DE19644273C2 - Vorrichtung zum Trennen von vorgeritzten Leiterplattennutzen - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von vorgeritzten LeiterplattennutzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von vor
geritzten Leiterplattennutzen, welche als Trennwerkzeuge zwei
in einer gemeinsamen Trennebene angeordnete und sich berüh
rende oder gering beabstandete Trennmesser aufweist. Dabei
kann es sich bei den Trennmessern um zwei drehbar gelagerte
Kreismesser oder um ein drehbares Kreismesser handeln, das
entlang der Schneide eines Linearmessers an einem Schlitten
verschiebbar ist.
Zum Trennen von vorgefertigten Leiterplattennutzen auf Vor
richtungen mit zwei drehbaren Kreismessern wird der Leiter
plattennutzen an der zu trennenden Stelle mit der jeweiligen
Ritznut auf die Kante eines Auflagelineals aufgelegt und zwi
schen den beiden Kreismessern hindurchgeführt. Dabei kommt es
durch die Keilwirkung der Kreismesser zum Trennen des Leiter
plattennutzens entlang des zwischen den Ritznuten verbliebe
nen Reststeges. Es ist bekannt, an derartigen Vorrichtungen
mindestens ein Kreismesser mit einem motorischen Antrieb zu
versehen.
Bei Vorrichtungen mit einem unteren Linearmesser wird der
Leiterplattennutzen mit der Ritznut auf die Schneide des Li
nearmessers aufgelegt. Das am verschiebbaren Schlitten einer
Linearführung drehbar angeordnete Kreismesser rollt entlang
der Ritznut ab und trennt so ebenfalls durch die Keilwirkung
des Kreismessers das Leiterplattenmaterial. Auch bei derarti
gen Vorrichtungen sind motorisch angetriebene Varianten be
kannt, wobei es sich in diesen Fällen um einen Antrieb für
den entlang dem Linearmesser verschiebbaren Schlitten han
delt. In der DE 195 02 896 A1 ist eine solche Vorrichtung
beschrieben.
Da die zusammenwirkenden Messer der bekannten gattungsgemäßen
Vorrichtungen sich leicht berühren oder gering beabstandet
sind, kann es beim Transport der Vorrichtungen zu Beschädi
gungen an den Messerschneiden kommen. Um dies zu vermeiden
ist es üblich, den genauen Messerabstand erst am Einsatzort
der Vorrichtung einzustellen. Dazu ist es bekannt, das obere
Kreismesser in einer angehobenen Transportstellung und einer
unteren justierten Arbeitsstellung zu arretieren.
Um das Leiterplattenmaterial an der Trennstelle so wenig wie
möglich mechanisch zu belasten, ist es notwendig, öfters un
terschiedliche Messerabstände einzustellen. Auf diese Weise
können die Leiterbahnen und die elektronischen Bauelemente
deutlich besser geschont werden.
Zum Einstellen des jeweils erforderlichen Messerabstandes ist
es üblich, ein Messer an einem über eine Spindel antreibbaren
und vertikal verstellbaren Schlitten anzuordnen. Insbesondere
die Forderung, reproduzierbare Einstellungen zu gewährlei
sten, macht diese Lösungen sehr aufwendig.
Es sind weiterhin Vorrichtungen bekannt, bei denen das obere
Kreismesser auf einem exzentrisch gelagerten Bolzen angeord
net ist. Durch Verdrehen des mit einem Schraubendreherschlitz
versehenen Bolzens können unterschiedliche Messerabstände
eingestellt werden. Das Feststellen der jeweiligen Messerpo
sition muß über auf den Bolzen wirkende Klemmschrauben erfol
gen. Diese Lösung ist unter anderem aus den Zeichnungen der
DE 195 02 896 A1 bekannt. Um zu verhindern, daß sich die Mes
serschneiden ungewollt stark berühren und es dadurch zu Be
schädigungen kommt, sind zusätzliche Meßmittel notwendig.
Auch in den Unterlagen des Gebrauchsmuster DE 94 07 878.5 U1
ist eine Vorrichtung zum Trennen von Leiterplattennutzen be
schrieben, bei welcher die Einstellung des Messerabstandes
auf diese Weise erfolgen muß. Die bei dieser Lösung mit
Schlitzen versehenen Verstellelemente dienen nur dem Verstel
len der neben dem Linearmesser angeordneten Tischplatten, beziehungsweise
dem ergonomisch günstigen Einstellen des zum
Verfahren des Rundmessers dienenden Handgriffes.
Nachteilig an den bekannten technischen Lösungen zum Einstel
len des Messerabstandes sind insbesondere der komplizierte
Aufbau und die schlechte Reproduzierbarkeit der Einstellun
gen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
Trennen von vorgeritzten Leiterplattennutzen zu schaffen, an
welcher das Einstellen unterschiedlicher Messerabstände
schnell, unkompliziert und mit einfachen baulichen Mitteln
sowie jederzeit reproduzierbar möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Patent
anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß ohne Werkzeug und mit einfach zu handhabenden
Bedienungselementen ein genaues und reproduzierbares Einstel
len des jeweils gewünschten Messerabstandes möglich ist, wo
bei das Begrenzen des maximalen Verstellbereiches unkompli
ziert durch integrierte Endanschläge realisiert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die im Patentanspruch 2 angegebene Lösung ermöglicht eine äu
ßerst kompakte Gestaltung und Anordnung der zum Verstellen
des Kreismessers notwendigen Bauteile. Die Anordnung eines
Skalenfeldes am Einstellknopf erleichtert ein ständig repro
duzierbares Einstellen und maßliches Zuordnen der jeweils
günstigen Messerabstände. Durch das Anordnen eines kreisring
förmigen Beschriftungsfeldes im Bereich der Skale können aus
gewählte Messereinstellungen manuell markiert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht einer Vorrichtung
Fig. 2 die Seitenansicht im Teilschnitt
Fig. 3 den Einstellknopf gemäß Schnitt A-A
Fig. 4 den Einstellknopf gemäß Schnitt B-B
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um
einen sogenannten Nutzentrenner mit einem unterem Linearmes
ser 10 und einem entlang diesem bewegbaren und am Leiterplat
tenmaterial abrollenden Kreismesser 13 (Fig. 1). Dazu weist
der an einer Linearführung 20 verschiebbare Schlitten 21 ein
Gestell 9 auf, in welchem der Lagerbolzen 1 drehbar gelagert
ist (Fig. 2). Rechts außerhalb des Gestells 9 ist der Lager
bolzen 1 exzentrisch ausgebildet. Auf diesem exzentrischen
Teil ist auf einem Kugellager 22 das Kreismesser 13 drehbar
gelagert. Zwischen dem Innenring des Kugellagers 22 und dem
Gestell 9 befindet sich eine Unterlegscheibe 5, während zwi
schen dem Innenring und der Spannmutter 6 eine Federscheibe 7
angeordnet ist.
Auf seinem linken Ende weist der Lagerbolzen 1 einen Ein
stellknopf 2 auf, welcher über den Befestigungsstift 11 starr
mit dem Lagerbolzen 1 verbunden ist. In einem sacklochförmi
gen Hohlraum des Einstellknopfes 2 sind auf dem Lagerbolzen 1
die begrenzt verdrehbare Anschlagscheibe 3 und rechts daneben
die drehfeste Klemmscheibe 8 angeordnet.
