DE1765220C - Fuhrungs- und Haltevorrichtung fur auf Schienen fahrbare Gerüste - Google Patents

Fuhrungs- und Haltevorrichtung fur auf Schienen fahrbare Gerüste

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DE1765220C
DE1765220C DE1765220C DE 1765220 C DE1765220 C DE 1765220C DE 1765220 C DE1765220 C DE 1765220C
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rail
scaffolding
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rails
articulated
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English (en)
Inventor
Alfred La Vardac Parent (Frankreich)
Original Assignee
Societe Nouvelle D Albret, Chemin de Moulares, Montpellier (Frankreich)

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Führungs- und Halte- gang zu den Plattformen erfolgt mitteis Leitern S, die
Vorrichtung für auf Schienen fahrbare Gerüste, ins- im Winkel von 45° geneigt angeordnet sind; diese
besondere für solche mit seitlich auskragender Ar- geneigt angeordneten Leitern !ragen zur Dreiecks-
bcitsplattform. verstrebung der Konstruktion bei. Sie sind vorteilhaft
Solche Vorrichtungen sind bereits bekannt; dar- 5 mit rutschfesten Stufen (Sprossen) versehen,
unter auch solche, wie sie vor allem zur Ausführung Die oberste Plattform 4 ist so ausgebildet, daß sie
von Arbeiten an Oberleitungen von Eisenbahnen eine Leiter 6 in zwei Ebenen trägt, die entweder in
od. dgl. dienen. der Achse des Schienenstrangs oder links und rechts
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von dieser Achse eingesetzt werden kann, wobei sie
auch bei verhältnismäßig starkem Überhang jede io entlang eines horizontalen Rohres 7 verschoben wird.
Kippgefahr des Gerüstes ausschließende vollkommen Eine auskragend angeordnete Sekundärplattform 8,
stabile Arbeitsstellung desselben zu gewährleisten. die mit Bezug auf das Gerüst seitlich verschiebbar
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorrich- ist, trägt eine verlängerbare Leiter 9, die den Zugang
tung zwei gelenkig miteinander verbundene Elemente zu den Masten der Oberleitungsanlage ermöglicht,
aufweist, die sich unter dem Schienenkopf unter 15 Die seitliche Verschiebung der Plattform 8 erfolgt
Zwi .henschaltuag elastischer Mittel an der Schiene durch waagerechtes Gleiten auf der obersten Platt-
abstützen. form 4 sowie durch lotrechte Verschiebung des unte-
Vorzugsweise ist mindestens eines der genannten ren Endes der Stützstreben 8 α entlang den lotrechten Elemente ausschließlich am Steg der Schiene ab- Stützen 1 des leiterartigen Gerüsts. gestützt. Ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ao Die F i g. 3, 3 a und 3 b zeigen verschiedene Stelversehenes Gerüst bietet den Vorteil großer Stand- lungen der auskragenden Plattform 8, in denen sie festigkeit in Arbeitsstellung und Fahrstellung, da das den Zugang zu den Masten 10 ermöglicht, deren Abauf ein Kippen des Gerüstes auch bei einem Arbeiten stand vom Schier.;nstrang innerhalo weiter Grenzen auf stark seitlich auskragender Plattform hinwirkende schwanken kann. Insbesondere ermöglicht die ausKippmoment von den über den Schienenkopf über- 25 kragendc Plattform 8 den Zugang zu Masten, deren greifenden Elementen zuverlässig und wirksam auf- Verankernngsabstand gemäß den geltenden französigenommen werden kann. Auf diese Weise können sehen Normen 1320 mm (Fig. 3a), 2200 mm alle notwendigen Arbeite! ausLjführt werden, die (F i g. 3 b) bzw. 3400 mm (F ig. 3) beträgt, beispielsweise für die Montage oder die Wartung von Für die Ausführung des Gerüsts werden vorzugs-Oberleitungi-n erforderlich sind, ii Jem insbesondere 30 weise Teile mit Schnellverriegelung, wie z. B. Metallauch der Zugang zu den seitlichen Masten und die rohre, verwendet. Rohre aus gehärteter Aluminium-Befestigung des Tragseiles für den Fahrdraht un- legierung (Leichtmetall), z. B. aus AZ 4G, ermögliabhängig von dem Abstand der Masten vom Schienen- chen die Anfertigung einer robusten, starren, vollstrang ermöglicht wird. Durch eine Riegelvorrichtung kommen unverformbaren, leichten und korrosionszur kraftschlüssigen Verriegelung der beiden ge- 35 festen Konstruktion.
