DE1760212A1 - Maschine zum Bearbeiten der Peripherie von Werkstuecken,insbesondere zum Beschneiden,Polieren und Faerben von Schuhsohlenkanten - Google Patents
Maschine zum Bearbeiten der Peripherie von Werkstuecken,insbesondere zum Beschneiden,Polieren und Faerben von SchuhsohlenkantenInfo
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Description
μον£Ϊ^λ^>
München, 1 8, April 1968
UtpUng.HeinzD-wdehle m/9209
Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma UNITED SHOE MACHINERY CORPORATION in Flemington, New Jersey, und Boston, Massachusetts, V.St.v.Amerika
betreffend:
Maschine zum Bearbeiten der Peripherie von Werkstücken, insbesondere zum Beschneiden,
Polieren und Färben von Schuhsohlenkanten
Priorität: 19. April 1967 - V.St.v.Amerika
Diese Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten der Peripherie von Werkstücken, insbesondere zum Beschneiden, Polieren
und Färben von Schuhsohlenkanten, die mit Mitteln zum Zuführen jeweils eines Werkstücks von einem Stapel zu einer Bearbeitungsvorrichtung versehen ist.
In der Schuhindustrie sind Maschinen bekannt, die dazu dienen, die Kanten ausgestanzter halbfertiger Schuhsohlen so zu bearbeiten,
daß diese ein gefälliges Aussehen erhalten und dann an Schuhen befestigt werden können, ohne nachbearbeitet zu werden.. Beispiele
solcher Maschinen sind Sohlenkantenbeschneld-, -schleif- und -pollermaschinen, Maschinen zum Auftragen von Farbstoffen u.a.m.
1 ü 1J ü 2 4 / C) 4 2 7
Gewöhnlich werden die halbfertigen Sohlen an Schuhen befestigt,
und anschließend werden von einem Arbeiter die Sohlenränder beschnitten bzw. abgeschliffen und poliert, gegebenenfalls auch
gefärbt. Nicht nur erfordern diese Arbeiten seitens des Arbeiters beträchtliches Geschick, sie sind auch zeltraubend und somit teuer,
Zwar sind für die geschilderten Arbeiten auch Maschinen bekannt,
die Sohlenkanten halb-, mitunter auch vollautomatisch bearbeiten. Diesen Maschinen haften indessen Nachteile an, die sich zum Teil
aus der Unvollkommenheit ihres Aufbaus ergeben und die von der
erfindungsgemäßen Vorrichtung völlig beseitigt werden. In einer dieser bekannten Maschinen wird jeweils eine Sohle mittels eines
Vorschubrades einem stationären Arbeitswerkzeug dargeboten, welches die Sohlenkante bearbeitet, indem die Sohle um sich selbst
gedreht wird. Das Vorschubrad wird dabei entweder von mechanischen oder von optiko-elektrischen Fühlern gesteuert. Diese Steuervorrichtungen sind störanfällig und führen nicht selten zu unbrauchbaren Sohlen. Außerdem ist bei diesen Maschinen in der Regel erforderlich, daß die Sohlen von Hand eingelegt werden oder soweit
das Einlegen in die Bearbeitungsstation maschinenmäßig geschieht, müssen diese Sohlen in genau ausgerichteter Lage in die Maschine
gegeben werden.
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, eine Maschine zu schaffen, mit
der die Peripherie eines Werkstückes, insbesondere die Kante einer gestanzten halbfertigen Sohle so bearbeitet werden kann, daß die
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Sohle an einem Schuh befestigt werden kann, ohne weitere Arbeitsschritte nötig zu machen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bearbeitungsvorrichtung
aus einem Paar voneinander unabhängiger Werkzeuge besteht, von denen je eins auf gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsbahn
des Werkstückes liegt und an einem in Richtung auf die Bahn vorgespannten Arm befestigt ist.
