DE1764763C3 - Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1764763C3
DE1764763C3 DE19681764763 DE1764763A DE1764763C3 DE 1764763 C3 DE1764763 C3 DE 1764763C3 DE 19681764763 DE19681764763 DE 19681764763 DE 1764763 A DE1764763 A DE 1764763A DE 1764763 C3 DE1764763 C3 DE 1764763C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
radiation source
radioactive
enamel
sealing layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681764763
Other languages
English (en)
Other versions
DE1764763A1 (de
DE1764763B2 (de
Inventor
Lidija J. Gattschina Drabkina
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19681764763 priority Critical patent/DE1764763C3/de
Publication of DE1764763A1 publication Critical patent/DE1764763A1/de
Publication of DE1764763B2 publication Critical patent/DE1764763B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1764763C3 publication Critical patent/DE1764763C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21GCONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
    • G21G4/00Radioactive sources
    • G21G4/04Radioactive sources other than neutron sources
    • G21G4/06Radioactive sources other than neutron sources characterised by constructional features

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf eine radioaktive Strahlungsquelle, bei der eine Abdichtungsschicht die auf einer Unterlage fixierte radioaktive Schicht überdeckt und den Austritt radioaktiver Substanzen verhindert und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Strahlungsquelle wird in der Textil-, Druck- und chemischen Industrie zur Beseitigung der Ladung auf Grund statischer Elektrizität angewendet.
Eine bekannte Strahlungsquelle mit dem eingangs genannten Dreischicht-Aufbau besitzt eine Metallschicht als Abdichtungsschicht, die durch Vakuumzerstäubung aufgebracht ist (Proceedings of the International Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy, Genf, 1955, Vol. 14 [v. 6. Febvuar 1956], S. 87). In der genannten Literaturstelle wird gleichzeitig der Nachteil erwähnt, daß die Abdichtungsschicht schwer in gleichmäßiger Verteilung und guter Haftung zur Unterlage zu erhalten ist.
Weitere bekannte Strahlungsquellen (deutsche Patentschriften 897 742, 901685, schweizerische Pa- tentschrift 438 502) mit Metallschichten als Abdichtungsschicht weisen ähnliche Nachteile auf und erfordern einen zusätzlichen Schutz, z. B. in Form eines zweiten harten Deckfilmes aus Metall (deutsche Patentschrift 901 685). Die dünnen Metallschichten werden in Form von Folien, Amalgamen durch Zerstäuben im Vakuum oder elektrolytisch aufgetragen. Sie sind mechanisch nicht fest genug und haften schlecht.
Bessere mechanische Festigkeit erhält man, wenn von einer emaillierten Unterlage, Glas oder Aluminium ausgeht und eine Schnielzemailleabdichtung auf die vorher fixierte radioaktive Schicht aufträgt. Jedoch erweisen sich solche Strahlungsquellen als ungenügend abgedichtet. Die starke Emailleschicht führt zu großer Absorption der Strahlung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eins Strahlungsquelle anzugeben, bei welcher die Abdichtungsschicht das Durchdringen des radioaktiven Stoffes zur Quellenoberfläche ausschließt, die mecha- nisch fest, chemisch und thermisch beständig ist, wirtschaftlich tragbare Werkstoffe erfordert und die Senkung der Absorptionsverluste bis auf 10 bis 18% sichert. Das Verfahren zur Herstellung der Strahlungsquelle soll an vorgenannten Eigenschaften des Produktes orientiert und unkompliziert sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Strahlungsquelle der eingangs genannten Art gelöst, bei der erfindungsnemäß die Abdichtungsschicht aus einer Oxicl-3chicht der Metalle Titan, Zinn, Zirkonium, Aluminium oder Chrom besteht.
Das Verfahre!) zur Herstellung dieser Strahlungsquelle besteht erfindungsgemäß darin, daß die MeiaU-oxidschicht durch Hydrolyse des jeweiligen Metallchlorids auf der auf der Unterlage fixierten erhitzten radioaktiven Schicht erzeugt wird.
Oxidschichten der genannten Metalle sind als solche auf einem anderen technischen Gebiet bekannt, — zum Schutz von Halbleitern vor atmosphärischen Einflüssen urd .or Verschmutzung — (britische Patentschrift 900 334). Vorteilhaft verhindern jedoch die Oxidschichten bei vorliegender Erfindung ein Austreten von schädlichen Radioaktivität aus der Quelle durch den Überzug.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattete es wirtschaftlich, Strahlungsquellen hoher Qualität zu gewinnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung der erfindungsgemäßen Strahlungsquelle (Querschnitt) erläutert.
