DE2414893A1

DE2414893A1 - Ventil

Info

Publication number: DE2414893A1
Application number: DE2414893A
Authority: DE
Inventors: Heinz-Werner Braukmann
Original assignee: BRAUKMANN ARMATUREN AG ROTHRIST (SCHWEIZ); Braukmann Armaturen AG
Current assignee: Honeywell Braukmann GmbH
Priority date: 1974-03-28
Filing date: 1974-03-28
Publication date: 1975-10-02
Also published as: DE2414893C2

Description

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PATSWTAnwalt DIPL.-ING.BERTHOLD SCHMID STUTTGART 1 · FALBENHENNENSTRASSE 17 · FERNSPRECHER (0711) 608893 UNSBt ZIICHIN

11 37o Ka/wi

Braukmann Armaturen AG

Rothrist/Schweiz Bahnweg 2

Ventil

Die Erfindung betrifft ein Rückflußverhinderungs- und Antisiphonventil, bei dem ein Rückfluß innerhalb des Ventils aufgrund einer Drucksteigerung in der Abflußleitung daran gehindert werden soll, in die ZuIaufleitung einzudringen und diese zu verschmutzen, indem eine Entlüftungsvorrichtung vorgesehen ist, die normalerweise durch ein überdruckventil geschlossen

isc, bis ein Rückfluß auftritt. Im besonderen ist die cn
° Erfindung auf ein kombiniertes Rückflußverhinderungs-

^ und Antisiphonventil gerichtet, in dem ein Überdruckes
v„ ventil verwendet wird, das aus einer, kreisringförmigen

elastischen Membran gebildet wird, die an der Ventilgehäusewand befestigt ist. Diese Membrane ist so angeordnet, daß sie sich bewegen und dadurch das Entlüftungs·

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ventil öffnen kann, falls der Druck stromaufwärts nachläßt, um so einen Unterdruck stromabwärts des Ventils zu verhindern,

Die Wirkungsweise eines kombinierten Rückflußverhinderungs- und Antisiphonventils dieser Art ist in der US-Patentschrift 3 171 423 beschrieben. Bei diesem Ventil ist eine steife Stützscheibe vorgesehen, die am inneren Rand der Zulaufseite'einer kreisringförmigen elastischen Membran angeordnet ist, um die nötige Abstützung in dem Bereich zu bringen, in dem die Membran an einem Ventilsitz auf der Ablaufseite anliegt, um eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Entlüftungsvorrichtung abzuschließen, wenn das Ventil bei normalen Durchfluß in Tätigkeit ist.

Es hat sich gezeigt, daß die elastische Membran dieses Ventils zum Verkanten neigt und daß sie keine ausreichend dichte Abdichtung mit dem Ventilsitz bewirkt, wenn der Druck auf der Zulaufseite niedrig ist. Diese Ventile neigen auch in unerwünschter Weise dazu, unterhalb eines gewissen Druckes zu schnattern.

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Darüberhinaus ist es wünschenswert, daß man bei unterschiedlichen Gegebenheiten der Fluide den Härtewert des Materials verändern kann, das die Ventilsitzflache bildet. Dieser Wunsch steht im Widerstreit mit der Notwendigkeit einer hohen: Elastizität der Membran in dem Ringteil, der jenen umgibt, der. von der Stützscheibe abgestützt wird.

Es ist bekannt, Einlaß- und Auslaßventile vorzusehen,
um eine Zone verringerten Druckes zu schaffen, die .
nach der Atmosphäre hin entlüftet werden kann, in dem · Fall, daß beide Rückschlagventile aufgrund einer umgekehrten Strömungsbedingung geschlossen sind, die stromabwärts des Ventiles entsteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rückflußverhinderungs- und Antisiphonventil der zuvor beschriebenen Art zu schaffen, das billig und betriebssicher ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Ventil mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.

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Es zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungs·

beispiel eines Ventils gemäß der Erfindung·;

Figur 2 bis 4 einen Querschnitt durch ein stark schematisiertes und zu diesem Zwecke gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel abgewandeltes zxtfeites Ausführungsbeispiel eines Ventils gemäß der Erfindung bei drei verschiedenen Durchströmungsverhältnissen.

