DE2405799A1 - Tellerventil - Google Patents

Tellerventil

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DE2405799A1
DE2405799A1 DE19742405799 DE2405799A DE2405799A1 DE 2405799 A1 DE2405799 A1 DE 2405799A1 DE 19742405799 DE19742405799 DE 19742405799 DE 2405799 A DE2405799 A DE 2405799A DE 2405799 A1 DE2405799 A1 DE 2405799A1
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valve
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valve stem
disk
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DE19742405799
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Roger Greenwood
Donald Mcgregor
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TDK Micronas GmbH
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Deutsche ITT Industries GmbH
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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
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    • F16K1/48Attaching valve members to screw-spindles
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/36Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition including a pilot valve responding to an electromagnetic force
    • B60T8/361Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition including a pilot valve responding to an electromagnetic force wherein the pilot valve is mounted in a circuit controlling an auxiliary fluid system

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Description

Tellerventil
Die Erfindung betrifft ein Tellerventil, bei welchem der Druck an einem YerbraucheranSchluß mit Hilfe eines Torsteuerdruckes regelbar ist, indem der Verbraucheranr.chluß in Abhängigkeit des eingesteuerten Vorsteuerdruckes mit einer Druclunittelquelle oder mit einem Auslaß verbindbar ist.
Bei dem durch die DT-OS 2 245 278 bekannten Tellerventil wird ein Ventilschaft in Abhängigkeit eines Yorsteuerdruckes zwischen zwei Stellungen hin und her bewegt. Ein auf dem Ventilschaft angeordneter Ventilteller verschließt dabei jeweils einen der beiden Ventilsitze. Einem Yerbraticheranschluß wird damit in Abhängigkeit der Stellung des Ventilschaftes und damit des Ventiltellers die Verbindung entvreder zum Druckmittelanschluß oder zum Druckmittelauslaß versperrt.
Ein entscheidender Nachteil dieses Ventils ist, daß während des Schaltvorganges der Verbraucheranschluß kurzzeitig sowohl mit dem Druckmittelanschlv.ß als auch mit dem Druckiaittelauslaß verbunden ist. Es besteht somit bei diesem Ventil also kurzzeitig unmittelbare Verbindung zwischen Druckmitteleinlaß und Druckmittelauslaß. Des weiteren ist mit diesem bekannten Ventil keine feinfühlige Drucksteuerung möglich, da es nur die beiden obengenannten Schaltstellungen einnehmen kann und somit nur eine sogenannte Schwarz-Weiß-Steuerung erfolgt,
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d.h. es ist mit diesem Ventil nicht möglich, am Verbräucheranschluß einen bestimmten Druck direkt einzustellen.
Weiterhin werden bei diesem Ventil sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der Fertigungstoleranzen gestellt. Um einen sicheren Sitz des Ventiltellers auf beiden Sitzen zu gewährleisten, müßten diese beiden Ventilsitze und der Ventilteller in genau zueinander parallelen Ebenen angeordnet sein und die Bewegung des Ventilschaftes mit dem Ventilteller darf nur genau senkrecht zu diesen Ebenen erfolgen. Dies ist jedoch aufgrund der unvermeidbaren Fertigungstoleranzen nicht möglich, so daß bei diesem Ventil ein sicherer Sitz des Ventiltellers auf beiden Ventilsitzen nur schwer gewährleistet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tellerventil zu schaffen, bei dem am VerbraucheranSchluß ein dem Vorsteuerdruck proportionaler Druck direkt einstellbar ist und bei dem der Verbraucheranschluß in keiner Stellung des Ventils gleichzeitig mit dem Druckmitteleinlaß und dem Druckmittelauslaß verbunden ist. Ferner soll mit einfachen Mitteln eine sichere Abdichtung zwischen den einzelnen Anschlüssen erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tellerventil einen in einem Gehäuse angeordneten Ventilschaft aufweist, an dem zwei Ventilteller befestigt sind, durch die ein erster Ventilsitz und ein zweiter Ventilsitz verschließbar ist, wobei der erste Ventilsitz sich an einer durch den Vorsteuerdruck entgegen dem Druck am Verbraucheranschluß verschiebbaren Hülse angeordnet ist und der zweite Ventilsitz ortsfest im Gehäuse angeordnet ist und daß der Ventilschaft durch eine Feder in Richtung auf die Ventilsitze vorgespannt ist und durch die Hülse entgegen der Kraft der Feder verschiebbar ist, sobald sich der erste Ventilsitz in Anlage am Ventilteller befindet, so daß dieser verschlossen ist und daß bei einer derartigen Verschiebung des Ventilgliedes der andere Ventilteller vom zweiten Ventilsitz abgehoben ist.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der Verbraucheranschluß stets nur mit dem Druckmittelanschluß oder dem Druckmittelauslaß verbunden sein
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kann. Es kann darüberhinaus der Verbraucheranschluß, wenn der vom Vorsteuerdruck vorgegebene Druck erreicht ist, auch vollständig von den anderen Anschlüssen getrennt werden. Es wird dabei also vermieden, daß der Verbraucheranschluß, wenn ein bestimmtes Druckniveau beibehalten werden soll, ständig schnell abwechselnd mit dem Druckmittelanschluß oder mit dem Druckmittelauslaß verbunden werden muß. Es ist damit auch eine sehr feinfühlige Steuerung des Druckes am Verbraueheranschluß möglich.
Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung nebst Zeichnung. Es sei an dieser Stelle jedoch noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß durch die darin gezeigte Befestigung des Ventiltellers am Ventilschaft wesentlich größere Fertigangstoleranzen für die Ventilsitze in Bezug auf ihre Lage zugelassen werden können und dennoch optimale Dichtheit erzielt wird, da die Ventilteller sich jeweils den Ventilsitzen anpassen können.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tellerventils ist in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Tellerventil
Figur 2 ein Führungskreuz, welches im Tellerventil nach Figur 1 Vervrendung findet
Figur 3 ein Tragkreuz mit einem Ventilsitz, welches ortsfest im Tellerventil nach Fig. 1 angeordnet ist
Figur 4 eine vergrößerte Darstellung durch einen Ventilschaft mit den zugehörigen Ventiltellern, wie er im Teller- · ventil nach Figur 1 Anwendung findet.
Ein erfindungsgemäßes Tellerventil 10 in Figur 1 weist ein Ventilgehäuse 11 auf, welches aus einem Oberteil 12 und einem Unterteil 13
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besteht. Die Ränder einer Membran 14 sind durch Schrauben 17 zwischen einem kreisförmigen Plansch 15 des Oberteils 12"und einem entsprechenden Flansch 16 des Unterteils 13 befestigt. Das Gehäuse 11 weist außerdem eine mit dem Unterteil 13 durch Schrauben 19 befestigte untere Abschlußplatte 18 auf, die durch einen O-Ring 20 dicht mit dem Unterteil 13 verbunden ist.
Durch das Unterteil 13 verläuft eine zylindrische Bohrung 21, die sich ab einem Absatz 23 als vergrößerte Senkbohrung 22 fortsetzt. In der Bohrung 22 ist ein Führungskreuz 24 und ein Tragkreuz 26 angeordnet.
Das Führungskreuz 24» welches in Figur 2 vergrößert dargestellt ist, besteht aus einem zylindrischen Teil 27 und daran kreuzförmig angeordneten Flügeln 25. Der Durchmesser des Zentrierkörpers 2i gemessen über die Flügel 25 entspricht dabei dem Durchmesser der Bohrung 22.
Das Tragkreuz 26, welches in Figur 3 vergrößert dargestellt ist, besteht aus einer Platte 30» die eine zentrale Bohrung J>~\ aufweist, welche von einem Ventilsitz 32 umschlossen wird. An der Platte 30 sind vier Beine 34 mi"t damit verbundenen Füßen 35 angeordnet. Die Füße 35 sind zwischen dem Unterteil I3 und der Platte 18 festgeklemmt.
Im Unterteil I3 ist ein Druckmitteleinlaß 36 sowie ein Verbraucheranschluß 37 vorgesehen.
Ein Ventilschaft 29 besteht aus einer Röhre 38» deren Durchgang mit 39 bezeichnet ist. Ein Ventilteller 40 ist oberhalb einer Hülse 28, welche die Röhre 38 teilweise umgibt, angeordnet. Unterhalb der Hülse 28 sind nacheinander um die Röhre 38 eine Unterlagscheibe 4I» ein Ventilteller 42 und ein Teil 43 angeordnet. Auf das äußere obere Ende der Röhre 38 ist eine Mutter 44 und auf das äußere untere Ende eine Mutter 45 geschraubt. Durch Anziehen der Muttern 44 und 45 werden alle um die Röhre 38 angeordneten Bauteile unter Druckspannung gesetzt.
