DE1767844A1 - Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen unter Verwendung neuer Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen unter Verwendung neuer KatalysatorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuen Katalysator des Typs der bei der Krackung
mit Wasserstoff verwendet wird, und der insbesondere zur Herstellung von Schmieröl aus Vakuumdestillaten
und bitumenfreien Vakuumdestillationsrückständen (Erdölfraktion bei der zumindest 90 j& der Inhaltsstoffe unter Atmosphärendruck oberhalb 35O0O destillieren)
geeignet ist.
Durch Variation der Natur der Chargen und der Betriebsbedingungen erlaubt ein solcher Katalysator
"die folgenden Produkte zu erhalten:
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- Blatt 2 -
Basisstoffe für Öle die zur Schmierung von Motoren bestimmt sind innerhalb eines sehr großen 'Viskositätsbereiches und Viskositätsindexbereiches (V.l.). Es ist
ferner möglich sogenannte "bright Stocks-Produkte" herzustellen
wie beispielsweise Spindelöle, deren V.l. sich zwischen etwa 90 und 150 bewegen;
Basisprodukte für hydraulische Flüssigkeiten,die einen
hohen Viskositätsindex bei einem sehr niedrigen Fließ- ■ punkt und einem relativ hohen Entladungspunkt bzw.
Klarpunkt besitzen;
Basisprodukte für Transformatorenöle, die gleichfalls die oben angegebenen Eigenschaften besitzen.
Es ist bekannt, daß die üblicherweise für die Krackung mit Wasserstoff verwendeten Katalysatoren Metalle der
Gruppen VIa und VIII enthalten und zwar im allgemeinen inform von Oxyden oder Sulfiden, die auf einem Träger
des Typs Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd abgelagert sind.
Der Träger ist im allgemeinen durch gleichzeitige Ausfällung von Aluminiumoxyd (Tonerde) und Siliciumdioxyd hergestellt
worden.
Nachteiligerweise befriedigen jedoch die auf diese Weise
hergestellten Katalysatoren nicht völlig bei der Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex.
Demgegenüber weisen die erfindungsgemäßen neuen Katalysatoren eine Verbesserung der Aktivität bezüglich der
Krackung mit Wasserstoff auf, wodurch man insbesondere Produkte mit erhöhtem Viskositätsindex und verbesserte
Ausbeuten an diesen Produkten erzielt.
-3-
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Die verbesserten Katalysatoren werden gemäß der im folgenden beschriebenen Art und Weise hergestellt:
a) Herstellung eines Siliciumdioxydgels beispielsweise durch Hydrolyse eines Silicatesters oder durch Einwirkung
einer Säure , beispielsweise von Salpetersäure auf Natriumsilicat;
b) Waschung des erhaltenen Gels beispielsweise mit Wasser
mit dem Zweck, den Gehalt an alkalischer Verbindung, ausgedrückt als NapO auf weniger als 1 Gewichtsprozent zu erniedrigen;
c) Mechanische Suspendierung des Gels in einer wässrigen
Lösung eines pH-Werts der beispielsweise in der Größenordnung 8-9 und allgemeiner zwischen 7,5 und 11 liegt, was
beispielsweise durch Rühren erfolgt.
Vorzugsweise wird diese Rührung derart reguliert, daß die Siliciumdioxydpartfkelchen eine Größe zwischen 0,1 und 10
Mikron aufweisen.
d) Einführung einer Aluminiumverbindung, beispielsweise inform von Natriumaluminat in die oben beschriebene Siliciumdioxydsuspension;
das ausfällende Aluminiumgel bildet sich vorzugsweise auf den schon vorhandenen Siliciumdioxydgel-Partikelchen
und umhüllt diese. Man erhält auf diese V/eise Partikelchen aus Mischgel;
e) Abtrennung und Waschung der Mischgel-Partikelchen, die in der vorangegangenen Stufe erhalten wurden;
f) Einführung von aktiven Elementen (Metalle der Gruppen
VIa und VIII des periodischen Systems) in das Mischgel wel-
-4-
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- Blatt 4 -
ehe "beispielsweise inform der Oxyde oder Nitrate vorliegen;
diese Operation wird vorzugsweise durch Kneten der Mischgel-Partikel mit den Metallverbindungen der
oben beschriebenen Gruppen durchgeführt}
g) Herstellung von Formkörpern (Formgebung) was beispielsweise durch Extrusion erfolgt,
h) Trocknung und Aktivierung, beispielsweise durch Erhitzung bzw. Temperung bei einer Temperatur im Größenordnungsbereich
von 300 bis 600 0.