Die Strahlungsquelle enthält die mit Silikatgrundemaille 2 bedeckte Unterlage 1. Das Grundemaille 2 ist einerseits mit Deckemaille 3 überzogen, auf dem eine radioaktive Schicht 4 festsitzt, wobei diese eine Legierung aus dem Deckemaille 3 und dem radioak tiven Stoff darstellt. Die radioaktive Schicht 4 ist mit einer Abdichtungsschicht 5 bedeckt, die eine Metalloxidschicht (z. B. Titandioxidschicht) darstellt. Außerdem kann die Schicht 5 aus Oxiden der Metalle Zinn, Zirkonium, Aluminium und Chrom gewonnen wurden.
Als Unterlage 1 für die Strahlungsquelle kann glasierte Keramik sowie Stahl benutzt werden, auf welcnen unmittelbar der radioaktive Stoff fixiert ist.
Das Herstellungsverfahren für die erfindungsgemäßen Strahlungsquellen besteht in folgendem:
Auf das Deckemailie3 dei emaillierten Unterlage 1 bringt man den radioaktiven Stoff auf. Letzteren kann man entweder als Lösung mit bestimmtem Säuregehalt oder als Oxid (zusammen mit Emaille) durch Elektrophorese auftragen. Die Auswahl der Auftragungsart wird durch das Curiegewicht des zur Anwendung gelangenden Radioisotopes bestimmt.
Die Auftragung des radioaktiven Stoffes als Lösung ist allgemein bekannt.
Beim Auftragen des radioaktiven Stoffes durch Elektrophorese wird vorerst die Unterlage 1 mit einem in der Emailleschmelze leicht auflösbaren Metall überzogen. Der radioaktive Stoff sowie das zusammen mit diesem aufzutragende Emaille wird fein zerkleinert. Die Elektrophorese dauert 0,5 bis 2 min. Der Aufbau des Elektrophoresers hängt von der Form der Strahlungsquelle ab. Der aufgetragene radioaktive Stoff wird nach Trocknung mit dem Deckemaille 3 bei einer Temperatur von 800 bis 900° C verschmolzen. Die auf diese Weise erhaltene radioaktive Schicht 4 hat eine glatte blanke Oberfläche ohne Einstiche, Brennstellen, Blasen u. dgl. Die abgekühlten Quellen werden in Durchflußwasser zur Entfernung des nichtfixierten radioaktiven Stoffes gewaschen.
Die Abdichtung der Quellen mit ζ. Β. Titandioxid geschieht durch Bildung einer Metalloxiddünnsehicht auf der bis auf 200 bis 650° aufgewärmten radioaktiven Schicht 4 mittels Dampfphasenhydrolyse von Titanchiorid, nämlich Titantetrachlorid.
Der Abdichtungsvorgang wird unter Beobachtung des Wechsels der Anlauffarben so lange geführt, bis man eine Abdichtungsschicht in Form einer Metalloxidhaut erhält.
Im Fall, wenn eine stromleitende Abdichtungsschicht gebraucht wird, erhält man diese durch Zinn-
teuachloridhydrolvse. wöbe! eine Zinndioxidschich:
ge D!eASchtungsschlchun Form eine, Me*Uox,, haut kann man in weherer Ausgestaltung der Erh. dung durch FKissuphasenhydrolyse der entspreche. Sn Metallchloride ,owie durch Pyrolyse meta.u, tsanischer Verbindungen ernalten.
8 Die nach den beschriebenen Verfahren hergestditen erfindungsgt-mäli™ Strahlungsquellen verunreimgen nicht die Umgebung, sind gefahrlos, mechanisch fest, chemisch und thermisch bestandig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Radioaktive Strahlungsquelle, bei der eine Abdichtungsschichi die auf einer Unterlagen fixierte radioaktive Schicht überdeckt und den Austritt radioaktiver Substanzen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsschicht (5) in an sich bekannter Weise aus einer Oxidhaut der Metalle Titan, Zinn, Z'irko- ic nium, Aluminium oder Chrom besteht.
2. Verfahren zur Herstellung einer Strahlungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloxidschicht durch Hydrolyse des jeweiligen Metallchlorids auf der auf der Unterlage (1) fixierten erhitzten radinaktiven Schicht (4) erzeugt wird.
DE19681764763 1968-08-01 1968-08-01 Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1764763C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681764763 DE1764763C3 (de) 1968-08-01 1968-08-01 Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681764763 DE1764763C3 (de) 1968-08-01 1968-08-01 Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1764763A1 DE1764763A1 (de) 1972-04-20
DE1764763B2 DE1764763B2 (de) 1973-04-26
DE1764763C3 true DE1764763C3 (de) 1974-01-17