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Die Platte 18 weist eine zylindrische Ausnehmung 46 auf. Das Teil 43 auf dem Ventilschaft 29 ist ebenfalls zylindrisch ausgebildet und in der Ausnehmung 46 verschiebbar angeordnet. Ein O-Ring 47 ist zwischen dem Teil 43 und der Ausnehmung 46 vorgesehen, so daß beide Teile gegeneinander abgedichtet sind. In der Ausnehmung 46 befindet sich eine Schraubenfeder 48, die sich einerseits auf der Platte 18 und andererseits auf dem Teil 43 abstützt und so den Ventilschaft 29, in der Zeichnung gesehen, nach oben vorspannt.
In der Membran I4 ißt eine kreisförmige .Öffnung 49» durch die eine Hülse 50 mit der Membran I4 durch eine mit der Hülse 50 verschraubte Mutter 51 befestigt ist. Die Mutter 51 drückt eine Unterlagscheibe 52 gegen die Membran I4 und diese wiederum gegen einen an der Hülse 50 vorgesehenen Ansatz 53·
Zwischen der Oberseite der Membran I4 und einer kegelstumpfförmigen Fläche 55 im Oberteil 12 befindet sich ein kegelstumpfförmiger Schwamm 54» welcher z.B. aus Polyurethan hergestellt sein kann. Der Schwamm kann mit der Membran I4 oder dem Oberteil 12 fest verbunden sein. Br kann jedoch auch lediglich lose eingelegt werden.
Das Oberteil 12 hat eine mit einer zylindrischen Fläche versehene Bohrung 56 mit einer Achse 57· Vorteilhafterweise sind viele Teile der in Figur 1 dargestellten Konstruktion zur Achse -57 symmetrisch.
Das untere Ende der Hülse 50 wird durch eine zylindrische Öffnung 59 durch einen Zentrierkörper 60 geführt, der mit dem Unterteil I3 einstückig ausgebildet ist. Der Zentrierkörper 60 wird dabei von zur Achse 57 annähernd parallelen Bohrungen 61 durchdrungen. Die Hülse 50 ist verschiebbar in der Bohrung 56 geführt. Durch einen O-Ring 62 wird eine druckdichte Verbindung zwischen der Außenfläche der Hülse 50 und der Bohrung 56 geschaffen.
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Mit dem Ventilkörper 11 ist ein einen Einlaßkanal 64 aufweisendes Teil
63 verbunden. Diesem Kanal wird Druckmittel zugeführt. Bei Verwendung des Tellerventils 10 in einem Bremssystem ist dieser Druck der Betätigungskraft am Breasp-edal proportional. Er kann dann z.B. .zwischen 0 und 100 psi (ca. 0 - 7»O31 kp/cm ) variieren. Wenn sich ein Plungerkolben 65 in der dargestellten Position befindet, kann Druckmittel über den Kanal 64 und einen zylindrischen Anschluß 67 im Oberteil 12 einem Raum 66 oberhalb der Membran I4 zugeführt werden. Der Plungerkolben 65 ist lose in einem Magnetventilgehäuse 68 gehalten.
Die Anordnung im Magnetventilgehäuse 68 dient dazu, den im Kanal 64 ankommenden Steuerdruck zusätzlich vor Erreichen des Tellerventils 10 zu beeinflussen. Dies kann z.B. bei Verwendung des Tellerventils 10 in einem Bremssystem zur Aotxblockierregelung vorgesehen sein. Dabei wird durch den Plungerkolben 65 ein Ventilsitz 75 verschlossen, wenn dieser infolge der Erregung der Magnetwicklung in der Zeichnung gesehen nach links verschoben wird. Damit wird dann also die Verbindung zum Kanal
64 unterbrochen. Gleichzeitig wird jedoch ein auf der entgegengesetzten Seite des Plungerkolben 65 angeordnetes Dichtungselement 70 vom Ventilsitz 71 abgehoben, so daß der Raum 66 oberhalb der Membran I4 nii^ dem Auslaß verbunden wird. Dieses zusätzliche Vorsteuerventil 68 muß jedoch beim erfindungsgemäßen Tellerventil 10 nicht unbedingt vorgesehen werden und ist für die Funktion des Tellerventils 10 selbst unerheblich. Es soll lediglich deutlich zeigen, daß sich das erfindungsgemäße Tellerventil 10 z.B. in einem Bremssystem hervorragend für eine gleichzeitig integrierte Antiblockierregelung eignet.
