DE1765016A1 - Druckgasschalter mit einer bei Druckabfall wirksamen Sicherheitsvorrichtung - Google Patents
Druckgasschalter mit einer bei Druckabfall wirksamen SicherheitsvorrichtungInfo
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- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
ETABLISSEMENTS MERLIN & GERIN, SOOIEl1E ANQNIME,
Grenoble (Frankreich)
Druckgasschalter mit einer bei Druckabfall wirksamen
Sicherheitsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sichauf einen Druckgasschalter, bei dem sich die Schaltkammern sowohl in der Öffnungsais auch in der Schließstellung der Kontakte unter Druck
befinden. Die Kontakte werden durch den in den Schaltkammern herrschenden Druck pneumatisch in der Öffnungsstellung gehalten. Bei einem anomalen Druckabfall in mindestens
einer der Schaltkammern tritt eine Sicherheitsvorrichtung in Tätigkeit.
Während des Druckabfalles kann der Druck zu schwach werden, um die Kontakte in ihrer öffnungsstellung zu halten,und
ein durch den Druckabfall bewirktes mechanisches Schließen aller Kontakte ist dann unvermeidlich. Der Augenblick, in
dem dieses Schließen erfolgt, ist von den nicht gleichlaäßigen mechanischen Eigenschaften, insbesondere der leder,
abhängig, die den Kontakt in die Schließstellung drückt. Es folgt daraus eine ungleichmäßige Schließung der Kontakte,
die eine Zerstörung des Schalters bewirkt, insbesondere während einer vorhergehenden Einschaltung eines Haupt -
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kontaktes und seines Hebenschlußhilfskontaktes oder während
der nicht gleichzeitigen Schließung der in Heihe oder parallelgeschalteten Elemente. Diese letztere Möglichkeit
ergibt sich zwangsläufig bei Schaltern mit einem verschiedenen Kontaktbereichen gemeinsamen Druckgasbehälter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen. Der Schalter gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Pol eine Vielzahl von Kontakten aufweist und daß die Sicherheitsvorrichtung die
sichere Schließung dieser Vielzahl von Kontakten des gemäß dem normalen Schließzyklus offenen Schalters und die Verriegelung
in der Schließstellung der Vielzahl der Kontakte des geschlossenen Schalters bewirkt, wenn der Druck unterhalb
eines vorbestimmten Wertes absinkt, der höher liegt als der Druck, der notwendig ist, um die Kontakte in der
Öffnungsstellung zu halten.
Das Schließen des Schalters vollzieht sich dann unter normalen Umständen, wodurch eine Beschädigung des Schalters
gänzlich vermieden wird. Natürlich birgt dieses Schließen zu unpassender Zeit die Gefahr von Rückwirkungen auf den
Schalter in sich, die in jedem Falle während des unver- _ meidliehen mechanischen Schließens auftreten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung leitet die Sicherheitsvorrichtung
ihre Betriebsenergie von dem in den Schalt-
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kammern herrschenden Druck ab, und sie ist imstande, ohne
eine äußere Hilfsenergie zu arbeiten. Man erhält so eine
selbständige Sicherheitsvorrichtung, deren Betrieb nicht von irgendeinem äußeren Faktor abhängig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren
dargestellt. Es zeigen;
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine pneumatische Sicherheitsvorrichtung eines Schalters mit pneumatischer
Steuerung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Sicherheitsvorrichtung eines Schalters mit ölpneumatischer Steuerung gemäß der Erfindung und
Fig. 3 schematisch die Ansicht eines pneumatischen Schalters mit zwei hintereinandergeschalteten
Schaltelementen, de mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig.1 oder 2 versehen sein
können.
