DE1233285B - Hydraulik-Stossdaempfer fuer Steuerregler von Fluessigkeitsverteilern zum Aufrechterhalten der Hoehenlage eines Fahrzeugaufbaues oder -rahmens - Google Patents

Description

DEUTSCHES PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT B 60g

DeutscheKl.: 63 c-40

Nummer: 1 233 285

Aktenzeichen: S 7280111/63 c

1233 285 Anmeldetag: 2.Märzl961

Auslegetag: 26. Januar 1967

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Hydraulikstoßdämpfer für Steuerregler von Flüssigkeitsverteilern — zum Aufrechterhalten der Höhenlage eines Fahrzeugaufbaues oder -rahmens —, der sich, vom Steuerglied bewegt, in einer Flüssigkeit beiderseits der mittleren Lage verstellt und diese Flüssigkeit in eine oder die andere zweier durch einen Blendenkanal miteinander verbundener Kammern verdrängt, die zusätzlich durch einen offenen Kanal miteinander in Verbindung stehen, dessen Mündung in jede der Kammern durch je ein mit dem Dämpfungsglied zusammenwirkendes, durch eine Feder belastetes Hilfsglied verschlossen wird, wenn sich das Dämpfungsglied aus der mittleren Lage — auf das in Bewegungsrichtung liegende Hilfsglied zu — herausbewegt. Ein derartiger Hydraulik-Stoßdämpfer dient dazu, die Bewegung des Steuergliedes eines Flüssigkeitsverteilers dann zu hemmen, wenn das Steuerglied aus der mittleren Lage herausbewegt wird, das Glied jedoch ungestört in die mittlere Lage zurückkehren zu lassen.

Durch den Hydraulik-Stoßdämpfer nach dem Hauptpatent ist ein Flüssigkeitsverteiler geschaffen worden, bei dem das Steuerglied aus einem Schieber besteht, dessen Verschiebungen unmittelbar die Verteilung bewirken und dessen auf beiden Seiten des Schiebergehäuses vorstehende Enden durch zwei seitliche, mit Flüssigkeit angefüllte Kammern hindurchragen, wobei die Bewegungen der Flüssigkeit aus einer Kammer in die andere durch einen Blendenkanal hindurch erfolgen, wenn der Schieber die mittlere Lage verläßt. Die Erfindung bezweckt einen Hydraulik-Stoßdämpfer für Steuerregler von Flüssigkeitsverteilern zum Aufrechterhalten der Höhenlage eines Fahrzeugrahmens zu schaffen, der die gleichen Zwecke wie der im Hauptpatent unter Schutz gestellte erreicht und darüber hinaus einfacher als derjenige nach dem Hauptpatent ist. Ferner soll ein Hydraulik-Stoßdämpfer geschaffen werden, dessen seitliche Kammern durch keine Zwischenwand geteilt sind, wobei jede Verschiebung des Schiebers eine Verkleinerung des Rauminhalts einer Kammer und gleichzeitig eine Vergrößerung des Rauminhalts der anderen Kammer bewirkt und die Flüssigkeit aus der ersten Kammer in die zweite durch einen Kanal verdrängt, der die beiden Kammern innerhalb des Schiebergehäuses miteinander verbindet.

Diese Zwecke werden gemäß der Erfindung bei einem Hydraulik-Stoßdämpfer für Steuerregler von Flüssigkeitsverteilern dadurch erreicht, daß die beiden Seitenkammern durch zwei in ihrer Mitte mit dem jeweiligen Ende des Schiebers und an ihrem Umfang mit der entsprechenden Seite des Schieber-Hydraulik-Stoßdämpfer für Steuerregler von
Flüssigkeitsverteilern zum Aufrechterhalten der
Höhenlage eines Fahrzeugaufbaues oder -rahmens

Zusatz zum Patent: 1143 108

Anmelder:

Societe Anonyme Andre Citroen, Paris
Vertreter:

Dr. A. Mentzel und Dipl.-Ing. W. Dahlke₅
Patentanwälte,

Refrath bei Köln, Frankenforst 137

Als Erfinder benannt:
Antoine Brueder, Paris

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 18. November 1960 (844 318)

körpers verbundene, elastische Membranen und die jeweilige Seitenwand des Schieberkörpers gebildet sind und durch einen den Schieberkörper durchziehenden Kanal miteinander in Verbindung stehen, dessen Mündungen in den besagten Seitenwänden je durch ein mit der entsprechenden Seitenwand zusammenwirkendes federbelastetes Ventil in dessen Arbeitslage bis auf eine Blendenöffnung verschließbar sind, durch die die aus der einen Kammer durch den Kanal in die andere überströmende Flüssigkeit gedrosselt wird, und daß der Schieber beiderseitig je einen Anschlag trägt, der das entsprechende Ventil

4<i gegen die Kraft der Belastungsfeder aus der Arbeitslage verdrängt, wenn der Schieber die mittlere Lage verläßt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Mündungen des Verbindungskanals in den entsprechenden Seitenwänden des Schieberkörpers jeweils durch eine das Ende des Schiebers konzentrisch umgebende Ringnut gebildet.

