DE1767537A1 - Eisspeise und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Eisspeise und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
- Eisspeise und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Eisspeise aus Speiseeis, Eiscreme, Oberseis oder Oberscreme und Fruchtmark oder Früchten, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Eisspeise.
- :Es sind bereits Eisspeisen bekannt, die Fruchtbeigaben enthalten. Die Herstellung dieser sogenannten Eis-Spezialitäten erfolgt einfach dadurch, daß dem normalen, fertigen Speiseeis, der Eiscreme oder dem Oberseis vor dem Servieren verschiedene Früchte und allenfalls noch weitere Zutaten wie Likör oder Dreinbrand und Schlagobers beigegeben werden, um dadurch den Geschmack der Eisspeise zu verbessern. Außerdem. wird damit der Nachfrage des konsumierenden Publikums nach Spezialitäten auf dem Gebiet der Nahrung- und Genußmittel Rechnung getragen.
- Die bekannten Eis-Spezialitäten besitzen gewöhnlich keine feste Form und werden jeweils frisch zubereitet, meist in dem zum Servieren verwendeten Gefäß. In-fester Form sind bisher lediglieh auf einem Stäbchen befestigte Eiskörper bekannt, die allenfalls mit einem Schokoladeüberzug versehen sind. Die Erfindung kommt nun ebenfalls der herrschenden 1iachfrage nach Spezialitäten entgegen und hat die Herstellung einer neuen Eisspeise zum Gegenstand, die sich nicht nur durch ihren Geschmack auszeichnet, sondern auch ein besonderes Aussehen besitzt. Die erfindungsgemäße Eisspeise besteht aus einer zu einem Knödel geformten Eismasse, die in ihrem Inneren einen Kern aus Fruchtmark oder Früchten enthält und an ihrer Außenfläche mit einem Überzug aus einer bröselartigen T,-lasse, vorzugsweise aus feinstgeriebenen Haselnüssen od.dgl., versehen ist, die an der Eismasse haftet. Der Kern kann aus einer beliebigen Fruchtfülle aus Obstmark oder auch aus ganzen l'rüchten bestehen,'beispielsweise aus Marillen-, Pfirsich-, Erdbeer-oder Himbeermark, oder aus einer in Zucker dickgezogenen Pflaume, die eine mit Spirituosen, vorzugsweise Rum, gefüllte Pastille enthält.
- Die erfindungsgemäße Eisspeise ist in ihrem Aussehen und in der Zusammensetzung den als Mehlspeise beliebten Harillenknödeln ähnlich. Wenn als Fruchtfülle beispielsweise Marillenmark verwendet wird, kann die erfindungsgemäße Eisspeise als Eis-Marillenknödel bezeichnet werden. Aufgrund dieses besonderen Aussehens ergibt sich zusammen mit dem erlesenen Geschmack eine neuartige Eis-Spezialität, die den Wünschen der lionsumenten in jeder Beziehung entgegenkommt. Durch die besondere Ausbildung in Form eines Knödels ist die erfindungsgemäße Eisspeise formbeständig und kann daher in tiefgekühltem Zustand ohne Gef@@@, nur in einer einfachen, allenfalls durchsichtigen Verpachung, gelagert und verkauft oder auf einem flachen Teller wie eire Mehlspeise serviert werden Nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird die neuartige Eisspeise dadurch erhalten, daß man eine Eismasse -zu einer Kugel formt und mit einer Fruchtfülle aus Obstmark, z.B: Marillen-, Pfirsich-t Erdbeer- oder Himbeermark, oder aus einer in Zucker dickgezogenen Pflaume, in die eine mit Spirituosen, vorzugsweise Rum, gefüllte Pastille eingebracht wird, versieht, das so erhaltene kugelförmige gefüllte Eis-Gebilde sodann bei tiefen Temperaturen, vorzugsweise zwischen - 5 und -35o C' bis zum Erhärten frostet, hierauf in einer bröselartigen Masse, vorzugsweise aus feinstgerebenen Haselnüssen od.dgl., rollt und schließlich das mit der bröselartigen hasse überzogene Eisgebilde nochmals frostet: Es handelt sich somit um eine einfache Herstellungsart, die ohne besondere maschinelle Einrichtungen durchgeführt werden kann und zu einer neuartigen Eis-Spezialität führt, welche sich sowohl durch ihren Geschmack als auch durch ein besonderes Aussehen nus-Z e i clnie t.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf verschiedene Weise weiter ausgestaltet werden. Man kann zunächst die Eismasse in eine halb?1-ugelzörmige Form einbringen, auf die halbkugelförmige Eismasse die gegebenenfalls unter den Gefrierpunkt vorgekühlte Fruchtfülle aufbringen. und auf dieses Eisgebilde sodann. eine in eine zweite Form gefüllte, halbkugelförmige Eismasse in ihrer Form darüberstülpen, worauf man das so erhaltene kugelförmige, gefüllte. Eisgebilde in der zusammengesetzten Form frostet, nach kurzem Aufwärmen der Form aus dieser entnimmt, in der bröselartigen Masse rollt und schließlich außerhalb der Form fertigfrostet. Diese Herstellungsart hat sich vor allem bei Verwendung von Speiseeis, z.B. von Vanilleeis, als vorteilhaft erwiesen. Die Formen bestehen dabei zweckmäßig aus Blechplatten mit in Öffnungen derselben eingesetzten halbkugelförmigen Schalen. In einer einzigen Form bzw. in zwei Halbformen können dabei gleichzeitig mehrere, z.B. zwölf kugelförmige Eisgebilde erzeugt werden.
