DE1767550B1 - Vorrichtung zur Herstellung strang- oder rohrfoermiger Eiweiss-Eigelb-Koagulate - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung strang- oder rohrfoermiger Eiweiss-Eigelb-KoagulateInfo
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Description
ein dritter Vorratsbehälter 2 für einen zusätzlichen Bestandteil vorgesehen werden kann.
An diesen Vorratsbehältern 1, 2 und 3 sind konzentrisch angeordnete Rohre 4,5 und 6 angeschlossen,
die von Pumpen 7, 8 und 9 kontinuierlich oder diskontinuierlich gespeist werden.
Um das äußere, kammerartige Rohr 4 ist ein Heizmantel 10 angeordnet, welcher von heißem Wasser
durchflossen wird. Diese Kammer 4 ist mindestens auf der Länge 4 α des Heizmantels 10 metallisch ausgebildet.
Nach unten verlängert sich die Kammer um den Abschnitt 4 b, welcher von Hochfrequenzelektroden
11 umgeben ist.
Das mittlere Rohr 5 reicht nur bis in die Zone, die von dem Heizmantel 10 erhitzt wird.
Dagegen ist das innere Rohr 6, welches aus Glas bestehen kann und zur Zuführung eines dritten Bestandteiles
dient, bis über den unteren Kammerabschnitt 4 b verlängert.
Bei dieser Anordnung füllt das Eiweiß, welches aus dem Vorratsbehälter 1 von der Pumpe 7 zugeführt
wird, den Rinraum zwischen der inneren Kammerwand 4 und der äußeren Rohrwand 5 aus.
Das Eigelb, welches von der Pumpe 9 aus dem Vorratsbehälter 3 zugeführt wird, befindet sich in dem
Ringraum zwischen der inneren Rohrwand 5 und der äußeren Rohrwand 6. Der dritte Bestandteil wird
dementsprechend aus dem Vorratsbehälter 2 mittels der Pumpe 8 durch das Rohr 6 zugeführt. Falls man
ein rohrförmiges Koagulat ohne einen dritten Bestandteil herstellen will, erfolgt keine Förderung
mittels der Pumpe 8, und das Rohr 6 bleibt leer.
Die Fördergeschwindigkeiten der Pumpen werden so aufeinander abgestimmt, daß eine gleichmäßige
Austrittsgeschwindigkeit der zugeführten Produkte erzielt wird.
Die Koagulation der zugeführten Produkte erfolgt bei ihrem Durchgang durch die beheizten Bereiche.
So erfolgt eine teilweise oder vollständige Koagulation des Eiweißes in Höhe des Heizmantels 10. so daß
dieses Produkt nach Verlassen dieses Bereiches 4 a eine verhältnismäßig widerstandsfähige Hülle bildet.
Das Eigelb, welches in dem Bereich des Heizmanlels 10 noch nicht koaguliert ist, füllt nunmehr den Ringraum
zwischen dem Eiweiß und dem mittleren Rohr 6 aus und koaguliert dann unter der Einwirkung der
Heizeinrichtung 11. wobei gleichzeitig auch eine weitere Härtung des Eiweißes erfolgen kann. Nach
Verlassen dieser zweiten Heizzone 4 b tritt der dritte Bestandteil aus dem Rohr 6 in den Ringraum des
Eigelbes ein, und ein massiver Strang verläßt die Vorrichtung.
Falls eine intensivere Verbindung zwischen den einzelnen Bestandteilen entstehen soll, werden die
konzentrischen Rohre 5 und 6 kürzer ausgebildet. Wenn das gebildete Produkt gleichzeitig mit einer
Umhüllung versehen werden soll, z. B. mit einer Kunststoffolie, kann eine entsprechende, kontinuierlich
arbeitende Einrichtung zusätzlich vorgesehen werden, wie sie schematisch durch die Zuführungsrollen 12 und die Heizrollen 13 zum Verschweißen
der Kunststoffolie dargestellt ist. Diese zusätzliche Verpackungseinrichtung kann sowohl nach den Heizzonen,
dazwischen oder auch vor den Heizzonen angeordnet werden, wie es in den F i g. 2 und 3 angedeutet
ist.
Durch das Weglassen des dritten Bestandteiles bei der Abwandlung gemäß F i g. 3 entsteht ein strangförmiges
Produkt mit einer Hülle aus Eiweiß und einem Kern aus Eigelb.
Wie bereits erwähnt, können die Förderpumpen 7, 8 und 9 sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich
arbeiten, wobei in letzterem Fall beispielsweise Kolbenpumpen verwendet werden können, wodurch
kurze, wurstartige Produkte erhalten werden. In diesem Fall wird die Länge der Heizzonen in der
Weise gewählt, daß sie ein Vielfaches der Länge der Produktabschnitte beträgt.