Um die die Kammern außen verschließenden Membranen zu schützen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwei weitere Membranen vorgesehen, deren Mitte mit dem jeweiligen Ende des Steuerschiebers verbunden ist und deren Umfangs-

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Claims (3)

kante außerhalb der anderen Membranen an der Seitenwand des Schieberkörpers befestigt ist. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, die einen Axialschnitt durch einen Flüssigkeitsverteiler mit dem erfindungsgemäßen Hydraulik-Stoßdämpfer darstellt. Der Flüssigkeitsverteiler besteht aus einem Körper 1 mit einer mittleren Bohrung, in welcher ein Steuerschieber 2 gelagert ist, dessen zylindrische Enden an beiden Seiten über die Seitenflächen vorstehen. In der dargestellten, mittleren Lage sperrt der Steuerschieber 2 eine Gebrauchsleitung 3. In den Lagen beiderseits der mittleren Lage, also rechts und links von dieser in der Zeichnung, stellt der Steuerschieber 2 die Verbindung zwischen der Gebrauchsleitung 3 entweder mit der Einlaßleitung 4 für die Druckflüssigkeit oder mit der Auslaßleitung 5 her. Auf dem linken Enden des Steuerschiebers 2 sitzt durch eine mittlere Nabe eine federnde Membran 6. Die Membran wird auf dem Schieber 2 durch zwei Scheiben 7 und 8 beiderseits der Nabe festgehalten. Die Scheibe 7 stützt sich gegen einen Schnappring 9, der in einer Umfangsnut des Schiebers sitzt. Die andere Scheibe 8 ist durch einen Gewindering 10 festgespannt, der auf das mit Gewinde versehene Ende des Schiebers 2 geschraubt ist. Die Umfangskante der Membran 6 ist fest mit der Umfangskante der linken Seitenfläche des Körpers 1 verbunden und bildet dadurch mit dieser Seitenfläche eine Seitenkammer. Auf dem rechten Ende des Schiebers sind symmetrisch die gleichen Teile 9 a, 7 a, 6 a, 8a angeordnet. Der Gewindering IOa erfüllt den gleichen Zweck wie der Gewindering 10. Ferner ist er derart ausgebildet, daß er zur Verschiebung des Steuerschiebers 2 dienen kann. An beiden Enden des Schiebers 2 sind an den beiden Gewinderingen 10 und IOa die Mitten zweier weiterer Membranen 11, IIa befestigt, deren Umfangskanten außerhalb derjenigen der Membranen 6 und 6a verankert sind. Die Membranen 11, IIa dienen nur zum Schutz der Außenflächen der Membranenö und 6 a. Die beiden Kammern, die beiderseits des Körpers 1 durch die Membranen 6, 6 a begrenzt sind, werden miteinander durch einen Kanal 12 innerhalb des Körpers 1 verbunden, der an den beiden Enden in zwei Ringnuten 13, 13 a der Seitenwände mündet, welche zentrisch zu den Enden des Schiebers 2 verlaufen. Der Kanal 12 steht durch einen weiteren Kanal 14 mit einem Druckflüssigkeitsbehälter in Verbindung, so daß die Druckflüssigkeit die beiden Kammern und den Kanal 12 ausfüllt. An jeder Seite des Körpers 1 liegt eine Ringscheibe 15, 15 a, in welche eine Blendenöffnung 16, 16 a gegenüber der Ringnut 13, 13 a gebohrt ist. In jeder der beiden Kammern ist eine relativ schwache Schraubenfeder 17, 17 a angeordnet, die sich einerseits gegen die Scheibe 7, 7 a stützt und die Ringscheibe 15, 15 a gegen die Seitenwand des Körpers 1 drückt. Wenn der Schieber 2 die mittlere, in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt, stehen die beiden Ringscheiben 15 und 15 a unter der Einwirkung der Federn 17 und 17 a mit den beiden Seitenwänden des Körpers 1 in Berührung. An jedem Ende des Schiebers 2, auf dem die entsprechende Ringscheibe 15, 15 c verschiebbar gelagert ist, ist auch ein Schulteransatz 18, 18 a vorgesehen, dessen Durchmesser größer ist als der innere Durchmesser der zugehörigen Ringscheibe. In der mittleren, in der Zeichnung dargestellten Lage schneidet jeder Schulteransatz mit der entsprechenden Seitenwand ab, steht aber vorzugsweise etwas zurück. Der beschriebene Flüssigkeitsverteiler mit dem erfindungsgemäßen Hydraulik-Stoßdämpfer arbeitet wie folgt: Wenn der durch den Gewindering 10 a betätigte Steuerschieber 2 die mittlere, in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt, ist die Gebrauchsleitung 3 von der Einlaßleitung 4 der Druckflüssigkeit und auch von der Auslaßleitung 5 getrennt. Wird nun der Steuerschieber in Richtung des Pfeiles / oder in der entgegengesetzten Richtung verschoben, so wird die Verbindung zwischen der Gebrauchsleitung 3 und der Auslaßleitung 5 oder der Einlaßleitung 4 hergestellt. Wird beispielsweise der Steuerschieber 2 in Richtung des Pfeiles / verschoben, so nähert sich die Membran 6 dem Körper 1, der Rauminhalt der entsprechenden Seitenkammer wird kleiner, und die Flüssigkeit wird aus dieser Kammer in Richtung der anderen, dann größer werdenden Kammer verdrängt; jedoch kann sie in den Kanal 12 nur durch die Blendenöffnung 16 der Ringscheibe 15 treten, die durch die Feder 17 und auch durch den Druck der Flüssigkeit gegen die entsprechende Seitenwand des Körpers 1 gedrückt wird. Dann erst kann die Flüssigkeit ohne Widerstand in die andere Seitenkammer treten, in welcher der Schulteransatz 18 a die Ringscheibe 15 a von der Seitenwand des Körpers 1 abhebt. Die Bewegung des Steuerschiebers beiderseits der mittleren Lage wird auf diese Weise gehemmt. Kehrt nun der auf diese Weise verstellte Schieber 2 wieder in die mittlere Lage entgegengesetzt zur Pfeilrichtung / zurück, so wird die durch die Membran 6 a begrenzte Kammer kleiner, während die durch die Membran 6 begrenzte Kammer größer wird. Aus der kleiner werdenden Kammer tritt dann die Flüssigkeit widerstandslos aus, denn der Spalt zwischen der Ringscheibe 15 α und der entsprechenden Seitenwand wird durch den Schulteransatz 18 a aufrechterhalten. Die Flüssigkeit tritt ebenfalls widerstandslos in die durch die Membran 6 begrenzte Kammer ein, denn die in die Ringnut 13 eintretende Flüssigkeit hebt ohne weiteres die Ringscheibe 15 entgegen der Einwirkung der Feder 17 ab. Die Arbeitsweise ist genau die gleiche, wenn der Steuerschieber 2 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung / aus der mittleren Lage verschoben wird und dann wieder in die mittlere Lage zurückkehrt. Genau wie der Flüssigkeitsverteiler gemäß dem Hauptpatent kann auch der neue Flüssigkeitsverteiler dazu dienen, auf hydraulischem Wege die Höhenlage eines Fahrzeugrahmens dadurch aufrechtzuerhalten, daß der Steuerschieber mit einem auf diese Höhenlage ansprechenden Teil verbunden wird. Jedoch kann der Flüssigkeitsverteiler auch in jedem anderen Fall Anwendung finden, wo seine Aufgabe einen Vorteil mit sich bringt. Patentansprüche:

