DE742505C - Verfahren und Abdeckmittel zum oertlichen Schutz zu nitrierender Metalloberflaechen - Google Patents

Verfahren und Abdeckmittel zum oertlichen Schutz zu nitrierender Metalloberflaechen

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DE742505C
DE742505C DEA92766D DEA0092766D DE742505C DE 742505 C DE742505 C DE 742505C DE A92766 D DEA92766 D DE A92766D DE A0092766 D DEA0092766 D DE A0092766D DE 742505 C DE742505 C DE 742505C
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DE
Germany
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metal
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nitrided
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DEA92766D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ferdinand Heyd
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VORMALS SKODAWERKE AG
Original Assignee
VORMALS SKODAWERKE AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/04Treatment of selected surface areas, e.g. using masks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Äbdeckmittel zum örtlichen -Schutz zu nitrierender Metalloberflächen Bei der Härtung der Oberfläche .von Metallgegenständen durch Verstickung (Nitrierung) ist es oft- erwünscht oder notwendig, bestimmte begrenzte Stellen der Metalloberfläche nicht mitzuhärten.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Stellen durch einen Überzug aus Metall (z. B. Zinn) vor dem Eindringen des Stickstoffes während des Verstickungsvorganges in einer Ammoniakatmosphäre hei einer Temperatur von etwa 5oo° C: zu schützen.
  • Da der Uberzug gegen die im Verstickungsofen herrschende Atmosphäre undurchlässig sein muß, kommen praktisch nur Überzüge aüs Zinn oder .seinen Legierungen mit Blei in Betracht, und zwar hauptsächlich das bekannte Verzinnen mittels eines Aufschmelzvorganges. Galvanisch hergestellte Metallüberzüge kommen infolge ihrer Porösität sowie auch meistenteils wegen der Umständlichkeit ihrer Herstellung nicht in Frage. Das .im Schmelzzustande aufgetragene Metall muß sich fest mit der vor Verstickung zu schützenden Metalloberfläche ver= binden, um genügende Haftfähigkeit zu besitzen; dadurch wird natürlich die nach erfolgter Härtung vorzunehmende Beseitigung der Metallschutzschicht sehr erschwert.
  • Als geeignete Schutzmetalle, die das Eindringen von Stickstoff verhindern sollen, kommen daher nur solche Metalle in Betracht, die bei einer unterhalb der Nitrier- bzw. Vergütungstemperatur des zu schützenden Gegenstandes schmelzen; das sind praktisch insbesondere die Sparmetalle Zinn und Blei.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugFunde, diesen Schutz in einfacherer Weise und möglichst ohne Verwendung der erwähnten wertvollen Sparmetalle durchzuführen. Dies wird dadurch erreicht, daß die zu schützende Stelle der Oberfläche mit einer fertigen, annähernd formgerechten Abdeckung bedeckt wird, die bei der NitrierungstEmperatur genügend gasdicht ist und mittels eines geeigneten Haftmittels an. der ganzen oder nur an einem Teil der zu schützenden Metalloberfläche befestigt wird. Zweckmäßigerweise wird die Abdeckung nur an ihrem Rande mit der zu schützenden Metalloberfläche verbunden.
  • Als Abdeckung kommen z. B. in geeigneter Weise (z. B. durch Wasserglas) imprägnierte Asbestpappe, Glas, Glimmer sowie Metallfolien in Betracht. Die Metallfolien bestehen dabei aus Metallen, die bei der während des Nitrierungsvbrfahrehs herrschenden Temperatur nicht schmelzen, z. B. aus Leichtmetall, wie Aluminium (auch in anodisierter Form) oder Magnesl.um.
  • Als Haftmittel können verwendet werden: Wasserglas, gegebenenfalls unter Zusatz von geeigneten Füllmitteln, die seinen Fließpunkt insbesondere bei höherer Temperatur erhöhen,, wie beispielsweise Zinkoxyd, Bariumsulphat und ähnliches.
  • gei Verwendung von mit Wasserglas getränkter Asbestpappe kann die äußere Oberfläche der Pappe mit solchen Füllmitteln zur Steigerung der Undurchlässigkeit bestaubt werden.
  • Auch die bekannten Einbrennlacke, wie sie für die Bronzefarben Verwendung finden, können fallweise angewandt werden.
  • Bei der Verwendung von Glimmer oder Metallfolien als Abdeckung kann auch das an sich bekanne Anspritzverfa"hren angewandt werden, wobei beispielsweise am Rande der Abdeckung entlang Aluminium angespritzt wird zwecks besserer Anhaftung dieser Abdeckmittel.
  • Bei der Verwendung von Metallfolien ist es ferner noch möglich, diese Folien am Rande der unteren Seite mit einer schmalen Bandfolie aus tiefer schmelzendem Metall, beispielsweise Zink, zu versehen und sie dann durch Druck mit der vorher mittels einer Lötlampe oder eines Schweißbrenners auf eine geeignete Löttemperatur erwärmte Metalloberfläche zu verbinden, gegebenenfalls unter Verwendung des bekannten Lötwassers bzw. einer Lötpaste.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Schutz gegen Nitrierung sind keinerlei Sparmetalle erforderlich, und dag Verfahren selbst stellt gegenüber dem bisher bekannten Schutzverfahren gegen Nitrierung durch Metallüberzug eine wesentliche Verbesserung insofern dar, als die Beseitigung der Abdeckung einfach durch Abkratzen ohne Beschädigung der geschützten Metalloberfläche und ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung eines stellenweisen Schutzes der Oberfläche von Metallteilen, die nitriert werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu schützende Stelle der Oberfläche mit einer fertigen, annähernd formgerechten Abdeckung bedeckt wird, die bei der Nitrierungstemperatur genügend gasdicht ist und mittels eines geeigneten Haftmittels an der ganzen oder nur an einem Teil der zu schützenden Metalloberfläche befestigt wird.
  2. 2. Abdeckung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus mit Wasserglas getränkter Asbestpappe, deren Oberfläche mit Zinkoxyd, Bariumsulfat o. dgl. bestaubt sein kann, oder aus Glimmer.
  3. 3. Abdeckung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer Metallfolie eines bei der Nitrierungstemperatur nicht schmelzenden Metalles, z. B. Aluminium.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Haftmittel Wasserglas verwendet wird, dem ein Füllmittel, wie Zinkoxyd, Bariumsulfat o. dgl., zugesetzt werden kann. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift. . . . . . . . Nr. 290 214; USA.- . . . . . . . . . i 98o 670.
DEA92766D 1941-01-24 1941-01-24 Verfahren und Abdeckmittel zum oertlichen Schutz zu nitrierender Metalloberflaechen Expired DE742505C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0441630A1 (de) * 1990-02-09 1991-08-14 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren zur Oberflächenbehandlung von einer drehbaren Achse in einem Flüssigkeitskompressor
WO2002066698A1 (de) * 2001-02-20 2002-08-29 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zum partiellen aufkohlen von bauteilen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB290214A (en) * 1927-05-10 1929-02-07 Pierre Francois Marie Aubert Improvements in hardening metal articles by nitrogenisation
US1980670A (en) * 1931-06-20 1934-11-13 Crane Co Inhibitor for nitriding processes

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