Ein als ganzes mit 10 bezeichnetes Ventil weist ein ringförmiges Einlaßgehäuseteil 12 auf, das mit einem Anschlußstutzen 14 mit Muttergewinde versehen ist, mittels dessen dieses mit einem nicht dargestellten Zulaufrohr verbunden werden kann. Das andere Ende des Anschlußstutzens 14 geht in einen kegeistumpfförmigen Gehäuseteil 16 über, welcher in einem Ringteil 18 mit Schraubengewinde endet.

Das Ventil 10 weist außerdem ein ringförmiges Auslaßgehäuseteil 20 auf, das mit einem zylinderisehen Vorsprung 22 mit Muttergewinde versehen ist, der der Verbindung mit dem Ringteil 18 mit dem Schraubengewinde dient. Das untere Ende des Auslaßgehäuseteils 20 ist für die Verbindung mit einer nicht dargestellten Abflußleitung mit einem Anschlußstutsen 24 mit

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Schraubengewinde versehen.

Der Vorsprung 22 ist mit einer Ausnehmung 26 und mit einem Durchlaß 28 versehen, der eine Verbindung zwischen dem Inneren des Ventilgehäuseteils 20 mit der Atmosphäre oder auch mit dem Inneren einer Muffe 30 mit MuttergexTinde ermöglicht,

wodurch eine Entlüftung für das Ventil 10 gebildet wird. Nahe der inneren Mündung des Durchlaßes 28 im Ventilgehäuseteil 20 ist eine Schulter 32 angeordnet, die eine Ausnehmung hat um einen .Ring 3** aus gummiartigem Material aufzunehmen, der in noch zu beschreibender Weise einen Ventilsitz bildet. Dieser Ventilsitz 34 kann aus einem Material von irgend einem ausgewählten Härtewert gebildet sein.

Stromabwärts der Schulter 30 und innerhalb derselben ist eine zweite Schulter 36 angeordnet, unterhalb deren der Ventilkörperteil 20 eine Verengung 38 aufweist. Anschließend erweitert sich der Ventxlgehäuseteil 20 wieder trichterförmig nach außen und bildet so einen geneigt verlaufenden Teil 40, der eine Abstützung für einen Ring 42 schafft, der durch einen O-Ring 44 an seinem Platz festgehalten wird und mit einer Dichtung 46 versehen ist. Das untere.Ende des Ringes 42 weist eine umlaufende Abschrägung 48. auf.

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Stromaufwärts ist in dem ringförmigen Gehäuseteil 20 ein Kreisring 50 angeordnet der zwei abwärts weisende Flansche, den inneren Plansch 52 und den äußeren Plansch 54 aufweist. Mit dem inneren Flansch 52 ist durch ein Gewinde ein ringförmiges Glied 56 verbunden das zusammen mit dem äußeren Flansch eine nutförmige Vertiefung 58'bildet.

Eine kreisringförmige, elastische Membran 60 weist verdickte Randwülste, nämlich den inneren Randwulst 62 und den äußeren Randwulst 64 auf. Der innere Randwulst 62 ist so ausgebildet, daß er in die Vertiefung 58 hineinpaßt. Der äußere Randwulst 64 sitzt in der Ausnehmung 26 des zylindrischen Vorsprungs 22. Der Teil der Membran 60 zwischen den beiden Randwülsten 62 und 64 wirkt als elastischer Biegeteil.

Das Ringglied 56 weist zwei abwärtsragende Teile auf, nämlich den inneren Teil 66 und den äußeren Teil 68. Der äußere Teil 63 ist so ausgebildet, daß er sich an den Dichtungsring 34 anlegen kann und in dieser Stellung die Verbindung zwischen dem Inneren des Ventilgehäuseteils 20 und der Entlüftungsöffnung 28 unterbricht. Der innere abwärtsragende Teil 66 des Ringgliedes 56 hat eine nach.aufwärts geneigt verlaufende

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Fläche 70, die einen Ventilsitz für ein erstes Rückschlagventil 78 bildet, das weiter unten beschrieben wird. Am Kreisring .50 ist eine Führung 72 mittig angeordnet, -deren oben gelegene Fläche eine umlaufende Vertiefung 74 aufweist.

