DE1763061B2 - Vorrichtung zum Einbringen von Vertiefungen in Informationsträger für ein Programmsteuergerät - Google Patents

Description

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der 40 Zeichnungen näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein herzustellendes Programmband sowie einen Schnitt entlang der Linie I-II;

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht des zum Einbringen

zum Einbringen von parallel zueinander verlaufen- 45 der Rillen dienenden Fräsers sowie einen Schnitt den, rillenartigen Vertiefungen, die in ihrer Längs- längs der Linie H-II;

richtung entsprechend darzustellenden Informationen F i g. 3 ist ein Schnitt durch die erfindungsgemäße

unterbrochen sind, in ein als Informationsträger für Anordnung mit einem Fräser gemäß Fig. 2;
ein Programmsteuergerät zu verwendendes flexibles F i g. 4 stellt eine Ansicht der Anordnung nach

Kunststoffband von gleichmäßiger Stärke. 50 F i g. 3 dar, die teilweise aufgeschnitten und deren

Aus der Zeitschrift »Elektio-Anzeiger«, 1962, S. Verkleidung teilweise abgenommen ist;
bis 377, sind bandförmige Informationsträger Fig. 5 zeigt die gleiche Ansicht der Anordnung,

aus Kunststoff bekannt, bei denen in Bandlängsrich- jedoch teilweise abgedeckt und mit weiteren Einzeltung verlaufende Stege die Information darstellen. heiten.

Die Stege werden entsprechend den zu speichernden 55 In F i g. 1 ist ein ursprünglich gleichmäßig starkes Informationen mittels Schneidvorrichtungen teilweise Programmband 1 aus flexiblem Kunststoff dargeweggeschnitten. Ferner ist es aus dem deutschen Ge- stellt. Die mechanisch abzutastenden Programmspubrauchsmuster 1 826 264 bekannt, die Steuerbahnen ren, die den Programminhalt darstellen, sind in Form so auszuführen, daß sie nicht als Rippe vorstehen, von Rillen 2 in das Programmband 1 eingearbeitet, sondern gegenüber der Tafelfläche zurückliegen. 60 Die Rillentiefe 3 ist dabei so gewählt, daß ein siche-

Durch die deutsche Auslegeschrift 1 254 739 ist es res Schalten des mit der Tasteinrichtung mechanisch bekannt, die Programminformationen in einen Pro- verbundenen Schalters sichergestellt ist. Die verbleigrammträger durch Einfräsen einzubringen. bende Rillengruiidstärke 4 muß auch dann noch aus-

Einen Programmträger aus einem flexiblen Kunst- reichen, dem Band eine genügende mechanische Festoffband herzustellen, ist aus der Zeitschrift »Rege- 65 stigkeit zu erhalten, wenn eine größere Anzahl von lungstechnische Praxis«, 1967, H. 3, S. 83 und 84, be- zusammenhängend nebeneinanderliegenden Rillen 5 kannt. In diesem Falle sind die Informationen einge- eingearbeitet ist, um eine optimale Ausnützung der locht. für die Süuren vorgesehenen Bandbreite 6 zu ermög-

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lichen. Auf beiden Seiten des Bandes ist zu seiner wandfreien Lauf des Bandes. Der in Eingriffsstellung Längsbewegung je eine Verzahnung? vorgesehen. dargestellte Fräser 10 mit den beiden gezahnten Ferner ist zur Ablaufkontrolle während des Pro- Stahlscheiben 11 ist auf einer Frässpindel 26 mit grammierungs- oder Abtastvorganges eine Skala 8 Hilfe einer Mutter 27 befestigt. Die Frässpindel ist angebracht, deren Teilung zweckmäßigerweise der 5 Bestandteil eines Fräskopfes 28, der schwenkbar und Teilung der Verzahnung angepaßt ist. Schließlich ist seitlich verschiebbar auf einer Welle 28 α gelagert ist. auf dem Programmband der F i g. 1 ein Streifen 9 Die Frästiefe kann durch eine Stellschraube 29 einvorgesehen, der in verschiedenen Farben ausgeführt gestellt werden. Der Antrieb der Frässpindel erfolgt werden kann und der besseren Unterscheidung der über ein Übersetzungsgetriebe 30 durch einen Elekverschicdenen Programmbänder dient. Der Streifen 9 io tromotor 31. Zum Absaugen der durch das Fräsen kann aber auch dazu benutzt werden, auf ein und entstehenden Schnitzel ist ein Sauglüfter 32 in den demselben Band den Wechsel von einem Arbeitsgang Fräskopf eingebaut, der diese Schnitzel an ein Prallzum anderen durch einen Farbwechsel anzuzeigen. blech 33 befördert, so daß sie in einen Auffangbehäl-Die Einzelheiten dieses Bandes sind nicht Gegen- ter 34 fallen, während die Luft durch ein Filter 35 stand der vorliegenden Erfindung. 15 entweichen kann. Der Bandvorschub erfolgt über ein

F i g. 2 zeigt einen zum Einbringen der Rillen ge- an der Bandtransportrolle 22 angebrachtes Zahnrad

eigneten Fräser 10, der an seinem Umfang drei 36.

Schneiden aufweist, welche an einer an der Band- Am Fräskopf 28 ist ein Rastblech 136 angebracht, oberfläche starr angeordneten Gegenschneide 12 vor- welches in eine von mehreren Nuten 37 einer seitlich beilaufen, so daß das Material beim Hochfahren der ao verschiebbaren Nutenleiste 38 (Fig. 5) einrasten Schneide nicht abgerissen, sondern sauber abge- kann. Der Abstand der Nuten auf der Leiste entschnitten wird. Zu beiden Seiten der Schneiden sind spricht der um 1 verminderten Anzahl der jedem Abdünne, fein gezahnte Stahlscheiben 11 vorgesehen, tastorgan zugeordneten Rillen, multipliziert mit dedie den gleichen oder einen etwas größeren Durch- ren Breite. Das Verschieben der Nutenleiste 38 ermesser als der Fräser aufweisen. Sie schneiden das as folgt durch eine Zahnstange 39 und ein in Eingriff Material des elastischen Bandes seitlich ein, und es mit dieser stehendes Zahnrad 40. Das Zahnrad 40 ist wird auf diese Weise eine sauber und genau geschnit- mit einer Rastscheibe 41 verbunden, welche zur Eintene Programmspur erzielt. stellung der zu fräsenden Rille mit einer Skalen-

Bei der in den F i g. 3 bis 5 dargestellten erfin- scheibe 42 versehen ist. Die Rastscheibe wird durch

dungsgemäßen Fräsvorrichtung 25 ist Has zu pro- 30 eine Kugelraste 42 a fixiert. An einem Sichtfenster

grammierende Band 1 über eine Bandtransportrolle mit Pfeilmarke 43 kann die jeweilige Einstellung der

22 gelegt, die sich in einer herausziehbaren Kassette auf dem Band 1 angeordneten Skala 8 abgelesen wer-

befindet. Ein Bandandruckblech sorgt für einen ein- den.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Der Erfindung liegt dis Aufgabe zugrunde, eine Patentansprüche: Vorrichtung zum Einbringen von Informationen in ein als Informationsträger dienendes flexibles Kunst-

1. Vorrichtung zum Einbringen von parallel stoffband so zu gestalten, daß nach Bedarf wechzueinander verlaufenden, rillenartigen Vertiefun- 5 selnde Informationen mit großer Genauigkeit durch gen, die in ihrer Längsrichtung entsprechend dar- Einfräsen gespeichert werden können,
zustellenden Informationen unterbrochen sind, in Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer ein als Informationsträger für ein Programmsteu- Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch geergerät zu verwendendes flexibles Kunststoffband löst, daß sie eine Bandtranspcirtrolle, einen ihr gevon gleichmäßiger Stärke, gekennzeichnet io genüberliegenden, auf einer Welle schwenkbar und duich eine Bandtransportrolle (22), einen ihr seitlich verschiebbar gelagerten Fräskopf mit einer gegenüberliegenden, auf einer Welle (28 d) einen Fräser tragenden Frässpindel und Antriebseinschwenkbar und seitlich verschiebbar gelagerten richtungen für die Bandtransportrolle bzw. die Fräs-Fräskopf (28) mit einer einen Fräser (10) tragen- spindel besitzt.

den Frässpindel (26) und Antriebseinrichtungen 15 Durch eine solche Vorrichtung kann durch einfa- (36 bzw. 30, 31) für die Bandtransportrolle bzw. ches Verschwenken und Verschieben der Fräskopf die Frässpindel. leicht so eingestellt werden, wie es das vorgegebene

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Programm erfordert. Das Einrichten der Vorrichtung kennzeichnet, daß der Fräser (10) mehrere am geht daher auf schnellste Weise vor sich; die Herstel-Umfang verteilte Schneiden aufweist, die beim 20 lung des Programmbandes erfolgt rationell. Da die Drehen der Frässpindel an einen starr an der Stellungen des Fräskopfes markiert werden können, Bandoberfläche angeordneten Gegenschneide ist es auch leicht, ihn bei Wiederholungen genau auf (12) vorbeilaufen, und daß seitlich am Fräser die gleiche Stellung zu bringen, so daß auch ein Prozwei parallele, fein gezahnte, in die Bandober- grammband von höchster Präzision erzielt wird,
fläche eingreifende Stahlscheiben (11) vorgesehen as In weiterer Ausstattung der Erfindung weist der sind, die den gleichen oder einen etwas größeren Fräser mehrere am Umfang verteilte Schneiden auf, Durchmesser besitzen als der Fräser (10). die beim Drehen der Frässpindel an einer starr an

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- der Bandoberfläche angeordneten Gegenschneide net durch eine mittels eines Zahnrades (40) und vorbeilaufen, und am Fräser sind zwei parallele, fein einer Zahnstange (39) senkrecht zur Bandlängs- 30 gezahnte, in die Bandoberfläche eingreifende Stahlrichtung verschiebbare Nutenleiste (38), in deren scheiben vorgesehen, die den gleichen oder einen et-Nuten (37) ein Rastblech (136) für den Fräskopf was größeren Durchmesser besitzen als der Fräser.
(28) eingreift Ferner ist eine mittels eines Zahnrades und einer

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- Zahnstange senkrecht zur Bandlängsrichtung verkennzeichnet, daß die vertikale Stellung des Fräs- 35 schiebbare Nutenleiste vorgesehen, in deren Nuten kopfes und damit die Rillentiefe durch eine Stell- ein Rastblech für den Fräskopf eingreift. Die vertischraube (29) veränderbar ist. kale Stellung des Fräskopfes und damit die Rillentiefe ist durch eine Stellschraube veränderbar.