Um diese Werkzeuge voll zur Wirkung kommen zu lassen, sind die Arme mit Anschlägen versehen, die die Einwärtsbewegung der Arme
beschränken; außerdem sind jedem Werkzeug gegenüber Druck ausgleichende Vorrichtungen angebracht.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Maschine sind aus der nachstehenden
Beschreibung ersichtlich, die als Beispiel - nicht als die Erfindung beschränkend - eine Maschine zum Bearbeiten von i
Schuhsohlenkanten behandelt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Sicht die erfindungsgemäße Maschine mit verschiedenen Bearbeitungsvorrichtungen;
Pig. 2 einen Seltenaufriß in vergrößertem Maßstab der Fördervorrichtung
einschließlich deren Antriebsmittel in der erfindungsgemäßen Maschine;
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Pig. Ί die in Fig. 3 gezeigte Fördervorrichtung zu einem späteren
Zeitpunkt ihres Arbeltsspiels;
Fig. 5 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die Antriebszylinder der Fördervorrichtung;
.
Fig. 6 in Seitenansicht die Beschneide- bzw. Schleif- und Poliervorrichtungen der erfindungsgemäßen Maschine;
Fig. 8 die Beschneide- bzw. Schleifvorrichtung der Maschine in perspektivischer Sicht;
Fig. 10 Im vergrößerten Seltenaufriß die Sohlenkantenfärbe- und
Schuhgrößenstempelvorrichtungen In der Maschine;
Wenn eine, Sohle eine Fördervorrichtung F verläßt, läuft sie nacheinander durch eine Beschneide- bzw. Schleifvorrichtung T, eine
Poliervorrichtung B, eine Farbauftragvorrichtung I und eine
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Vorrichtung zum Aufstempeln von Schuhgrößen oder dgl. M. Wenn sie dann aus der Maschine ausgestoßen wird, ist sie soweit
fertiggestellt, daß sie ohne weitere Vor- oder Nacharbeiten an einem Schuh befestigt werden kann.
In der dargestellten Maschine wird eine Sohle nach der anderen λ
auf einer Platte 2 vorwärtsbewegt. Diese Platte wird von Stützen L auf einem Sockel P getragen. Zunächst wird von einem Arbeiter
ein Stapel Sohlen in ein Magazin in der Fördervorrichtung F (siehe Fig. 1 bis 5) eingelegt, wobei lediglich darauf geachtet
werden muß, daß die Außenseite der Sohlen jeweils oben liegt und die Sohlenspitze in die Bewegungsrichtung zeigt. Damit die Sohlen
schon im Stapel bezüglich der Bearbeitungsvorrichtungen ausgerichtet werden, steht auf der Platte 2 ein V-förmiges Tor 4,
welches durch Schrauben 6, die durch Schlitze 8 im Tor 4 verlaufen und mit an der Platte 2 angeschweißten Flacheisenstücken 10 ver- ™
schraube sind, der Sohlenstärke entsprechend höhenmäßig verstellt werden kann.
Auf dem Sohlenstapel lagert ein Gewicht 12 in Form einer Stange. Dieses Gewicht drückt die Sohlen beständig abwärts auf die Platte
In der Fördervorrichtung befindet sich eine hin- und herbewegliche
Platte lJl mit einem Paar nach vorn liegenden parallelen Ausläufern
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l6 und 18 (Pig. 3 und 4), zwischen denen eine V-förmige Kerbe
liegt, die so breit ist, daß sie das Fersenende einer Sohle zu umfassen vermag. Am hinteren Ende der Platte I1J 1st ein nach
unten abstehendes Flacheisenstück 20 befestigt, über der Platte
befindet sich eine Ausrichtplatte 22, deren Form etwa der der Platte 14 entspricht und die über Federn 21I und 26 von der Platte
11 bewegt wird, wobei sie sich gegen das Fersenende der über der
ψ untersten Sohle liegenden Sohle legt. Die Platte 22 wird mit der
Platte I^ zurückbewegt, indem sich von der Platte 14 abstehende
Zapfen 25 gegen die vordere Kante der Platte 22 legen. Die
Platten Ii und 22 lagern in parallel zu beiden Seiten der Platte
ausgerichteten Schienen 24. An das Flachelsenstück 20 ist die Kolbenstange 40 einer unterhalb der Platte 2 liegenden Kolben-Zylinder-Einheit
38 angelenkt. Der Zylinder 38 ist ein mit zwei Einlassen 42 und 44 versehener doppeltwirkender Druckluftmotor.
