DE1767277C2 - Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MetallcarbonylenInfo
- Publication number
- DE1767277C2 DE1767277C2 DE1767277A DE1767277A DE1767277C2 DE 1767277 C2 DE1767277 C2 DE 1767277C2 DE 1767277 A DE1767277 A DE 1767277A DE 1767277 A DE1767277 A DE 1767277A DE 1767277 C2 DE1767277 C2 DE 1767277C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- cobalt
- group viii
- aqueous solution
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/49—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
- C07C45/50—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G1/00—Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
- C01G1/04—Carbonyls
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G51/00—Compounds of cobalt
- C01G51/02—Carbonyls
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/584—Recycling of catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren Induktionsperiode klein zu halten, ist es erwünscht,
zur Herstellung eines Carbonyls eines Metalls der den Hydroforinylierungskatalysator als Metallcarbo-GruppeVHI
des Periodensystems durch Urmeuung ny! im Kreislauf zurückzuführen,
einer wäßrigen Lösung eines Salzes eines Metalls der Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein VerGruppe VIII bei erhöhter Temperatur und erhöhtem 5 fahren zur Herstellung eines Carbonyls eines Metalls Druck mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Gegen- der Gruppe VIII des Periodensystems zu schaffen, wart eines mit Wasser nicht vollständig mischbaren durch das das Carbonyl in einer Form erhalten wird, Aldehyds. die sich zur direkten Verwendung bei der Hydro-Die bei dem Verfahren der Erfindung erhaltenen formylierung von Olefinen eignet.
Metallcarbonyle eignen sich hervorragend zur Ver- io Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung Wendung bei der Hydroformylierurig von Olefinen. eines Carbonyls eines Metalls der Gruppe VIII des
einer wäßrigen Lösung eines Salzes eines Metalls der Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein VerGruppe VIII bei erhöhter Temperatur und erhöhtem 5 fahren zur Herstellung eines Carbonyls eines Metalls Druck mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Gegen- der Gruppe VIII des Periodensystems zu schaffen, wart eines mit Wasser nicht vollständig mischbaren durch das das Carbonyl in einer Form erhalten wird, Aldehyds. die sich zur direkten Verwendung bei der Hydro-Die bei dem Verfahren der Erfindung erhaltenen formylierung von Olefinen eignet.
Metallcarbonyle eignen sich hervorragend zur Ver- io Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung Wendung bei der Hydroformylierurig von Olefinen. eines Carbonyls eines Metalls der Gruppe VIII des
Es ist bekannt, Kobaltcarbonylhydrid durch Um- Periodensystems durch Umsetzung einer wäßrigen
setzung einer wäßrigen Lösung eines Kobaltsalzes Lösungeines Salzes eines Metalls der Gruppe VIII bei
einer anorganischen oder organischen Säure mit einem erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck mit KoIi-
Gemisch aus H2 und CO in Gegenwart eines Aldehyds i? lenmonoxyd und Wasserstoff in Gegenwart eines
oder Alkohols herz-istellen. Nach diesem bekannten Aldehydes, der nicht vollständig mit Wasser mischbar
Verfahren sammelt sich das Kobaltcarbonylhydrid in ist, besteht darin, daß man die Lösung des carbonyls
der wäßrigen Phase an, so daß es zur direkten Weiter- eines Metalls der Gruppe VIII in Aldehyd aus der
verwendung beim Hydroformylierungsverfahren un- wäßrigen Phass abtrennt und die wäßrige Phase im
geeignet ist. 20 Kreislauf in die Reaktionszone zurückführt.