In den Schnittdarstellungen der Fig. 3 und 4 sind die je
weiligen Ausbildungen der Anschlagscheibe 3 und der Klemm
scheibe 8 ersichtlich. Die Anschlagscheibe 3 besitzt eine
Einstellzunge 15 welche durch die sich über einen größeren
Teil der Wandung erstreckende Ausnehmung 19 ragt. Die Klemm
scheibe 8 füllt die Ausnehmung 19 mit einem vorstehenden
Randbereich völlig aus. Weiterhin weist die Anschlagscheibe 3
einen kreisringsegmentförmigen Schlitz 16 und die Klemmschei
be 8 einen kreisringsegmentförmigen Schlitz 17 auf. Diese
Schlitze decken sich zumindest teilweise. Im Einstellknopf 2
ist eine Zylinderschraube 14 angeordnet, welche die Anschlag
scheibe 3 in dem kreisringsegmentförmigen Schlitz 18 durch
ragt und in einem Gewindeloch in der Klemmscheibe 8 ver
schraubt ist. Der Einstellknopf 2, die Anschlagscheibe 3 und
die Klemmscheibe 8 sind somit in ihren jeweiligen Stellungen
zueinander fixiert. In die sich deckenden kreisringsegment
förmigen Schlitze 16 und 17 ragt ein im Gestell 9 befindli
cher Anschlagstift 12. Der vorzugsweise gerändelte Einstell
knopf 2 besitzt eine Markierung, welche dem oberhalb des Ein
stellknopfes 2 befindlichen Skalenfeld 4 zugeordnet ist.
Ist es nun erforderlich, den Abstand zwischen Linearmesser
und Kreismesser zu verändern, wird der Einstellknopf 2 durch
die Bedienperson mit einer Hand festgehalten, mit der anderen
Hand wird die ebenfalls mit einer Rändelung versehene Spann
mutter 6 soweit gelöst, daß sich der Einstellknopf 2 drehen
läßt. Die verbleibende Reibkraft der Federscheibe 7 bewirkt,
daß die vorherige Einstellung nicht verloren geht und ein
durch Toleranzen mögliches Spiel nicht auftritt. Jetzt kann
durch Drehen des Einstellknopfes 2 der Lagerbolzen 1 nach
links oder rechts verdreht werden, wodurch das auf dem exzen
trischen Teil des Lagerbolzens 1 drehbar gelagerte Kreismes
ser 13 nach oben oder unten bewegt werden kann. Nach dem mit
Hilfe der auf dem Skalenfeld befindlichen Markierungen der
gewünschte Messerabstand eingestellt wurde, kann die Spann
mutter 6 wieder angezogen werden, wodurch deren Spannkraft
über die Federscheibe 7 auf den Innenring des Kugellagers 22
und von dort über die Unterlegscheibe 5 auf das Gestell 9
übertragen wird. Dadurch wird der Einstellknopf 2 wieder fester
an das Gestell 9 gezogen und der jeweilige Messerabstand
wird fixiert.
Um den Verstellbereich des Kreismessers 13 in einer obersten
festen Stellung, insbesondere zu Transportzwecken, und einer
untersten Trennstellung, in der es jedoch nicht zu einer die
Messer beschädigenden Berührung kommen darf, zu begrenzen,
ragt der Anschlagstift 12 in die Schlitze 16 und 17. Diese
begrenzen mit ihren jeweiligen Enden den Verstellbereich. Ist
es notwendig, die unterste Messerstellung neu einzustellen,
wird die Zylinderschraube 14 etwas gelöst, so daß die An
schlagscheibe 3 mittels der durch die Wandung des Einstell
knopfes 2 ragenden Einstellzunge 15 (Fig. 3) verdreht werden
kann. Nach dem in schon beschriebener Weise die unterste zu
lässige Messerstellung eingestellt wurde, wird die Anschlag
scheibe 3 in der dieser Messerstellung entsprechenden Positi
on fixiert, so daß durch das rechte Ende des Schlitzes 16 und
den Anschlagstift 12 eine Voreinstellung der untersten Stel
lung des Kreismessers 13 erreicht wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Skalenfeld selbst mit einem manuell markierbaren Bereich oder
mit einem separaten derartigen Markierungsfeld versehen, auf
dem zum Beispiel durch die Bedienperson bestimmte Messerab
stände mit einem Schreibstift oder anderweitig markiert wer
den können.
Die Erfindung ist in gleicher Weise an Vorrichtungen mit zwei
Rundmessern vorteilhaft anwendbar.