1. Hydraulik-Stoßdämpfer für Steuerregler von Flüssigkeitsverteilern — zum Aufrechterhalten der Höhenlage eines Fahrzeugaufbaues oder -rahmens ·—·, der sich, vom Steuerglied bewegt, in einer Flüssigkeit beiderseits der mittleren Lage verstellt und diese Flüssigkeit in die eine oder die andere zweier durch einen Blendenkanal miteinander verbundener Kammern verdrängt, die zu-

sätzlich durch einen offenen Kanal miteinander in Verbindung stehen, dessen Mündung in jede der Kammern durch je ein mit dem Dämpfungsglied zusammenwirkendes, durch eine Feder belastetes Hilfsglied verschlossen wird, wenn sich das Dämpfungsglied aus der mittleren Lage — auf das in Bewegungsrichtung liegende Hilfsglied zu — herausbewegt, nach Patent 1143 108, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenkammern durch zwei in ihrer Mitte mit dem jeweiligen Ende des Schiebers (2) und an ihrem Umfang mit der entsprechenden Seite des Schieberkörpers (1) verbundene, elastische Membranen (6 bzw. 6 a) und die jeweilige Seitenwand des Schieberkörpers (1) gebildet sind und durch einen den Schieberkörper (1) durchziehenden Kanal (12) miteinander in Verbindung stehen, dessen Mündungen (13 bzw. 13 a) in den besagten Seitenwänden je durch ein mit der entsprechenden Seitenwand zusammenwirkendes federbelastetes Ventil (15 bzw. 15 a) in dessen Arbeitslage bis auf eine Blendenöffnung (16 bzw. 16 a) verschließ-

bar sind, durch die die aus der einen Kammer durch den Kanal (12) in die andere überströmende Flüssigkeit gedrosselt wird, und daß der Schieber (2) beidseitig je einen Anschlag (18 bzw. 18 a) trägt, der das entsprechende Ventil (15 bzw. 15 a) gegen die Kraft der Belastungsfeder (17 bzw. 17«) aus der Arbeitslage verdrängt, wenn der Schieber die mittlere Lage verläßt.

2. Hydraulik-Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen des Verbindungskanals (12) in den entsprechenden Seitenwänden des Schieberkörpers (1) jeweils durch eine das Ende des Schiebers (2) konzentrisch umgebende Ringnut (13 bzw. 13 a) gebildet sind.

3. Hydraulik-Stoßdämpfer nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei weitere Membranen (11, IIa), deren Mittelteil jeweils mit dem entsprechenden Ende des Steuerschiebers (2) verbunden ist und deren Umfangskante außerhalb der anderen Membranen (6, 6 a) an der Seitenwand des Schieberkörpers (1) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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