In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist das erfindungsgeraäße Tellerventil 10 für Druckluft vorgesehen. Daher ist der Druckmittelauslaß 56 mit einem Entlüftungsventil 77 versehen, welches das abzuleitende Druckmittel direkt zur Atmosphäre hin abströmen läßt. Bei Verwendung als hydraulisches Ventil kann die Konstruktion ähnlich aufgebaut sein, wobei der Anschluß 56 dann zum Rücklaufbehälter geführt werden muß.
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In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Ventilschaftes gezeigt, der im Tellerventil 10 nach Figur 1 anstelle des dort dargestellten Ventilschaftes 29 Anwendung finden kann. Dieser Ventilschaft 100 ist in ein umgekehrt topfförmiges Teil 101 eingeschraubt. Er hat eine Schulter 102, wodurch er mit dem Teil 101 fest verschraubt werden kann, bis die Schulter 102 gegen die obere Fläche des Teils 101 anliegt. Das topfförmige Teil 101 weist einen 0-Ring 122 auf, welcher analog dem 0-Ring 47 in Figur 1 angeordnet ist. Durch den gesamten Ventilschaft 100 verläuft ein Kanal 10J.
Zwischen einer Schulter 105 auf dem Ventilschaft 100 und der oberen Fläche des Teils 101 ist ein Ventilteller IO4 festgeklemmt. Dieser Ventilteller I04 besteht aus einer kreisförmigen Metallplatte 106, die von einem damit verklebten Gummibelag IO7 umgeben ist. Ein zweiter Ventilteller 108 besteht ebenfalls aus einer Metallplatte IO9 mit einem damit verklebten Gummibelag 110.
Dieser zweite Ventilteller ist in der" Zeichnung gesehen am oberen Ende des Ventilschaftes 100 angeordnet. Dabei ist der Innendurchmesser der Metallplatte I09 größer als der Außendurchmesser eines Ventilschaf tteils 118, welches durch Absätze 111 und 112 begrenzt ist, so daß sich der Ventilteller 108 um einen bestimmten Betrag radial zum Ventilschaftteil 118 bewegen kann.
Die Metallplatte IO9 weist einen axialen, d.h. sich nach oben erstreckenden ringförmigen Vorsprung 113 mit konzentrischen zylindrischen Flächen 114 und 115 auf, deren Achse mit der Achse der Metallplatte 109 identisch ist. Eine Fläche der Metallplatte 109 ist mit
117 und eine Fläche des Vorsprungs 113 mit 116 bezeichnet.
Eine Unterlegscheibe 119 begrenzt zusammen mit dem Ventilschaftteil
118 und den Flächen 115 und 117 in etwa, einen Ringraum, der im wesentlichen von einem 0-Ring 120 ausgefüllt wird. Die Unterlagscheibe
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ist mit Hilfe einer auf das obere Ende des Ventilschaftes 100 geschraubten Mutter 121 fest gegen die Ventilschaftschulter 112 geklemmt.
Der O-Ring 120 erfüllt dort drei Funktionen: Einmal ist dadurch der Ventilteller 108 radial relativ zum Ventilschaft 100 bewegbar, so daß er, wenn er in Bezug auf senen Ventilsitz 200 nicht gut ausgerichtet ist, seine bestmögliche Lage suchen kann.
Zweitens dient der O-Hing 120 als Feder, mit der der Ventilteller 108
in einer annähernd genaue Stellung in Bezug auf den Ventilschaft 100
gebracht wird, wenn er nicht mehr mit dem Ventils-"itζ 200 in Eingriff ist.
Drittens dichtet der Onüing 120 den Ventilteller gegenüber den ihn durchdringenden Ventilschaftteil 118 ab.
Dadurch, daß der Ventilteller 108 nicht absolut starr mit dem Ventilschaft 100 verbunden ist, sondern vielmehr gegenüber diesem eine Schaukelbewegung ausführen kann, ist es möglich, für alle Teile relativ große Fertigungstoleranten zuzulassen, da sich der Ventilteller 108 immer seinem zugehörigen Ventilsitz 200 lagemäßig anpassen kann. Durch den elastischen Gummibelag des Ventiltellers 108 ist es ebenfalls möglich, am Ventilsitz und Ventilteller Fertigungsungenauigkeiten in größerem Maße als bisher zuzulassen, da diese durch die Elastizität des Gummibelags 110 selbsttätig ausgeglichen werden.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Tellerventils 10 wird im folgenden erläutert, wobei das Tellerventil 10 zum Beispiel in einem Bremssystem mit Antiblockierregelung Verwendung findet. Zunächst sei davon ausgegangen, daß das Ventil sich in der in Figur 1 dargestellten Position und das gesamte Bremssystem sich damit im Euhezustand befindet. Am Druckmittelanschluß 36 steht der von einer Druckmittelversor-
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gungseinrichtung kommende Druck an, der somit auch im Raum 34 herrscht. Da der Ventilteller 42 sich auf seinem Ventilsitz 4I befindet, kann jedoch kein Druckmittel zum Verbraucheranschluß 37 strömen. Wird nun am Kanal 64-von einer Bremsbetätigung her ein Steuerdruck eingegeben, so wirkt dieser auf die Oberseite der Membran I4 und drückt diese somit mitsamt der Hülse 50 nach unten. Da die Hülse 50 sich jedoch mit ihrem Ventilsitz 58 auf dem Ventilteller 40 abstützt, wird somit auch der gesamte Ventilschaft 29 nach unten verschoben, wodurch sich der Ventilteller 42 von seinem Ventilsitz 4I abhebt. Es besteht somit Druckmitteldurchgang vom Druckmittelanschluß 36 zum Verbraucheranschluß 37· Damit beginnt sich am Verbraucheranschluß 37 ein Druck aufzubauen, der gleichzeitig auf die Unterseite der Membran I4 wirkt und bestrebt ist, diese wieder nach oben mitsamt der Hülse 50 zu bewegen. Dies ist jedoch erst möglich, wenn der Druck am Verbraucheranschluß 37 und damit unterhalb der Membran dem im Kanal 64 zugeführten Steuerdruck, der oberhalb der Membran wirkt, entspricht. Es sei darauf hingewiesen, daß eine Bewegung des Ventilschaftes 29 der Hülse 50 und der Membran I4 nach oben schon bei genau entsprechenden Drücken zu beiden Seiten der Membran möglich ist, bis der Ventilteller 42 in Anlage an seinen Ventilsitz 4I gebracht wird, da diese Bewegung durch die Kraft der Feder 48 zunächst unterstützt wird. Je nach Auslegung der Feder 48 kann auch erreicht werden, daß diese Bewegung schon einsetzt kurz bevor der Druck unterhalb der Membran den Steuerdruck erreicht.
Ist also am Verbraucheranschluß und damit unterhalb der Membran I4 ein Druck erreicht, der dem Steuerdruck, welcher im Kanal 64 zugeführt wird, entspricht, so wird die Verbindung zwischen dem Verbraucheranschluß 37 und dsm Druckmittelanschluß 36 wieder unterbrochen. Der Druck am Verbrauche ran Schluß 37 bleibt damit konstant, sofern sich der Steuerdruck nicht ändert.
Wird nun der am Kanal 64 zugeführte Steuerdruck vermindert, so überwiegt der auf die Unterseite der Membran I4 wirkende Druck des Verbraucheranschlusses 37 und bewegt diese mitsamt der Hülse I5 nach oben.
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Da der Ventilteller 42 bereits auf seinem Ventilsitz 4I aufsitzt und sich somit nicht weiter nach oben bewegen kann, ist der gesamte Ventilschaft daran gehindert, der Hülse 50 zu folgen. Damit hebt der Ventilsitz 58 der Hülse 50 vom Ventilteller 52 ab und gibt eine Druckmittelverbindung vom Yerbraucheranschluß durch die Hülse 50 zum Entlüftungsventil 77 frei. Der Druck am Verbraucheranschluß 37 wird somit abgebaut, bis er wieder erneut dem verminderten Steuerdruck entspricht.
