DE1764999B1 - Haftrelais - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Haftrelais, bei dem von dem Prinzip Gebrauch gemacht wird, daß der Permanentmagnet in zwei Teilmagneten unterteilt ist, die mit gleichnamigen Polen unter Zwischenfügung eines Weicheisenstückes aneinandergesetzt sind, und bei dem das Weicheisenstück das Lager für den Anker bildet. Dies hat zur Folge, daß der magnetische Fluß nicht direkt vom Permanentmagneten auf die sehr kleine Lagerfläche des Ankers übergeht.

Das Hauptpatent bezieht sich auf die Ausbildung eines derartigen Relais mit einem oder mehreren Wicklungen auf dem Spulenkörper und einem im wesentlichen parallel zur Spulenachse verlaufenden zweiarmigen Anker, bei dem die Permanentmagneten und der Weicheisenkörper als hintereinanderliegende Halbschalen mit annähernder zylindrischer Ausnehmung für den Spulenkörper ausgebildet sind und bei dem der Anker aus einem länglichen Weicheisenkörper besteht, der eine den Spulenkörper ergänzend umschließende Ausnehmung aufweist und auf dem Drehpunkt um einen vorgegebenen Winkel drehbar gelagert ist.

Bei der Herstellung von Haftrelais nach dem Hauptpatent hat sich die Schwierigkeit ergeben, daß die Herstellung des Ankers in Form einer Halbschale fabrikatorisch schwierig und somit finanziell aufwendig ist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Haftrelais mit einem im wesentlichen parallel zur Spulenachse verlaufenden zweiarmigen Anker, dessen Drehpunkt in der Nähe des gemeinsamen Poles zweier gegeneinander gerichteter permanentmagnetischer Felder liegt, die von zwei entlang dem Spulenkörper verlaufenden Permanentmagneten gebildet werden, deren gegeneinander gerichtete gleichnamige Pole durch einen Weicheisenkörper voneinander getrennt sind, auf dem sich das Drehlager des Ankers befindet und bei dem die Magneten und der Anker den Spulenkörper mindestens annähernd umschließen, nach Patent P 16 14 713.0. Nach der Erfindung nimmt der Permanentmagnet einschließlich der Polschuhe die Spule ganz oder im wesentlichen in sich auf, und der Anker ist flach ausgebildet, beziehungsweise nur mit einer geringen Ausnehmung versehen.

Der wesentliche Vorteil des Haftrelais nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Anker aus einem flachen Stück Weicheisen gebildet werden kann und somit eine Einsparung bei der Herstellung erzielt wird. Eine geringe Ausnehmung des Ankers kann durch leichtes Einbiegen der beiden den Anker bildenden Flächen erzielt werden, was bei genügend großem Biegeradius ohne Schwierigkeiten möglich ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform haben die Magnete gerade Begrenzungskanten, und der Anker besteht aus zwei gegeneinander leicht geneigten Flächen, deren Schnittkante die Drehachse des Ankers bestimmt.

Die Figur zeigt in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Magnetantriebes für ein Relais nach der Lehre der Erfindung. Die beiden Permanentmagneten 1 und 2 sind schalenförmig ausgebildet und umgreifen die Spule 3 möglichst weitgehend. Die gleichnamigen Pole sind durch den Weicheisenkörper 4 voneinander getrennt, der zugleich das Lager für den Anker 5 darstellt, der je nach Lage des Relais auf einem der Polschuhe 6 oder 7 aufliegt und nach der Erfindung aus zwei gleichen Flächen besteht, deren Schnittkante 8 das Lager des Ankers bestimmt. Die sichtbaren Flächen der Permanentmagneten 1 und 2 und ihre entsprechenden, nicht dargestellten Gegenstücke können entsprechend höher gezogen sein, so daß sie bis dicht unter die Kante der Polschuhe geraten und damit die Umschließung der Spulen fast vollständig ist. Der Verlauf des Kerns und der Spulen ist auf der Stirnfläche des Polschuhes 7 skizziert. Je nach dem verwendeten Material und den geforderten technischen Daten können die Formen der Magneten 1 und 2 auch gegensinnig verändert werden derart, daß die Umschließung der Spule vermindert wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Haftrelais mit einem im wesentlichen parallel zur Spulenachse verlaufenden zweiarmigen Anker, dessen Drehpunkt in der Nähe des gemeinsamen Poles zweier gegeneinander gerichteter permanentmagnetischer Felder liegt, die von zwei entlang dem Spulenkörper verlaufenden Permanentmagneten gebildet werden, deren gegeneinander gerichtete gleichnamige Pole durch einen Weicheisenkörper voneinander getrennt sind, auf dem sich das Drehlager des Ankers befindet und bei dem die Magneten und der Anker den Spulenkörper mindestens annähernd umschließen nach Patent P 1614713.0-33, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagneten einschließlich der Polschuhe die Spule ganz oder im wesentlichen in sich aufnehmen und der Anker flach ausgebildet bzw. nur mit einer geringen Ausnehmung versehen ist.

2. Haftrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneten gerade Begrenzungskanten aufweisen und der Anker aus zwei gegeneinander leicht geneigten Flächen besteht, deren Schnittkante die Drehachse des Ankers bestimmt.