lenkig miteinander verbundenen Elemente in deren Die oberste Plattform 4 und die auskragende den Schienenkopf untergreifender Stellung läßt si^h Plattform 8 sind isoliert, damit sämtliche Gefahren die Sicherheit noch erhöhen. Damit beim Passieren beim Aufgleisen und Entgleisen des Gerüsts ausvon Weichen und schienengleichen Übergängen die geschaltet werden. Diese Isolierung wird durch EinElemente nicht hinderlich sind, kann die Vorrichtung 40 fügung von Rohren 13 aus einem Isolierstoff, wie beim Passieren von Laschen od. dgl. automatisch un- z. B. Epoxydharz oder Glasfaser, in die lotrechten wirksam gemacht werden, wobei sie jedoch an- Stutzen 1 des leiterartigen Gerüsts erzielt, wobei es schließe id sofort wieder in Sicherheitsstellung zurück- sich um ein Isoliermaterial mit hoher mechanischer gehen kann. Mindestens eines der beiden gelenkig Festigkeit handelt. Auf ähnliche Weise können die miteinander verbundenen Elemente ist vorzugsweise 45 Stützstreben 8 a der auskragenden Plattform 8 Isolierzu diesem Zweck bis etwa in oder über die Höhe teile 8 b aufweisen. Die Isolierung kann für den Zuseiner Anlenkungsach.se anhebbar gelagert, wobei die gang der Bedienungsmannschaft zur oberstrn Platt-Elemente so ausgebildet sind, daß sie einerseits eine forin noch verstärkt werden, indem man die letzte Schnellverricgelung mit Umklammerung des geneigt angeordnete Zugangsleiter zu dieser Platt-Schienenkopfes und andererseits ein schnelles Aus- 50 form vollkommen aus Isolierrohren herstellt, rucken aus dem Eingriff mit der Schiene ermöglichen. Für die Fahrbeweglichkeit entlang dem Schienen-
Im Folgenden sind Ausführungsbeispicle der Er- strang ist das Gerüst mit vier Radern 11 ausgerüstet,
findung an Hand der Figuren näher erläutert. Es die von fest mit dem Gerüst verbundenen Bügeln 12
zeigt getragen werden. Die Räder sind vorzugsweise ge·
F i g. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen 55 maß Vorschrift der SNCF (französischen Staats-
Gerüsts, eisenbahn) in Kugellagern gelagert. Ein NebenschluC
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerüsts nach Fig. 1, der Schienen untereinander wird dadurch vermieden
Fig, 3, 3a und 3 b schematische Vorderansichten daß drei der Räder 11 auf einem Isolierschenke
des Gerüsts in verschiedenen Arbeitsstellungen, montiert werden, z. B. aus »TechnyU-Nylon; da;
F i g. 4 einen Axialschnitt einer ersten Aus· 60 vierte Rad wird nicht isoliert, um die Erdung des Gc
fuhrungsform der kombinierten Stabilitäts- und rüsts zu gewährleisten.
Schienenhaltevorrichtung der Konstruktion und Das Vorhandensein der auskragenden Plattforn
F i g. 5 einen Axialschnitt einer anderen Aus- erfordert eine Schienenhaltevorrichtung während de
fuhrungsform dieser Vorrichtung. Fahrbewegung bzw. eine Verriegelungsvorrichtung ii
Das in Fig. 1 und 2 gezeigte leiterartige Gerüst 65 Arbeitsstellung. Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei Vari
veist lotrechte Stützen 1 auf, die mit Hilfe von Stre- anten einer solchen Vorrichtung, die bei 14 auch ii
ne.i2 kreuzverstrebt sind. Die Stützen 1 tragen Fig. 1 und 2 sichtbar ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ZuaanasDlattformen 3 und Arbeitsbühnen 4. Der Zu- ist diese Vorrichtung fest mit einem Zwischcnstüc
|5 verbunden, das seillich un der Basis des durch die jptrechten Stützen 1 gebildeten Gerüstrahmens befestig! ist. Dieses Zwischenstück ist durch die Einichultung von Rohren aus Isolierstoff 16 vom Rahpien abisoliert. Es ist durch Schnellverriegelungen lchnell abnehmbar.