Der dargestellte Druckgasschalter weist zwei hintereinandergeschaltete
Schaltkammern 140,14O1 auf, die mittels Hohlisolatoren 14-2,142' auf einem gemeinsamen Druckgasbehälter
30 befestigt sind. Zwei Hohlkontakte 144,146 sind in jeder Schaltkammer 140,140' angeordnet, von denen
der Kontakt 144 fest und der Kontakt 146 beweglich ist, der einen Steuerkolben 148 trägt. Eine zwischen dem Kolben
148 und der Biickwand der Schaltkammer 140 angeordnete
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Druckfeder 150 drückt den beweglichen Eontakt 146 is
Richtung der Schließstellung. Die Schaltkaa»em 140,140'
befinden sich sowohl in der Öffnunge- als auch in der
Schließstellung der Kontakte unter Druck» und dieser auf
den Kolben 148 entgegen der Kraft der Druckfeder 150
wirkende Druck genügt, uia die Kontakte in der Öffnungsstellung zu halten. Es ist leicht einzusehen, daß ein
Entweichen von Druckgas, z.B. aus dem Isolator 142, einen Druckabfall in der Schaltkamffler 140 zur Folge hat, so daß
die Kraft der Druckfeder 1$O überwiegt und deshalb die
Schließung des Kontaktes 146 bewirkt. Die Schal tkaiamer 140'
wird ebenfalls durch dieses ikitweichen durch Verfflittlung
des Druckgasbehälters 30 beeinflußt, aber es ist wenig
wahrscheinlich, daß sich die Kontakte 146 und 146* gleichzeitig
schließen. Diese ungelegene, ungeregelte Schließung der Kontakte bringt die Gefahr mit sich, die 2*erstörung
des Schalters zu verursachen, wenn eine Schaltkammer
nicht imstande ist, die Spannung zu halten, und die Erfindung bezweckt, eine solche Schließung der Kontakte
zu verhindern.
Der Schalter weist eine pneumatische Steuervorrichtung,
die das Schließen und öffnen der Hauptkontakte und der
Blasventile sowie eventuell der nicht dargestellten Hilfekontakte
steuert, mit einem Ventil 10 auf, dae «ittels
Rohrleitungen 12 alt den Schaltkaetwra 140,140r verbunden
ist.
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Gemäß IPig.1, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt, weist der bewegliche Teil des Ventils 10 eine Klappe 14, die mit einem festen Sitz 16 zusammenarbeitet,
und eine Klappe 18 auf, die mit einem festen Sitz 20 zusammenarbeitet .
Ein Steuerkolben 22, der in einem festen Zylinder 24- des
Ventilkörpers des Ventils 10 gleitet, steuert die Hin- und Herbewegung des beweglichen Teils des Ventils. Das Unterdrucksetzen
eines Rohres 26 und Außerdrucksetzen eines Eohrstutzens 28 bewirkt die Verschiebung des beweglichen
Teiles des Ventils nach rechts, um die Öffnung der Hauptkontakte zu erzielen, und das Unterdrucksetzen des Rohrstutzens
28 und Außerdrucksetzen des RohrStutzens 26 bewirkt
die Verschiebung des beweglichen Teiles nach links und die Schließung der Kontakte. Ein Druckgasbehälter 30
befindet sich unter dem Druck der fraglichen Schaltkammer
oder bildet selbst diese Schaltkammer. Dieser Druck wird durch ein Rohr 32 auf die rechte Stirnseite der Klappe 14
sowie auf die linke Stirnseite eines Kompensationskolbens 34 übertragen, der Bit dem beweglichen Teil des Ventils
fest verbunden ist und auf dessen rechte Stirnseite eine Druckfeder 36 einwirkt, die den beweglichen Teil des Ventils 10 nach links drückt. Der Rohrstutzen 12 ist in bekannter Weise mit den Schaltkammern verbunden, und es
genügt zu benerken, daß das Unterdrucksetzen der Rohr-
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stutzen 12 die Öffnung der Kontakte und das Außerdrucksetzen
das Schließen der Kontakte bewirkt.
