DE102004044850B3 - Rückflußverhinderer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rückflußverhinderer mit einem Gehäuse, das eine Einlaßöffnung, eine Auslaßöffnung sowie zumindest eine in Durchströmungsrichtung zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung angeordnete Leckageöffnung aufweist und das zwei Rückschlagventile aufnimmt, die in Durchströmungsrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei im Gehäuse ein Ventilkörper verschiebbar gehalten ist zum Freigeben und Unterbrechen einer Strömungsverbindung zwischen einem zwischen den beiden Rückschlagventilen angeordneten Innenraum des Gehäuses und der mindestens einen Leckageöffnung. Um den Rückflußverhinderer derart weiterzubilden, daß er einen vereinfachten Aufbau insbesondere im Dichtungsbereich aufweist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Ventilkörper mittels einer einstückig mit diesem verbundenen Membrandichtung gegenüber dem Gehäuse abgedichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rückflußverhinderer mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
  • Rückflußverhinderer sind beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 24 24 978 A1 bekannt. Sie umfassen ein Gehäuse, das eine Einlaßöffnung, eine Auslaßöffnung sowie zumindest eine in Strömungsverbindung zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung angeordnete Leckageöffnung aufweist und das ein erstes und ein zweites Rückschlagventil aufnimmt, die in Durchströmungsrichtung hintereinander angeordnet sind. Im Gehäuse ist ein Ventilkörper verschiebbar gehalten und durch Verschieben des Ventilkörpers zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung ist eine Strömungsverbindung zwischen einem zwischen den beiden Rückschlagventilen angeordneten Innenraum des Gehäuses und der mindestens einen Leckageöffnung freigebbar bzw. unterbrechbar. Derartige Rückflußverhinderer kommen u.a. bei Reinigungsgeräten, beispielsweise bei Hochdruckreinigungsgeräten oder Waschmaschinen, zum Einsatz, die an eine Wasserversorgungsleitung angeschlossen werden. Zwischen der Wasserversorgungsleitung und dem Reinigungsgerät wird ein Rückflußverhinderer geschaltet, der Rückschlagventile aufweist, um die Rückführung verschmutzer Reinigungsflüssigkeit vom Reinigungsgerät zur Wasserversorgungsleitung zu verhindern. Es kommen zwei hintereinander geschaltete Rückschlagventile mit identischer Schließrichtung zum Einsatz, die eine Absicherung der Wasserversorgungsleitung selbst bei Ausfall von einem der Rückschlagventile gewährleisten.
  • Der Innenraum des Gehäuses zwischen den beiden Rückschlagventilen steht mit der Leckageöffnung in Strömungsverbindung, über die der Innenraum entleert werden kann, falls der Differenzdruck zwischen dem im Bereich der Einlaßöffnung herrschenden Druck und dem im Bereich zwischen den beiden Rückschlagventilen herrschenden Druck einen vorgegebenen Wert unterschreitet.
  • Um den genannten Innenraum entleeren zu können, ist der Ventilkörper des ersten Rückschlagventils im Gehäuse verschiebbar angeordnet. Je nach Stellung des Ventilkörpers kann dadurch eine Strömungsverbindung zwischen dem Innenraum und der Leckageöffnung freigegeben oder unterbrochen werden. Derartige Rückflußverhinderer haben sich in der Praxis insofern bewährt, als ein Rückfluß von verschmutzer Reinigungsflüssigkeit verhindert werden kann. Allerdings müssen hierzu eine größere Anzahl von Ringdichtungen verwendet werden, um den Ventilkörper gegenüber dem Gehäuse abzudichten und in seiner Schließstellung eine Unterbrechung der Strömungsverbindung zwischen dem Innenraum und der Leckageöffnung zu gewährleisten.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 24 14 893 A1 ist ein Rückflußverhinderer bekannt, bei dem der Ventilkörper mit Hilfe einer Membrandichtung gegenüber dem Gehäuse abgedichtet ist. Hierzu ist der Ventilkörper mehrteilig ausgebildet und die Membrandichtung ist zwischen den Ventilkörperteilen eingespannt. Der bekannte Rückflußverhinderer zeichnet sich somit durch eine konstruktiv aufwendige Konstruktion aus.