- Zur Herstellung der neuartigen Eisspeise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von Eiscreme oder Oberscreme kann einfach so vorgegangen werden, daß man zunächst die Eismasse in eine halbkugelförmige Form einbringt, auf@die halbkugelförmige Eismasse die gegebenenfalls unter den Gefrierpunkt-vorgekühlte Fruchtfülle aufbringt und sodann weitere Eismasse aus Eiscreme oder Oberscreme auf das in der Form befindliche halbkugelförmige Eisgebilde ohne Verwendung einer Form halbkugelförmig aufspritzt. Durch das nachfolgende Frosten wird auch dabei. ein fest zusammenhängendes, knödelartiges Gebilde erhalten. Ferner kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Fruchtfülle aus Obstmark in die kugelförmige Eismasse mit Hilfe einer in die Eismasse eingeführten Düse eingespritzt werden.
- Die erfindungsgemäße Eisspeise und das zu deren Herstellung verwendete Verfahren werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine beim erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise verwendete Form, Fig. 2 dazu einen Schnitt nach er Linie II-II in Fig. 1 und Fg. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Eisspeise. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Form 1 besteht im wesentlichen aus einer ebenen Platte 2 aus Blech, die kreisförmige Öffnungen aufweist, in die halbkugelförmige Schalen 3 eingesetzt sind.. Der Hand ¢ der platte 2 ist umgebördelt. Die beispielsweise gezeigte Form 1 ist mit zwölf halbkugelförmigen Schalen 3 versehen.
- Beider Herstellung der neuen Eisspeise werden zuerst die halbkugelförmigen Schalen 3 der Form 1 mit einer Eismasse aus normalem Speiseeis, Eiscreme, Oberseis oder Oberscreme gefüllt.. Auf die dadurch hergestellten, zunächst noch verhältnismäßig weichen, halbkugelförmigen Eigebilde wird sodann eine Fruchtfülle, z.B. Märillenmark, Heidelbeeren oder eine Pflaume, aufgelegt, worauf die halbkugelförmigen Eisgebilde durch Aufbringen von weiterer Eismasse zu einer vollen Eiskugel ergänzt werden, welche die Fruchtfülle einschließt. Dies kann entweder durch Darüberstülpen einer weiteren Form, die in entsprechenden Schalen halbkugelförmige Eisgebilde enthält, oder durch einfaches Aufspritzen von Eismasse auf die in den halbkugelförmigen Schalen 3 befindlichen und mit der Fruchtfülle versehenen halbkugelförmigen Eisgebilde geschehen. Die so erhaltenen gefüllten Eiskugeln werden sodann in der Form bei tiefen Temperaturen bis zum Erhärten gefrostet,, worauf die dadurch formbeständig gewordenen kugelförmigen Eisgebilde nach leichtem Anwärmen der Form 1, z.B. in Wasser, aus dieser entnommen werden. Anschließend werden die kugelförmigen Eisgebilde einzeln in einer bröselartigen Masse, vorzugsweise in einem Sieb mit feinstgeriebenen Haselnüssen,gerollt, so daß ihre Außenfläche zur .Gänze mit einem bröselartigen Überzug versehen wird. Schließlich werden die gefüllten und überzogenen Eisgebilde noclwtals ge= frostet. Das Frosten der gefüllten, kugelförmigen Eisgebilde wird vorteilhaft kurzzeitig bei, einer Temperatur zwischen -25 und -35o 0 vorgenommen. Dadurch wird das kugelförmige Eisgebilde gefestigt, so daß es beim nachfolgenden Rollen in der bröselartigen Masse seine Form weitgehend beibehält und die bröselartigen Teilchen fest auf der Oberfläche des Eisgebildes verankert werden. Durch kurzzeitiges nochmaliges frosten bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen wird trotz Bildung einer festen äußeren Schale des Eisgebildes verhindert, daß der die Fruchtfülle enthaltende Kern übermäßig gefriert und später während des Essens der neuen Eisspeise zu langsam auftaut. Die Fruchtfülle kann in gefrorenem Zustand in das kugelförmige Eisgebilde eingebracht werden, wobei die Verarbeitung einfacher ist und außerdem die sonst bei umgefrorener Fruchtfülle notwendige Verwendung eines Festigungsmittels wegfällt, welches die Reinheit des Geschmackes der Fruchtfülle und damit der neuen Eisspeise beeinträchtigen kann. Die neue Eisspeise, die auf die genannte Weise hergestellt werden kann, ist in Fig. 3 gezeigt. Sie besitzt die forin eines