DE1163626B

DE1163626B - Absperrvorrichtung mit einem Verschlussstueck, das in der Schliessstellung unmittelbar an der Durchflusskanalwandung anliegt

Info

Publication number: DE1163626B
Application number: DER33072A
Authority: DE
Inventors: Erich Imhof
Original assignee: RHEINISCHES METALLWERK GmbH
Current assignee: RHEINISCHES METALLWERK GmbH
Priority date: 1961-04-01
Filing date: 1962-07-05
Publication date: 1964-02-20
Also published as: CH418074A; DE1147453B

Description

Absperrvorrichtung mit einem Verschlußstück, das in der Schließstellung unmittelbar an der Durchflußkanalwandung anliegt Zusatz zur Anmeldung: R 30025 XII / 47 g -Auslegeschrift 1147 453 Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine Absperrvorrichtung mit einem zu seinem freien Ende hin sich verjüngenden Verschlußstück, das senkrecht zur Durchflußrichtung des Gehäuses geführt, in seiner Verschlußlage den Durchflußquerschnitt sperrt und dessen freies Ende in einer Ebene. senkrecht zur Durchflußrichtung etwa halbkreisförmig entsprechend dem Innenradius des Durchflußkanals ausgebildet und wenigstens an den an der Gehäusewandung anliegenden Teilen mit einem überzog aus gummielastischem Material versehen ist, der in der Schließstellung des Verschlußstückes unmittelbar an der den Durchflußkanal begrenzenden Wandung anliegt. Das Neue gemäß der Hauptpatentanmeldung besteht dort darin, daß der überzog des Verschlußstückes in seinem am Gehäuse anliegenden Teile eine senkrecht zur Durchflußrichtung des Mediums umlaufende Nut aufweist.
Der Erfindung liegt die gleiche Aufgabe zu Grunde wie in der Hauptpatentanmeldung, nämlich die Abdichtung zwischen dem Verschlußstück und der Durchflußkanalwandung zu verbessern. Zu diesem Zweck schlägt sie vor, daß das Verschlußstück in Durchflußrichtung und senkrecht dazu im wesentlichen ebene Flächen hat und dabei die Nut durch zwei zum Nuttiefesten hin geneigte Schrägflächen begrenzt ist, wobei der Gummiüberzug entlang seinen halbkreisförmigen Rändern über die beiden in Strömungsrichtung des Mediums hinten- und vornliegenden Begrenzungsflächen des Verschlußstückes übersteht.
Es ist zwar bereits eine Armatur bekannt, deren Verschlußstück Nuten aufweist, die durch zwei zum Nottiefsten hin geneigte Schrägflächen begrenzt sind. Die Nuten weisen jedoch Querleisten auf, durch die ein Ausweichen des gummielastischen überzuges erheblich erschwert und damit die Dichtwirkung beeinträchtigt wird. Außerdem liegt der bekannten Armatur eine Aufgabe zu Grunde, die von der der Erfindung und der Hauptpatentanmeldung völlig verschieden ist.
Mit der Absperrvorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich bei verhältnismäßig einfachem Aufbau sowohl des eigentlichen Verschlußstückes als auch des von ihm getragenen Überzuges aus gummielastischem Material eine einwandfreie Abdichtung erzielen, und zwar auch bei Anwendung verhältnismäßig geringer Schließkräfte. Durch die vorbeschriebene Ausbildung des Verschlußstückes bzw. seines Gummiüberzuges ist ein Ausweichen des Gummis ohne weiteres möglich, wodurch eine besonders gute Dichtanlage erzielt wird.
Der Gummiüberzug kann entlang seinen halbkreisförmigen Rändern hinterschnitten sein. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß die die Nut bildenden Schrägflächen außenseitig von jeweils einer etwa parallel zur Innenwandung des Durchflußkanals verlaufenden Fläche begrenzt sind bzw. in diese Übergehen.
Die beiden seitlichen Begrenzungsflächen des Verschlußstückes können an ihrem spindelseitigen Ende gegenüber der jeweiligen Restfläche in bekannter Weise nach außen geneigt sein und in der Schließstellung mit entsprechend angeordneten bzw. ausgebildeten Flächen des Gehäuses zusammenwirken. Im übrigen kann der spindelseitige Gummiüberzug des Verschlußstückes in der Offenstellung der Armatur mit einem die Spindel umgebenden ringförmigen Fortsatz des Gehäusedeckels in üblicher Weise zur Erzielung einer Abdichtung zusammenwirken.
Zur Erzielung einer besonders guten Dichtwirkung in der Schließstellung des Verschlußstückes ist es zweckmäßig, daß letzteres einschließlich des Gummiüberzuges quer zum Durchflußkanal in unverspanntem Zustand geringfügig größer ist als der Durchflußkanal.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Absperrvorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 den dazugehörigen Querschnitt, F i g. 3 eine Draufsicht auf das Gehäuse bei abgenommenem Deckel.
