DE1761596C3 - Zusammendrückbarer Spendebehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammendrückbaren Spendebehälter mit einem deformierbaren, gewöhnlich mehrschichtigen Körper mit niedriger Durchlässigkeit und einem an letzterem angeformten Kopfstück aus relativ durchlässigem thermoplastischen Material und einem an der Innenseite des Kopfstückes im Abstand vom Körper befestigten Sperrelement aus undurchlässigem Material, dessen freier Randabschnitt vom freien Randabschnitt des Körpers überlappt ist.

Aus Fig. 3 bis Fig. 6 und der zugehörigen Beschreibung der US-PS 32 60 411 ist ein zusammendrückbarer Spendebehälter dieses Typs bekannt. Da die freien Randabschnitte des Sperrelements ungeschützt in das Innere des Spendebehälters hineinragen, können sich insbesondere beim Zusammendrücken des letzteren durch eine gegenseitige Bewegung der Randabschnitte des Sperrelements letzteres vom Kunststoff lösen, wodurch wiederum die Durchlässigkeit des Körpers in diesem Bereich verringert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zusammendrückbaren Spendebehälter nach der US-PS 60 411 dahingehend zu verbessern, daß die Lösbarkeit des Randabschnittes des Sperrelements vom Körper entscheidend verringert oder vollständig ausgeschaltet wird.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Randabschnitt des Sperrelements von einer. Lippe des Kopfstückes hintergriffen ist

Wenn das Sperrelement in das Kopfstück eingreifende Vorsprünge aufweist, können die Vorsprünge über s den gesamten mit dem Kopfstück in Berührung stehenden Bereich des Sperrelemenis verteilt angeord net sein; die Vorsprünge sind dann zweckmäßigerweise in Form von im Abstand zueinander angeordneten Umfangsrippen, die Insbesondere mit Axiürippen ίο verbunden sind, oder in Form einer Riffelverzahnung ausgebildet

Das Sperrelement erstreckt sich vorzugsweise bis in den Halsabschnitt des Behälters hinein oder bildet diesen. Das Sperrelement kann ein in sich starrer Formkörper aus Kunststoff sein; das Sperrelement kann in diesem Fall aus einem Aminoharz, vorzugsweise einem Harnstoff-Formaldehydharz oder einem Polyamidharz bestehen.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise Seitenansicht mit einem Ausschnitt auf einen zusammendrückbaren Behälter,

Fig.2 in vergrößertem Maßstab den Ausschnitt in Fig. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Spendebehälters,

F i g. 4 eine Seiten «nsicht teilweise im Schnitt gemäß Linie 4-4 auf einen Teil des Spendebehälters und F i g. 5 einen Längsschnitt durch den oberen Teil des Spendebehälters.

Der in F i g. 1 dargestellte zusammendrückbare

Spendebehälter, z. B. eine Tube, weist einen Körper 10, der an seinem oberen Ende mit einem Kopfstück 15 verbunden ist und ein an der Innenseite des Kopfstückes angebrachtes, scheibenförmiges Sperrelement 20 auf.

Der Körper 10 kann aus einem geeigneten Material bestehen, das geeignet ist den Inhalt der Tube aufzunehmen und zu schützen. Beispielsweise kann der Körper, wie aus F i g. 2 ersichti'ch, mehrschichtig ausgebildet sein und eine äußere Schicht 11 aus einem thermoplastischen Material, wie Polyäthylen, eine Sperrschicht 12 aus einem undurchlässigen Material, z. B. eine Aluminiumfolie, und eine innere Schicht 13 aus einem thermoplastischen Material aufweisen; die innere Schicht 13 muß mit dem Tubeninhalt verträglich und auch fähig sein, sich bei Wärmezufuhr mit dem Kopfstück 15 an einer Stelle am oberen Ende der Tube zu verbinden. Die innere Schicht 13 kann aus Polyäthylen bestehen oder aus mehreren Schichten se verschiedener Materialien zusammengesetzt sein, die so gewählt werden sollen, daß ein gutes Haftvermögen mit der Sperrschicht und eine gute Verträglichkeit mit dem Tubeninhalt und ein guter Schutz des Tubeninhaltes erreicht wird. Die äußere Schicht 11 kann ebenfalls aus verschiedenen Schichten zusammengesetzt sein und zum Beispiel eine Schicht durchsichtiges Polyäthylen über einer Schicht bedrucktes Papier oder bedrucktes Polyäthylen aufweisen.

Das Kopfstück 15 besteht aus einem leicht verformbaren thermoplastischen Material, wie Polyäthylen, und weist einen mit einem Gewinde versehenen Halsabschnitt 16, auf den eine nicht dargestellte Kappe aufschraubbar ist sowie einen Brustabschnitt 17 auf, der längs seines ringförmigen Randbereiches 18 mit dem oberen Abschnitt der Innenwandung des Körpers 10 verbunden oder verschweißt ist. Eine ringförmige Lippe 19 des Kopfstückes 15 erstreckt sich vom Randbereich 18 nach innen und hintergreift den Randabschnitt 23 der

als Sperrelement ausgebildeten Scheibe 20.

