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Fertighaus, insbesondere Spielzeughaus Die vorliegende Neuerung betrifft
ein Fertighaus, insbesondere Spielzeughaus, mit aus einem Riegelgerüst-und aufsetzbaren
Verkleidungsplatten bestehenden Wandelementen einem Fundamentrahmen und einer abnehmbaren
Dachkonstruktion. Holzkonstruktionen der gerainten Art sind insbesondere bei Bauhütten
und Messeständen weit verbreitet. Dabei werden jedoch im allgemeinen die Balken
und Bretterteile miteinander vernagelt, so daß beim Abbauen der Hütte die Teile
mit Stemmeisen auseinander gerissen werden und von den Nägeln .befreit werden müssen,
bevor sie wieder verwendbar sind.
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Aus diesem Grund kommen derartige Konstruktionen auch nicht für bewohnbare
Spielzeughäuser für Kinder, welche in Gärten
aufgestellt und wieder
zerlegt werden können, in Frage. Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Fertighaus, insbesondere Spielzeughaus, zu schaffen, welches auf einfache Art und
Weise zusammengebaut und zerlegt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß
der . Neuerung bei einem Fertighaus der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß
das Riegelgerüst ein rechtwinkliges Gitter bildend aus senkrechten über vorzugsweise
mehr als eine Gittereinheit a sich erstreckenden Stützbalken und darin lösbar befestigten
Querstreben, deren Länge vorzugsweise der Kantenlänge einer Gittereinheit entspricht,
gebildet ist und daß die Stützbalken lösbar mit einem Fundamentrahmen verbunden
sind, der aus lösbar ineinandergreifenden Fundamentbalken aufgebaut ist. Zur lösbaren
Verankerung der Balkenteile sind dabei neuerungsgemäß vorzugsweise metallische Beschlagteile
mit Haken bzwo Ösen vorgesehen, die an den Stirnkanten der Stütz- und Pundamentbalken
und der Querstreben, sowie jeweils um Abstände a gegeneinander versetzt an den Seitenflächen
der Stütz- und Fundamentbalken befestigt sind. Es wird also jeweils die Stirnfläche
eines Balkens in einer Seitenfläche eines anstoßenden-Balkenteils verankert, wobei
die hakentragenden Beschlagteile vorzugsweise an den Balkenstirnseiten angebracht
sind.
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Die Beschlagteile sind im allgemeinen durch Holzschrauben in den Balken
befestigt, wobei in Weiterbildung der Neuerung
zur besseren Verankerung
der Beschlagteile-im-Holz vorgesehen ist, daß an den Innenseiten der Beschlagteile
senkrecht ins Holz der Balken ragende Metallspitzen angeformt sind. Die Metallspitzen
und/oder die Haken der Beschlagteile sind dabei vorzugsweise einstückige um 90 o
gegen die Oberfläche abstehende Teile der Beschlagteile, so daß sie auf einfache-
Art und ';'eise durch teilweises Ausstanzen der ebenen'Beschlagteilhleche aufgebogen
werden können.
Zur besseren Versteifung des Riegelgerüsts ist in Ausge- |
in |
staltung der Neuerung weiterhin vorgesehen, daß die oberen |
Stirnflächen der an den Hauslängsseiten angeordneten Stützbalken Querbalken eingehängt
sind, an deren Seitenflächen Beschlagteile zum Einhängen von Firstelementen angebracht
sind. -Eine einfach herzustellende und wieder lösbare Befestigung der Verkleidungsplatten
im Riegelgerüst ergibt sich neuerungsgemäß dadurch, daß die vorzugsweise aus Sperrholz
bestehenden Verkleidungsplatten analer Wandinnenseite mindestens
zwei einander
gegenüberliegende Holzleisten tragen, deren Außenabstand der lichten 1---antenlänge
b- einer Gittereinheit entspricht und daß diese Holzleisten durch in übereinanderliegende
Bohrungen in, den Holzleisten und den Riegelgerüst-Balken einsteckbare Splinte an
diesen befestigt sind.