Ferner ist es bekannt, Kobalt aus dem Produkt der Bevorzugte Aldehyde sind diejenigen mit 4 bis
Hydroformylierungsreaktion durch Behandlung des 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Butyraldehyd
Produktes mit einer wäßrigen Lösung einer Säure, oder Isooctyialdehyd. Vorzugsweise vj'-τά als Aldehyd
insbesondere einer niederen Carbonsäure wie Essig- η-Butyraldehyd, Isobutyraldehyd oder ein Gemisch
saure oder Propionsäure, wiederzugewinnen und dann 25 dieser Aldehyde verwendet.
die dabei erhaltene wäßrige Lösung eines Kobalt- Das Verhältnis von Aldehyd zu Wasser liegt bei dem
salzes von dem aldehydhaltigen Produkt der Hydro- Verfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise im
formylierungsreaktion abzutrennen. Auch hierbei wird Bereich von 2:1 bis 1:2, insbesondere von etwa 1:1,
also das Kobaltsalz in wäßriger Lösung gewonnen, so jeweils auf das Volumen bezogen. Es kann jedoch auch
daß ebenfalls eine direkte Weiten'erwendung nicht 30 ein höherer Anteil an Aldehyd verwendet werden,
möglich ist. wenn die Verdünnung der organischen Phase, die das
Schließlich ist es bekanni:, bei einoi ι Verfahren zur Carbonyl enthält, nicht nachteilig ist. Die Verwendung
Herstellung von Kobaltcarbonylhydrid oder eines eines geringeren Anteils an Aldehyd vermindert die
seiner Salze durch Behandlung einer väßrigen Lös.ung Wirksamkeit des Verfahrens bezüglich der Aufgaben-
eines Kobaltsalzes mit einem Übcisohuß eines gas- 35 stellung, das Carbonyl in der organischen Phase zu
förmigen Gemisches aus Wasserstoff und Kohlen- erhalten.
monoxyd in Gegenwart eines organischen Lösungs- Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird insmittels
als derartiges organisches Lösungsmittel bei- besondere eine wäßrige Losung eines Kobaltsalzes
spielsweise aliphatische Aldehyde zu verwenden, wie umgesetzt. Als Salz kommt insbesondere ein Salz einer
sie bei der Koballrückgewinnung aus den syntheti- 40 niederen Carbonsäure, insbesondere ein Essigsäuresierten
Aldehyden anfallen. Wenn man bei diesem salz, ferner ein Propionsäure- oder Buttersäuresalz
Verfahren das erhaltene Reaktionsgemisch in eine eines Metalls der Gruppe VIII in Betracht. Vorzugsorganische
und eine wäßrige Phase trennt, findet sich weise ist dieses Salz ein Acetat. Die Konzentration
das Kobaltcarbonylhydrid in der wäßrigen Phase der wäßrigen Lösung des bei dem Verfahren einwieder,
so daß ebenfalls eine direkte Weiterverwendung 45 zusetzenden Kobaltsalzes beträgt vorzugsweise mindebei
der Hydroformylierung von Olefinen unmöglich ist. stens 0,15% (Gew./Vol.), ausgedrückt als Kobalt-
Das bekannte Hydroformylierungsverfahren besteht metall.
darin, daß man Olefine mit Kohlenmonoxyd und Die Urnsetzung wird insbesondere bei einer erhöhten
Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators zur Her- Temperatur im Bereich von 140 bis 1600C ausgeführt,
stellung oxydierter organischer Verbindungen, ins- 50 wobei dieser Bereich nicht unbedingt obligatorisch
besondere Aldehyden mit einem Kohlenstoffatom ist. Man wendet vorzugsweise einen Kohlenmonoxyd-
mehr als in den Olefinen vorhanden sind, umsetzt. Partialdruck von etwa 125 Atmosphären an. Generell
Der Hydroforinylierungskatalysator kann in Form soll der Partialdruck von Kohlenmonoxyd ?o be-
eincs Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems, messen sein, daß bei der angewendeten Temperatur
beispielsweise Kobalt oder einer Verbindung eines 55 keine wesentliche Zersetzung des Carbonyls statt-
solchen Metalls, vorgesehen werden. Es wird an- findet. Der genannte Kohlenmonoxyd-Partialdruck
genommen, daß der tatsächliche Katalysator ein· von etwa 125 Atmosphären ist besonders bei einer
Hydrogurbonyl eines Metalls der Gruppe VIII, bei- Temperatur von 150 "C geeignet. Ein Gesamtdruek
spiclsweisc ein Kobalthydrocarbonyl ist. im Bereich von 200 bis 300 Atmosphären ist sehr
Die wirtschaftliche und wirksame Ausführung des 60 geeignet.