Es sei betont, daß die oben beschriebene Reihenfolge der Operationen vorzugsweise anzuwenden ist, jedoch ist
diese Reihenfolge nicht bindend; von essentieller Bedeutung ist, daß man entweder das Aluminiumoxyd auf die Siliciumdioxydgel-Partikelchen
niederschlägt oder umgekehrt eine Ausfällung von Siliciumdioxyd auf den Aluminiumoxydgelpartikelchen
durchführt d.h. es ist eine gleichzeitige Ausfällung dieser zwei Oxyde zu vermeiden.
Stets wird man so vorgehen, daß der fertige Katalysator ein Gewichtsverhältnis von Aluminiumoxyd / Siliciumdioxyd
aufweist, das vorzugsweise zwischen 1 und 3 beträgt.
Man kann die Waschung der Stufe b) anstelle mit Wasser auch mit einer leicht basischen Lösung durchführen,wie
dies oben angegeben ist; diese letztere Lösung kann bei der Suspendierung des Siliciumdioxyds (Stufe c) und bei
der Ausfällung des Aluminiumoxydgels gemäß Stufe d) verwendet werden. Man kann beispielsweise eine verdünnte
Ammoniaklösung verwenden.
Man kann gleichfalls die Einführung der aktiven Bestand-
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- Blatt 5 -
teile in das Mischgel gemäß Etappe f) durch Imprägnierung
des Mischgels mit einer oder mehreren Lösungen, die diese Bestandteile enthalten,durchführen, und zwar vorzugsweise
nach einer teilweisen Trocknung.
Die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren besitzen zumindest 25 i° und vorzugsweise zumindest 35 i° Poren mit
einer Größe von mehr als 0,1 Mikron und zumindest 25 °/°
und vorzugsweise zumindest 50 ^ Poren einer Größe von weniger als 0,1 Mikron, wobei sich diese Prozentangaben auf
das Verhältnis zum gesamten Porenvolumen beziehen.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren enthalten vorzugsweise:
2 bis 10 Gewichtsprozent an Kobalt oder Nickel (ausgedrückt als GoO oder NiO)
10 bis 30 Gewichtsprozent Molybdän oder Wolfram (ausgedrückt
als MoO, oder WO5)
5 bis 40 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd und 22 bis 83 $>
Aluminiumoxyd.
Bevor die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Katalysatoren eingesetzt werden, werden sie im allgemeinen
einer Vorbehandlung unterzogen, und zwar beispielsweise mit einem Schwefelwasserstoff enthaltenden Gas, wobei zumindest
ein Teil der in den Katalysatoren enthaltenen Metalle in die entsprechenden Sulfide umgewandelt werden; die Temperatur
dieser Sulfidbildung liegt im allgemeinen zwischen 200 und 5000C.
Um die Produkte zu erhalten,die Ziel vorliegender Erfindung
sind, unterwirft man eine Charge (Vakuumdestillat oder Vakuumdestillationsrückstand
der bitumenfrei ist oder deren
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- Blatt 6 -
Gemische), die eine Viskosität zwischen 5 und 50 Centistokes
bei 98,9 C, einen Viskositätsindex zwischen 20 und 100, einen Kohlenstoff-Gonradson-Wert von weniger als 5>
einen Stickstoffgehalt und einen Asphalten-Gehalt von
weniger als jeweils 0,2 Gewichtsprozent besitzt, einer Behandlung mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators,
der gemäß vorliegender Erfindung hergestellt wurde, wobei ■der Wasserstoffdruck pHp zwischen 80 und 240 kg/cm , die
Temperatur zwischen 350 und 4400G und der stündliche Volumdurchsatz
(V.V.H) zwischen 0,1 und 2 Liter an flüssigen Kohlenwasserstoffen pro Liter Katalysator beträgt.
Der Wasserstoffdurchsatz liegt vorzugsweise zwischen 500 und 2000 Liter pro Liter an flüssigen Kohlenwasserstoffen.
Vorzugsweise sind die Betriebsbedingungen bei Verwendung eines erfindungsgemäß hergestellten Katalysators die folgenden:
100 | kg/cm | <PH2 | <150 kg/cm2 |
o, | 2 | <WH | <1 l/l/h |
370 | <T | <410°C | |
800 | <Wasserstoffdurchsatz |
<1500 1/1.
