DE1764763C3 - Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- G21G—CONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine radioaktive Strahlungsquelle, bei der eine Abdichtungsschicht die
auf einer Unterlage fixierte radioaktive Schicht überdeckt und den Austritt radioaktiver Substanzen verhindert und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Strahlungsquelle wird in der Textil-, Druck- und chemischen Industrie zur Beseitigung der Ladung auf Grund statischer Elektrizität angewendet.
Eine bekannte Strahlungsquelle mit dem eingangs genannten Dreischicht-Aufbau besitzt eine Metallschicht als Abdichtungsschicht, die durch Vakuumzerstäubung aufgebracht ist (Proceedings of the International Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy, Genf, 1955, Vol. 14 [v. 6. Febvuar 1956],
S. 87). In der genannten Literaturstelle wird gleichzeitig der Nachteil erwähnt, daß die Abdichtungsschicht schwer in gleichmäßiger Verteilung und guter
Haftung zur Unterlage zu erhalten ist.
Weitere bekannte Strahlungsquellen (deutsche Patentschriften 897 742, 901685, schweizerische Pa-
tentschrift 438 502) mit Metallschichten als Abdichtungsschicht weisen ähnliche Nachteile auf und erfordern einen zusätzlichen Schutz, z. B. in Form
eines zweiten harten Deckfilmes aus Metall (deutsche Patentschrift 901 685). Die dünnen Metallschichten
werden in Form von Folien, Amalgamen durch Zerstäuben im Vakuum oder elektrolytisch aufgetragen.
Sie sind mechanisch nicht fest genug und haften schlecht.
Bessere mechanische Festigkeit erhält man, wenn von einer emaillierten Unterlage, Glas oder Aluminium ausgeht und eine Schnielzemailleabdichtung auf
die vorher fixierte radioaktive Schicht aufträgt. Jedoch erweisen sich solche Strahlungsquellen als ungenügend abgedichtet. Die starke Emailleschicht
führt zu großer Absorption der Strahlung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eins Strahlungsquelle anzugeben, bei welcher die Abdichtungsschicht das Durchdringen des radioaktiven Stoffes zur Quellenoberfläche ausschließt, die mecha-
nisch fest, chemisch und thermisch beständig ist, wirtschaftlich tragbare Werkstoffe erfordert und die
Senkung der Absorptionsverluste bis auf 10 bis 18%
sichert. Das Verfahren zur Herstellung der Strahlungsquelle soll an vorgenannten Eigenschaften des
Produktes orientiert und unkompliziert sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Strahlungsquelle der eingangs genannten Art gelöst, bei der erfindungsnemäß
die Abdichtungsschicht aus einer Oxicl-3chicht der Metalle Titan, Zinn, Zirkonium, Aluminium
oder Chrom besteht.
Das Verfahre!) zur Herstellung dieser Strahlungsquelle
besteht erfindungsgemäß darin, daß die MeiaU-oxidschicht
durch Hydrolyse des jeweiligen Metallchlorids auf der auf der Unterlage fixierten erhitzten
radioaktiven Schicht erzeugt wird.
Oxidschichten der genannten Metalle sind als solche auf einem anderen technischen Gebiet bekannt,
— zum Schutz von Halbleitern vor atmosphärischen Einflüssen urd .or Verschmutzung — (britische
Patentschrift 900 334). Vorteilhaft verhindern jedoch die Oxidschichten bei vorliegender Erfindung
ein Austreten von schädlichen Radioaktivität aus der Quelle durch den Überzug.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattete es wirtschaftlich, Strahlungsquellen hoher Qualität zu
gewinnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung der erfindungsgemäßen
Strahlungsquelle (Querschnitt) erläutert.
Die Strahlungsquelle enthält die mit Silikatgrundemaille 2 bedeckte Unterlage 1. Das Grundemaille 2
ist einerseits mit Deckemaille 3 überzogen, auf dem eine radioaktive Schicht 4 festsitzt, wobei diese eine
Legierung aus dem Deckemaille 3 und dem radioak tiven Stoff darstellt. Die radioaktive Schicht 4 ist mit
einer Abdichtungsschicht 5 bedeckt, die eine Metalloxidschicht (z. B. Titandioxidschicht) darstellt.
Außerdem kann die Schicht 5 aus Oxiden der Metalle Zinn, Zirkonium, Aluminium und Chrom gewonnen wurden.
Als Unterlage 1 für die Strahlungsquelle kann glasierte Keramik sowie Stahl benutzt werden, auf welcnen unmittelbar der radioaktive Stoff fixiert ist.