Hydroformylicrungsverfahrens hängt zum großen Teil Vorzugsweise wird bei dem Verfahren der Erfindung
von der wirksamen Wiedergewinnung des Hydro- die Reaktion mit einer zu Beginn in dem Reaktions-
formylicrungskatalyisators in einer Form ab, die zur gemisch vorhandenen kleinen Menge eines Carbonyls
Kreislauffiihriing in das Verfahren geeignet ist. Wenn eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems
der Katalysator beispielsweise in Form eines Salzes 65 ausgeführt.
einer Carbonsäure im Kreislauf zurückgeführt wird, Das Volumenverliältnis von Wasserstoff zu Kohlen-
findct eine Verzögerung oder Induktionspcriodc vor mom/xyd liegt geeigneter Weise im Bereich von 1:5
Bildung des aktiven Katalysators statt. Um diese bis 2:1. Es können auch andere Verhältnisse an-
I 767
ic! werden, vorausgesetzt, uai.i v,-w.ihl Wasserstoff«'1'
auch Kohlenmonoxid .i!V.\c-.,lMiu sind.
Per v-.jsentlichc Vorteil de, Verjähren-, gemäß dor
Erfindung besteht darin, daß d.i:, i'roduki der Erfindung,
nämlich die Lösung de·. Carbonyl·, in Aldehyd,
Zur Verwendung bei der l!>d,-.ii,irm>lierung von
Olefinen unmittelbar geeignet i,i. ,la das Produkt eine
laufend' Wiederverwendung dos lUdrofurmylierungskatalv.ators
im Kreislaufverfahreii gestattet. Dadurch
erhält "as Verfahren eine wesentliche wirtschaftliche
Die konzentration an Carbonyl in der organischen
Phase i-.t sowohl von der Menge des anwesenden Aldi.-K.is als auch von der Konzentration des Salzes
in de; wäßrigen Lösung abhängig und wird bereits
durch die Temperatur und den Partialdruck des Kohl enonoxyds angezeigt. Wenn die anfängliche
Kon. . :.(ration des Kobalts in de,- wäßrigen Lösung
etwa ■-■'. 15% (Gew./Vol.) betraut, wird etwa die Hälfte
dies, !-obal'snach der Reaktion mit Kohlenmonoxyd
und ' · asserstoff in der organischen Phase gefunden, wäh.·. --J man etwa K5% in der organischen Phase
find..:.. -'-Cm! die anfängliche Konzentration von Kobalt
otw ■ i.5% (Gew./Vol.) bclrägi.
!., kann eine Verzögerung oder Induktionsperiode
aufseien, bevor die Reaktion zwischen dem Salz, dem Ki'.i'ienmonoxyd und dem Wasserstoff beginnt. Diese
Ve;, ogerung kann durch Einführung einer kleinen
Menge eines Carbonyls eines Metalls der Gruppe VIII,
beispielsweise Dikobaltoctacarbonyl, in das Renktion-iiemisch
verkürzt werden
!'.'as Verfahren gemäß der tirfmdung kann ansät/-weise
oder kontinuierlich ausg führt werden.
Das Reaktionsgleichgewidü wird normalerweise
innerhalb etwa 1 Stunde nach Beginn der Reaktion, d. h. ausschließlich einer gegebenenfalls auftretenden
Induktionsperiode, erreicht. Es können jedoch kürzere oder längere Reaktionszeiten als 1 Stunde angewendet
werden.
Es wird bevorzugt, die organische Phase aus der wäßrigen Lösung vollständig abzutrennen, wenn
jedoch erwünscht, kann die Abtrennung unvollständig sein, um mindestens einen Teil des Aldehyds, der für
die nachfolgende Reaktion zwischen der wäßrigen Lösung und dem Kohlenmonoxyd sowie Wasserstoff
erforderlich ist, zur Verfügung zu stellen.
