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H an e K T eid e 1 und |
H a n s K r e i d e 1 jun. |
W i e s b a d e n, Adelheidstrt 3o |
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Hochdruck-Rokachlag-Kegelventil |
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Rückschlagventile in Hochdruck-Rohrleitungen müssen |
besonderen Anforderungen gerecht werden. Die Rückschlag- |
ventile müssen auch bei höchsten DrÜckeidicht geschlossen und so eingebaut sein,
daß das meist mit sehr hohen Gesehwindigkeiten am Ventilsitz durchströmende Medium
praktisch nicht gedrosselt wird. Bei jedem vorgesehenen Druckgefälle, auf welches
das Rückschlagventil eingestellt ist, soll ein plötzliches, schlagartig wirkendes
Abdichten erreicht werden und zwar ganz gleich, ob das Druckgefälle vor und hinter
dem Rückschlagventil eine Atmosphäre oder aber mehrere hundert Atmosphären beträgt.
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Dieses Verlangen nach Rückschlagventilen, welche nicht nur bei hohen,
sondern auch bei niedrigen und niedrigsten Drücken einwandfrei und dicht arbeiten,
hat dazu geführt, das hierfür besonders geeignete Kegelrückschlagventil zu vervollkommnen.
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Man hat zunächst das Naheliegende versucht und die metallische Dichtung
zwischen Ventilkegel und Ventilsitz selbst verbessert und verschieden harte Werkstoffe
für beide Teile sowie besondere Kegelventile gewählte
mine Verbesserung
der Diohtwirkung konnte damit nur dann erreicht werden, wenn hohe Drücke vorliegen
und dickflüssige Durchflußmedien Verwendung finden.
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Bei niedrigen Drücken und dünnflüssigen oder gar gasförmigen Durohflußmedien
versagt die Dichtung Metall auf Metall.
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Weiter wurde versucht, den metallischen Ventilkegel oder einen Teil
desselben aus einem weicheren Werkstoff herzustellen oder mit einem solchen zu versehen,
der durch Verformen eine bessere Abdichtung bewirken soll. Derartige Ventile konnten
sich nicht durchsetzen. weil sie in der Herstellung zu kompliziert und teuer sind
und das Anwenden geeigneter Diohtwerkstoffe auf Schwierigkeiten stößt, die bei der
formgebung für die Dichtwerkstoffe selbst und bei deren Ein-bzw. Anbau am Ventil
entstehen.
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Die Neuerung beseitigt diese Nachteile.
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Ausgegangen wird wabe.. von einem Rückschlagkegelventi@ mit einem
metallischen Kegelventil und zusätzlicher angebrachter Dichtscheibe. Neuerungsgemäß
besteht diese zusätzliche Dichtung aus einer im Ruhezustand ebenen. insbesondere
auswechselbaren Lochscheibe aus elastischem, festem, insbesondere hochverschleißfestem
Werkstoff. Sie bestehen z. B. aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk, dem
unter dem Handelsnamen"Vulcollan" vertriebenen hochelastischen und reißfesten Kunststoff
aus Äthylenglykol-Adipinsäure-Pol ester, oder aus dem gegen chemische und Temperatureinflüsse
unempfindlichen hornartigen Kunststoff aus einem Polymerisationsprodukt von trafluoräthylen,
der unter dem Handels
namen"Teflon"auf dem Markt ist.
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Der Außendurchmesser dieser Lochscheibe ist größer als der größte
Durchmesser des Ventilkegels und kleiner als der größte Durchmesser des Ventilsitzes.
Ihr Innendurohmesser ist gleich dem Durchmesser des Ventilschaftes, so daß die lochscheibe
in der Ventilschließstellugn unter der Einwirkung des Überdruckes in der Leitung
fest und dicht gegen den kegeligen Ventilsitz, gegen die hintere Ventilfläche und
um den vetilschaft herum gepreßt wird.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.
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Es zeigen : Fig. 1 im Lämgsschnitt eine Ventilausgestaltung mit angenietetem
Ventilteller ; Big. 2 einen Teil der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab ; Fig. 3 den
gleichen Teil in dem Zustande in welchem der rückseitige Druck des Leitungsmediums
einwirkt und Fig. 4 ebenfalls im Längsschnitt eine weitere Ausbildungsform.