  • Ein weiterer Rückflußverhinderer mit einer Membran, die zwischen Teilen des verschiebbaren Ventilkörpers eingespannt ist, ist aus der Offenlegungsschrift DE 100 29 656 A1 bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau eines gattungsgemäßen Rückflußverhinderers insbesondere im Dichtungsbereich zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Rückflußverhinderer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilkörper einteilig mit der Membrandichtung aus dem identischen Material wie diese ausgebildet ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist die Membrandichtung, mit deren Hilfe sichergestellt ist, daß der Ventilkörper unabhängig von seiner Stellung und seiner Bewegung zuverlässig gegenüber dem Gehäuse abgedichtet ist, einteilig mit dem Ventilkörper verbunden, das heißt für den Ventilkörper und für die Membrandichtung kommt ein identisches Material zum Einsatz. Dadurch können die Fertigungs- und Montagekosten für den erfindungsgemäßen Rückflußverhinderer nicht unbeträchtlich reduziert werden.
  • Vorzugsweise sind der Ventilkörper und die Membrandichtung aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material gefertigt. Bei Einsatz eines derartigen Materials kann eine besonders hohe Dichtwirkung erzielt werden, ohne daß zusätzliche Ringdichtungen zum Einsatz kommen müssen. Insbesondere stellt der Einsatz von Gummi oder einem gummiähnlichen Material für den Ventilkörper sicher, daß dieser ohne weiteres einen Ventilsitz ausbilden kann für einen Schließkörper des ersten Rückschlagventils.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform bildet der Ventilkörper und/oder die Membrandichtung im Übergangsbereich zwischen Ventilkörper und Membrandichtung ein Dichtelement aus, das zum Unterbrechen der Strömungsverbindung zwischen dem Innenraum und der mindestens einen Leckageöffnung an einen Dichtsitz des Gehäuses dichtend anlegbar ist. Durch eine derartige Aus gestaltung wird ohne den Einsatz zusätzlicher Ringdichtungen eine zuverlässige Abdichtung der Strömungsverbindung zwischen dem Innenraum des Gehäuses und der mindestens einen Leckageöffnung sichergestellt, wenn der Ventilkörper seine Schließstellung einnimmt. In der Schließstellung ist das Dichtelement dichtend an den Dichtsitz des Gehäuses anlegbar, so daß die genannte Strömungsverbindung unterbrochen ist. Geht der Ventilkörper in seine Offenstellung über, so hebt sich das Dichtelement vom zugeordneten Dichtsitz ab und gibt dadurch die Strömungsverbindung frei. Der einstückig mit der Membrandichtung verbundene Ventilkörper bildet bei einer derartigen Ausgestaltung also nicht nur einen Ventilsitz für den Schließkörper des ersten Rück schlagventils, sondern er kann ohne Einsatz zusätzlicher Bauteile abdichtend im Gehäuse gehalten werden und stellt sicher, daß die Strömungsverbindung zwischen dem Innenraum des Gehäuses und der mindestens einen Leckageöffnung in Abhängigkeit von der Stellung des Ventilkörpers freigegeben und unterbrochen werden kann.
  • Vorzugsweise ist der äußere Randbereich der Membrandichtung zwischen zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen des Rückflußverhinderers eingespannt.
  • Die beiden Gehäuseteile sind vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Dies erlaubt eine kostengünstige Herstellung der Gehäuseteile, beispielsweise mittels eines Spritzgießverfahrens.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Ventilkörper einen hülsenförmigen Mittelabschnitt sowie einen nach außen weisenden Ringflansch, der das Dichtelement trägt.
  • Günstig ist es, wenn das Dichtelement den Ringflansch in Umfangsrichtung umgibt. Das Dichtelement kann hierbei eine höhere Materialstärke aufweisen als der Mittelabschnitt Ventilelements. Das Dichtelement kann beispielsweise in Form eines Dichtrings ausgestaltet sein, der im Querschnitt vorzugsweise ungefähr rechteckförmig ausgestaltet ist und einstückig sowohl mit der Membrandichtung als auch mit dem Ringflansch des Ventilkörpers verbunden ist.