Die Verwendung der gemäß der Erfindung erhaltenen wäßrigen Lösung des Metallcarbonyls bei einem
Verfahren zur Hydroformylierung von Olefinen, bei dem das Produkt der Hydroformylierungsreaktion,
das ein Aldehyd und eine Verbindung eines Metalls der Gruppe VIII enthält, mit einer wäßrigen Lösung
einer Carbonsäure umgesetzt wird, um die Verbindung des Metalls der Gruppe VIII in ein Carbonsäurcsalz
in wäßriger Lösung umzuwandeln, wobei die aldehydhnltige organische Phase mindestens teilweise aus der
wäßrigen Lösung abgetrennt wird und die wäßrige Lösung mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff, wie
vorstehend beschrieben, umgesetzt wird, besteht darin, daß man die so hergestellte Lösung eines Carbonyls ß°
des Metalls der Gruppe VIII in Aldehyd zur Stufe der Hydroformylierung im Kreislauf zurückführt, um
mindestens einen Teil des Hydroformylicrungskatalysators zu bilden.
Vorzugsweise wird bei der hydroforinylicrimgsreaktion
als Olefin Propylen und als Aldehyd zur Reaktion der wäßrigen Lösung tines Salzes eines
Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems mit
Kohlenmonoxyd und Wasserstoff Butyraldehyd eingesetzt.
üic Carbonsäure kann beispielsweise Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure sein. Sie ist vorzugsweise
Essigsäure,
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Beispielen näher erläutert.
250 ml einer wäßrigen Lösung von Kobaltace'at, enthaltend 1,425% (Gew./Vol.) Kobalt, wurde in
einen 1-1-Autoklav eingeführt und auf 140 "C erhitzt.
Dann wurden O1SO g in 250 ml n-Butyraldehyd aufgelöstes
Dikobaltoctacarbonyl unter Druck und unmitlelbar.darauf
ein ausreichendes Gemisch gleicher Volumenanteile von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff zur
Erhöhung des Druckes in dem Autoklav a.if 250 Atmosphären
eingeführt. Das Reaktionsgemisch wurde gerührt und Proben in Abständen entnommen. Jede
Probe wurde in eine wäßrige und eine organische Phase getrennt und der Kobaltgehalt jeder Phase bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in folgender Tabelle aufgeführt:
Reaktionszeit | "/„ (Gew./Vol.) | in | Kobalt |
Minuten | in wjliriger Phase | organischer Phase | |
0 | 1,425 | 0.119 | |
20 | 1,217 | 0,995 | |
30 | 0.695 | 1,122 | |
40 | 0,175 | 1,439 | |
50 | 0.181 | 1.500 | |
60 | 0.180 | 1,500 | |
90 | 0,272 | 1,316 | |
120 | 0,271 | 1,160 |
Nach 50 Minuten Reaktionszeit lag das in der organischen Phase vorhandene Kobalt vollständig in
Form von Carbdnylen vor.
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde unter den gleichen Bedingungen wiederholt, ausgenommen,
daß die wäßrige Kobaltlösung 0,125% (Gew./Vol.) Kobalt enthielt und 250 ml keinerlei Dikobaltnctacarbonyl
enthaltendes Isobutyraldchyd an Stelle von n-Biityraldehyd verwendet wurde. Die Kobaltanalyse
ergab folgendes:
Reaktionszeil | ",„ (Gcw./Vül.) Kobalt | in organischer Phase |
Minuten | in uaOrigcr Phase | < 0,003 |
20 | 0,137 | < 0,003 |
30 | 0.122 | 0,003 |
40 | 0.125 | 0,003 |
50 | 0,125 | 0,0086 |
60 | 0,124 | 0,0150 |
90 | 0,115 | 0,0480 |
120 | 0,093 | 0,0780 |
150 | 0,077 | 0,0735 |
180 | 0,070 |
Die Ergebnisse zeigen, daß eine Induktionsperiode von nahezu 1 Stunde eintrat, bevor die Reaktion begann.