Das Herstellungsverfahren für die erfindungsgemäßen Strahlungsquellen besteht in folgendem:
Auf das Deckemailie3 dei emaillierten Unterlage 1 bringt man den radioaktiven Stoff auf. Letzteren kann man entweder als Lösung mit bestimmtem
Säuregehalt oder als Oxid (zusammen mit Emaille) durch Elektrophorese auftragen. Die Auswahl der
Auftragungsart wird durch das Curiegewicht des zur Anwendung gelangenden Radioisotopes bestimmt.
Die Auftragung des radioaktiven Stoffes als Lösung ist allgemein bekannt.
Beim Auftragen des radioaktiven Stoffes durch Elektrophorese wird vorerst die Unterlage 1 mit
einem in der Emailleschmelze leicht auflösbaren Metall überzogen. Der radioaktive Stoff sowie das zusammen mit diesem aufzutragende Emaille wird fein
zerkleinert. Die Elektrophorese dauert 0,5 bis 2 min. Der Aufbau des Elektrophoresers hängt von der
Form der Strahlungsquelle ab. Der aufgetragene radioaktive Stoff wird nach Trocknung mit dem Deckemaille 3 bei einer Temperatur von 800 bis 900° C
verschmolzen. Die auf diese Weise erhaltene radioaktive Schicht 4 hat eine glatte blanke Oberfläche
ohne Einstiche, Brennstellen, Blasen u. dgl. Die abgekühlten Quellen werden in Durchflußwasser zur
Entfernung des nichtfixierten radioaktiven Stoffes gewaschen.
Die Abdichtung der Quellen mit ζ. Β. Titandioxid
geschieht durch Bildung einer Metalloxiddünnsehicht auf der bis auf 200 bis 650° aufgewärmten radioaktiven
Schicht 4 mittels Dampfphasenhydrolyse von Titanchiorid, nämlich Titantetrachlorid.
Der Abdichtungsvorgang wird unter Beobachtung des Wechsels der Anlauffarben so lange geführt, bis
man eine Abdichtungsschicht in Form einer Metalloxidhaut erhält.
Im Fall, wenn eine stromleitende Abdichtungsschicht gebraucht wird, erhält man diese durch Zinn-
teuachloridhydrolvse. wöbe! eine Zinndioxidschich:
ge D!eASchtungsschlchun Form eine, Me*Uox,,
haut kann man in weherer Ausgestaltung der Erh.
dung durch FKissuphasenhydrolyse der entspreche.
Sn Metallchloride ,owie durch Pyrolyse meta.u,
tsanischer Verbindungen ernalten.
8 Die nach den beschriebenen Verfahren hergestditen erfindungsgt-mäli™ Strahlungsquellen verunreimgen nicht die Umgebung, sind gefahrlos, mechanisch fest, chemisch und thermisch bestandig.
8 Die nach den beschriebenen Verfahren hergestditen erfindungsgt-mäli™ Strahlungsquellen verunreimgen nicht die Umgebung, sind gefahrlos, mechanisch fest, chemisch und thermisch bestandig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Radioaktive Strahlungsquelle, bei der eine Abdichtungsschichi die auf einer Unterlagen fixierte
radioaktive Schicht überdeckt und den Austritt radioaktiver Substanzen verhindert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdichtungsschicht (5) in an sich bekannter Weise aus
einer Oxidhaut der Metalle Titan, Zinn, Z'irko- ic
nium, Aluminium oder Chrom besteht.
2. Verfahren zur Herstellung einer Strahlungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metalloxidschicht durch Hydrolyse des jeweiligen Metallchlorids auf der auf der Unterlage
(1) fixierten erhitzten radinaktiven Schicht (4) erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681764763 DE1764763C3 (de) | 1968-08-01 | 1968-08-01 | Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681764763 DE1764763C3 (de) | 1968-08-01 | 1968-08-01 | Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764763A1 DE1764763A1 (de) | 1972-04-20 |
DE1764763B2 DE1764763B2 (de) | 1973-04-26 |
DE1764763C3 true DE1764763C3 (de) | 1974-01-17 |
Family
ID=5698120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681764763 Expired DE1764763C3 (de) | 1968-08-01 | 1968-08-01 | Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1764763C3 (de) |
-
1968
- 1968-08-01 DE DE19681764763 patent/DE1764763C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1764763A1 (de) | 1972-04-20 |
DE1764763B2 (de) | 1973-04-26 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |