DE513465C - Verfahren zum Schutze von Metallteilen und Metallgegenstaenden gegen das Eindringen von Kohlenstoff waehrend der Einsatzbehandlung - Google Patents

Verfahren zum Schutze von Metallteilen und Metallgegenstaenden gegen das Eindringen von Kohlenstoff waehrend der Einsatzbehandlung

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DE513465C
DE513465C DEV25549D DEV0025549D DE513465C DE 513465 C DE513465 C DE 513465C DE V25549 D DEV25549 D DE V25549D DE V0025549 D DEV0025549 D DE V0025549D DE 513465 C DE513465 C DE 513465C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/04Treatment of selected surface areas, e.g. using masks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schutze von Metallteilen und Metallgegenständen gegen das Eindringen von Kohlenstoff während der Einsatzbehandlung Es ist bekannt, Metallteile oder Metallgegenstände, welche im Einsatz behandelt, d. h. im allgemeinen gehärtet werden, aber an einzelnen Stellen weich bleiben sollen, dort gegen das Eindringen von Kohlenstoff in der Weise zu schützen, daß man sie auf galvanischem Wege oder mit Hilfe anderer Mittel, z. B. durch Anwendung des Metallspritzverfahrens, mit Metallüberzügen versieht, deren Schmelzpunkt oberhalb der Einsatztemperatur liegt. Als Überzugsmetall wird in solchen Fällen vorzugsweise Kupfer angewandt.
  • Die auf die genannte Weise hergestellten Metallüberzüge sind jedoch durchweg porös, d. h. mehr oder weniger gasdurchlässig und daher hinsichtlich der von ihnen erwarteten Wirkung des Schutzes gegen Eindringen von Kohlenstoff in das Arbeitsstück unzuverlässig. Man kann aber die Schwierigkeiten beseitigen, wenn man gemäß vorliegender Erfindung so verfährt, daß man die zu schützenden Stellen mit einem Überzuge versieht, der entweder aus einer Mehrzahl einzeln und entweder gleichzeitig oder nacheinander aufgebrachter Metalle von teils unterhalb, teils oberhalb der Glühtemperatur der Einsatzstücke liegendem Schmelzpunkte oder aber aus einer Metallegierung besteht, deren einzelne Komponenten die vorerwähnten Eigenschaften aufweisen.
  • Wendet. man zur Herstellung der Überzüge das an sich bekannte Metallspritzverfahren an, so kann man in der Weise verfahren, daß man die Metalle mit dem oberhalb und unterhalb der Glühtemperatur der Einsatzstücke liegenden Schmelzpunkte einzeln und gleichzeitig oder nacheinander auf die zu schützenden Stellen aufspritzt, oder aber man verwendet als Ausgangsmaterial ein Pulvergemenge der Einzelmetalle oder endlich eine Legierung der letzteren und spritzt das Pulvergemenge oder diese Legierung auf.
  • Man kann aber auch so verfahren, daß man z. B. das Metall mit dem höher liegenden Schmelzpunkt, etwa Kupfer, nach dem Metallspritzverfahren oder galvanisch auf die zu schützenden Stellen aufträgt und diese dann beispielsweise mit einer geeigneten Zinnsalzlösung bestreicht oder bespritzt, aus der sich mittels Kontaktelektrolyse das Zinn als Überzug auf dem Kupfer abscheidet. Auch andere Aufbringungsv orgänge und Kombinationen sind ausführbar.
  • Durch die beschriebenen Vorgänge wird erreicht, daß das niedrigschmelzende Metall oder die niedrigschmelzenden Metalle, z. B. Zinn, Blei oder beides bzw. Legierungen dieser Stoffe, gleich zu Beginn des Glühprozesses zwischen den Metallteilchen des hochschmelzenden Überzugs, zu dessen Herstellung zweckmäßig Kupfer verwandt wird, zum Fließen gebracht wird und dabei die Poren des letzteren schließt, wobei es sich mit dem Kupfer in der Weise legiert, daß mit steigender Temperatur auch der Schmelzpunkt der sich bildenden Legierung ansteigt, so daß eine Verflüssigung derselben, d. h. ein Abfließen aus den durch sie geschlossenen Poren des Kupferüberzugs nicht zu befürchten ist.
  • Die angestellten Versuche haben gezeigt, daß ein solcher Schutzüberzug am einfachsten und sichersten herzustellen ist, wenn man beispielsweise ein Pulvergemisch, bestehend aus 5% Zinn, io0/ö Blei und 85°/o Kupfer mit der Pulverspritzpistole in an sich bekannter Weise auf die zu schützenden Stellen als Überzug aufträgt. Statt eines Pulvergemenges dieser Zusammensetzung könnte man aber auch eine entsprechende Legierung aufspritzen.
  • Bei einer Legierung liegen die Verhältnisse insofern ähnlich wie bei einem Gemisch, weil die Legierung einen oberen (solidüs) und einen unteren Schmelzpunkt (liquidus) besitzt, zwischen denen ein Teil flüssig, der Rest fest bleibt; so kann eine ähnliche Wirkung erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schutze von Metallteilen und Metallgegenständen gegen das Eindringen von Kohlenstoff während der Einsatzbehandlung durch Bedecken der zu schützenden Stellen mit Metallüberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzüge aus einer Mehrzahl von Einzelmetallen bestehen, deren Schmelzpunkt teils oberhalb, teils unterhalb der Glühtemperatur der Einsatzstücke liegt: a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einer Metallegierung besteht, deren Metallkomponenten einen Schmelzpunkt besitzen, der teils oberhalb, teils unterhalb der Glühtemperatur der Einsatzstücke liegt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Einzelmetalle nacheinander als Einzelüberzüge aufgetragen werden. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelmetalle gleichzeitig als Überzug aufgetragen werden. 5. Verfahren nach Anspruch i, a und .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug nach dem Metallspritzverfahren in an sich bekannter Weise aus einem Gemenge von Einzelmetallen, vorzugsweise von solchen in Pulverform, hergestellt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmetall aus einem Gemenge oder einer Legierung von 850/a Cu, io% Pb und 5% Sn besteht.
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