2209746A1 (de) 6 beta, 11 alpha-dihydroxy-16 alpha, 17 alpha-epoxy-4-pregnen-3,20-dion
DE1101413B (de) Verfahren zur Hydroxylierung von 7-Desoxysteroiden der Pregnanreihe
CH346542A (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dien-3-ketonen der Steroidreihe
DE1140574B (de) Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen 16-Methylen-1,4-pregnadienen
DE2450106A1 (de) Neue 1 alpha3-hydroxysteroide
DE1097440B (de) Verfahren zur Herstellung von í¸- oder í¸-3-Ketosteroiden der Pregnan- und Androstanreihe
EP0019162A1 (de) 12-alpha-Hydroxysteroide und deren Herstellung
DE1240860B (de) Verfahren zur Herstellung des 6alpha, 16alpha-Dimethyl-1-dehydro-corticosterons und seiner21-Ester

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8330 Complete disclaimer