Die Wirkungsweise dieser bekannten Vorrichtung ist folgende :
In der dargestellten Stellung des Ventils wird das Druckgas
bei 28 zugeführt, wobei sich der Rohrstutzen 26 außer Druck befindet. Der Kolben 22 ist nach links gedrückt, die Klappe
14 liegt an ihrem Sitz 16 an, und die Klappe 18 hat ihren Sitz 20 verlassen, so daß die Rohre 12 mit der freien; luft
bei 38 in Verbindung stehen, was der Schließstellung der
Hauptkontakte des Schalters entspricht. Die wirksame Fläche der Klappe 14 ragt etwas über diejenige des Kolbens 34 hinaus,
so daß das von 32 herkommende Druckgas den beweglichen Teil des Ventiles etwas nach links in eine stabile Gleichgewichtslage
drückt. Um die Kontakte zu öffnen, wird bei 26 Druckgas zugeführt und das Rohr 28 außer Druck gesetzt. Der auf
die linke Fläche des Kolbens 22 einwirkende Druck überwindet den entgegenwirkenden Druck des bei 32 zugeführten
Druckgases, so daß die Klappe 14 ihren Sitz 16 verläßt, während die Klappe 18 in Anlage an ihren Sitz 20 gelangt.
Die Rohre 12 werden dann mit de« Rohr 32 verbunden, und
der Schalter öffnet sich. Da sich die wirksame Fläche der Klappe 18 etwas innerhalb derjenigen des Kolbens 34 befindet,
wird durch den bei 32 herrschenden Druck der bewegliche Teil des Ventils etwas nach rechts gedrückt Und so in dieser
Stellung gehalten.
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Gemäß der Erfindung ist ein manometrisches Relais 40
mittels einer Rohrleitung 42 mit dem Druckgasbehälter
und mittels einer Bohrleitung 44 mit einer Kammer 46 des
Ventilkörpers des Ventils 10 verbunden, in der sich der Kolben 34 verschiebt.
lter bewegliche leil des Relais 40 weist einen Steuerkolben
4ö» der sich in einem festen Zylinder 50 verschiebt und
unter Wirkung einer Druckfeder 52 steht, und eine Klappe 54 auf,die sowohl mit einem Sitz 56 zum Verschließen des
Einganges der Bohrleitung 42 als auch mit einer öffnung
zur Verbindung mit der freien Luft zusammenarbeitet. Eine iffl Querschnitt genau bemessene Bohrung 5& verbindet das
Innere der Kammer 45 des Zylinders 50 unterhalb des Kolbens
4Ö mit dem Raum oberhalb der Klappe 54.
Das Eelais 40 und die Feder 52 sind so bemessen, daß, wenn
der Druck im Druckgasbehälter 30 normal ist, sich der
bewegliche leil des Relais 40 in seiner oberen Stellung
befindet» wobei der Zylinder 46 mit der freien Atmosphäre
über die ,Rohrleitung 44 und die öffnung 60 verbunden ist,
die nipht durch die Klappe 54 verschlossen ist. Auf die
untere fläche des Kolbens 48 wirkt der Druck ein, der in
der Rohrleitung 42 herrscht und sich durch die Bohrung 5ö
£ort$*£la»zt» so daß der bewegliche Teil des Ventils 40
sich in der oberen Stellung befindet.