Schlägt auf den Kolben des Motors durch den Einlaß 42 Druckluft
auf, wird die Kolbenstange 4o in den Zylinder 38 eingezogen, wird
dagegen Druckluft durch Einlaß 44 eingelassen, läuft die Kolbenstange 40 aus dem Zylinder 38 heraus. Entsprechend werden die
Platten 14 und 22 hin- und herbewegt.
Wenn sich die Platte 14 vorwärtsbewegt, legt sie sich gegen die unterste Sohle des Stapels an, wobei der Fersenteil der Sohle
in den V-förmigen Ausschnitt der Platte zu liegen kommt, und schiebt die Sohle unter dem Tor 4 durch. Beim Vorwärtsbewegen
der Platte 14 spannen sich die Federn 24 und 26, so daß auch die
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Platte 22 mit vorgezogen wird. Dabei legt sich der V-förmige Ausschnitt in der vorderen Kante der Platte 22 um das Fersenende
der über der untersten Sohle liegenden Sohle, deren Spitze damit in die Ecke des Tors 4 geschoben wird. Auf diese Weise wird die
Sohle für das nächste Arbeitsspiel der Maschine ausgerichtet.
Wenn die Sohle aus dem Tor austritt, wird sie von einer Rolle 28 erfaßt. Diese Rolle 28 wird von Federn 30 gegen eine gerändelte
Treibrolle 100 gedrückt. Damit die Rolle 28 leicht angehoben werden kann, wenn sie die Sohle S erfaßt, lagert sie in einem
Paar Armen 32, die um Zapfen 34 schwenken.
Am rückwärtigen Ende der Arme 32 und durch die Platte 2 verlaufend
befinden sich abwärts- und nach hinten ausgerichtete Winkelhebel 33, die von einer Strebe 35 zusammengehalten werden und einen
Nocken 36 tragen. Der-Nocken 36 betätigt bei der Auf- und Abbewegung
des Hebels 33 einen Schalter 46 am Flacheisenstück 20. Der | Schalter 46 ist mit den Leitungen des Zylinders 38 verbunden.
Liegt der Schalter 46 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, wird durch den Einlaß 42 Luft in den Zylinder 38 eingelassen, so daß
an dem-Flacheisenstück 20 die Förderplatte 14 nach rechts gezogen wird und damit in die Maschine eine Sohle S einschiebt. Sowie
die Sohle S unter die Rolle 28 gerät, werden die Arme 32 und Hebel 33 einschließlich des Nockens 36 nach links geschwenkt.
Sobald die Kolbenstange 40 ihre hinterste Stellung erreicht hat, liegt der Schalter 46 neben dem Nocken 36.
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Wenn die Sohle die Rolle 28 verläßt, fällt diese, wieder gegen die
gerändelte Treibrolle 100. Dabei schwenken die Arme 32 und Hebel 33 nach rechts, wodurch der Nocken 36 sich aufwärtsbewegt und
dabei den Schalter 46 umschaltet. Luft wird nun durch den Einlaß 44 in den Zylinder 38 eingelassen, so daß die Kolbenstange Ίο
aus diesem herausgetrieben wird. Die Kolbenstange 40 bewegt sich ^ in ihre äußerste Stellung, wobei der Schalter 46 auf einen
* Anschlag 48 trifft. Damit wird der Zylinder 38 umgeschaltet.
Die Hin- und Herbewegungen der Kolbenstange 40 und das dadurch ausgelöste Fördern von Sohlen wird so lange anhalten, bis der
Sohlenstapel im Magazin verbraucht ist. Danach verhindert das Gewicht 12 eine weitere Bewegung der Förderplatte 14.
Sowie die Sohle den Fördermechanismus F verläßt, übernimmt die
Rolle 28 zusammen mit der Rolle 100 die Steuerung der Sohle S, die nunmehr von der gerändelten Rolle 100 vorwärtsbewegt wird.
ρ Durch die zwischen der abwärtebelasteten Rolle 28 und der Rolle
100 bestehenden Reibung wird die Sohle S in gerader Richtung weitergeschoben·
Da Sohlen S gewöhnlich sehr biegsam sind, muß die StütEplatte
möglichst ununterbrochen sein, damit die Sohle so flach wie möglich gehalten wird. Nur die gerändelten Treibrollen stehen
aus kleinen rechteckigen öffnungen 50 aus der Platte 2 vor. Da
die Peripherie der Treibrollen nur geringfügig über der Oberfläche
der Platte 2 liegt, bleibt die Sohle im wesentlichen flach und
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wird von der Rolle 28 gegen diese gedrückt.