Die Absperrvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, einem Gehäusedeckel 11, dem Verschlußstück 12 sowie einer Betätigungsspindel 12 a, die über eine Schraube 14, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Stopfbuchse, in dem Gehäusedeckel 11 gehalten und geführt ist.
Das Verschlußstück 12 ist an seinen in Strömungsrichtung 20 des Mediums vorn und hinten liegenden Flächen 12' im wesentlichen eben begrenzt. Es trägt einen Überzug 15 aus gummielastischem Material, der sich nach oben bzw. zur Spindel 12a hin in die Gummiüberzugauflage 15' fortsetzt, die wenigstens Teile der spindelseitigen Begrenzungsfläche des Verschlußstückes 12 abdeckt.
In der Ebene quer zur Strömungsrichtung 20 ist das freie Ende 13 des Verschlußstückes 12 etwa halbkreisförmig ausgebildet, wobei die Abmessungen so gewählt sind, daß sie wenigstens an den Begrenzungsflächen 12' etwas größer sind als der Querschnitt des Durchflußkanals 19. Das Verschlußstück 12 durchsetzt in seiner Schließstellung den Kanal 19, wobei der Überzug 15 auf Grund der etwas größeren Abmessungen des Verschlußstückes 12 einschließlich Überzug 15 fest gegen die Wandung 18 des Kanals 19 gepreßt wird. Durch das Vorhandensein einer Nut 17 an der der Gehäusewandung 18 zugekehrten und mit dieser zusammenwirkenden Fläche läßt sich eine einwandfreie Abdichtung erzielen, obwohl in der Wandung 18 des Durchflußkanals 19 der sonst übliche Sitz (Tasse), in den das freie Ende 13 des Verschlußstückes 12 eingreift, nicht vorhanden ist. Durch die von den Schrägflächen 17' begrenzte Nut wird erreicht, daß das den gummielastischen Überzug darstellende Material während des Schließvorganges, also wenn das Verschlußstück 12 an die Wandung 18 des Kanals 19 gedrückt wird, ausweichen kann, wodurch insbesondere eine Anpassung an in der Wandung 18 vorhandene Unregelmäßigkeiten, Unebenheiten u. dgl. möglich ist. Außerdem kann der mit der Wandung 18 zusammenwirkende Teil des Überzuges 15 auch an den in Strömungsrichtung 20 hinten- und vornliegenden Begrenzungsflächen 12' ausweichen. Das wird durch eine Hinterschneidung des Überzuges 15 in den Flächenteilen 21 erreicht.
Die in Strömungsrichtung 20 vorn- und hintenliegenden seitlichen Begrenzungsflächen des Verschlußstückes 12 sind, wie insbesondere F i g. 1 der Zeichnung erkennen läßt, spindelseitig bei 22 etwas nach außen abgewinkelt und wirken in der Schließstellung mit entsprechend verlaufenden Flächen 23 des Gehäuses 10 zusammen. Durch diese Schrägstellung wird auch in der Schließstellung nach oben, also in Richtung auf den die Spindel 12a umgebenden Raum 24 eine einwandfreie Abdichtung erzielt.
Der Gehäusedeckel 11 trägt innenseitig einen die Spindel 12a umgebenden Fortsatz 25, gegen den in der offenen Stellung die spindelseitige Gummiüberzugauflage 15' stößt. F i g. 1 und 2 lassen erkennen, daß dieser Teil des Überzuges mit einer umlaufenden Nut 15" od. dgl. versehen ist. Diese Nut 15" ist derart bemessen, daß sie etwa der Begrenzung des freien Endes 25' des Fortsatzes 25 entspricht, wodurch eine entsprechend gute Anlage und damit auch eine gute Abdichtung des die Spindel umgebenden Raumes in der Offenstellung des Verschlußstückes erzielt wird.
Auch hier besteht für das gummielastische Material die Möglichkeit, bei starkem Anzug gegen den Fortsatz 25 z. B. radial in Richtung der Pfeile 26 auszuweichen.
Ähnlich wie der Vorschlag gemäß der Hauptpatentanmeldung geht auch die Erfindung von der überlegung aus, daß dem gummielastischen Material, das nicht komprimibel ist, bei irgendwelchen Beanspruchungen, durch die eine Abdichtung erzielt werden soll, die Möglichkeit gegeben werden muß, in bestimmtem Maße auszuweichen, um auf diese Weise eine »künstliche« Zusammendrückbarkeit zu ermöglichen. Dadurch ist, wie bereits erwähnt, eine wesentlich festere Anpressung des Gummis an den jeweils mit ihm zusammenwirkenden festen Wandteilen möglich, durch die eine entsprechende bessere Dichtwirkung erzielt wird. Zum anderen wird aber auch die Gefahr weitgehend ausgeschlossen, daß das gummielastische Material durch zu große Beanspruchungen im Sinne einer Anpressung zerstört oder beschädigt wird.
Im übrigen läßt die Zeichnung noch erkennen, daß das Verschlußstück 12 mit bei Schiebern üblichen seitlichen Fortsätzen 27 versehen ist, die beim Öffnungs- und Schließvorgang in entsprechenden Führungen 28 des Gehäuses 10 gleitet.

