DE17600C

DE17600C - Neuerungen an drehbaren Stiefel - und Schuhahsätzen

Info

Publication number: DE17600C
Application number: DENDAT17600D
Authority: DE
Original assignee: W. brown in Camden-Town und W. peover in Burton Crescent, County of Middlesex, England

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 176Ö0 -

KLASSE 71: Schuhwerk.

Neuerungen an drehbaren Stiefel- und Schuhabsätzen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 1881 ab.

Die Erfindung bezweckt, durch eine besondere mechanische Einrichtung es möglich zu machen, ohne weitere Werkzeuge den unteren Theil des Absatzes von Stiefeln und Schuhen zu drehen, wenn eine Seite abgenutzt ist, und ihn in der neuen Lage wieder so zu befestigen, als er es in der ursprünglichen gewesen ist.

Fig. i, 2,. 3 und 4 der Zeichnung sind verticale Längsschnitte durch einen Absatz dieser neuen Construction.

Fig. S und 6 zeigen die Unter- bezw. Oberansicht der Beschlagplatten.

Der Absatz im Ganzen ist, wie bei den schon bekannten drehbaren Absätzen, kreisrund. An dem festen Theil α des Absatzes wird die Beschlagplatte c, Fig. 5, aufgeschraubt, welche mit der Platte d, Fig. 6, durch eine Schraube e zusammenhängt, deren Kopf in einem sechseckigen centralen Loche der Platte c liegt, während auf dem anderen Ende der Schraube die Mutter h fest aufgesetzt ist. Die Feder g verhütet ein etwaiges Klappern, wenn der Theil b nicht ganz fest an α herangeschraubt ist. Ferner ist in der Platte c ein Loch c¹ vorgesehen, in welchem lose ein Stift i liegt, der, wenn der Absatz in der Gebrauchslage sich befindet, Fig. 1, 3 und 4, durch seine eigene Schwere- in ein passsendes Loch d¹ der Platte d, die mit einer Anzahl solcher in einem concentrischen Kreise gesetzter Löcher versehen ist, einfällt und dadurch ein nicht gewünschtes Drehen des Absatztheiles b verhindert. Soll dagegen dieser letztere gedreht werden, so hat man nur nöthig, den Stiefel so zu wenden, dafs Absatz und Sohle nach oben kommen, Fig. 2, wodurch der Stift i ganz in sein Loch c^l zurückfällt und der Theil b sich frei um die Schraube e drehen kann. Sobald die gewünschte Stellung erreicht ist, fällt beim Wiederumwenden des Stiefels der Stift i wieder in ein Loch d¹ der Platte d und fixirt den Theil b. Fig. 2 zeigt aufserdem, der Deutlichkeit wegen, die Theile α und b so weit aus einander geschraubt, wie möglich.

In Fig. 3 sind die Löcher d¹ als nicht in der Platte d, sondern in einer auf der Schraube e festen Scheibe d¹ angebracht dargestellt.

Fig. 4 stellt den Absatz dar, wenn die Feder g fortgelassen und die Schraube e direct in die Platte c eingeschraubt ist, so dafs der Schraubenkopf unmittelbar unter der Platte d zu liegen kommt.

Es mufs bemerkt werden, dafs in der Zeichnung zwar nur ein runder Stift, i und in der Platte d längliche Nuthen d^l, in die der Stift i einfällt, gezeichnet sind, die Erfindung umfafst aber alle möglichen Formen des Stiftes i, eckige, zahnförmige, eine um einen Stift schwingende Klinke u. dergl., und ebenso die verschiedensten Formen der Löcher d¹, eckige, runde, durch die Platte d gehend, oder blos Vertiefungen oder Zähne bildend.

Claims

Patent-Anspruch:

An drehbaren Absätzen für Stiefel und Schuhe, die eine Vorrichtung gegen zufälliges Drehen erfordern, den in der Platte c liegenden Stift i (Zahn, Klinke oder dergleichen) in Verbindung mit den Löchern d¹ (Vertiefungen, Zähnen oder dergleichen) in- der Platte d.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.