Wach der Hydroraffinierung werden die angefallenen Produkte
einer Destillation unterworfen bei der sie in leichte Fraktionen (Leichtbenzin, Naphta, Gasöl) und eine Schmieröl-Fraktion
getrennt werden. Letztere wird sodann bei einer Temperatur, die im allgemeinen unterhalb O0C und beispielsweise
zwischen -15 und -700C liegt, mit Hilfe eines
Lösungsmittels, das vorzugsweise aus Methylisobutylketon oder aus einem Gemisch von Methyläthylketon und Toluol im
Verhältnis 1/1 besteht, deparaffiniert.
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Die erhaltene Schmieröl-Fraktion kann nochmals fraktioniert
werden, wobei man verschiedene Schmierölanteile erhält, die die jeweils bezüglich ihrer Verwendungen gewünschten speziellen
Eigenschaften besitzen.
Man kann die Deparaffinierung auch erst bei jedem der einzelnen eben erwähnten Schmierölanteile durchführen.
Für die praktische Verwendung als Schmieröle, Transformatorenöle oder Transinissionsfltissigkeiten verwendet man im
allgemeinen die erfindungsgemäß hergestellten Flüssigkeiten im Gemisch mit verschiedenen Additiven, insbesondere mit
solchen, die die Viskosität verbessern, beispielsweise mit Polyisobutenen oder Methacrylsäurepolyestern.
Das Wesen vorliegender Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert:
Man verwendet einen Katalysator der die folgende Zusammensetze
(angegeben in Grewichtsprozent) besitzt:
56 | % |
20 | Y> |
16 | |
8 | * |
SiO2
MoO3
NiO
NiO
Dieser Katalysator wurde gemäß der oben beschriebenen Verfahrensführung
hergestellt, d.h. durch Zugabe von Natriumaluminat (das die Ausfällung des Aluminiumoxyds hervorruft) zu
einem Siliciumdioxydgel, das in einer wässrigen Lösung eines pH-Werts von 9 suspendiert warj anschließend wurde
filtriert und das erhaltene Mischgel mit Wasser gewaschen, hierauf Molybdänoxyd und Nickeloxyd eingeknetet,
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109842/1719
17678U
partiell getrocknet, durch Extrusion Formkörper gebildet und diese schließlich bei 55O0G calciniert.
Der Katalysator besitzt die folgenden texturalen Eigen
schaften (Aufbaueigenschaften);
Spezifische Oberfläche 250 m /g Gesamtporenvolumen 55 cm /100 g
Mikroporenvolumen 33 cm /100 g (60 <?<
>)
Makroporenvolumen 22 cur/100 g (40
Ein Schweröl wird durch Hydroraffinierung eines bitumenfreien (desasphaltierten) Rückstandes im Vakuum unter Ver
wendung des oben angegebenen Katalysators, der durch mit Wasserstoff verdünntem Schwefelwasserstoff bei folgenden
Bedingungen
T = 32O0C während 6 Stunden
H2S = 4/100 (in Molen)
präsulfidiert wurde, hergestellt.
Es sei betont, daß auch jede andere Sulfidverbindung die leicht ohne Bildung von Kohlenstoff zersetzlich ist, verwendbar
ist, z.B. Dimethyldisulfid, Mercaptan usw.
Die behandelte Charge ist im folgenden angegeben:
d = 0,928
4
4
S = 2,58 Gewichtsprozent
N = 800 ppm bezogen auf das Gewicht Kohlenstoff-Conradson-Wert = 1,80 Viskosität bei 98,90C = 35,7 cst Destillation ASTM -1160 = oberhalb 5000C
N = 800 ppm bezogen auf das Gewicht Kohlenstoff-Conradson-Wert = 1,80 Viskosität bei 98,90C = 35,7 cst Destillation ASTM -1160 = oberhalb 5000C
109842/1719 -9-
- Blatt 9 -
Die Reaktionsbedingungen sind die folgenden:
PH2 = | 120 | kg/cm |
m | 380° | C |
WH | 0,5 | 1/1/h |
Durchsatz | ||
an Viasserstoff = | 1000 | 1/1 |
Anschließend wurde mittels Methyläthylketon deparaffiniert.