Claims

Patentansprüche: 1. Absperrvorrichtung mit einem zu seinem freien Ende hin sich verjüngenden Verschlußstück, das senkrecht zur Durchflußrichtung des Gehäuses geführt, in seiner Verschlußlage den Durchflußquerschnitt sperrt, und dessen freies Ende in einer Ebene senkrecht zur Durchflußrichtung etwa halbkreisförmig entsprechend dem Innenradius des Durchflußkanals ausgebildet und wenigstens an den an der Gehäusewandung anliegenden Teilen mit einem Überzug aus gummielastischem Material versehen ist, der in der Schließstellung des Verschlußstückes unmittelbar an der den Durchflußkanal begrenzenden Wandung anliegt und an seinem am Gehäuse anliegenden Teil eine senkrecht zur Durchflußrichtung des Mediums umlaufende Nut od. dgl. aufweist, nach Patentanmeldung R 30025 XII / 47g, dadurch gekennzeichnet. daß das Verschlußstück in Durchflußrichtung und senkrecht dazu im wesentlichen ebene Flächen hat und dabei die Nut (17) durch zwei zum Nuttiefsten hin geneigte Schrägflächen (17') begrenzt ist und weiterhin der Gummiüberzug (15) entlang seinen halbkreisförmigen Rändern über die beiden in Strömungsrichtung (20) des Mediums hinten- und vornliegenden Begrenzungsflächen des Verschlußstückes übersteht.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiüberzug (15) in Flächenteilen (21) hinterschnitten ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Nut bildenden Schrägflächen (17') außenseitig von jeweils einer etwa parallel zur Innenwandung des Durchflußkanals verlaufenden Fläche (28) begrenzt sind bzw. in diese übergehen.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Begrenzungsflächen des Verschlußstückes (12) an ihrem spindelseitigen Ende gegenüber der jeweiligen Restfläche (bei 22) in bekannter Weise nach außen geneigt und in der Schließstellung mit entsprechend angeordneten bzw. ausgebildeten Flächen (23) des Gehäuses (10) zusammenwirken.
5. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spindelseitige Gummiüberzug (15') des Verschlußstückes (12) in der Offenstellung der Armatur mit einem die Spindel (12a) umgebenden ringförmigen Fortsatz (25) des Gehäusedeckels (11) in üblicher Weise zur Erzielung einer Abdichtung zusammenwirkt.
6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (12) quer zum Durchflußkanal (19) in unverspanntem Zustand geringfügig größer ist als der Durchflußkanal. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1846 855; deutsche Patentschriften Nr. 1107 035, 1103 095; USA.-Patentschriften Nr. 3 006 597, 2 244 974.