Außerdem liegt über der Platte 2 eine Platte 102 (Fig. 2, 4, 6
bis 10), die ebenfalls dazu dient, die biegsamen Sohlen flach gegen die Platte 2 zu halten, nämlich dadurch, daß zwischen den
Platten 2 und 102 ein hinreichend weiter Zwischenraum liegt, der einerseits eine freie Bewegung der Sohlen gewährleistet, andererseits
aber einem Verblegen und Verbeulen der Sohlen während ihrer Bearbeitung vorbeugt.
Entlang der Bewegungsbahn der Sohle liegen weitere federbelastete Rollen 104, 106 und gerändelte Treibrollen 108 und 110 in einem
Abstand voneinander, der geringer ist als die kürzeste Länge der zu bearbeitenden Sohlen. Da die Sohlen mit konstanter Geschwindigkeit
durch ihre Bearbeitungsvorrichtungen geführt werden müssen, werden die Treibrollen 100, 108 und 110 gemeinsam mit einer Kette
H1I über gleichgroße Kettenräder 116, 118 und 120 von einem |
Motor 112 getrieben. Die Spannung der Kette H2I wird durch ein
federbelastetes Kettenspannrad 111 stets gleich gehalten. Nötigenfalls können weitere Motoren eingebaut werden, um eine überlastung
des Antriebs zu vermeiden. In der dargestellten Vorrichtung (Fig. 10) sind für die letzte Treibrolle 302 und eine
Stempelrolle 326 ein separater Motor 332 sowie Kettenräder 303, 327 und Kette 331I vorgesehen, die mit dem Motor 112 synchronisiert
sind.
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- ίο -
Zunächst wird die Kante der Sohle beschnitten bzw. abgeschliffen.
Zu diesem Zwecke dienen zwei schnell rotierende Hebel- bzw. Schleifzylinder 122 und 124 (PIg. 7 und 8), deren Mantelflächengestalt dem dem Sohlenrand zu erteilenden Profil entspricht. Die
In Schlitzen 123 und 125 In den Platten 2 und 102 liegenden und
^ rotierenden Zylinder werden von Luftmotoren 126 und 128, die am
äußersten Ende verschwenkbarer Arme 130 und 132 liegen, direkt
angetrieben. Da die beiden Schleifzylinder jeweils eine Seite der
Sohle zu bearbeiten haben, müssen sie frei auf die Bahn, entlang
der die Sohle geführt wird, zu und von Ihr weg bewegbar sein. Da
von der Sohlenkante eine gleichbleibende Menge Material abzuschleifen 1st, müssen die beiden Zylinder der gesamten Länge der
Sohlenkante entlang bewegt werden können. Die Schleifzylinder
werden von Identischen Motoren getrieben, die bei gleicher Ge-
| schwlndlgkeit laufen, und da auf beiden Zylindern der gleiche
Seltendruck lastet und die Bewegungsbahn der Sohle eine Gerade
1st, wird dem Sohlenrand entlang eine einheitliche Menge Material
abgeschliffen. Daß der gesamte Sohlenumfang bearbeitet werden kann, wird dadurch ermöglicht, daß die Zylinder einschließlich
Ihrer Motoren sich nicht direkt gegenüberliegen, sondern an getrennt schwenkbaren, aufeinander zu belasteten Armen befestigt
sind, von denen einer etwas hinter dem anderen liegt und infolgedessen
Jeder Zylinder um ein Geringes über die Spitzen-Fersen-Achse
der Sohle hinauszugreifen vermag.
