DE1766485B1 - Geraet zum Aussaugen von Schlangengift - Google Patents

Geraet zum Aussaugen von Schlangengift

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DE1766485B1
DE1766485B1 DE19681766485D DE1766485DA DE1766485B1 DE 1766485 B1 DE1766485 B1 DE 1766485B1 DE 19681766485 D DE19681766485 D DE 19681766485D DE 1766485D A DE1766485D A DE 1766485DA DE 1766485 B1 DE1766485 B1 DE 1766485B1
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DE19681766485D
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English (en)
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Schmidt Johan George
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SCHMIDT JOHAN GEORGE
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SCHMIDT JOHAN GEORGE
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

1 2
Die Erfindung geht aus von einem Gerät zum Aus- bildet, wird mit geringem konstruktivem Aufwand saugen von Schlangengift mit einem in einem an ein Rückschlagventil geschaffen. Durch dieses Rückbeiden Enden offenen Rohr gleitbar gelagerten, schlagventil erhält das Gerät für die Benutzung durch gegenüber dem Rohr abgedichteten Kolben, der den Laien die erforderliche Sicherheit,
über einen Handgriff betätigbar ist. 5 Das erfindungsgemäße Gerät zeichnet sich somit
Es ist ein Gerät dieser Art zum Reinigen von durch geringe Abmessungen, eine große Sicherheit Wunden bekannt, das mit einem scheibenartigen in der Handhabung, durch eine geringe Störanfällig-Kolben ausgerüstet ist. Dem Rohr ist ein Führungs- keit auch bei längerer Nichtbenutzung und durch zylinder zugeordnet, in dem eine mit dem unteren eine robuste einfache Konstruktion aus.
Ende der Kolbenstange verbundene Scheibe gleitbar i° Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung gelagert ist. Dieser Führungszylinder ist mit Schiit- ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folzen versehen, die von dem Handgriff durchtreten genden Beschreibung einer vorteilhaften, beispielswerden. Durch diese Schlitze kann Schmutz in den weisen Ausführungsform. Es zeigt
Raum zwischen dem Kolben und der Führungs- Fig. 1 das Gerät, teilweise geschnitten im
scheibe eindringen, durch den die einwandfreie *5 Grundriß,
Funktion des Geräts beeinträchtigt werden kann. Es Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in
kommt hinzu, daß die Abdichtung des Kolbens ge- F i g. 1.
genüber dem Rohr durch eine innerhalb des Rohres Das Gerät besteht aus einem Rohr 1, welches aus
liegende Kautschukscheibe vorgenommen wird, die einem korrosionsfesten Material gefertigt ist. In dem von außen nicht zugänglich ist, so daß ein Über- 2° Rohr 1 ist ein Kolben 2 gleitbar gelagert, der in dem prüfen der Dichtwirkung der Kautschukscheibe Ausführungsbeispiel aus einem an beiden Enden Schwierigkeiten bereitet. Das bekannte Gerät weist verschlossenen Hohlkörper besteht. Dieser Kolben ein Rückschlagventil, durch das ein auf die Wunde ist gegenüber dem Rohr 1 abgedichtet,
wirkender Überdruck vermieden wird, nicht auf. In dem Ausführungsbeispiel durchtritt er eine
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 25 Gummi- oder Kunststoffmanschette 3, deren der Gerät zum Aussaugen von Wunden so auszubilden. Saugöffnung abgewandter Teil 4 elastisch federnd daß mit einem relativ geringen konstruktiven Auf- den Kolben umschließt.
wand ein einwandfreies Funktionieren auch bei Der Teil 5 der Manschette 3 wird auf quer zur
längerer Nichtbenutzung und geringer Wartung des Längsachse des Geräts verlaufende Verankerungs-Geräts gewährleistet und die Gefahr einer Embolie 30 rippen 6 geschoben und mit dem Rohr form- und infolge eines gegebenenfalls im Rohr auftretenden kraftschlüssig verbunden.
Überdrucks unterbunden wird. An dem Kolben 2 sind eine Kolbenstange 7 und
Bei einem Gerät der einleitend angeführten Aus- ein Handgriff 8 befestigt.
bildung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da- Die Saugöffnung des Rohres wird durch einen
durch gelöst, daß der Kolben in der eingetauchten 35 Gummi- oder Kunststoffwulst 9 begrenzt. Dieser Stellung das Rohr nahezu völlig ausfüllt, das Rohr Wulst schafft eine einwandfreie und angenehme Aufam äußeren Rand der dem Handgriff zugewandten lage im Randbereich der Wunde.
Öffnung eine den Kolben dichtend umschließende. Der Wulst besitzt einen Innenmantel 10, der
elastische Ringmanschette aufweist, das Rohr ver- gleichzeitig einen Anschlag für den Hub des KoI-setzt zu der zweiten Öffnung mindestens eine mit 40 bens2 darstellt und einen Außenmantel 11, der in einem beim Saughub geschlossenen Rückschlagventil dem Ausführungsbeispiel mit einem Ausleger 12 ausgerüstete Bohrung besitzt und über den Rand versehen ist, der die Bohrung 13 abdeckt. Der Ausder zweiten Öffnung^ des Rohres ein Gummi- oder leger 12 bildet die Ventilklappe für die Bohrung 13. gummiähnlicher Wulst gestülpt ist, der den Ventil- Es ist auch denkbar, insbesondere in den Fällen,
körper des Rückschlagventils bildet. 45 in denen mehrere Bohrungen in der Rohrwandung
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des KoI- vorgesehen sind, diese durch die der Saugöffnung bens erhält dieser in dem an beiden Enden offenen abgewandte Randleiste des Außenmantels 11 abzu-Rohr eine ausreichende Führung, so daß ein zusatz- decken und dieser Randleiste gegenüber dem übri-Iicher Führungszylinder und eine zusätzliche Füh- gen Teil des Ringwulstes eine elastischere Konsistenz rungsscheibe entfallen können. 50 zu geben. Hierdurch soll gewährleistet sein, daß die
Die einwandfreie Funktion der Dichtung zwischen Rückschlagventile, sofern sie mit einem Innendruck dem Rohr und dem Kolben kann in einfacher Weise belastet werden, sehr schnell ansprechen,
überprüft werden. Auch bereitet eine Reparatur oder Aus der F i g. 2 ergibt sich, daß der Querschnitt
die Auswechslung der Ringmanschette keine Schwie- des Rohres 1 und des Kolbens 2 elliptisch gestaltet rigkeiten. 55 sind. Es ist jedoch auch denkbar, andere Quer-
Der Innenmantel des Wulstes, mit dem der Rand schnittsformen zu wählen.
der Saugöffnung des Rohres versehen ist, bildet einen Damit der Kolben nicht zu weit aus dem Rohr
Anschlag für den Kolben und begrenzt den Einfahr- herausgezogen wird, ist es zweckmäßig, den Kolben hub des Kolbens. Der Anschlagrand des Innenman- mit einem Markierungsstreifen 14 zu versehen. Durch tels des Wulstes schafft bei eingefahrenem Kolben 60 diesen Markierungsstreifen wird der Bedienungspereine gute Dichtung gegenüber dem Kolben, so daß son angezeigt, daß, sobald der Markierungsstreifen in dieser Stellung für den Nichtgebrauch des Geräts an der unteren Öffnung des Geräts erscheint, der der Kolben und damit das Rohr an beiden Enden Saughub auf jeden Fall zu beenden ist.
abgedichtet ist. Eine Verschmutzung des Rohrinnen- Die Handhabung des Geräts ist sehr einfach. Das
raums kann nicht auftreten. 65 Gerät wird so angesetzt, daß der Ringwulst 9 die
Da der dem Rand der Saugöffnung zugeordnete durch den Schlangenbiß entstandene Wunde umWulst den Ventilkörper einer gegenüber der Saug- schließt. Hierauf wird durch Herausziehen des Kolöffnung des Rohres ein wenig versetzten Bohrung bens 2 die Wunde ausgesaugt. Nachdem ein aus-
reichender Saugeffekt erzielt ist, der gefühlsmäßig regulierbar ist, wird der Kolben um einen bestimmten Hub eingefahren, so daß sich das bzw. die Rückschlagventile öffnen und ein Druckausgleich zwischen der Atmosphäre und dem Innenraum des Rohres auftritt. Das Gerät kann dann abgenommen werden. Nach der Benutzung muß das Gerät eingehend gesäubert werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Aussaugen von Schlangengift mit einem in einem an beiden Enden offenen Rohr gleitbar gelagerten, gegenüber dem Rohr abgedichteten Kolben, der über einen Handgriff betätigbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) in der eingetauchten Stellung das Rohr (1) nahezu völlig ausfüllt, das Rohr am äußeren Rand der dem Handgriff zugewandten Öffnung eine den Kolben dichtend umschließende, elastische Ringmanschette (3) aufweist, das Rohr versetzt zu der zweiten Öffnung mindestens eine mit einem beim Saughub geschlossenen Rückschlagventil ausgerüstete Bohrung (13) besitzt und über den Rand der zweiten öffnung des Rohres ein Gummi- oder gummiähnlicher Wulst (9) gestülpt ist, der den Ventilkörper des Rückschlagventils bildet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der zweiten öffnung zugewandte Teil (5) der Ringmanschette (3) auf quer zur Längsachse des Rohres verlaufenden Verankerungsrippen (6) befestigt ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (9) einen Ausleger (12) aufweist, der eine oder mehrere im Rohr angebrachte Bohrungen (13) überdeckt.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der zweiten Öffnung abgewandte Teil des Randstreifens des auswechselbaren Gummi- oder Kunststoffwulstes (9) die Bohrung oder Bohrungen (13) im Rohr überdeckt und die Ventilklappe bildet.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen gegenüber dem übrigen Teil des Ringwulstes (9) eine elastischere Konsistenz besitzt.
6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst einen Innenmantel (10) aufweist, dessen Begrenzungsrand einen Anschlag für den Kolben bildet.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) sowie der Kolben (2) einen ovalen Querschnitt besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19681766485D 1968-05-30 1968-05-30 Geraet zum Aussaugen von Schlangengift Pending DE1766485B1 (de)

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FR (1) FR2009627A1 (de)
NL (1) NL147937B (de)
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