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Ein anomales Absinken des Druckes in dem Druckgasbehälter 30 und folglich auch in den Rohrleitungen 32 und 42 sowie
in der Kammer 45 unterhalb des Kolbens 48 bewirkt ein Absinken des beweglichen Teiles des Relais 40 bis zu einem
Druck, der etwas oberhalb des Druckes liegt, bei dem sich die Kontakte gänzlich allein schließen. Auf diese Weise
schließt die Klappe 54 den Durchgang 60 und erlaubt eine
Verbindung zwischen dem Raum 46 und dem in der Leitung 32
herrschenden Druck, so daß die Drücke zu beiden Seiten des Kolbens 34- gleich sind. Es folgt daraus, daß die Feder
36 (und artl. der restliche Druck, der in der Rohrleitung
32 herrscht und auf die rechte Fläche der Klappe 14 in der linken Stellung und auf die der Klappe 18 in der rechten
Stellung einwirkt) den beweglichen Teil des Ventils 10 nach links zurückdrückt, wenn sich dieser bewegliche Teil
in der rechten Stellung befindet und diesen beweglichen Teil in der linken Stellung hält und verriegelt, wenn
sich dieser bewegliche Teil in der linken Stellung befindet. Im ersten Falle ist der Schalter sicher geschlossen und
in dieser Schließstellung verriegelt, und im zweiten Falle ist der Schalter in der Schließstellung verriegelt, wobei
die evtl. erteilten Befehle wenig Bedeutung haben und unwirksam bleiben, was die Bedienenden von bestimmten
Abhängigkeiten befreit und falsche Betätigungen ausschließt.
Fig.2 zeigt eine Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung
für eine ölpneumatische Steuervorrichtung, insbesondere von
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pneumatischen Schaltern mit mehreren in Serie geschalteten
Schaltkammern. Ein Druckgasbehälter 70 versorgt die Schaltkamraern
und befindet sich unter demselben Druck wie diese. Diese Kammern befinden sich ebenso wie in der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung sowohl in der Öffnungsstellung als auch in der Schließstellung der Hauptkontakte unter
Druck. Diese Hauptkontakte verbleiben in der Öffnungsstellung infolge eines genügend großen Druckes in den Schaltkammern,
der einen entgegenwirkenden Druck übertrifft, der z.B. von den Schließfedern herrührt.
Die Einschaltung und Ausschaltung der Hauptkonfcakte wird
in bekannter Weise durch einen hydraulischen Antrieb über eine Einschaltungsleitung 72 gesteuert bzw. über eine Ausschaltungsleitung
74·, die mit einer nicht zusammendrückbaren
Flüssigkeit, z.B. Öl, gefüllt sind.
Die hydraulische Steuerung zum Einschalten wird durch einen ölpneumatischen G-eber 76 erzielt, der einen mit
Öl gefüllten Zylinder in Verbindung mit der Leitung 72
aufweist, in dem ein Kolben 78 gleiten kann, um die Flüssigkeitssäule
in der Leitung 72 zu verschieben. Dieser Kolben 73 ist mit einem Kolben ÖO der pneumatischen
Steuerung starr verbunden, der sich in einem Zylinder verschiebt und auf dessen eine Fläche eine Rückholfeder
82 einwirkt und auf dessen andere Fläche der in einer
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- ίο -
Kammer 84 des Zylinders herrschende Druck einwirkt.
Diese Kammer 84 ist durch eine Leitung 86 mit einem Dreifachventil
oder einem Dreiwegeventil 88 mit elektromagnetischer Steuerung 90 verbunden, das diese Leitung 86 entweder
mit der freien Luft durch einen Durchgang 94 oder mit dem Druckgasbehälter 70 durch eine Leitung 92 verbindet.
Die Steuervorrichtung für das Ausschalten ist mit der Vorrichtung zum Einschalten identisch, so daß sie nicht
im einzelnen beschrieben wird. In der Fig.2 sind die
gleichen Bezugszeichen verwendet und mit einem Strich versehen, um damit die gleichen Teile zu kennzeichnen.
Das Dreifachventil 88' für die Ausschaltung verbindet die Kammer 84' entweder mit der freien Luft oder setzt
sie unter den Druck des Behälters 70» wodurch die Verschiebung
der Ölsäule in der Leitung 74 und eine Steuerung
der Ausschaltung der Hauptkontakte bewirkt wird.