Family

ID=5698120

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681764763 Expired DE1764763C3 (de) 1968-08-01 1968-08-01 Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1764763C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1764763A1 (de) 1972-04-20
DE1764763B2 (de) 1973-04-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2816344C2 (de)
DE69506653T2 (de) Verfahrem zum anbringen eines oxidationsschutz auf bremsscheiben aus kohlenstoff enthaltendem verbundmaterial
DE1416028B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines als Dickenscherungsschwinger wirkender Wandlers
DE2527739B2 (de) Verfahren zur herstellung eines elektrischen messwiderstandes fuer ein widerstandsthermometer
DE2624781B2 (de) Elektronenemittierende Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2404566A1 (de) Verfahren zum hermetisch-dichten verkleben von metall und glas
DE2613924C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Feldeffekt-Flüssigkristallanzeigezelle
DE1764763C3 (de) Radioaktive Strahlungsquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2257863A1 (de) Ueberzugsmasse zum schutz von graphitelektroden
DE4021798A1 (de) Infrarotstrahler mit geschuetzter reflexionsschicht und verfahren zu seiner herstellung
DE2358864B2 (de) Verfahren zur Ausbildung einer einem vorgegebenen Muster entsprechenden Lichtabschirmung an durchsichtigem, alkalihaltigem Glas unter Anwendung von Ionendiffusion
DE1242282B (de) Verfahren zur Herstellung eines aus Metall- und Isolierstoffschichten bestehenden Traegers fuer gedruckte Schaltungen
DE3012161A1 (de) Verfahren zur herstellung eines temperaturbestaendigen maskenmittels, entsprechend diesem verfahren erhaltenes maskenmittel sowie verwendung desselben
DE908262C (de) Verfahren zur Herstellung einer temperaturbestaendigen und chemisch bestaendigen, feuchtigkeitsdichten, elektrisch nicht beanspruchten Schutzschicht aus Siliziumdioxyd
DE2548904C3 (de) Verfahren zur Herstellung von lichtfiltrierendem, Wärme bzw. Radiostrahlen reflektierendem oder elektrisch beheizbarem organischen Triplexglas
DE2613925C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Feldeffekt-Flüssigkristallanzeigezellen mit gewundenem nematischem Flüssigkristall
DE742505C (de) Verfahren und Abdeckmittel zum oertlichen Schutz zu nitrierender Metalloberflaechen
DE914266C (de) Verfahren zur Herstellung einer temperaturbestaendigen elektrisch beanspruchten Isolierschicht, insbesondere eines Dielektrikums fuer elektrische Kondensatoren
DE1960531A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundkoerpern aus losen Schuettungen von mit Metallen beschichteten Teilchen aus Brenn- und/oder Brutstoffen fuer Kernreaktoren
DE619415C (de) Verfahren zur Erzeugung fluorhaltiger Schichten auf Leichtmetallen und deren Legierungen
DE2021396B2 (de) Hochtemperaturfeste und korrosionsbestaendige keramik-metall-verbindung
DE950872C (de) Verfahren zur Herstellung einer Glas-Metall-Verbindung
DE697768C (de) Elektrischer Heizkoerper aus hochschmelzenden Meta
DE2555187A1 (de) Verfahren zum herstellen einer halbleitervorrichtung
DE2014682C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzugs auf einer Oberfläche eines hochschmelzenden Metalls aus der Niob- und Tantalgruppe

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee