DE1764545B2

DE1764545B2 - Flexible Leuchtröhre

Info

Publication number: DE1764545B2
Application number: DE1764545A
Authority: DE
Inventors: Henri Popko Essen Bei Antwerpen Van Groningen (Belgien)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-06-28
Filing date: 1968-06-25
Publication date: 1975-05-22
Also published as: CH488144A; IL30195A0; NL6808583A; DE1764545A1; FR1569338A; GB1189273A; US3551723A; DE1764545C3; IL30195A

Description

Die Erfindung betrifft eine flexible Leuchtröhre, bestehend aus einem Kunststoffschlauch, darin längslau- SS fenden Stromversorgungsleitungen und darin mit Abstand voneinander angeordneten Lampen. — Insbesondere handelt es sich um eine flexible Leuchtröhre für Außenbeleuchtungen, die verhältnismäßig große Länge aufweisen kann, und die sich vorübergehend installieren und bei Nichtgebrauch aufwickeln läßt. Derartige Leuchtröhren werden vor allem zur Abgrenzung bzw. Beleuchtung von Bahnen und Straßen sowie zur allgemeinen Beleuchtung — beispielsweise zur Gartenbeleuchtung, für Werbezwecke u. dgl. — eingesetzt.

Bei einer bekannten flexiblen Leuchtröhre der eingangs beschriebenen Gattung (vgl. GB-PS 10 30 747) ist der Kunststoffschlauch als rundgeschlossener und inhenseitig glatter Schlauch vorgefertigt Die in Abstand W0§ angeordneten Lampen sind zusammen mit den sie ver- ^fⁿ?l bindenden Stromversorgungsleitungen als autonome SsSC Montageeinheit in den Kunststoffschlauch eingesetzt 5§* Bei einer anderen flexiblen Leuchtröhre der eingangs ,^-f?' beschriebenen Gattung (vgL FR-PS 1352 309) ist der Kunststoffschlauch gleichfalls geschlossen vorgefertigt und sind die Stromversorgungsleitungen zusammen mit den an sie angeschlossenen Lampen nachträglich in den Kunststoffschlauch eingesetzt Dieser ist hier nicht kreisrund ausgeführt sondern weist eine längsverlaufende Rille auf, in der die Stromversorgungsleitungen nebeneinander liegen und folglich gegeneinander isoliert sein müssen. Bei einer weiter bekannten flexiblen Leuchtröhre der eingangs beschriebenen Gattung (vgl. deutsche Patentanmeldung K 13 153 lXa/54h, bekanntgemacht am 15.10.1953) sind die Lampen gleichfalls durch die Stromversorgungsleitungen zu einer Kette verbunden und ist die Kette als Ganzes in den geschlossen vorgefertigten Kunststoffschlauch eingezogen _ Diese bekannten flexiblen Leuchtröhren weisen gemeinsam den Nachteil auf, daß sie sich nur umständlich und zeitraubend herstellen und im fertigen Zustand nicht ohne besondere Hilfsmittel montieren lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible Leuchtröhre der eingangs beschriebenen Gattung so weiter ?u bilden, daß sie zunächst in sehr einfacher Weise zusammengebaut werden kann, daß aber darüber hinaus und im Anschluß daran auch eine einfache Montage der fertigen Leuchtröhre möglich ist

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Kunststoffschlauch aus einem in unverformtem Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Profilstrang mit U-Schenkeln gebogen ist wobei die U-Schenkel gegeneinander liegen, und daß der U-Steg rohrinnenseitig längslaufende Rillen aufweist, in denen die Stromversorgungsleitungen angeordnet sind.

Der Kunststoffschlauch wird folglich als offenes Profil vorgefertigt, das ohne weiteres durch Strangpressen od. dgl. herzustellen ist. Bei der Fertigstellung der Leuchtröhre werden entsprechend der vorbestimmten Länge die Stromversorgungsleitungen durchlaufend in die Rillen des U-Steg eingelegt wird nach Einsetzen der Lampen der U-förmige Profilstrang um die Lampen herum zu einem geschlosseren Schlauch gebogen und werden die U-Stege in geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben, Warmschweißen, Nieten od. dgl, miteinander verbunden. Die Lampen, beispielsweise Soffittenlampen, werden im allgemeinen unter Aufnahme in geeigneten, mit Kontakteinrichtungen versehenen Hülsen in den Kunststoffschlauch eingesetzt. Beim Zusammenbiegen des Profilstangs werden die Stromversorgungslutungen in den Rillen eingeklemmt und folglich unter gegenseitiger elektrischer Isolation zuverlässig festgehalten.

In dem U-Steg des Profilstrangs können mehrere, beispielsweise drei, längslaufende Rillen vorgesehen und in diesen entsprechend mehrere Stromversorgungsleitungen angeordnet sein. Auf diese Weise können verschiedene Gruppen von Lampen unabhängig voneinander betrieben werden, beispielsweise können Gruppen von verschieden gefärbten Lampen eingeschaltet werden, oder kann eine Gruppe kontinuierlich und eine andere Gruppe mit periodischen Unterbrechungen eingeschaltet werden.

Vorzugsweise bilden die U-Schenkel — im unverformten Zustand des Profils — mit dem U-Steg, bis auf das Vorzeichen, den gleichen Winkel, wobei dieser

Winkel im einzelnen durch die Profilstärke, die Flexibilität des Materials und den Durchmesser des fertigen Kunststoffschlauches bestimmt ist. — In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung weist der U-Steg auf der den Rillen gegenüberliegenden Seite Verstärkungsrippen auf. Diese Verstärkungsrippen laufen vorteilhaft parallel zu den U-Schenkeln. Eine einfache Montage der flexiblen Leuchtröhre kann darnU erreicht werden, daß die U-Schenkel in Abständen voneinander angeordnete Löcher aufweisen.

Die Stromversorgungsleitungen können aus zylindrischen Drähten bestehen, womit hohe Flexibilität der Leuchtröhre erreicht wird. Für Sonderanwendungen können die Stromversorgungsleitungen aus Streifen von rechteckigem Querschnitt bestehen und können diese Streifen weiter zickzackförmig gebogen sein.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß die flexible Leuchtröhre sich einfach und unter optimaler Anpassung an die Forderungen des Einzelfalls herstellen läßt und sich im Gebrauch durch Zuverlässigkeit und einfache Montage auszeichnet. Im Hinblick auf die Herstellung ist vor allem wichtig, daß die Lampen nicht mit einzelnen Leitungsabschnitten zu einer Montageeinheit montiert werden müssen, vielmehr werden die Stromversorgungsleitungen in der vorbestimmten Länge in die Rillen eingelegt und ergibt sich der elektrische Anschluß der — bezüglich der Stromversorgungsleitungen parallel geschalteten — Lampen beim Zusammenbau von allein. Die in den Rillen festgeklemmten Stromversorgungsleitungen sind dabei zuverlässig festgehalten und gegeneinander elektrisch isoliert Im Hinblick auf den praktischen Einsatz der flexiblen Leuchtröhre ist vor allem wesentlich, daß ohne weiteres eine befriedigende Abdichtung zu erreichen ist und daß die in den Kunststoffschlauch gleichsam eingespannten Lampen gegen Schlag und Stoß zuverlässig geschützt sind. Der durch die U-Schenkel gebildete Flansch stellt dabei gleichsam ein Rückgrat dar, mittels dessen in einfachster Weise die Montage der fertigen Leuchtröhre erfolgen kann.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine flexible Leuchtröhre in schematischer Darstellung,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines U-förmigen Profilstrangs im unverformten Zustand,

F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 2 mit eingelegten Stromversorgungsleitungen,

F i g. 4 und 5 perspektivischen Ansichten zweier Ausführungsbeispiele für die Stromversorgungsleitungen,

F i g. 6 einen Querschnitt der fertiggestellten flexiblen Leuchtröhre.

Die in der F i g. 1 schematisch dargestellte flexible Leuchtröhre 1 ist vorzugsweise an beiden Enden geschlossen und mit zwei Gruppen von in regelmäßigen Abständen angeordneten Lampen 3, 4 versehen, wozu drei Stromversorgungsleitungen 5,6,7 vorgesehen sind. Die Lampen 3, 4 sind so montiert, daß sie durch entsprechende Kontakte 8, 9 entweder an die Stromversorgungsleitungen 5, 6 oder an die Stromversorgungsleitungen 6, 7 angeschlossen sind. Die Stromversorgungsleitung 6 ist im dargestellten Beispiel mit dem Minuspol einer Stromquelle 10 verbunden, während die Stromversorgungsleitungen 5, 7 an den Pluspol derselben Stromquelle 10 angeschlossen sind. Beim Schließen des Schalters 11 werden nur die Lampen 3 und beim Schließen des Schalters 12 nur die Lampen 4 angeschaltet

Die F i g. 2 zeigt einen im wesentlichen U-förmigen Profilstrang, aus dem der Kunststoffschlauch der flexiblen Leuchtröhre gebogen wird. Der Profilstrang besteht vorzugsweise aus einem transparenten, farblosen und verhältnismäßig elastischen Material, das einerseits hinreichende Flexibilität besitzt und sich andererseits

ίο zur Verarbeitung durch Strangpressen eignet Ein geeigneter Kunststoff ist beispielsweise Polyvinylchlorid. Der U-förmige Profilstrang weist einen U-Steg 13 auf an dessen einer Seite drei längslaufende Rillen 14, 15,16 vorgesehen sind und an dessen anderer Seite drei den Rillen entsprechende Verstärkungsrippen 17,18,19 vorgesehen sind. An den U-Steg 13 sind beiderseits U-Schenkel 20,21 angeschlossen, die zur gleichen Seiie des U-Stegs 13 gerichtet sind und mit diesem einen vorbestimmten Winkel bilden. Am freien Rand der U-Schenkel 20,21 sind Wülste 22.23 angeformt

Wie die F i g. 3 zeigt, ist in jeder längslaufenden Rille 14, 15, 16 eine Stromvcrsorgungsleitung 24, 25, 26 angeordnet Die Stromversorgungsleitungen bestehen vorzugsweise aus Rotkupferstäben. Auf Grund geeigneter Ausbildung der Stromversorgungsleitungen ist es möglich, die flexible Leuchtröhre verhältnismäßig kompakt aufzuwickeln, ohne erhebliche Widerstände überwinden zu müssen, während die entrollte Leuchtröhre nur geringe bleibende Verformungen aufweist Die F i g. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele für die Stromversorgungsleitungen, und zwar einerseits eine Leitung in Form eines flachen Streifens 27 und andererseits eine zickzackförmige Leitung 28 von rechteckigem Querschnitt Diese Ausbildungen kommen wegen ihrer großen Verformbarkeit vor allem für Sonderanwendungen in Betracht

Die F i g. 6 zeigt wie eine Lampe 30 mittels einer Hülse in den aus dem U-förmigen Profilstrang gebogenen Kunststoffschlauch eingesetzt ist Die Lampe in Form einer Soffittenlampe ist in eine Hülse aus transparentem Kunststoff eingesetzt und mittels Federringen 34 gesichert. Kontaktstücke 36 einer Lampe 30 sind mittels gestrichelt gezeichneter Kontaktstreifen an die Stromversorgungsleitungen 24, 25 bzw. 26 angeschlossen. Dabei ist eine Lampe 30, je nach dem zu welcher der Gruppen 3, 4 sie gehört, entweder an die Stromversorgungsleitungen 24, 25 oder 26, 25 angeschlossen. In jedem Fall werden die in Hülsen eingesetzten Lampen 30 in beliebigen, gleichmäßigen oder

ungleichmäßigen Abständen entlang dem U-fönnigen Profilstrang angeordnet, der darauf um die Lampen 30 herumgebogen wird.

Das Biegen des U-förmigen Profilstrangs erfolgt in der Weise, daß die U-Schenkel 20,21 einander in der in der F i g. 6 dargestellten Weise berühren. Dadurch sind die Lampen 30 zuverlässig an ihrer vorbestimmten Stelle festgelegt, auCeidem werden die Stromversorgungsleitungen 24, 25, 26 in ihrer jeweiligen längslaufenden Rille 14,15,16 eingeklemmt Die U-Schenkel 20,

21 können in beliebiger geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben, Warmschweißen, Nieten od. dgl. miteinander verbunden werden.

Die U-Schenkel 20,21 können in vorbestimmten Abständen mit (nicht dargestellten) Öffnungen versehen

sein, um eine einfache Montage der flexiblen Leuchtröhre zu ermöglichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

J- Flexible Leuchtröhre, bestehend aus einem Kunststoffschlauch, darin längsverlaufenden Strom- S versorgungsleitungen und darin mit Abstand voneinander angeordneten Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschlauch (1) aus einem in unverformtem Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Profilstrang mit U-Steg (13) und U-Schenkeln (20, 21) gebogen ist, wobei die U-Schenkel (20,21) gegeneinander liegen, und daß der U-Steg (13) rohrinnenseitig längslaufende Rillen (14, 15, 16) aufweist, in denen die Stromversorgungsleitungen (24,25,26) angeordnet sind.
2. Flexible Leuchtröhre nadi Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (20, 21) — im unverformten Zustand des Profils — mit dem U-Steg (13), bis auf das Vorzeichen, den gleichen Winkel bilden.
3. Flexible Leuchtröhre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im U-Steg (13) drei längslaufende Rillen (14, 15, 16) angeordnet sind, die über den Innenumfang des Kunststoffschlauches (1) gleichmäßig verteilt sind.
4. Flexible Leuchtröhre nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Steg (13) auf der den Rillen (14, 15, 16) gegenüberliegenden Seite Verstärkungsrippen (17,18,19) aufweist
5. Flexible Leuchtröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippen (17,18, 19) parallel zu den U-Schenkeln (20,21) verlaufen.
6. Flexible Leuchtröhre nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (20, 21) in Abständen voneinander angeordnete Löeher aufweisen.
7. Flexible Leuchtröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (20, 21) miteinander durch Kleben, Warmschweißen, Nieten od. dgl. verbunden sind.
8. Flexible Leuchtröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungsleitungen aus Streifen (27) von rechtekkigem Querschnitt bestehen.
9. Flexible Leuchtröhre nach einem der Ansprüehe 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungsleitungen aus zickzackförmig gebogenen Streifen (28) von rechteckigem Querschnitt bestehen.

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