  • Die Membrandichtung ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rückflußverhinderers in der Schließstellung des Ventilkörpers an eine Anlagefläche des Gehäuses flächig anlegbar. Durch die flächige Anlage der Membrandichtung am Gehäuse erhält diese in der Schließstellung des Ventilkörpers eine hohe mechanische Belastbarkeit.
  • Vorzugsweise ist die Membrandichtung in der Schließstellung des Ventilkörpers an einen in die der mindestens einen Leckageöffnung abgewandte Richtung weisenden Wulst anlegbar. Dadurch kann die Dichtwirkung der Membrandichtung gesteigert werden.
  • Günstig ist es hierbei, wenn die Membrandichtung den Wulst in der Schließstellung des Ventilkörpers U- oder C-förmig umgibt. Beim Übergang des Ventilkörpers zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung kann sich die Membrandichtung am Wulst abrollen. Dadurch wird die reproduzierbare Positionierung des Ventilkörpers in seine Offenstellung und in seine Schließstellung unterstützt.
  • Der Schließkörper des ersten Rückschlagventils ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Ventilkörper verschiebbar gelagert, wobei der Ventilkörper einen Ventilsitz ausbildet, an den der Schließkörper unter der Wirkung einer Druckfeder direkt anpreßbar ist. Eine zusätzliche Ringdichtung kann somit für den Schließkörper des ersten Rückschlagventils entfallen, da der Schließkörper ohne Zwischenschaltung einer Ringdichtung unmittelbar an den Ventilkörper dichtend anpreßbar ist.
  • Vorzugsweise ist der Ventilsitz als konische Erweiterung einer Öffnung des Ventilkörpers ausgestaltet, in die der Schließkörper eintaucht. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Schließkörper in seiner Schließstellung die Öffnung des Ventilkörpers durchgreift.
  • Um eine reproduzierbare Positionierung des Ventilkörpers in seiner Offenstellung und in seiner Schließstellung sicherzustellen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß das Gehäuse eine Führung für den Ventilkörper ausbildet. Ein zusätzliches Führungsteil für den Ventilkörper kann dadurch entfallen, so daß sich eine derartige Ausgestaltung durch eine besonders einfache Montage auszeichnet.
  • Die Führung des Gehäuses kann beispielsweise als Gehäuseabschnitt ausgestaltet sein, an dem der Ventilkörper gleitend anliegt.
  • Vorzugsweise ist zwischen dem als Führung dienenden Gehäuseabschnitt und dem Ventilkörper mindestens ein Kanal, beispielsweise in Form einer Ausnehmung oder Durchbrechung vorgesehen, über die der dem Einlaß des Gehäuses benachbarte Bereich mit dem der Membrandichtung benachbarten Innenbereich des Gehäuses in Strömungsverbindung steht.
  • Günstig ist es, wenn mehrere, in Umfangsrichtung des Ventilkörpers gleichmäßig verteilte Kanäle vorgesehen sind. Die Kanäle können in den Ventilkörper und/oder das Gehäuse eingeformt sein und ermöglichen es dem in das Gehäuse einströmenden Wasser, unabhängig von der Stellung des Ventilkörpers den stomaufwärts der Membrandichtung gelegenen Bereich des Innenraums des Gehäuses gleichmäßig auszufüllen.
  • Eine besonders kompakte Bauform weist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rückflußverhinderers dadurch auf, daß die Schließkörper der beiden Rückschlagventile und der Ventilkörper achsparallel, vorzugsweise koaxial zueinander verschiebbar sind.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
  • Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Schnittdarstellung eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegten Rückflußverhinderers. Dieser umfaßt ein zweiteiliges Gehäuse 12 mit einem haubenförmigen ersten Gehäuseteil 13 und einem haubenförmigen zweiten Gehäuseteil 14, die flüssigkeitsdicht miteinander verbunden und aus Kunststoff gefertigt sind.
  • Das erste Gehäuseteil 13 umfaßt einen zylindrischen Zuflußrohrstutzen 16 mit einem Außengewinde 17 zum Anschluß an eine Wasserversorgungsleitung. In Durchströmungsrichtung erweitert sich der Zuflußrohrstutzen 16 glockenförmig und geht einstückig in einen radial nach außen weisenden Anschlußflansch 18 über, der in seinem radial innen gelegenen Bereich einen in Durchströmungsrichtung 20 vorstehenden Kragen 22 trägt.
  • Das zweite Gehäuseteil 14 umfaßt einen zylindrischen Abflußrohrstutzen 24, der sich entgegen der Durchströmungsrichtung 20 stufig erweitert und in einen hülsenförmigen Gehäuseabschnitt 25 übergeht. Der Gehäuseabschnitt 25 trägt an seinem dem Abflußrohrstutzen 24 abgewandten Ende einen radial nach außen weisenden Anschlußflansch 26, der am Anschlußflansch 18 des ersten Gehäuseteiles 30 flächig anliegt und mit diesem flüssigkeitsdicht verbunden ist. In seinem radial innen gelegenen Bereich weist der Anschlußflansch 26 eine Nut 43 auf, in die der Kragen 22 eintaucht.
  • Die beiden Gehäuseteile 13 und 14 umschließen eine Ventilkammer 28, in der ein Ventilkörper 30 in Längsrichtung des Rückflußverhinderers 10 verschieblich gelagert ist. Der Ventilkörper 30 weist einen hülsenförmigen Mittelabschnitt 31 auf sowie einen Boden 32 mit einer zentralen Durchgangsöffnung 33. In Durchströmungsrichtung 20 schließt sich an die Durchgangsöffnung 33 eine konische Erweiterung des Ventilkörpers 30 an, die einen Ventilsitz 35 ausbildet.
  • An seinem dem Boden 32 abgewandten Ende trägt der Mittelabschnitt 31 einen radial nach außen weisenden Ringflansch 37, der in seinem radial außen liegenden Randbereich einen im Querschnitt ungefähr rechteckförmigen Dichtring 38 ausbildet. Einstückig mit dem Dichtring 38 verbunden ist eine Membrandichtung 40, die in ihrem äußeren Randbereich eine Verstärkung 41 trägt und zwischen den Kragen 22 des ersten Gehäuseteils 13 und der zugeordneten Aufnahmenut 43 des zweiten Gehäuseteils 14 eingespannt ist. Radial innenseitig schließt sich an die Aufnahmenut 43 des Anschlußflansches 26 ein entgegen der Durchströmungsrichtung 20 vorstehender Wulst 44 an, der in der in der Zeichnung dargestellten Schließstellung des Ventilkörpers 30 von der Membrandichtung 40 U-förmig umgeben ist, wobei die Membrandichtung flächig an der Innenseite des zweiten Gehäuseteils 14 anliegt.
  • Der Gehäuseabschnitt 25 des zweiten Gehäuseteils 14 weist mehrere in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Leckageöffnungen 46 auf, die in der Schließstellung des Ventilkörpers 30 vom Dichtring 38 abgedichtet werden.
  • Der Ventilkörper 30 liegt in Höhe seines Bodens 32 gleitend an der Innenseite des ersten Gehäuseteils 13 an, das in diesem Bereich eine Führung 48 für den Ventilkörper 30 ausbildet. Der Ventilkörper 30 weist in Höhe der Führung 48 mehrere in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Kanäle in Form von Ausnehmungen 50 auf, die unabhängig von der Stellung des Ventilkörpers 30 eine Strömungsverbindung sicherstellen zwischen dem der Einlaßöffnung 52 des Gehäuses 12 benachbarten Bereich und dem stromaufwärts der Membrandichtung 40 gelegenen Bereich des Gehäuses 12.