H e i ■> ρ ι e I 3
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde unter
den gleichen Bedingungen wiederholt, ausgenommen. daß das n-Hulvraldclnd durch 2-Atliylhcxanal erseu.l
wurde.
Die erhaltenen Lrge-hp.isse sind in folgender Tabelle
aufgeführt:
Reaktionszeit | "/„ Kiew. | VnI.) Kobalt |
Minuten | in «adriger Phase | |
0 | 1,454 | |
20 | 1.4M) | |
30 | 1,428 | |
40 | 1.420 | |
50 | 1.248 | |
120 | 0,872 | |
in organischer Phase | ||
0,045 | ||
0.033 | ||
0,03h | ||
0,060 | ||
0,096 | ||
0,400 |
Nach !20 Minuten wurde das Gemisch aus dem Autoklav entnommen, tine Probe von 60 ml der organischen
Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat geirocknet. Die getrocknete Lösung wurde dann auf
etwa — 72 C in einem Bad aus festem Kohlendloxyd
und Methanol gekühlt, worauf braune Kristalle ausfielen. Die Kristalle wurden abfiltriert und aus Pelroliithcr
(Siedepunkt: 40 bis 60 C) umkristallisiert, wobei sich eine Ausheute von 0,5 g helloiangefarbener
Kristalle ergab, die durch Infrarotspektroskopie über dem Bereich von 1700 bis 2300 cm' geprüft wuMcn.
Das so erhaltene Spektrum war mit demjenigen ,ner authentischen Probe von Dikobaltoctacarbonyl identisch.
Eine wäßrige Lösung von Kobalt(II)-acelat, enthaltend
1,00% (Gew./Vol.) Kobalt, wurde mit einer Geschwindigkeit von 400 ml/h in einen Autoklav mit
einer Kapazität von 500 ml eingepumpt. Gleichzeitig wurde ein Gemisch aus n- und iso-Butyraldehyd (MoI-verhältnis:
1 : 1) und ein Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxyd (Molverhältnis: 1 : 1) in den Autoklav
mit einer Geschwindigkeit von 400 ml/h bzw. 325 l/h eingeführt. Der Inhalt des Autoklavs wurde
kräftig gerührt und bei 140°C unter einem Druck von 250 Atmosphären gehalten. Das den Autoklav verlassende
Produktgemisch wurde durch einen Uas-Flüssig-Scparator
zur Entfernung nicht umgesetzten Gases Mnd dann zu einem Flüssig-Flüssig-Separator
zur Abtrennung der wäßrigen Phase aus der organischen Phase geleitet.
Die organische Phase, die 0,430°/n (Gcw./Vol.) Kobalt
in Lösung enthielt, wurde in einem Lagerungskessel gesammelt. Die Lösung in dem Lagerungskessel
wurde mit weiterem Btityraldchyii verdünnt, bis die
Kobaltkonzentration in der Lösung O,25O°/O (Gew./
Vol.) betrug und in einen 1-l-Autoklav bei einer Geschwindigkeit
von 108 ml/h eingeführt. Flüssiges Propylen (407 ml/h) und ein Gemisch aus Wasserstoff und
Kohlenmonoxyd in einem Molverhältnis von 1 : 1 (4C0 l/h) wurde ebenfalls in diesen Kessel, der bei
140°C und einem Druck von 150 Atmosphären betrieben wurde, eingeführt. Die Analyse des Produktes
aus dem Autoklaven zeigte, daß die Ausbeute an n- und iso-Hutyraldehyd 68 bzw. 26% und die Umsetzung
von Propylen 84 M. !prozcnt betrug.
