DE1142482B - Ventil mit einer staehlern harten und einer elastisch nachgiebigen Dichtung - Google Patents

Ventil mit einer staehlern harten und einer elastisch nachgiebigen Dichtung

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DE1142482B
DE1142482B DER22692A DER0022692A DE1142482B DE 1142482 B DE1142482 B DE 1142482B DE R22692 A DER22692 A DE R22692A DE R0022692 A DER0022692 A DE R0022692A DE 1142482 B DE1142482 B DE 1142482B
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DE
Germany
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ring
valve
hard
flexible
sealing
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Pending
Application number
DER22692A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Mittag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrstahl AG
Original Assignee
Ruhrstahl AG
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Publication date
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Publication of DE1142482B publication Critical patent/DE1142482B/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/42Valve seats
    • F16K1/427Attachment of the seat to the housing by one or more additional fixing elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Ventil mit einer stählern harten und einer elastisch nachgiebigen Dichtung Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere ein Ventil der mit Preßluft von 30 bis 60 atü füllbaren Anlaßflasche eines Dieselmotors.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Ventil zu schaffen, das vollkommen dicht schließt, dessen lichte Weite zur Geringhaltung der Drosselverluste verhältnismäßig groß ist, und das leicht bedienbar ist.
  • Ein solches Problem besteht besonders bei den Ventilen der Anlaßflaschen von Dieselmotoren. Es ließ sich bisher nur eine Kompromißlösung erzielen, denn die dort verwendeten stählernen Ventilsitze brauchen, um dicht zu sein, sehr hohe Anpreßkräfte, die im allgemeinen sogar mit einem Schlagrad erzeugt werden.
  • Die Erfindung geht zur kompromißlosen Lösung des Problems aus von bekannten Ventilen, die in Kombination einen stählern harten und einen elastisch nachgiebigen Dichtring besitzen. Der elastisch nachgiebige Dichtring, z. B. aus Kunststoff, ist bei geschlossenem Ventil von Metallteilen völlig umgeben, so daß er sich wie ein hydraulisches Medium verhält und spezifisch hoch beansprucht werden kann, obgleich die eigentliche hohe Anpreßkraft vom stählern festen Dichtring aufgenommen wird. Primäre Dichtung ist nämlich bei den bekannten Ventilen der feste Dichtring, der bei zunehmendem Verschleiß des nachgiebigen Dichtringes allmählich alleintragender Dichtring wird. Aus Verschleiß- bzw. Beanspruchungsgründen ist es bei Ventilen der fraglichen Druckbereiche nicht angängig, ausschließlich elastisch nachgiebige Ringe zu verwenden, wenn man dieselben, wie bekannt, vollständig durch Metallteile umgibt, d. h. vollständig panzert. Cberdies haben solche einsitzigen Ventile den Nachteil, daß sie im Strömungsquerschnitt des Ventils nicht bündig glatt sind. Es sind aber auch bereits Ventile mit festen und nachgiebigen Ringen bekannt, bei denen der feste Ring nicht starr am Gehäuse befestigt ist. Entsprechend dem hydraulischen Reaktionsdruck des nachgiebigen Ringes wird dabei der feste Ring gegen den Verschlußkörper gepreßt. Bis zu einem gewissen Grade bleiben auch bei Verschleiß des elastischen Ringes beide Ringe an der Dichtwirkung beteiligt. Auch bei Schiebem sind solche kombinierten Dichtringe bekannt. Die fraglichen Ventile mit dem unstarren festen Dichtring lösen das anstehende Problem aber auch noch nicht zufriedenstellend; denn der lichte Durchmesser des Ventils ist erheblich kleiner als der Dichtungsdurchmesser.
  • Das Ventil gemäß der Erfindung, das in bekannter Kombination einen elastisch nachgiebigen Dichtring und einen stählern festen, aber gegenüber dem Gehäuse unstarren Dichtring hat, bei dem jedoch abweichend von Ventilen des Standes der Technik der lichte Durchmesser der Dichtungskante nicht oder kaum größer als der lichte Ventildurchmesser ist, zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Die nachgiebige Dichtung besteht aus einem Ring mit radial nach innen gerichtetem Mansch; der radial nach innen gerichtete Flansch des nachgiebigen Ringes liegt auf einer Hülse auf, die den nachgiebigen Ring auf seiner Innenseite panzert; auf der Oberseite des Flansches liegt der Ring, der den stählern harten Ventilsitz bildet; die Innenkante des elastischen Ringes und der Hülse ist im Durchmesser gleich oder etwa gleich dem lichten Ventilsitzdurchmesser; die dichtende Fläche des stählern harten Ringes ist parallel zur dichtenden Fläche des sich in Schließrichtung verjüngenden Verschlußstückes und springt gegen die des nachgiebigen Ringes so weit zurück, daß das in Schließrichtung sich verjüngende Verschlußstück beim Schließen zuerst auf den elastischen Ring auftrifft.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Sie zeigt im Längsschnitt denjenigen Teil des Ventils der Anlaßflasche eines Dieselmotors, der das für die Erfindung Wesentliche beinhaltet.
  • in einem in der Zeichnung ausschnittsweise angedeuteten Ventilgehäuse 1 führt eine Bohrung 2 zum Kopf einer nicht gezeichneten Anlaßflasche und eine große, winklig abgesetzte Bohrung 3 zu einem nicht gezeichneten Anschluß des Dieselmotors. Eine mittlere, dazwischenliegende Bohrung 4, die ebenfalls winklig abgesetzt ist, nimmt einen im wesentlichen elastisch nachgiebigen Ring 5 aus Kunststoff auf, dessen Innenkante und dessen Oberkante bündig mit den benachbarten Bohrungen 2 und 3 abschließen. Der obere Teil des Ringes 5 ist als radial nach innen gerichteter Flansch 6 ausgebildet. Der Flansch 6 liegt auf einer Hülse 7 auf, die mit der Innenkante des Flansches bündig ist und den unteren Teil des Ringes 5 an seiner Innenseite panzert.
  • Die Hülse 7 besitzt gegenüberliegend zwei radiale Bohrungen 8, in die eine nicht gezeichnete Ausziehvorrichtung hineingreifen kann. Auf der oberen Stirnfläche des elastisch nachgiebigen Ringes 5 liegt ein stählerner Ring 9 auf, der zugleich auf dem Absatz der Bohrung 3 aufliegt. Der stählerne Ring 9 ist als Dichtring innen dem Kegel 10 des sich in Schließrichtung verjüngenden Verschlußstückes 11 entsprechend kegelförmig ausgebildet. Der Dichtkeael des Ringes 9 springt gegen die scharfe Dichtkante, das ist die Innenkante des Flansches 6, so weit zurück, daß das Verschlußstück beim Schließen zuerst auf den elastischen Ring auftrifft. Auf dem Ring 9 liegt ein Haltering 12 auf, der als geschlitzter Ring in eine Ringnut 13 des Ventilgehäuses 1 eingeschnappt ist.