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Anhand der in den Figuren der Zeichnung schem@-tisch darge^
stellten
Ausführungsbeispiele soll die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen näher
erläutert werden: Einander entsprechende Teile sind in den verschiedenen Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden. Dabei zeigt: @j Figur 1 eine perspektivische
Ansicht eines Fertighauses gemäß der Neuerung mit teilweise abgenommenen Verkleidungsplatten
Figur 2 eine vergrößerte zum Teilaufgebrochene Ansicht der in Figur 1 mit dem Pfeil
II gekennzeichneten Verbindungsstelle zweier Querstreben mit einem Stützbalken Figur
3 eine Ansicht der Verbindungsstelle nach Figur 2 in Richtung des Pfeiles III Figur
4 eine Draufsicht auf ein hakentragendes Beschlagteil, wobei die Stanzkanten zur
Bildung der Metallspitzen und Haken mit ausgezogenen Linien eingezeichnet sind,
während die durch Aufbiegen dieser Stanzteile erhaltenen Haken und Metallspitzen
durch gestrichelte Linien angedeutet sind Figur 5 eine Seitenansicht des hakentragenden
Beschlagteils gemäß Figur 4 Figur 6 eine der Figur 4 entsprechende Ansicht eines
dsentragenden Besehlagteils Figur 7 eine Seitenansicht des ösentragenden Beschlagteils
nach Figur 6 und Figur 8 einen die Befestigung der Verkleidungsplatten am Riegelgerüst
erläuternden Schnitt gemäß der Schnittkante V1II in Figur 1.
Bei
dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels eines neuerungsgemäßen Fertighauses.
sind die Stützbalken 1 über an ihren unteren Stirnflächen angebrachte hakentragende.
Beschlagteile 5, die in ösentragende Beschlagteile 6 an den Seitenflächen der Fundamentbalken
4 eingreifen, mit dem Fundamentrahmen 3 verbunden. An aneinander angrenzenden Seitenflächen
der Eckstützbalken und einander gegenüberliegenden .Seitenflächen der übrigen Stützbalken
sind ebenfalls ösentragende Beschlagteile 6 befestigt, in welche die mit hakentragenden
Beschlagteilen an ihren Stirnflächen versehenen Querstreben 2 eingehängt sind. Dabei
ist die Anordnung vorzugsweise so gewählt, daß die Haken jeweils in Längsrichtung
der Balken verlaufen, in die sie eingehängt sind, so daß die Querstreben 2 einerseits
durch ihr Gewicht in der Verankerungsstellung gehalten werden und die Verbindungsstellen
der Stützbalken mit den Fundamentbalken durch die Querstreben so versteift sind,
daß sie nicht auseinander gelöst werden können,, ohne zuvor die Querstreben'herauszunehmena
Um mit möglichst wenigen genormten Teilen auskommen zu können, ist vorgesehen! daß
das Haus jeweils um eine halbe bzw. eine ganze Gittereinheit a erweitert,oder verkleinert
werden kann, was in Figur 1 dadurch ausgedrückt ist, daß die Längsseite des Hauses
aus drei Gittereinheiten und die Querseite aus 2 1/2 Gittereinheiten besteht, In
die oberen Stirnflächen der an der Uauslängsseite angeordneten Stützbalken sind
Querbalken'15 eingehängt,die an Ihren ins Hausinnere weisenden-Seitenflächen mit
äsentragenden Besohlagteilen
versehen sind, in welche-Firstteile
16 eingehängt werden können, die an ihren-Endkanten hakenträgende Beschlagteile
aufweisen. Eine weitere Versteifung des Riegelgerüsts an der Breitseite des Hauses
ergibt sich dadurch, daß auch die Firstteile 16 in die Oberflächen der entsprechenden
Stützbalken eingehängt sind. Diese Verankerung kann jedoch in diesem Fall auch dadurch
ersetzt werden, claß an den oberen Stirnflächen der Stützbalken Dorne angeformt
sind, die in entsprechende Ausnehmungen der Firstteile 16 eingreifen können. Zur
Verkleidung des Hauses dienen Wandplatten 9 und 10 sowie Dachplatten 11, deren Befestigung
am Riegelgerüst weiter unten anhand der Figur 8 erläutert werden wird.
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Durch Weglassen von einzelnen Streben oder Verkleidungsplatten 9 werden
in,einfacher Weise Türen oder Fenster gebildet.
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Man kann mit besonders wenig verschiedenen Teilen auskommen, wenn
die Dachschräge so gewählt ist, daß die Länge der Firstkanten einem ganzzahligen
Vielfachen der halben Gittereinheit a entspricht, so daß die Dachplatten 11 und
die Verkleidungsplatten 9 identisch gewählt werden können. In diesem Fall ist es
zur Vermeidung eines Durchregnens vorteilhaft, wenn an jeweils zwei einander gegenüberliegenden
Seitenkanten der Verkleidungsplatten schmale Rippen aasgeformt sind, die in entsprechende
Nuten der anstoßenden Ver-.kleidungeplatten eingreifen und die Außenhaut damit abdichten.
Anhand
der Figuren 2 und 3 ist eine-Verbindungsstelle eines Stützbalkens 1 mit zwei anstoßenden
Querstreben 2 dargestellt, wobei die Verbindungsstellen zwischen den Stützen und
den Fundament- bzw. Querbalken sowie den Firstteilen entsprechend ausgebildet sind.