Im folgenden sind die erhaltenen Ausbeuten angegeben:
+ NH, + O2
C5 + C6
Benzin 80 Dieselöl
Paraffine Öl SAE 20 Öl SAE 40
Benzin 80 Dieselöl
Paraffine Öl SAE 20 Öl SAE 40
Schweröl
1500C
2,80 Gewichtsprozent 0,17 0,32 0,61
1,73 12,72 17,50 20,13 (Viskosität 8cst bei 98,9°C VI=92)
15,00 (Viskosität 15,5 cst bei 98,90C VI=95)
30,5 (Viskosität 32 cst bei 98,9°C VI=103)
Die erhaltenen Schmieröle besaßen alle die Eigenschaft
einer bemerkenswerten Reinheit. Auch das Schweröl besaß nur einen Schwefelgehalt von 0,07 Gewichtsprozent, einen
Stickstoffgehalt von 2 ppm (in Gewichtsteilen) und einen Kohlenstoffgehalt nach Conradson von 0,06.
Es wurde eine Basis für Multigradöl hergestellt, wobei man
von der in Beispiel 1 beschriebenen Charge ausging und den gleichen Katalysator verwendete.
-10-
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Die Betriebsbedingungen waren die folgenden:
PH2 = 120 kg/cm2
WH = 0,5 l/l/h ·
T = 4000C
Durchsatz
an Wasserstoff = 1000 l/l
Die erhaltenen Ausbeuten sind im folgenden in Gewichtsprozent angegeben:
H2S + NH, 2,84
C1 + C2 0,42
G3 + G4 1,62
C5 + G6 2,60
Benzin 80 - 1500G 6,20
Dieselöl (Gasöl) 38,22
Paraffine 8,00
Öl 42,20
(Viskosität bei 98,90C = 8 cst V.l. = 125)
Der Gehalt des letztgenannten Öls an Verunreinigungen ist sehr gering, wie sich aus folgenden Angaben ersehen
läßt:
S <0,01 Gewichtsprozent
N ^1 ppm
C.G. <0,02
N ^1 ppm
C.G. <0,02
Es wurde eine Basis für Hydraulikflüssigkeit durch Hydroraffinierung eines leichten Destillats (Siedepunkt
400 bis 5000C) in Anwesenheit des gleichen Katalysators
hergestellt.
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Die Betriebsbedingungen waren die folgenden:
PH2 = 120 kg/cm2
WH = 0,5 l/l/h T = 415°O
Durchsatz
an Wasserstoff = 1000 1/1
Durch Destillation wurde das Reaktionsprodukt abgetrennt, wobei die Fraktion mit einem Siedebereich von
300 bis 4000O 27 Gewichtsprozent der Charge entsprach. Nach einer Deparaffinierung bei -600O hatte diese Fraktion
folgende Eigenschaften:
Ijj = 0,825
Klarpunkt nach Cleveland = 158 C
Fliesspunkt = <-60°C
Öl bei -400G = 900 cst
37,80C = 8,5 cst
98,90C = 2,39 cst
V.l. =
Durch Zugabe eines geeigneten Viskositätsverbesserers zu dieser Fraktion erhält man eine hydraulische Flüssigkeit
gemäß der Norm SAE 71 R1, deren Eigenschaften in
der folgenden Tabelle zusammengefasst sind:
-12-
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- Blatt 12 -
Hydraulikflüssigkeit
Norm SAE
^Composition;
ilydroraffinierte Fraktion 300ο - 400°
(cst)
Alkylpolymethacrylat Eigenschaften;
Viskosität bei 40° Viskosität bei 37,8° (cst) 94,5 "i>,5
Viskosität bei 40° Viskosität bei 37,8° (cst) 94,5 "i>,5
556
>,67
Viskosität bei 98,9 (cst) Viskositätsindex
Klarpunkt nach Cleveland Siedepunkt
Fließpunkt
Oxydationsversuch 96 h bei 150°i
15 l/h - hülle : 50 cm5
Unlösliches in Heptan nach der Oxydation null Säureindex (mg KOH/g) » " " 0,10
197 160 300° <-60°
<2000
>5,5
>107 >204 <-57°
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfallt?ensweise wurde
ein Katalysator folgender Zusammensetzung hergestellt:
Si O2
Mo O3
Mo O3
Ki 0
39 Gewichtsprozent
37 Gewichtsprozent
16 Gewichtsprozent
8 Gewichtsprozent
Seine texturalen Eigenschaften sind im folgenden angegeben:
-13-
109842/1719
- Blatt | 13 - | 230 | 1 | cm / g | 767844 |
Spezifische Oberfläche | 60 | cm /g | |||
Ge samtporenvolumen | 29 | ||||
Mikroporenvolumen | |||||
Makroporenvolurnen
31 cm3/g
Der Katalysator wurde wie im Beispiel 1 beschrieben mit HpS präulfidiert, wobei man zur Behandlung die
gleiche Charge wie in Beispiel 1 verwendete. Die Verfahrensbedingungen waren ebenfalls die gleichen mit
der einen Abänderung, daß die Temperatur diesmal 365
bis 3800G betrug.