  • Im Ventilkörper 30 ist ein Schließkörper 54 verschieblich gelagert, der die Durchgangsöffnung 33 durchgreift und mit einem Führungsstift 55 verschieblich in einem Führungsteil 57 gelagert ist, das einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil 14 verbunden ist und mehrere Durchbrechungen 58 aufweist. Über die Durchbrechungen 58 steht der Innenraum des Ventilkörpers 30 mit dem Abflußrohrstutzen 24 in Strömungsverbindung, wobei das zweite Gehäuseteil 14 zwischen den Durchbrechungen 58 des Führungsteils 57 und dem Abflußrohrstutzen 24 einen Ventilsitz 60 in Form einer konischen Erweiterung ausbildet.
  • Der Schließkörper 54 wird mittels einer den Führungsstift 55 umgebenden Druckfeder 62 in seine Schließstellung verschoben, in der er unmittelbar am Ventilsitz 35 abdichtend anliegt. Gegen die Wirkung der Druckfeder 62 kann der Schließkörper 54 vom Ventilsitz 35 abgehoben werden und dadurch die Durchgangsöffnung 33 freigeben. Der Schließkörper 54 bildet zusammen mit dem Ventilsitz 35 ein entgegen der Durchströmungsrichtung 20 des Rückflußverhinderers 10 öffnendes erstes Rückschlagventil 64.
  • Ein zweites Rückschlagventil 66 wird vom Ventilsitz 60 des zweiten Gehäuseteils 13 und einem zugeordneten Schließkörper 68 gebildet, der in einer Führungshülse 69 in Längsrichtung des Rückflußverhinderers 10 verschieblich gehalten ist und von einer Druckfeder 70 in eine Schließstellung verschoben wird, in der er mittels einer in einer Umfangsnut 71 eingelegten Ringdichtung 72 am Ventilsitz 60 dichtend anliegt. Gegen die Wirkung der Druckfeder 70 kann der Schließkörper 68 vom Ventilsitz 60 abgehoben werden und dadurch die Strö mungsverbindung zwischen dem Innenraum des Ventilkörpers 30 und einer Auslaßöffnung 74 des Rückflußverhinderers 10 freigeben.
  • Im normalen Betrieb wird ein Reinigungsgerät, beispielsweise eine Waschmaschine oder ein Hochdruckreinigungsgerät, mittels des Rückflußverhinderers 10 an eine Wasserversorgungsleitung angeschlossen, in der unter Druck stehendes Wasser zur Verfügung gestellt wird. Wird die Wasserversorgungsleitung geöffnet, so verschiebt der Druck des einströmenden Wassers den Ventilkörper 30 in seine in der Zeichnung dargestellte Schließstellung. In dieser Stellung sind die Leckageöffnungen 46 vom Dichtring 38 des Ventilkörpers 30 abgedichtet, so daß keine Strömungsverbindung besteht zwischen einem zwischen den beiden Rückschlagventilen 64 und 66 gelegenen Innenraum des Rückflußverhinderers 10 und den Leckageöffnungen.
  • Nachdem der Ventilkörper 30 in seine Schließstellung übergegangen ist, gehen die beiden Rückschlagventile 64 und 66 aufgrund des auf sie einwirkenden Wasserdruckes nacheinander in ihre Offenstellung über, in der der Schließkörper 64 vom Ventilsitz 35 und der Schließkörper 68 vom Ventilsitz 60 abgehoben ist. Wenn im Reinigungsgerät, das an den Rückflußverhinderer 10 angeschlossen ist, Druckspitzen auftreten, die ein Zurückströmen des Wassers veranlassen würden, so schließen die beiden Rückschlagventile 64 und 66 und verhindern ein solches Rückströmen.
  • Tritt beispielsweise aufgrund einer Undichtigkeit des zweiten Rückschlagventils 66 ein Differenzdruck zwischen dem im Bereich der Einlaßöffnung 62 herrschenden Druck und dem im Bereich zwischen den beiden Rückschlagventilen 64 und 66 herrschenden Druck auf, der einen vorgegebenen Wert unterschreitet, beispielsweise einen Wert von cirka 14 kPa, so geht der Ventilkörper 30 in seine in der Zeichnung nicht dargestellte Offenstellung über, indem er entgegen der Durchströmungsrichtung 20 an der Führung 48 des ersten Gehäuseteils 13 entlang gleitet und hierbei mit seinem Dichtring 38 die Leckageöffnungen 46 freigibt, so daß Wasser über die Leckageöffnungen 46 nach außen abgegeben werden kann.