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Das Rückschlag-Kegelventil sitzt in einem ventilgehäuse, welches
aus den Teilen 1 und 2 besteht, die in beliebiger Weise in die jeweilige Rohrleitung
eingebaut bzw. angeschlossen ind.
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Mit Hilfe des Gewindes 3 sind die beiden Gehäuseteile 1 und 2 zusammengeschraubt.
Die Dichtung besteht aus einer harten Sohneidringkante 4 an Teil 1. welche beim
Zusammenschrauben in Teil 2 in an sich bekannter Weise dichtend einschneidet.
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Bei der Ausbildung nach Fig. 1 ist der Ventilteller 5 mit dem Ventilschaft
6 vernietet. Beim Beispiel nach Fig. 4
sind beide Teile einptüokig
hergestellt, z.B. als Vorwerkstück gepreßt oder geschlagen und dann spanabhebend
bearbeitet. Der Ventilsits 7 am Gehäuseteil 1 hat gleiche Kegelform wie der Ventilteller
5.
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Unter Zwschenfassung der Ventilfeder 8, die lediglich den gewünschten
Öffnungsdruck bestimmt, ist der Ventilschaft 6 in der Büchse 9 geführt, die mit
ihrer äußeren Randfläche dem Innenmantel des Gehäuseteils 1 in einer Aussparung
anliegt. Das Ventil ist somit einwandfrei geführt und gegen Verdeckengesichert.
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Die Abmessungen des Hohlraumes innerhalb der Gehäuseteile'1 und 2
und der Durchtrittsöffnungen 10 in der Büchse 9 sind so gewählt, daß sich ein drosselungsfreier
Durchfluß ergibt. Die zusätzliche Dichtung übernimmt die Lochscheibe 11 aus einem
elastischen und festen Werkstoff, wie weiter vorn näher ausgeführt. Die Lochscheibe
11 ist lose und auswechselbar an der Rückseite des Ventiltellers 5 vorgesehen und
dort unverlierbar gehalten. Diese Aufgabe kann die vorgesehene Ventilfeder 8 mit
übernehmen. Zu diesem Zweck ist bei der Ausführung nach den Fig. 1#2 und 3 eine
Blechseheibe 12 mit einem Ringwulst 13 vorgesehen, in welchen das eine Ende der
Ventilfeder 8 paßt. Die Lochscheibe 11 ist dadurch unmittelbar gehalten. Die gleiche
Aufgabe übernimmt bei der Ausführung der Fig. 4 die ebene Blechscheibe 14, welche
auf einem Bund 15 des Ventilschaftes 6 durch die Ventilfeder 8 gehalten ist. In
beiden Fällen kann das Druckmedium ungehinde : auf die Lochscheibe 11 einwirken.
Diese hat einen Außendurohmesser, der jeweils größer als der größte Durchmesser
des Ventiltellers 5 und kleiner als der größte Durchmesser des
Ventilsitzes
7 ist. Der Innendurchmesser ist gleich dem des Ventilschaftes 6.
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Die Wirkungsweise dieser zusätzlich dichtenden Lochscheibe 11 istaaus
der Zeichnung gut zu ersehen. Uie Fig. 1,2 u 4 zeigen das Ventil in geschlossenem,
druokloaen Zustand.
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Unter der Einwirkung des Druckes der Feder 8 liegt der Ventilteller
5 am Ventilsitz 7 an.
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Die in Fig. 4 dargestellte Lochscheibe 11 ist unter der Einwirkung
des in der Leitung hinter dem Ventil herrschenden Überdruckes verformt. Der Druck
hat die Lochscheibe 11 fest und dicht gegen den kegeligen Ventilsitz 7, gegen die
hintere Fläche des Ventiltellers 5 und um den Ventilschaft 6 herum gepreßt, sodaß
ein hermetisch dichter Abschluß erreicht ist auch dann, wenn die Druckdifferenz
vor und hinter dem Ventil nur einen geringen Wert hat.
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Schutzansprüche.........