Der Druck am Verbraucheranschluß 37 wird also zunächst immer dem durch den Kanal 64 zugeführten Steuerdruck nachgeführt. Durch das im Kanal 64 vorgesehene Magnetventil 68 ist es jedoch möglich, diesen Steuerdruck, bevor er auf die Membran wirkt, zusätzlich zu beeinflussen. Wird nämlich die darin vorgesehene Magnetwicklung e3:regt und somit der Plungerkolben 65 nach links verschoben, so verschließt er am Ventilsitz 75 den Kanal 64 und verhindert somit die weitere Zuführung des Steuerdrucks. Da gleichzeitig an einem Ventilsitz 7I eine Druckmittelverb indung zwischen dem Entlüftungsventil und dem Raum oberhalb der Membran I4 geschaffen wird, kann sich der dort herrschende Druck zum Entlüftungsventil abbauen, so daß er vermindert wird. In diesem Fall folgt also der Druck am Verbraucheranschluß 37 nicht mehr dem am Kanal 64 zugeführten Steuerdruck, sondern dem oberhalb der Membran herrschenden, durch das Magnetventil 68 verminderten Steuerdruck. Durch schnelles Hin- und Her-Schalten des Plungerkolbens 65 läßt sich somit oberhalb der Membran und damit am Verbraucheranschluß 37 ein Druck erzeugen, der zwischen dem am Kanal 64 zugeführten Steuerdruck und 0 liegt. Dies kann zum Beispiel zum Zwecke einer Antiblockierregelung geschehen, wenn der am Kanal 64 zugeführte Steuerdruck der Betätigungskraft des Fahrers entspricht, die wegen bestehender Blockiergefahr sich nicht voll auf die Radbremsen auswirken soll.
Es ist jedoch genauso gut denkbar, das erfindungsgemäße Tellerventil 10 für andere Zwecke einzusetzen, bei welchen einem Verbraucher stets ein einem Steuerdruck proportionaler Druck zugeführt werden soll.
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Claims (7)

1./ Tellerventil, bei welchem der Druck an einem Verbraucheranschluß mit Hilfe eines Vorsteuerdruckes regelbar ist, indem der Verbraucheranschluß in Abhängigkeit des eingesteuerten Vorsteuerdruckes mit einer Druckmittelquelle oder mit einem Auslaß verbindbar ist, dadurch gekennze ichnet, daß das Tellerventil (1O) einen in einem Gehäuse (11) angeordneten Ventilschaft (29) aufweist, an dem zwei Ventilteller (40,42) befestigt sind, durch die ein erster Ventilsitz (58) und ein zweiter Ventilsitz (32) verschließbar ist, wobei der erste Ventilsitz (58) sich an einer durch den Vorsteuerdruck entgegen dem Druck am Verbraucheranschluß (37) verschiebbaren Hülse (50) angeordnet ist, und der zweite Ventilsitz (32) ortsfest im Gehäuse (11) angeordnet ist, und daß der Ventilschaft (29) durch eine Feder (48) in Richtung auf die Ventilsitze (58,32) vorgespannt ist,, und durch die Hülse (50) entgegen der Kraft der Feder (48) verschiebbar ist, sobald sich der erste Ventilsitz (58) in Anlage am Ventilteller (40) befindet, so daß dieser verschlossen ist und daß bei einer derartigen Verschiebung des Ventilschaftes (29) der andere Ventilteller (42) vom zweiten Ventilsitz abgehoben ist.
2. Tellerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Ventilteller (40,42,108) derart auf dem
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Ventilschaft (1OO) befestigt ist, daß er in jede Richtung relativ zum Ventilschaft (1OO) bewegbar ist, welche annähernd in einer Ebene des Ventiltellers (40,42,108) liegt, die wiederum annähern parallel zu einer Ebene des Ventilsitzes (32,58,200) ist.
3. Tellerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g ekennzeichnet, daß der Ventilteller (108) gelenkig mit dem Ventilschaft (29,100) verbunden ist.
4· Tellerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennze ichne t, daß der Ventilteller (108) mittels eines Kardangelenkes mit dem Ventilschaft (100) verbunden ist.
5. Tellerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung zwischen Ventilteller (108) und Ventilschaft (1OO) in Achsrichtung des Ventilschaftes (1OO) federnd ausgebildet ist.
6. Tellerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennze ichne t, daß der Ventilteller (108) vom Ventilschaft (1OO) durchdrungen und mit diesem dicht verbunden ist.
7. Tellerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennze ichne t, daß zur Abdichtung zwischen Ventilteller (108) und Ventilschaft
(107) ein 0-R.ing (II5) angeordnet ist, durch den der Ventilteller
(108) gleichzeitig in eine gegenüber dem Ventilschaft (IOO) zentrierte Stellung federnd vorgespannt ist und durch den der Ventilteller (108) in Achsrichtung des Ventilschafes (IOO) federnd angeordnet ist.
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