Wie aus F i g. 3 und 4 hervorgeht, weist die Scheibe 20 einen konischen Abschnitt 22, der dem inneren Verlauf des Brustabschnittes 17 des Kopfstückes 15 entspricht und einen aufrecht stehenden, ringförmigen Abschnitt 21, der dem inneren Verlauf des Halsabschnittes 16 des Kopfstückes 15 entspricht, auf. Der Randabschnitt 23 des konischen Abschnittes 22 ist abgeschrägt; sein stirnseitiger Rand verläuft parallel zur Achse der Tuben. Die Außenfläche des ringförmigen Abschnittes 21 der Scheibe 20 weist im Abstand voneinander angeordnete Vorsprünge od. dgl. auf, die die Verbindung zwischen der Scheibe 20 und der Innenfläche des Kopfstückes 15 verstärken. Die Vorsprünge können als am ringförmigen Abschnitt 21 vorgesehene Umfangsrippen 24 und Axialrippen 25 ausgebildet sein. Ähnliche Umfangsrippen 26 und Axialrippen 27 können am konischen Abschnitt vorgesehen sein, wodurch eine zusätzliche Verankerung erreicht wird. Die Vorsprünge od. dgl. können auch die Form einer Riffelverzahnung oder irgend eine andere Form aufweisen und am Konischen und/oder ringförmigen Abschnitt der Scheibe 20 vorgesehen sein.

Die Scheibe 20 besteht aus einem Material, das eine sehr geringe Durchlässigkeit aufweist, um die Sauerstoffabsorption und das Austreten von flüchtigen Bestandteilen durch das Kopfstück 15 so stark wie möglich herabzusetzen. Die Scheibe 20 kann aus formbarem Kunststoffmaterial, das undurchlässig ist und sich gut mit dem Tubeninhalt verträgt hergestellt sein. Geeignete Materialien sind Aminoharze, wie Harnstoff-Formaldehyd-Kunstharz. Thermoplastische Materialien mit großer Undurchlässigkeit sind Polypropylen und Polyamide, wie Nylon.

Die Scheibe 20 kann aus Metall, wie Aluminium bestehen, wobei sie an ihrer Innenseite mit einem Harzmaterial zu beschichten ist, um eine Reaktion zwischen dem Tubeninhalt und dem Material zu verhindern. Die Scheibe 20 soll aus den nachstehenden Gründen relativ steif sein.

In der F i g. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, bei welcher das Sperrelement 30 einen mit einem Gewinde versehenen Halsabschnitt 31 aufweist, auf weichen eine Kappe aufschraubbar ist Bei dieser Ausführungsform weist das thermoplastische Kopfstück nur einen Halsabschnitt 28 auf, der in einem verkürzten, die Basis des Halsabschnittes 31 des Sperrelements 30

ίο bildenden ringförmigen Abschnitt 29 endet Das Sperrelernent weist einen konischen Abschnitt 32 auf, der an seiner Oberfläche mit im Abstand voneinander angeordneten Vorsprüngen 36—37 versehen sein kann, die an der Unterseite des Brustabschnittes 28 eingebettet sind. Die Unterwand des Brustabschnittes ist mit im Abstand voneinander angeordneten Vorsprüngen 34—35 versehen.

Das Sperrelement 30 kann auch eine dünne Trennwand 38 aufweisen, die sich quer über die Halsöffnung erstreckt und die ein Klappenventil 39 aufweist

Die Wahl der Mittel, um das Kopfstück und das Sperrelement miteinander zu binden, kann zum Teil von den Materialien als auch vom Herstellungsverfahren abhängen. Falls beispielsweise die zwei Teile aus verschiedt.-.ien Materialien bestehen (z. B. Polyäthylen für das Kopfstück und Harnstoff-Formaldehyd für das Sperrelement), die bei den für das Herstellungsverfahren gewählten Temperatur- und Druckbedingungen nicht miteinander verschmelzen würden, hängt die Verbindung der beiden Teile vollständig von den Vorsprüngen am Sperrelement und/oder der hintergreifenden Lippe 19, die den Randabschnitt 23 festhält ab. Es können auch für das Sperrelement und das Kopfstück Materialien gewählt werden, die an der Verbindungsstelle miteinander verschmelzen; in diesem Fall können eine kleinere Zahl oder kleinere Vorsprünge, als in der Zeichnung dargestellt, vorgesehen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 Patentansprüche:

1. Zusanunendrückbarer Spendebehälter mit einem deformierbaren, gewöhnlich mehrschichtigen Körper mit niedriger Durchlässigkeit und einem an letzterem angeformten Kopfstück aus relativ durchlässigem thermoplastischen Material und einem an der Innenseite des Kopfstückes im Abstand vom Körper befestigten Sperrelement aus undurchlässigem Material, dessen freier Randabschnitt vom freien Randabschnitt des Körpers überlappt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschnitt (23) des Sperrelements (20, 30) von einer lippe (19) des Kopfstückes (15,28) hintergriffen ist

2. Spendebehälter nach Anspruch 1, bei dem das Sperrelement in das Kopfstück eingreifende Vorsprünge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprunge über den gesamten mit dem Kopfstück (15, 28) in Berührung stehenden Bereich des Sperrelenwts (20) verteilt angeordnet sind.

3. Spendebehälter nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge in Form von im Abstand zueinander angeordneter Umfangsrippen (26), die insbesondere mit Axialrippen (27) verbunden sind, oder in Form einer Riffelverzahnung ausgebildet sind.

4. Spendebehälter nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (30) sich bis in den Halsabschnitt des Behälters hinein erstreckt oder diesen bildet.

5. Spendeb?häiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (20,30) ein ic sich starrt/· Formkörper aus Kunststoff ist

6. Spendebehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement aus einem Aminoharz, vorzugsweise einem Harnstoff-Formaldehydharz oder einem Polyamidharz besteht