Ein Endhubrelais 96 weist einen Steuerkolben 98 auf, dessen
eine Fläche unter dem Druck steht, der in der Leitung 86'
über eine Leitung 100 herrscht, und dessen andere Fläche unter dem Druck, der in der Leitung 86 über eine Leitung
102 herrscht, sowie unter der Wirkung einer Druckfeder 104 steht. Der Kolben 98 ist mit einem Dreifachventil 106 starr
verbunden, das durch eine Membran 108 ausgeglichen ist und
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das eine Leitung 110 entweder mit der Atmosphäre mittels eines Durchganges 114 oder mit dem Behälter 70 durch eine
Leitung 112 verbindet. Die Leitung 110 ist mittels einer Klappe 116 verbunden, die deib Abfluß in Richtung auf einen
bekannten Endhubanzeiger 118 verzögert, der Kontakte 120 zur Steuerung oder zur Verriegelung steuern kann.
Die Wirkungsweise dieser bekannten Vorrichtung ist klar und braucht nur kurz erwähnt zu werden. Ein von einem Elektromagneten
90 erteilter elektrischer Einschalthebel betätigt das Dreifachventil 88, so daß der Druck des Behälters 70
durch die Leitungen 92,86 in die Kammer 84 übertragen wird. Dieser Druck wirkt auf den Kolben 80 ein und verschiebt
diesen entgegen der Kr1^Ct der Feder 82 nach oben, wobei der
Kolben 7° mitbewegt wird und die Flüssigkeit in die Einschaltleitung
72 verschiebt, und er steuert deshalb auf irgendeine Weise, die nicht zur Erfindung gehört, die Schliessung
der Hauptkontakte.
Der Druck des Behälters 70 wird gleichzeitig der Leitung
102 zugeführt und wirkt auf den Kolben 98 des Endhubrelais 96 ein, das sein Dreifachventil in die linke Stellung
bringt, in der die Leitung 110 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Das Endhubrelais 96 wird in dieser Stellung
unter Wirkung der Feder 104 und der Ausgleichsmembran 108 gehalten.
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Der Anzeiger 118 des Hubendes wird durch eine Rückholfeder
119 in die in Fig.2 dargestellte Stellung gebracht, wobei das Druckgas über die verzögernde Klappe 116 und die Leitung
110 in die freie Luft entweicht.
Ein vom Elektromagneten 90' erteilter Ausschaltsteuerbefehl
bewirkt in analoger Weise eine YerSchiebung der Flüssigkeitssäule in die Leitung 74- und auf irgendeine Weise eine Öffnung
der Hauptkontakte. Gleichzeitig wird durch das Unterdrucksetzen der Leitung 100 der Kolben 98 des Endhubrelais 96 nach rechts
gedruckt, wodurch die Leitung 110 mit dem Druckgasbehälter 70 in Verbindung gebracht wird. Es ist leicht einzusehen, daß
diese Stellung gleichfalls eine stabile Stellung ist, wobei das Druckgas dann einen Druck auf die gesamte Fläche der Klappe
106 entgegen der Kraft der Rückholfeder 104 ausübt.
Durch das Unterdrucksetzen der Leitung 110 wird natürlich der Anzeiger 118 des Hubendes betätigt.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung weist ein raanonetrisches
Ventil 120 auf, auf dessen einen Steuerkolben122 auf der einen Seite der Druck über eine Leitung 124 einwirkt,
der in dem Behälter 70 herrscht. Dieser Kolben 122 iststarr
mit einem Dreifachventil 126 verbunden, das in einer Stellung, die der unteren, in Fig.2 dargestellten Stellung entspricht,
eine Leitung 128 mit der Leitung 110 mittels einer Leitung 1JO
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.*■■
in Verbindung brimgt, und in der anderen oberen Stellung
diese Leitung 128 über einen Durchgang 129 mit der Atmosphäre verbindet.
Das manometrische Ventil 120 ist derart ausgebildet, daß die Resultante, der auf den beweglichen Teil einwirkenden
Kräfte auf Grund der wirksamen Oberflächen, auf die der Druck und evtl. die Feder 121 einwirken, ihn so lange
in der oberen Stellunghält, wie der Druck in der Leitung 124, der gleich dem Druck im Behälter 70 ist, nicht unter
einen vorbestimmten kritischen Wert absinkt. Dieser kritische Wert liegt wie zuvor über dem minimalen Druck, der
ein automatisches Schließen der Kontakte bewirkt.