Es wurde ein ruhes Produkt, das durch I Iydroformylierung
von Propylen in Gegenwart .-ines Kohali·
Hydrufoiirölicrung-.-Katalysators erhalten wurde und
etwa 0,05% (Gew./Vol.) Kobalt enthielt, mit einer Geschwindigkeit von I/I l/h in einen Kessel zur Entfernung
von Kobalt mit einer Kapazität von 500 ml eingeführt, der mit einem Gas-Flüssig-Separator und
ίο anschließend mit einem Flüssig-Flüssig-Separator verbunden
war. Gleichzeitig wurde eine wäßrige Lösung, enthaltend 1%, (Gew./Vol.) Eisessig und 19,?% (Vol./
Vol.) einer 6%igen Lösung von Wasserstoffperoxid in Wasser, mit einer Geschwindigkeit von 200 ml, h in
einen Kessel zur Entfernung von Kobalt eingeführt. Der Inhalt dieses Kessels wurde kräftig gerührt und bei
40 C unter einem Druck von 7,03 atü gehalten. Ein Teil der wäßrigen Phase, die sich in dem Gas-Flüssig-Separator
sammelte, wurde zu dem Koballentfernungskcbsel
im Kreislauf zurückgeführt, u>n etwa gleiche Volumenanieile der organisch·: >
und wäßrigen Phase in dem Kohaltentfeinungskessel nufrechtzuerhalten.
In dem Flüssig-Flüssig-Separator wurde eine wäßrige Phase, enthaltend 0.481V0 (Gew./Vol.) Kobalt
in Form von Kobaltacetat, aus der organischen Phase abgetrennt. Diese wäßrige Phase wurde mit einer
Geschwindigkeit von 0,413 l/h zusammen mit 0,414l/h
von n-Butyraldehyd und 116 l/h eine^ Gemisches gleicher
Volumenanteile von Wasserstoff und Kohlenmonoxyd in einen Druckkessel mit einer Kapazität von
500 ml eingeführt. Der Inhalt des Druckkessel wurde kräftig gerührt und bei 1401C unter einem Druck von
250 Atmosphären gehalten. Gas wurde in einem Gas-Flüssig-Separator aus dem den Druckkessel verlassenden
Produkt entfernt, und die wäßrige Phase wurde in einem Flüssig-Flüssig-Separator abgetrennt. Die zurückbleibende
organische Phase, enthaltend 0,288 "/0 (Gew./Vol.) Kobalt in Lösung, wurde in einem Lagcrungskessel
gesammelt.
4" Die Flüssigkeit aus dem Lagerungskessel wurde mit
n-Butyraldchyd verdünnt, bis die Kobaltkonzentration 0.148% (Gew./Vol.) betrug, und mit einer Geschwindigkeit
von 109 ml/h in einen Iiyd;oformylicrungsreaktor eingeführt, in dem die Temperatur 140"C und
der Druck 150 Atmosphären betrug. Zu gleicher Zeit wurde flüssiges Propylen mit einer Geschwindigkeit
von 406 ml/h und ein Gemisch von gleichen Volumenanteilen aus Wasserstoff und Kohlenmonoxyd mit einer
Geschwindigkeit von 430 l/h in den Reaktor eiligeführt. Die Umsetzung des Propylens betrug 56 Molprozent,
und die Ausbeute an n- und Isobutyraldehyd betrug 58 bzw. 19%.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung dnes Carbonyls eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems
durch Umsetzung einer wäßrigen Lösung eines Salzes eines Metalls der Gruppe VIII bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck mit Kohlenmonoxyd
und Wasserstoff in Gegenwart eines Aldehyds, der nicht vollständig mit Wasser mischbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung d;s Carbonyls eines Metalls der Gruppe
VIII in Aldshyd aus der wäßrigen Phase abtrennt und die wäßrige Phase im Kreislauf in die Reaktionszonc
zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aldehyd einen solchen
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, insbesondere
Butyraldchyd, verwendet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Volumenverhältnis von Aldehyd zu Wasser in dem Reaktionsgemisch im Bereich von 2: 1 bis 1 : 2 anwendet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung eines Kobaltsal/.es umsetzt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
wäßrige Lösung eines niedrigen Carbonsäuresaizes, insbesondere eines Essigsanresalz.es eines
Metalls der Gruppe VIII, umsetzt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine wäßrige Lösung eines Kobaltsalzes in einer Konzentration von mindestens 0,15°/o(Oew./Vol.),
ausgedrückt als Kobaltmetall, umsetzt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden An-
sprüchc, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei crhönter Temperatur im Bereich
von 140 bis 1600C ausführt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Kohlcnmonoxvd-Partialdruck von etwa 125 Atmosphären anwendet.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen
Gcsaintdruck im Bereich von 200 bis 300 Atmosphären anwendet.