Nach der Deparaffinierung mittels Methyläthylketon erhielt man folgende Ausbeuten:
SH2 +
Benzin 80 Dieselöl Paraffine Öl SAE 20
Öl SAE 40 Schweröl
2,30 0,10 0,25 O1 6ύ
1,55 10,70 14,5
21 (Viskosität 8,3 cst bei 98° 9 VI = 91 )
17 (Viskosität 15,2 cst bei 98° 9 VI = 97)
32 (Viskosität 32,6 cst bei 98° 9 VI = 104)
109842/1719
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren die insbesondere zur Krackung mit Wasserstoff geeignet
sind, bei dem man einem Träger, der aus einer Mischung von Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd
aktive Bestandteile, nämlich Verbindungen der Metalle der Gruppen VIa und VIII des periodischen
Systems einverleibt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger dadurch erhält, daß man das Aluminiumoxyd
in einer Suspension eines Siliciumdioxydgels oder das Siliciudioxyd in einer Suspension des
Aluminiumoxydgels ausfällt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension des Siliciumdioxydgels oder
des Aluminiumoxydgels von Partikeln der Größe zwischen 0,1 und 10 Mikron gebildet wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Metalle der
Gruppen VIa und VIII durch Kneten dem Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Träger
einverleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß man nach der Einarbeitung der Metallverbindungen den Katalysator formgestaltet, trocknet und calciniert,
5. Katalysator,dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem
der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt ist.und 2 bis
109842/1719
- Patentansprüche -
Gewichtsprozent an Kobalt oder Nickel (ausgedrückt als GoO oder ITiO), 10 bis
30 Gewichtsprozent an Molybdän oder Wolfram (ausgedrückt als MoO^ oder WO,),
D bis 40 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd und 22 bis G3/'a Aluininiumoxyd enthält
und daß zumindest 25 '/° der Poren des Katalysators eine Größe von mehr als
0,1 Mikron und zumindest 25 c/° der Poren
eine Größe von weniger als 0,1 Mikron im Verhältnis zum Gesamtporenvolumen
besitzen.
6. Katalysator,nach Anspruch 5> dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest 35 ti der Poren eine Größe von mehr als 0,1 Mikron
und zumindest 50 fo der Poren eine Größe von weniger als 0,1 Mikron aufweisen.
7. Verfahren zur Krackung einer Kohlenwasserstoff-Charge mit Wasserstoff, die aus
Vakuumdestillat, desasphaltierten (bitumenfreien) Vakuumdestillatrückständen oder
Gemischen aus diesen beiden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Charge einer Behandlung mit Wasserstoff
unter einem Wasserstoffdruck von 80 bis
240 kg/cm , und einer Temperatur von 350 bis 440 C in Anwesenheit eines Katalysators
gemäß der Ansprüche 5 oder 6 unterwirft.
10984 2/1719
BAD ORIGINAL
- Patentansprüche -
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Charge einer Viskosität
von 5 Ms 50 cst bei 98,9 C, einen Viskositätsindex zwischen 20 und 100, einen Kohlenstoffwert
nach Conradson von weniger als 5, einen Stickstoffgehalt von weniger als
0,2 Gewichtsprozent und einen Asphaltengehalt von weniger als 0,2 Gewichtsprozent
aufweist, und daß der stündliche Volumdurchsatz zwischen 0,1 und 2 Liter an flüssiger
Charge pro Liter Katalysator "beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch' gekennzeichnet,
daß der Durchsatz an gasförmigem Wasserstoff zwischen 500 und 2000 Liter pro Liter flüssiger Charge beträgt.
1 09842/1719
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR112786 | 1967-06-30 | ||
FR112786 | 1967-06-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767844A1 true DE1767844A1 (de) | 1971-10-14 |
DE1767844B2 DE1767844B2 (de) | 1977-05-12 |
DE1767844C3 DE1767844C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1767844B2 (de) | 1977-05-12 |
GB1223878A (en) | 1971-03-03 |
NL6808974A (de) | 1968-12-31 |
ES355580A1 (es) | 1970-03-01 |
BE717090A (de) | 1968-12-02 |
YU32084B (en) | 1974-04-30 |
FR1568754A (de) | 1969-05-30 |
YU151468A (en) | 1973-10-31 |
US3560370A (en) | 1971-02-02 |
SE349601B (de) | 1972-10-02 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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