1
Lagerbolzen
2
Einstellknopf
3
Anschlagscheibe
4
Skalenfeld
5
Unterlegscheibe
6
Spannmutter
7
Federscheibe
8
Klemmscheibe
9
Gestell
10
Linearmesser
11
Befestigungsstift
12
Anschlagstift
13
Kreismesser
14
Schraube
15
Einstellnase
16
Schlitz
17
Schlitz
18
Schlitz
19
Aussparung
20
Linearführung
21
Schlitten
22
Kugellager
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Trennen von mit Nuten/Rillen versehenen
Leiterplattennutzen, mit zwei an einer Konsole angeord
neten in einer gemeinsamen Trennebene liegenden, gering
beabstandeten Trennwerkzeugen, wobei das obere in Längs
richtung verschiebbare Kreismesser an einem Gestell mit
tels einem exzentrisch ausgebildeten - und damit höhen
verstellbar - gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem den Kreismesser gegenüberliegenden Ende des drehbaren Lagerbolzens (1) ein Einstellknopf (2) starr befestigt ist,
auf dem Lagerbolzen (1), zwischen dem Einstellknopf (2) und dem Gestell (9) eine zwischen zwei Anschlägen begrenzt drehbare Anschlagscheibe (3) und eine drehfeste Klemmscheibe (8) angeordnet sind, wobei die Anschlag scheibe (3) und die Klemmscheibe (8) sich zumindest teilweise deckende Schlitze (16; 17) aufweisen, in wel che ein am Gestell (9) angeordneter Anschlagstift (12) ragt,
der Einstellknopf (2), die Anschlagscheibe (3) und die Klemmscheibe (8) in ihrer jeweiligen Stellung zueinander fixierbar sind und
der Einstellknopf (2) durch eine über den Lagerbolzen (1) wirkende Spannkraft in ständigem Reibkontakt mit dem Gestell (9) steht.
an dem den Kreismesser gegenüberliegenden Ende des drehbaren Lagerbolzens (1) ein Einstellknopf (2) starr befestigt ist,
auf dem Lagerbolzen (1), zwischen dem Einstellknopf (2) und dem Gestell (9) eine zwischen zwei Anschlägen begrenzt drehbare Anschlagscheibe (3) und eine drehfeste Klemmscheibe (8) angeordnet sind, wobei die Anschlag scheibe (3) und die Klemmscheibe (8) sich zumindest teilweise deckende Schlitze (16; 17) aufweisen, in wel che ein am Gestell (9) angeordneter Anschlagstift (12) ragt,
der Einstellknopf (2), die Anschlagscheibe (3) und die Klemmscheibe (8) in ihrer jeweiligen Stellung zueinander fixierbar sind und
der Einstellknopf (2) durch eine über den Lagerbolzen (1) wirkende Spannkraft in ständigem Reibkontakt mit dem Gestell (9) steht.
2. Vorrichtung zum Trennen von vorgeritzten Leiterplatten
nutzen, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einstellknopf (2) gestellseitig einen sackloch
förmigen Hohlraum aufweist, in welchem die begrenzt
drehbare und mit einer Einstellnase (15) versehene An
schlagscheibe (3) und die drehfeste Klemmscheibe (8) an
geordnet sind, wobei die Einstellnase (15) durch eine
Aussparung (19) in der Wandung des Einstellknopfes (2)
ragt.
3. Vorrichtung zum Trennen von vorgeritzten Leiterplatten
nutzen, nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Einstellknopf (2) eine Markierung
und am Gestell (9) ein zugehöriges Skalenfeld (4) ange
ordnet sind.
4. Vorrichtung zum Trennen von vorgeritzten Leiterplatten
nutzen, nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Skalenfeld (4) mit einer manuell
markierbaren Oberfläche versehen ist oder ein separates
manuell markierbares Feld aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144273 DE19644273C2 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Vorrichtung zum Trennen von vorgeritzten Leiterplattennutzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144273 DE19644273C2 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Vorrichtung zum Trennen von vorgeritzten Leiterplattennutzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644273A1 DE19644273A1 (de) | 1998-04-30 |
DE19644273C2 true DE19644273C2 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7809910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996144273 Expired - Fee Related DE19644273C2 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Vorrichtung zum Trennen von vorgeritzten Leiterplattennutzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19644273C2 (de) |
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-
1996
- 1996-10-25 DE DE1996144273 patent/DE19644273C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE19644273A1 (de) | 1998-04-30 |
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