Knödels 5, der in seinem Inneren einen Fruchtkern 6 aufweist, welcher von einer verhältnismäßig dicken Eishülle 7 umgeben ist, deren Außenfläche mit einem Überzug 8 aus einer bröselartigen blasse versehen ist, die an der Eishülle 7 haftet. Im' Aussehen und in der Zusammensetzung ist die erfindungsgemäße Eisspeise den als Mehlspeise beliebten IZarillenknädeln ähnlich. Es handelt sieh somit um eine neuartige Eisspezialität, deren Aussehen und Zusammensetzung für Eisspeisen eigenartig ist und die außerdem einen besonders guten Geschmack besitzt, der durch Verwendung unterschiedlicher Eissorten zur Herstellung :der Eishülle 7 und durch verschiedene Fruchtkerne 6 variiert werden karuz. Mit oder oxu.e Schlagobers serviert, bildet der erfindungsgemäß erhältliche "Eis--Marillenlcn:ödel" oder eine wesentliche Bereicherung der in Eissalons, Konditoreien und Restaurants angebotenen Spezialitäten. Der erfindungsgemäße Eisknödel eignet sich aber auch für eine industrielle Herstellung und kann aufgrund seiner besonderen: festen Form in Kühltruhen praktisch unbegrenzt gelagert und in einer einfachen Verpackung verkauft werden.
Claims (1)
- F a t e n t a n s p r ü c h e 1. Eisspeise aus Speiseeis, Eiscreme, Oberseis oder Oberscreme und Fruchtmark oder Früchten, dadurch gekennzeichnet, das sie aus einer zu_einem Knödel (5) geformten Eismasse besteht, die in ihrem Inneren einen Kern (6) aus Fruchtmark oder Früchten enthält und an ihrer Außenfläche mit einem Überzug (8) aus einer bröselartigen Masse, vorzugsweise aus feinstgeriebenen Haselnüssen od.dgl., versehen ist, die an der Eismasse (7) haftet. 2: Eisspeise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Kern aus Obstmark, z.B. Marillen-, Pfirsich-, Erdbeer- oder Himbeermark, oder aus einer in Zucker dickgezogenen Pflaume, die allenfalls eine mit Spirituosen, vorzugsweise Rum, gefüllte Pastille enthält, besteht. 3. Verfahren zur Herstellung einer Eisspeise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das man eine Eismasse zu einer Kugel formt und mit einer Fruchtfülle aus Obstmark, z.B.-Marillen-, Pfirsich-, Erdbeer- oder Himbeermark, oder aus-einer in Zucker dickgezogenen Pflaume, in die eine mit Spirituosen, vorzugsweise Rum, gefüllte Pastille eingebracht wird, versieht,@das so erhaltene kugelförmige gefüllte Eisgebilde sodann bei tiefen Temperaturen, vorzugsweise zwischen -25 und -35° C, bis zum Erhärten frostet, hierauf in einer bröselartigen Masse, vorzugsweise aus feinstgeriebenen Haselnüssen od.dgl.,rollt und schließlich das mit der bröselartigen Masse überzogene Eisgebilde nochmals frostet. ¢. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß.män .zunächst die Eismasse in eine halbkugelförmige Form einbringt, auf die halbkugelförmige. Eismasse die gegebenenfalls unter den Gefrierpunkt vorgekühlte Fruchtfülle aufbringt und auf dieses Eisgebilde sodann eine in eine .zweite Form gefüllte, halbkugelförmige Eismasse in ihrer Form darüberstülpt, worauf man das so erhaltene kugelförmige, gefüllte Eisgebilde in der zusammengesetzten Form-frostet,' nach kurzem Aufwärmen der Form aus dieser entnimmt, in der bröselartigen Masse rollt und schließlich außerhalb der Form fertigfrostet. 5. Verfahren nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die Eismasse in eine halbkugelförmige form. einbringt, auf die halbkugelförmige Eismasse die gegebenenfalls unter den Gefrierpunkt vorgekühlte Fruchtfülle aufbringt und sodann weitere Eismasse aus Eiscreme oder Oberscreme auf das in der Form befindliche halbkugelförmige Eisgebilde ohne Verwendung einer Form halbkugelförmig aufspritzt. 6. Verfahren-nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß-man die Fruchtfülle aus Obstmark in die kugelförmige Eismasse mit Hilfe einer in die Eismässe eingeführten Düse einspritzt:
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DE19681767537 DE1767537C3 (de) | 1968-05-20 | 1968-05-20 | Verfahren zur Herstellung einer Eisspeise |
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Also Published As
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