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- li -
Die auf den Armen 130 und 132 lastende Masse verursacht wegen der durch sie entstehenden Kräfte Schwierigkeiten; d.h. einerseits
widersetzen sich die Arme wegen ihrer Trägheit einer Bewegung, solange sie im Stillstand sind, andererseits bereitet
ihre Abbremsung aus der Bewegung Schwierigkeiten. Infolge dieser Trägheit tritt zu drei Zeitpunkten ein Problem auf: erstens wenn
die schnell vorlaufende Sohle zuerst mit dem Schleifzylinder in Berührung kommt, zweitens wenn die Sohle eine Einbuchtung, "
z.B. im Qelenkteil, aufweist, und letztens wenn sich das Fersenende
der Sohle an dem Zylinder befindet. Wenn nämlich die Sohlenspitze auf den Schleifzylinder auftritt, kann dieser zunächst
zurückprallen, was im Bereich der Sohlenspitze zu Unregelmäßigkeiten im Materialabschliff führen würde. Um dieser unerwünschten
Prallbewegung entgegenzuwirken, ist an Jedem Arm ein Dämpfer 13^,
136 mit einem Einwegventil vorgesehen, der es gestattet, daß jeder Arm mit dem Motgr und dem Zylinder auf die Bewegungsbahn
der Sohle ohne Widerstand zubewegt werden kann, ohne von dieser | abzuprallen.
Die Arme 130 und 132 schwenken um aufrechtstehende Wellen 138
und 1^0, die zwischen dem Sockel P und der Halteplatte 2 (Fig. 6)
stehen. Außerdem stecken auf den Wellen 138 und I1IO Torsionsfedern
1*12 und IM, die die Arme 130 und 132 beständig in Richtung
der Bewegungsbahn der Sohle belasten. Der Druck dieser Federn kann leicht verstellt werden.
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Da es wegen der im Anschluß an den Beschneide- bzw. SchleifVorgang
vorzunehmenden Arbeiten wichtig ist, daß die Sohle entlang einer durch die Sohlenmitte verlaufenden Geraden vorwärtsbewegt wird,
sind neben den gerändelten Treibrädern und den sie belastenden Klemmrollen noch weitere Mittel vorgesehen, die die durch die
Zylinder ausgelösten Seitendrücke ausgleichen. Diese Seitendrücke werden durch den Schleifzylindern gegenüberliegende und auf diese
ψ zu belastete Druckausgleichsräder 146 und 148 ausgeglichen, die
auf Armen 150 und 152 lagern. Die Arme 150 und 152 werden durch Federn 154 und 156 auf die Mittellinie der Maschine, d.h. auf
die Bewegungsbahn der Sohlen vorgespannt, so daß während des Schleifvorgangs ein gleichbleibender Ausgleichsdruck ausgelöst
wird.
Um zu verhindern, daß die Zylinder von der Spitze der Sohle aus
auf die verkehrte Seite geraten, sind Anschläge 158 und l60 vorgesehen, die die Einkehrbewegung der Arme 130 und 132 begrenzen.
Desgleichen sind Anschläge 162 und 164 vorgesehen, die die Einkehrbewegung der Druckausgleichsarme 150 und 152 begrerizen.
Sowie die Sohle die Beschneide- oder Schleifvorrichtung verläßt,
wird sie zwischen die Rolle 104 und die ihr zugeordnete Treibrolle 108 gebracht und wird von diesen der Polierstation zugeschoben.
Die Poliervorrichtung gleicht in allen wesentlichen Teilen der Beschneide- oder Schleifvorrichtung und ist mit einem Paar
identischer Luftmotoren 200 und 202 an nach innen schwenkenden
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Armen 2O4 und 206 versehen.
An der Triebwelle dieser Motoren sitzt jeweils eine Polierscheibe 208,210 mit äußeren Profilen, die denen der Schleifzylinder
122 und 124 entsprechen. Diese Polierscheiben dienen
dazu, die von den Schleifzylindern verursachten leichten Unregelmäßigkeiten in der Sohlenkante zu beseitigen. Außerdem dienen
die Polierscheiben dazu, auf den Sohlen verbliebenen Staub zu entfernen, so daß die Sohlenränder geschwärzt werden können.
Damit die Scheiben Staub und Unregelmäßigkeiten entfernen können, sind in ihren Mantelflächen mehrere flache Einschnitte 209 vorgesehen.
Die Arme, die die Polierscheiben tragen, sowie jene
Arme, die die den Polierscheiben zugeordneten Druckausgleichsrollen 216 und 218 tragen, sind mit Anschlägen 212 und 214 bzw.
220 und 222 versehen, die die Einkehrbewegung der Arme begrenzen.
Nachdem die polierte Sohle aus der Poliervorrichtung austritt, λ
wird sie unter Steuerung der gerändelten Rolle 110 und der ihr zugeordneten Druckrolle 106 der Parbauftragsvorrichtung zugeführt.