Die Querbalken tragen an ihren Stirnflächen hakentragende Beschlagteile 5, die an
ihren Rückseiten mit Metallspitzen 51 versehen sind, welche in das Holz der Querstreben
eingeschlagen werden. Zur weiteren Befestigung der Beschlagteile sind Holzschrauben
15 vorgesehen. Die an den Seitenflächen des Stützbalkens 1 durch Holzschrauben und
entsprechende T;Ietallspitzen 61 befestigten Beschlagteile 6 weisen Ausnehmungen
(Ösen) 62 ,auf, durch welche die Haken 52 eingehängt werden können. Der Abstand
des abgewinkelten hakenteils von der Oberfläche des entsprechenden Beschlagteils
5 ist dabei vorzugsweise gleich der Dicke eines Beschlagteils gewählt, so daß die
Verankerung möglichst kein Spiel aufweist. Bei einer derartigen Anordnung muß selbstverständlich
hinter den Ösen 62 im Holz eine Aussparung 14 vorgesehen sein, um das Einsetzen
des Hakens 52 zu ermöglichen. Im Prinzip könnte dies jedoch auch dadurch ersetzt
werden, daß die ösentragenden Beschlagteile-6 in ihrem Mittelteil um die Länge des
Hakens 52 von der Seitenfläche des Balkens 1 abgesetzt sind.
Die
Figur 4 zeigt ein hakentregendes Beschlagteil 5 in Draufsicht. Dabei sind mit ausgezogenen
Linien die Stanzkanten zur Bildung der Baken 52 und der 1.1letallspitzen 51 dargestellt,
Durch Umbiegen der entsprechend gestanzten Teile um 90 o um die Kanten 53 bzw. 54
können sowohl die Haken 52 als auch die %vietallspitzen 51 auf einfachste Art und
Weise als einstückige Teile der Beschlagteile gebildet werden. Die ausgebogenen
lfaken und Metallspitzen sind in Figur 4 durch gestrichelte Umrißlinien eingezeichnet,
während die 1-öcher 55 in den Platten zur Aufnahme der Holzschrauben 15 dienen.
Die Ausführungsform mit zwei Haken bzw. ('sen je Beschlagteil stellt ein bevorzugtes
Ausführung^beisniel der Neuerung dar, da auf diese Art und Weise ein Jerdrehen der
Balken gegeneinander verhindert ist.
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Die Befestigung der Dachplatten 11 una der Verkleidungsplatten 9 und
10 im Riegelgerüst ist anhand der ;@el.'estigung einer Verkleidungsplatte an einem
Stützbalken 1 in Figur 8 dargestellt, welche einen Schnitt gemäß der Kante VIII
in Figur 1 zeigt. Die Verkleidungsplatte 9 trägt an ihrer Rückseite zwei Holzleisten
19, dezn&ußenabstand der lichten
einer Gittereinheit entspricht, so daß sie an gegenüberliegenden Stützbalken anliegen.
In übereinanderliegende Bohrungen in den Holzleisten 19 und den Stützbalken können
Splinte 20 eingesetzt werden, so daß die Verkleidungsplatten im Riegelgerüst verankert
sind. Vorzugsweise sind jedoch nicht nur zwei einander gegenüberliegende Holzleisten
19, sondern deren vier vorgesehen, welche ein Quadrat auf der Rückseite der Verkleidungsplatte.9
bilden,
so daß die Verkleidungsplätten wahlweise in den Stützbalken
oder den Querstreben verankert werden können. Die neuerungsgemäße Anordnung liefert
eine technisch einfach und billig herstellb:lre aber dennoch sehr wirkungsvolle
Verankerung der Holzteile ineinander, so daß eine sehr stabile Konstruktion erhalten
wird. Ein Fertighaus gemäß der Neuerung kann in einfacher `leise vergrößert oder
verkleinert werden, wobei stets die gleichen Normteile verwendet werden können.
Wenn das Haus so hoch gebaut werden. soll, daß mehr als einmal die Stützbalken 1
aneinander gesetzt werden müssen, so ist es vorteilhafter, entsprechend längere
Stützbalken zu wählen, um eine ausreichende Festigkeit zu erhalten.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So ist es insbesondere auch möglich, andere Ausführungsformen der Beschlagteile
zu wählen. Auch@können größere Einheiten für die Verkleidungsplatten' vorgesehen
sein, die besipielsweise dann die Größe der beiden Platten 9 und der Platte 10 in
Figur 1 aufweisen.