  • Wird das Ventil aus der gezeichneten Offenstellung heraus geschlossen, so ist der eigentliche Ventilschluß schon erreicht, wenn sich der Kegel 10 auf den Flansch 6 des elastisch nachgiebigen Ringes 5 aufgesetzt hat und denselben innen leicht kegelförmig verformt hat. Es ist nicht notwendig, daß sich der Kegel 10 auch auf den stählernen Ring 9 aufsetzt. Allerdings sind die schließenden Teile des Ventils so bemessen, daß, sofern keine Berührung zwischen dem Kegel 10 und dem Ring 9 stattfindet, der Abstand bzw. der Spalt jener beiden Teile so gering ist, daß der Kunststoff dem eingangs genannten, in der Zeichnung von unten wirkenden Druck der Preßluft standhält, ohne sich in den Spalt hineinzuquetschen. Der elastische Ring 5 ist bei geschlossenem Ventil allseitig durch Stahl gepanzert, verforint sich also im wesentlichen nur so viel, wie es bei dem dreiaxialen Spannungszustand die geringe eigene Kompressibilität und die Elastizität der Panzerung zuläßt. Bei höheren Schließkräften drückt das Material des elastisch nachgiebigen Ringes 5 in der Wirkung als hydraulisches Medium den Ring 9 in die Gegenrichtung zur Schließbewegung. Kommt der feste Ring 9 dabei zum Anschlag an den Haltering 12, so verformt er sich in Fortführung der Bewegung elastisch. Die elastische Verformung des Ringes 9 durch den durch die Preßluft auf den Kunststoffring ausgeübten Druck ist dadurch begrenzt, daß der Entlastungsring sich an den Kegel 10 anlegt und durch ihn eine Abstützung erfährt.
  • Somit hat der stählerne Ring 9, wenn der Kegel 10 auf ihm aufsitzt, zwei Aufgaben zu erfüllen: Er dient einmal dazu, die etwa vorhandene überschüssige Anzugskraft des Handrades aufzunehmen und damit den aus Kunststoff bestehenden einen Ventilsitz zu entlasten, und er dient zum anderen dazu, die starre Panzerung des Kunststoffringes 5 sicherzustellen.
  • Der Ventilsitz 6 muß nicht, wie gezeichnet, scharfkantig sein. Er kann auch leicht angeschrägt sein. Dies vor allem dann, wenn die Preßluft Schmutzteilchen mit sich führt. Dieselben drücken sich elastisch in den Kunststoff ein und werden bei offenem Ventil wieder fortgespült. Bei Ventilsitzen aus Stahl führten harte Schmutzteilchen bei den ohnehin sehr hohen Ventilsitzpressungen zu örtlichen Überbeanspruchunn des Ventilsitzes und damit zu Verletzungen der Dichtkanten bzw. der Dichtflächen.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPRÜCHE: 1. Ventil mit einer stählern harten und mit einer elastisch nachgiebigen Dichtung, welch letztere in Schließlage des Ventils allseits umschlossen ist und deren Zusammendrückung beim Schließen sich derart auf die harte Dichtung überträat, daß beide Dichtungen n-üt zunehmendem Dichtungsdruck zunehmend an die dichtende Gegenfläche gedrückt werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Die nachgiebige Dichtung besteht aus einem Ring (5) mit radial nach innen gerichtetem Flansch (6); b) der radial nach innen gerichtete Flansch (6) des nachgiebigen Ringes liegt auf einer Hülse (7) auf, die den nachgiebigen Ring auf seiner Innenseite panzert; c) auf der Oberseite des Flansches (6) liegt der Ring(9), der den stählern harten Ventilsitz bildet; d) die Innenkante des elastischen Ringes (5) und der Hülse (7) ist im Durchmesser gleich oder etwa aleich dem lichten Ventilsitzdurchmesser; e) die dichtende Fläche des stählern harten Ringes (9) ist parallel zur dichtenden Fläche (10) des sich in Schließrichtung verjüngenden Verschlußstückes (11) und springt gegen die des nachgiebigen Ringes (5) so weit zurück, daß das in Schließrichtung sich verjüngende Verschlußstück (11) beim Schließen zuerst auf den elastischen Ring auftrifft.
  2. 2. Ventil nach Anspruch], dadurch gekennzeichnet, daß der stählern harte Ring (9) durch einen in eine Ringnut (13) des Ventilgehäuses (1) einschnappbaren Haltering (12) gesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1001071, 1007 132; schweizerische Patentschrift Nr. 262 061; USA.-Patentschriften Nr. 2 060 748, 2 485 092.
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