Die Leitung 128 versorgt einen pneuraomechanisehen Umformer
132, der aus einer einfachen pneumatischen Hebevorrichtung bestehen kann, deren Schaft 134- mit dem beweglichen
Teil des Dreifacheinschaltventils 88 zusammenarbeitet. Die gesamte Anordnung ist derart ausgebildet, daß im Falle
des Unterdrucksetzens der Leitung 128 der Schaft 134-zwangsläufig
das Dreifachventil 88 in die Einschaltsteuerstellung
drückt, in welcher der Druck der Kammer 84- des ölpneumatischen Gebers 76 zugeführt wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende.
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Solange der Druck im Behälter 70 und folglich in der Leitung
124 oberhalb des kritischen Wertes liegt, befindet sich das manometrische Ventil 120 in der oberen Stellung, in der
der pneumomechanische Umformer 132 mit der Atmosphäre in
Verbindung steht und deshalb nicht in irgendeiner Weise in den Betrieb der Steuervorrichtung eingreift.
Bei einem zufälligen Druckabfall Im Behälter 70 unterhalb
des kritischen Wertes verschiebt sich der bewegliche Teil des manometrischen Ventiles 120 nach unten, wie vorher
beschrieben wurde, wodurch die Leitung 128 von der freien Luft abgeschlossen und durch die Leitung 130 mit der
Leitung 110 in Verbindung gebracht wird.
Wenn sich der oder die Schalter in der Einschaltetellung
befinden, ist das Endhubrelais 96 in der in Fig.2 dargestellten
Stellung, in der die Leitung 110 über den Durchgang 114 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Die Betätigung des manometrischen Ventils 120 ist also die einzige Wirkung, um die Verbindung mit der freien
Luft über den Durchgang 114 und nicht mehr über den Durchgang 129 zu erreichen, was ohne jede Bedeutung ist. Wenn
sich dagegen der oder die Schalter in der Ausschaltstellung befinden, ist zwangsläufig das Endhubrelais 96 in seiner
anderen Stellung, in der sich die Leitung 110 unter Druck
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befindet. Das Druckgas versorgt die Hebevorrichtung 132 durch die Leitungen 128,130,110,112. Von dem Behälter 70
aus und unter der Wirkung dieses Druckes betätigt der Schaft 134 das Einschaltelektroventii dö, das die tatsächliche
Schließung der Kontakte bewirkt.
Es wird darauf hingewiesen, daß während des Ingangsetzens nach der vollständigen Aufhebung des Druckes, z.B. nach
einer Kontrolle oder einer Reparatur, die Hebevorrichtung 132 eine ungeeignete Einschaltsteuerung nicht bewirkt;
denn im Falle eines fehlerhaften Druckes im Behälter 70
wird das Endhubrelais 96 automatisch in die in Fig.2 dargestellte Lage durch die Feder 104 zurückgeführt und die
Leitung 130 mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht. Die Erhöhung des Druckes in der Leitung 112 kann nicht
in irgendeiner Weise eine Verschiebung des Dreifachventils 106 bewirken, und die gesamte Betätigung der Hebevorrichtung
132 ist folglich ausgeschlossen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Sicherheitsvorrichtungen gemäß den Fig.1 und 2 nicht irgendeine äußere Energiequelle
benötigen und deshalb eine große Funktionssicherheit aufweisen.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf solche selbständige Vorrichtungen begrenzt, und die pneumatische
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Sicherheitsvorrichtung gemäß Fig.2 kann z.B. durch eine
nicht dargestellte pneumoelektrische Sicherheitsvorrichtung vervollständigt oder ersetzt werden, in der ein unter
Wirkung des Druckgases im Behälter stehender Öldruckkontakt im Falle des Absinkens des Druckes unter den kritischen
Wert "betätigt wird und die Erregung des Einschaltelektroventils
88 bewirkt.