  • Der Ventilkörper 30 ist ebenso wie die Membrandichtung 40 aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material hergestellt, wobei die beiden Teile einstückig miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung und Montage des Rückflußverhinderers 10, der trotz seiner geringen Herstellungs- und Montagekosten eine hohe Zuverlässigkeit und beachtliche Lebensdauer aufweist.

Claims (14)

  1. Rückflußverhinderer mit einem Gehäuse, das eine Einlaßöffnung, eine Auslaßöffnung sowie zumindest eine in Durchströmungsrichtung zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung angeordnete Leckageöffnung aufweist und das ein erstes und ein zweites Rückschlagventil aufnimmt, die in Durchströmungsrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei im Gehäuse ein Ventilkörper verschiebbar gelagert ist und durch Verschieben des Ventilkörpers zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung eine Strömungsverbindung zwischen einem zwischen den beiden Rückschlagventilen angeordneten Innenraum des Gehäuses und der mindestens einen Leckageöffnung freigebbar bzw. unterbrechbar ist, wobei der Ventilkörper mittels einer Membrandichtung gegenüber dem Gehäuse abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (30) einteilig mit der Membrandichtung (40) aus dem identischen Material wie diese ausgebildet ist.
  2. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (30) und die Membrandichtung (40) aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material gefertigt sind.
  3. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (30) und/oder die Membrandichtung (40) im Übergangsbereich zwischen Ventilkörper (30) und Membrandichtung (40) ein Dichtelement (38) ausbilden, das zum Unterbrechen der Strömungsverbindung zwischen dem Innenraum und der mindestens einen Leckageöffnung (46) an einen Dichtsitz des Gehäuses (12) dichtend anlegbar ist.
  4. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Randbereich der Membrandichtung (40) zwischen zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen (13, 14) des Rückflußverhinderers (10) eingespannt ist.
  5. Rückflußverhinderer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (30) einen hülsenförmigen Mittelabschnitt (31) umfaßt und einen nach außen weisenden Ringflansch (37), der das Dichtelement (38) trägt.
  6. Rückflußverhinderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (38) den Ringflansch (37) in Umfangsrichtung umgibt.
  7. Rückflußverhinderer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandichtung (40) in der Schließstellung des Ventilkörpers (30) an eine Anlagefläche des Gehäuses (12) flächig anlegbar ist.
  8. Rückflußverhinderer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandichtung (40) in der Schließstellung des Ventilkörpers (30) an einen in die der mindestens einen Leckageöffnung (46) abgewandte Richtung weisenden Wulst (44) anlegbar ist.
  9. Rückflußverhinderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandichtung (40) den Wulst (44) in der Schließstellung des Ventilkörpers (30) U-förmig oder C-förmig umgibt.
  10. Rückflußverhinderer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilkörper (30) ein Schließkörper (54) des ersten Rückschlagventils (64) verschiebbar gelagert ist, wobei der Ventilkörper (30) einen Ventilsitz (35) ausbildet, an den der Schließkörper (54) unter der Wirkung einer Druckfeder (62) direkt anpreßbar ist.
  11. Rückflußverhinderer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (35) als konische Erweiterung einer Öffnung (33) des Ventilkörpers (30) ausgestaltet ist, in die der Schließkörper (54) eintaucht.
  12. Rückflußverhinderer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) eine Führung (48) für den Ventilkörper (30) ausbildet.
  13. Rückflußverhinderer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (48) als Gehäuseabschnitt ausgestaltet ist, an dem der Ventilkörper (30) gleitend anliegt.
  14. Rückflußverhinderer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkörper (54, 68) der beiden Rückschlagventile (64, 66) und der Ventilkörper (30) achsparallel, insbesondere koaxial zueinander verschiebbar sind.
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