Es ist ferner möglich, den Rohren 4, 5 und 6 bestimmte Querschnittsformen zu geben, wodurch
strangförmige Produkte mit besonderer dekorativer Wirkun« erhalten werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Herstellung strang- oder Nach einer anderen bekannten Verfahrensweise
rohrförmiger Koagulate aus voneinander getrennt 5 wird zunächst das Eigelb in eine Hülle aus Kunstvorliegendem
Eiweiß und Eigelb, wobei die flüs- stoffolie eingebracht, koaguliert und eingefroren,
sigen Bestandteile getrennt in eine heizbare Kam- Diese Packung wird dann in die Mitte eines größeren
mer eingebracht und unter Hitzeeinwirkung ko- Gefäßes gebracht und der umgebende Ringraum mit
aguliert werden, gekennzeichnet durch Eiweiß gefüllt, welches dann ebenfalls koaguliert
eine rohrförmige Kammer (4), an deren einem io wird. Hierbei besteht außerdem die Möglichkeit, die
Ende der äußere Bestandteil des Koagulates zu- beiden Bestandteile nicht erst durch Hitzeeinwirkung
führbar ist, mit wenigstens einem konzentrischen, zu koagulieren, sondern gleich einzufrieren,
sich von diesem Ende nur über einen Teil der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
Kammerlänge erstreckenden Rohr (5) zur Zufüh- einer Vorrichtung, womit die Herstellung strang- oder
rung des inneren Bestandteiles des Koagulates so- 15 rohrförmiger Eiweiß- und Eigelbkoagulate wesentlich
wie durch einen von einem Heizmedium durch- vereinfacht und automatisch im kontinuierlichen oder
strömbaren Heizmantel (10) um den Kammer- diskontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden
abschnitt (4 a) mit dem inneren Zuführungsrohr kann. Hierbei ist es ferner möglich, neben den beiden
und durch eine Heizeinrichtung (11) mittels hoch- Eibestandteilen gleichzeitig oder getrennt einen
frequenter Wellen um einen in Strömungsrich- 20 dritten Bestandteil der Vorrichtung zuzuführen, weltung
dahinterliegenden Kammerabschnitt (4 b). eher beispielsweise von einem rohrförmigen Koagulat
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- umhüllt werden soll. —
net durch ein weiteres, konzentrisches Innenrohr Die praktische Verwendung der erfindungsgemäßen m
(6), welches sich über wenigstens die ganze Kam- Vorrichtung ergibt sich insbesondere in Wirtschaftsmerlänge
erstreckt, zur Zuführung eines dritten 25 betrieben mit einem hohen Anfall von Eiern, die
Bestandteiles zum Koagulat. entweder durch eine angeschlagene Schale nicht mehr
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- verschickt werden können oder zu klein sind, um in
net durch eine Zuführungs- und Verpackungs- den Handel gegeben zu werden.
vorrichtung (12,13) nach, zwischen oder vor den Eine solche Vorrichtung des eingangs erwähnten
Heizzonen. 30 Typs ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- rohrförmige Kammer, an deren einem Ende der
net durch eine stoßweise Zuführung der Bestand- äußere Bestandteil des Koagulates zuführbar ist, mit
teile mittels einer Kolbenpumpe. wenigstens einem konzentrischen, sich von diesem
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, ge- Ende nur über einen Teil der Kammerlänge erstrekkennzeichnet
durch eine die Bestandteile abwech- 35 kenden Rohr zur Zuführung des inneren Bestandselnd
und in dosierten Mengen zuführende Ein- teiles des Koagulates sowie durch einen von einem
richtung (1-3,7-9). Heizmedium durchströmbaren Heizmantel um den
Kammerabschnitt mit dem inneren Zuführungsrohr und durch eine Heizeinrichtung mittels hochfrequen-40
ter Wellen um einen in Strömungsrichtung dahinterliegenden Kammerabschnitt.
Zur Zuführung eines dritten Bestandteiles zum Koagulat kann ferner ein weiteres, konzentrisches
Innenrohr vorgesehen werden, welches sich über Λ
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her- 45 wenigstens die ganze Kammerlänge erstreckt. ™
stellung strang- oder rohrförmiger Koagulate aus Bei der kontinuierlich arbeitenden Ausführung der
voneinander getrennt vorliegendem Eiweiß und Ei- erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es weiterhin möggelb,
wobei die flüssigen Bestandteile getrennt in eine Hch, eine Zuführungs- und Verarbeitungseinrichtung
heizbare Kammer eingebracht und unter Hitzeein- für eine Umhüllung aus einer Kunststoffolie an der
wirkung koaguliert werden. 50 Vorrichtung vorzusehen, wodurch das aus der Vor-
Oft werden hart gekochte Eier als Beilage zu richtung austretende Produkt gleich hygienisch ver-Speisen
und Gerichten verwendet, nachdem sie ent- packt ist.
weder sektorenförmig oder in Scheiben geschnitten Statt einer kontinuierlichen Strangform des Koagu-
sind. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß sich das lates aus Eiweiß und Eigelb können auch kürzere
Eiweiß und das Eigelb trennen, wodurch der erstrebte 55 Abschnitte eines solchen Produktes erhalten werden,
Zweck nicht erreicht wird, und daß die ersten und wenn die Zuführung der Bestandteile nicht kontiletzten
Scheiben des geschnittenen Eies nur aus Ei- nuierlich sondern stoßweise erfolgt, beispielsweise
weiß ohne Eigelb bestehen. durch die Förderung mittels jener Kolbenpumpe,
zu Konservierungszwecken ist es bekannt, die Auch eine andere die Bestandteile abwechselnd und
beiden Bestandteile des Eies, nämlich das Eiweiß 60 in dosierbaren Mengen zuführende Einrichtung ist
und das Eigelb, zu trennen und strang- oder rohr- anwendbar.
förmig zu koagulieren, wobei in einen Ringraum In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 3 drei
zwischen zwei konzentrischen Wänden zunächst das beispielsweise Ausführungsformen der erfindungs-Eiweiß
eingebracht und koaguliert wird, worauf gemäßen Vorrichtung schematisch als Längsschnitt
dann die innere Ringwand entfernt in diesen von 65 in Seitenansicht dargestellt.
dem koagulierten Eiweiß eingeschlossenen Ringraum Diese kontinuierlich arbeitenden Ausführungen be-
das Eigelb eingebracht und ebenfalls koaguliert wird. stehen im wesentlichen aus zwei Vorratsbehältern 1
Obgleich für die praktische Durchführung dieses und 3 für das Eiweiß und das Eigelb, wobei außerdem
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