Durch die Führung 72 geht eine Stange 76 hindurch, dieeinen Teil des ersten Rückschlagventils 78 bildet. Das obere Ende dieser Stange 76 endet in einem Kopf 80. Die Stange 76 ist von einer Feder 82 umgeben, deren unteres Ende sich in der umlaufenden Vertiefung 74 der Führung 72 abstützt und deren oberes Ende gegen die untere Seite des Kopfes 80 der Stange 76 drückt.

Das Ende der Stange 76 auf der Unterseite der Führung 70 ist mit einem Absatz 84 geringeren Durchmessers versehen, der in einem Gewindeteil 86 endet, der eine Mutter trägt. Der Absatz 84 trägt eine als ganzes mit 90 bezeichnete Ventilscheibe, die vorzugsweise aus zwei Teilen, nämlich dem oberen Teil 92 und dem unteren Teil 94 besteht. Im unteren Teil 94 ist eine Ausnehmung 96 vorgesehen. Darin wird ein Randwulst 98 einer sich nach auswärts erstreckenden Dichtung 100 angeordnet, die sich an der geneigt verlaufen-

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-βάθη Fläche 70 des Ringgliedes 56 anzulegen vermag.

Eine Ausgleichfeder 102 ist unterhalb des ersten Rückschlagventils 78 angeordnet. Das obere Ende dieser Feder liegt in der ringförmigen Vertiefung die zwischen dem inneren und äußeren abwärts ragenden Teil 66 bzw. 68 des Ringgliedes 56 gebildet ist. Das untere Ende der Feder 102 stützt sich an der Schulter 36 des Ventilgehäuseteils 20 ab.

Ein zweites Rückschlagventil 104 von genau gleichem Aufbau wie das erste Rückschlagventil 78 ist unterhalb des letzteren angeordnet. Das zweite Rückschlagventil 104 wird in einer Führung IO6 gehalten, die mit dem Ring 42 verbunden ist.

Die Betriebsweise des Ventils 10 geht aus der vorhergehenden Erläuterung hervor. In Fig. 2 ist der Druck am Einlaß ausreichend hoch, damit das Ringglied 56 auf dem Dichtungsring 34 aus gummiähnlichem Material von ausgewählter Härte dicht anliegt.

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Wenn der Druck auf einen vorbestimmten Wert ansteigt, bewegen sich beide Rückschlagventile 78 und Io4 abwärts und ermöglichen es der Flüssigkeit, durch das Ventil Io hindurchzufließen.

In dem Falle, daß ein Rückstau entsteht, schließt das obere Rückschlagventil 78 gegenüber dem Ringglied 56, wobei die Aufwärtsbewegung der Membran 60 durch die Ausgleichfeder Io2 unterstützt wird, um die Kammer im Ventilgehfluseteil 2o zur Atmosphäre hin zu öffnen.'

- Io -

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Claims

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- Io Ansprüche

l.^Rüekflußverhinderungs- und Antisiphonventil, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse (12, 20), durch ein Einlaßventil (73) und ein Auslaßventil (104) die in einem Abstand voneinander innerhalb des Ventilgehäuses angeordnet sind, und darin eine dazwischen gelegene Kammer abgrenzen, durch eine Entlüftungsvorrichtung (28, 34, 56) die mit der Zwischenkammer in Verbindung steht,'durch eine kreisringförmige elastische Membran (60), die außerhalb der Entlüftungsvorrichtung am Ventilgehäuse (12) befestigt ist und die in Bezug auf die Zwischenkammer außerhalb des Einlaßventils (78) angeordnet ist, durch ein steifes, ringförmiges Glied (56), das an der Kreisringmembran (60) befestigt ist und in die Zwischenkammer hineinragt, durch einen elastischen Ventilsitz (34) in der Zwischenkammer innerhalb der Entlüftungsvorrichtung, wobei das Ringglied (56) an dem elastischen Ventilsitz (34) anlegbar ist, um die Entlüftungsvorrichtung abzuschließen, und durch eine am Ringglied (56) abstützbare Spannvorrichtung (72, 74, 76, 80, 82) zum Andrücken des Einlaßventils (78) an das Ringglied (56).

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2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .daß eine zweite Spannvorrichtung (102) innerhalb der Zwischenkammer vorgesehen ist, die auf das Ringglied (56) eine so große Kraft ausübt, daß bei einer Druckumkehr am Einlaßventil (78) die Membran (60) angehoben und die Entlüftungsvorrichtung geöffnet wird.

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