Entlang der Bewegungsbahn der Sohle S sind wiederum eine nach unten belastete Rolle 300 und eine gerändelte Rolle 302
vorgesehen, die zum Weiter befördern der Sohle dienen. Zwischen den Rollen 106 und 300 ist am Ende eines nach innen schwenkbaren
Armes 304 (Flg. 1 und 9) eine Vorrichtung zum Auftragen von
Farbe auf die Kante an einer Seite der Sohle vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht aus einem Farbtopf 306 nebst einer sich
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drehenden Auftragscheibe 308 sowie einem diese verbindenden
Schlauch 310. Die Auftragscheibe 308 besteht aus einem beliebigen reibungsbeständigen Material, das Farbe an die Kante der Sohle
abzugeben vermag. Der die Scheibe 308 tragende Arm 304 ist gleich
den die Schleif- und Polierscheiben tragenden Armen federbelastet (312). Auch ist ihm ein Druckausgleichsmittel in Form einer
Rolle 314, die sich gegen die gegenüberliegende Sohlenkante legt, beigeordnet. Diese Rolle 314 lagert auf einem von einer Feder
318 auf die Bewegungsbahn der Sohle zu gespannten Arm 316. Die Einkehrbewegung der Arme 304 und 316 wird auch hier durch geeignete Anschläge 320 und 322 beschränkt.
Nachdem die Kante an einer Seite der Sohle gefärbt ist, läuft die Sohle einer weiteren ähnlichen Farbauftragvorrichtung für
die andere Seite der Sohle zu.
Schließlich wird die Sohle S in eine Vorrichtung geführt, die auf die (in den Zeichnungen) untere Fläche der Sohle deren
Größennummer aufstempelt. Die Vorrichtung besteht aus einer Walze 326, auf deren Mantelfläche ein auswechselbarer Druckstempel
mit der jeweils erforderlichen Orößennummer befestigt ist. Gegen diese Walze lastet eine nach unten drückende Rolle 324. Beim
Drehen der Stempelrolle 326 wird der Prägestempel mit einem Farbstoffauftragrad 328 in Berührung gebracht, deren Umfang
teilweise in einem Farbstoffbehälter 330 unter der Halteplatte liegt.
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Aus dieser Beschreibung wird ersichtlich, daß die erfindungsge· mäße Aufgabe, eine automatische Maschine zum Feinbearbeiten
von Werkstückkanten zu schaffen, gelöst worden 1st.
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Claims (6)
- /4Patentansprüchel.V Maschine zum Bearbeiten der Peripherie von Werkstücken,insbesondere zum Beschneiden, Polieren und Färben von Schuhsohlenkanten, die mit Mitteln zum Zuführen jeweils eines Werkstücks von einem Stapel zu einer Bearbeitungsvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsvorrichtung (T,B,I) aus einem Paar voneinander unabhängiger Werkzeuge (122, 124; 208, 210; 308) besteht, von denen Je eines auf gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsbahn des Werkstückes (S) liegt und an einem in Richtung auf die Bahn vorgespannten Arm (130, 132; 204, 206; 304) befestigt ist.
- 2. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beschränken der Einkehrbewegung der Arme (130, 132; 204, 206; 304) Anschläge (158, 160; 220, 222; 320) vorgesehen sind.)
- 3. Maschine gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber eines Jeden Werkzeugs (122, 124; 208, 210; 308) Druckausgleichsvorrichtungen (146, 150, 148, 152; 216, 218; 316) vorgesehen sind.10982 4/0427
- 4. Maschine gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn aus einer Anzahl gerändelter Treibrollen (100, 108, 110, 302) und auf diesen lastenden Druckrollen (28, 104, 106, 326) besteht, die jeweils um eine Strecke geringer als die Länge des Werkstücks (S) voneinander entfernt liegen.
- 5. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ^jedes Werkzeug (122, 124; 208, 210; 308) mit einem eigenen Antriebsmittel (126, 128; 200, 202) versehen ist.
- 6. Maschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (126, 128; 200, 202) auf den Werkzeugarmen (130, 132; 204, 206; 304) befestigt sind.KHHrIESI 0 M ft /. h I 0 4 2 ?Leerseite
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