Es ist klar, daß die beschriebenen bestimmten pneumatischen
Systeme durch gleichwertige mechanische, hydraulische oder elektrische Systeme und umgekehrt in bekannter Weise ersetzt
werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann gleichfalls bei anderen Arten von Steuerungen von Schaltern verwendet
werden.
Bei den im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispielen weist der Schalter eine Vielzahl von in Reihe geschalteten
Elementen auf, deren Kontakte gleichzeitig geschlossen werden. Das gleiche Problem der Beschädigung eines Schalters
ergibt sich bei einem Schalter mit mehreren parallelliegenden Schaltkammern oder mit einer einzigen Schaltkammer pro
Pol, die aber Hilfskontakte aufweist, die gemäß einer vorbestimmten
Reihenfolge vorher betätigt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gibt eine Lösung dieser Probleme.
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Claims (6)
1. Druckgasschalter mit einer oder mehreren Schaltkammern, die sich sowohl in der öffnungsstellung als auch in der
Schließstellung der Kontakte unter Druck befinden, wobei die Kontakte pneumatisch durch den in den .Schaltkammern
herrschenden Druck in der öffnungsstellung gehalten werden,
und mit einer Sicherheitsvorrichtung, die im Falle eines anomalen Druckabfalles in mindestens einer Schaltkaramer
wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol eine Vielzahl von Kontakten aufweist und daß die Sicherheitsvorrichtung
die wirksame Schließung dieser Vielzahl der Kontakte des geöffneten Schalters gemäß einem normalen
Schließungszyklus und die Verriegelung in der Schließstellung dieser Vielzahl der Kontakte des geschlossenen Schalters
während des Absinkens des Druckes unterhalb eines vorbestimmten Wertes bewirkt, der oberhalb des Druckwertes
liegt, der notwendig ist, um die Kontakte in der Öffnungsstellung zu halten.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, der pro Pol eine Vielzahl von in Reihe liegenden Hauptkontakten aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung die gleichzeitige Schließung der Hauptkontakte während des
Druckabfalles bewirkt;.
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3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsvorrichtung ihre Betriebsenergie von dem in den Schaltkammern herrschenden Druck
ableitet und ohne eine äußere Hilfsenergiequelle arbeitet.
4. Druckgasschalter nach Anspruch 3 Mit einer pneumatischen
Steuervorrichtung für die Kontakte, die ein Steuerventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein manometrisches
Ventil vorgesehen ist, das bei Druckabfall das Steuerventil pneumatisch steuert, um dieses Ventil in
eine Stellung zu bringen und es in dieser Stellung zu verriegeln, die der Schließung der Hauptkontakte entspricht,
5. Druckgasschalter mit einer oder mehreren Schaltkammern,
die sich sowohl in der Öffnungsstellung als auch in der Schließstellung der Hauptkontakte unter Druck befinden,
wobei die Hauptkontakte pneumatisch auf Grund des in den Schaltkammern herrschenden Druckes in der Öffnungsstellung
gehalten werden und deren Schließung durch ein Einschaltelektroventil gesteuert wird, und mit einer Sicherheitsvorrichtung,
die bei einem anomalen Druckabfall in mindestens einer der Schaltkammern wirksam wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsvorrichtung ein manometrisches Ventil aufweist, das das Einschaltelektroventil
mechanisch mit Hilfe eines pneumomechanischen Umformers während des Druckabfalles unter einen Werfe betätigt, der
notwendig ist, um die Kontakte in der öffnungsstellung
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zu halten, so daß die gleichzeitige Schließung aller Hauptkontakte
bewirkt wird.
6. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 5 mit einem
Eiektroventil zur Einschaltung der Hauptkontakte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung mit einem Öldruckkontakt
vorgesehen ist, der bei Druckabfall das Einschaltelektroventil erregt.
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1967
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1968
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1970
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