Die in F i g. 4 gezeigte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei beweglichen Teilen 17 und 18, (lie an einem Gelenkarm 19 befestigt sind, der mit <lem Zwischenstück IS fest verbunden ist. Diese Teile 17 und 118 arbeiten mit der Innenseite bzw. Außenfeite einer Schiene 20 zusammen, die, wie in der Zeichnung dargestellt: unterschiedliche Profile haben lcann. Die beiden Teile 17 und 18 drehen sich um eine gemeinsame Achse 2'i am Gelenkami 19.
Das Innenteil 17 gewährleistet insbesondere die Fahrstabilität und die Sicherheit des Personals bei einer Fehlbedienung. Zu diesem Zweck ist das Teil 17 mit einer Führungsrolle 22 versehen, die unter dem Schienenkopf auf der der Kippkraft gegenüber- ao liegenden Seite anliegt. Eine Schraubenfeder 23 ermöglicht die Rückführung des Teils 17 in seine Führungsstellung, wenn dieses Element außer Eingriff tritt, z. B. beim Passieren von Laschen. Durch die dem Teil 17 verliehene Form kann dieses Teil as ferner automatisch außer Eingriff treten. Das Teil ist ferner mit einem Pedal versehen, durch welches es beim Passieren von Weichen oder schienengleichen Bahnübergängen rasch außer Eingriff gebracht werden kann. 3»
Das Teil 18 dient dem Festhalten des Gerüsts auf den Schienen während der Arbeit auf der auskragenden Plattform. Es läuft in einen Schuh 24 aus, der mit einem Lederbelag 25 versehen ist, und kann mittels eines durch ein Pedal 27 betätigten Armes 26 kraftschlüssig mit dem Teil 17 verbunden werden, wobei sich der Arm 26 mit einem Haken 28 mit nockenförmiger Spannbahn verriegelt. Ein Stahlstab 29, der den Halteschuh 24 in seiner Lage hält, verleiht der Haltevorrichtung die erforderliche Elastizitat, um das Festspannen an Schienen verschiedener Stärke zu ermöglichen. Neben seiner Haltefunktion gewährleistet der Schuh 24 auch durch Reibung seines Belags 25 das Bremsen des Gerüsts auf dem Schienenstrang.
Die in F i g. 5 gezeigte Vorrichtung besteht ebenfalls aus zwei Gelenkteilen 30 und 31, die mit der Innenseite bzw. Außenseite der Schiene zusammenarbeiten, und zwar über die beiden Schuhe 32 und 33. Die Bewegung der Teile 30 und 31 erfolgt mittels eines Bremshebels 34, der durch ein Zahnsegment 35 gehalten wird.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Führungs- und Haltevorrichtung für nuf Schienen fahrbare Gerüste, insbesondere für solche mit seitlich auskragender Arbeitsplattform, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei gelenkig miteinander verbundene Elemente (17, 18; 30, 31) aufweist, die sich unter dem Schienenkopf unter Zwischenschaltung elastischer Mittel (z. B. 23) an der Schiene abstützen.
2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Elemente (18; 30, 31) ausschließlich am Steg der Schiene (20) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Riegelvorrichtung (26, 27, 28; 34) zur kraftschlüssigen Verriegelung der beiden gelenkig miteinander verbundenen Elemente (17, 18; 30, 31) in deren den Schienenkopf untergreifenden Stellung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden gelenkig miteinander verbundenen Elemente (z. B. 17) bis etwa in oder über die Höhe seiner Anlenkungsachse (21) anhebbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (z. B. 17) mit einer Vorrichtung, insbesondere einem Pedal, zum schnellen Ausrücken des Elementes aus dem Eingriff mit der Schiene (20) versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die gelenkig miteinander verbundenen, mit dem Schienetisteg in Berührung stehenden Elemente (z. B. 18; 32, 33) einen mit einem Lederbelag (25) versehenen Schuh (24) tragen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auf einem gegenüber dem übrigen Teil des fahrbaren Gerüstes elektrisch isolierten Gerüstteil montiert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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