10. Verfahren nacli einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion mit einer zu Beginn in dem Reaktionsgcm'sch
vorhandenen kleinen Menge eines Carbonyls eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems
ausführt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehender
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eil Volumenverhältnis von Wasserstoff ;αι Kohlen
monoxyd im Bereich von 1: 5 bis 2: 1 anwendet
109 611/
3903
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB08007/67A GB1201083A (en) | 1967-04-19 | 1967-04-19 | Improvements in and relating to the production of metal carbonyls |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767277B1 DE1767277B1 (de) | 1970-06-04 |
DE1767277C2 true DE1767277C2 (de) | 1974-03-14 |
Family
ID=10105033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1767277A Expired DE1767277C2 (de) | 1967-04-19 | 1968-04-19 | Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4945239B1 (de) |
DE (1) | DE1767277C2 (de) |
GB (1) | GB1201083A (de) |
NL (1) | NL6805466A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE787274A (fr) * | 1971-08-07 | 1973-02-07 | Basf Ag | Procede de preparation d'aldehydes a structure preponderante lineaire |
-
1967
- 1967-04-19 GB GB08007/67A patent/GB1201083A/en not_active Expired
-
1968
- 1968-04-18 NL NL6805466A patent/NL6805466A/xx unknown
- 1968-04-19 JP JP43025876A patent/JPS4945239B1/ja active Pending
- 1968-04-19 DE DE1767277A patent/DE1767277C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1767277B1 (de) | 1970-06-04 |
GB1201083A (en) | 1970-08-05 |
NL6805466A (de) | 1968-10-21 |
JPS4945239B1 (de) | 1974-12-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2404855C3 (de) | Verfahren zur Verhinderung von Emulsionsbildung bei der Aufbereitung von Butyraldehyden und Kobalt enthaltenden Reaktionsgemischen | |
DE2139630C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vorwiegend geradkettigen Aldehyden | |
DE3026900A1 (de) | Entfernung des kobalts aus produkten des oxo-verfahrens und dessen wiedergewinnung | |
DE3232557C2 (de) | ||
DE2721255A1 (de) | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure, ausgehend von dikaliumterephthalat in einer einstufigen durchfuehrung | |
DE1241429B (de) | Verfahren zur Herstellung von Methanol | |
DE1767277C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen | |
DE2049113C3 (de) | ||
DE2027995A1 (de) | ||
DE68918815T2 (de) | Verminderung von Katalysator-Verlust bei der Herstellung von Alkoholen. | |
DE2710491A1 (de) | 8-hydroxychinolinderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1285994B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª-Formylpropionatacetal | |
DE2451473C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formylpropylacetaten | |
DE2245565B1 (de) | Verfahren zur abtrennung von kobalt aus den primaerprodukten der oxosynthese und dessen wiedereinsatz in der synthesestufe | |
DE1959621C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Adipinsäure aus 6-Hydroperoxyhexansäure | |
DE939808C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oximen | |
DE933337C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen | |
DE69006493T2 (de) | Jodverbindungen. | |
DE880297C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ketonen, Ketocarbonsaeuren und Ketoalkoholen | |
DE1443799C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aide hyden und Alkoholen | |
DE2034063A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxypro pan und Essigsaure | |
DE2046034A1 (de) | ||
DE1793320C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diäthylketon | |
DE1543079B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure | |
DE931404C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Alkoholgemisches aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |