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Kompostiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kompostiervorrichtung
mit zusammensteckbaren Seitenwänden und Belüftungsöffnungen für ihren Innenraum.
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Derartige Kompostiervorrichtungen sind bekannt. Dabei kennt man Kompostiervorrichtungen,
bei denen in der Regel aus Holz bestehende Seitenteile jeweils in ihren Endbereichen
etwas ausgeklinkt und aufeinandergelegt und befestigt werden. Der Abstand der Seitenteile
wird dabei durch ihre Dicke bzw.
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ihre Ausklinkung im Endbereich festgelegt. Gleichzeitig ergeben sich
dadurch die Belüftungsöffnungen. Nachteilig ist der relativ große Aufwand, bei dem
eine große Anzahl von hölzernen Seitenteilen zurechtgeschnitten und maßgerecht ausgeklinkt
werden müssen. Darüberhinaus ergibt sich ein nicht unbeachtlicher Montageaufwand.
Außerdem können durch die seitlichen oeffnungen Feinteile des Kompostes heraus fallen.
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Vor allem benötigt jedoch eine solche Kompostiervorrichtung in demontiertem
Zustand einen erheblichen Platzbedarf.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Kompostiervorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die preiswert in der Herstellung und vor allem einfach
in der Montage ist und in demontiertem Zustand wenig Platzbedarf hat.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß baugleiche
Wandelemente an ihren Enden im Winkel zueinander formschlüssig zusammensteckbar
sind, daß die Wandelemente dazu an ihren einander entgegengesetzten, in Gebrauchsstellung
etwa senkrechten Begrenzungskanten im Querschnitt hakenarteige, einander entgegengesetzt
orientierte Anformungen, Umbiegungen od.dgl. Profilierungen haben, die jeweils bei
im Winkel zueinander stehenden Wandstücken ineinanderpassen.
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Dadurch können die einzelnen Wandelemente auf einfache Weise an ihren
Enden formschlüssig zusammengesteckt werden und zwar unter weitgehend beliebigem
Winkel, vzw. unter rechtem Winkel.
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Da die Wandelemente baugleich sind und sehr flach sein können, ist
die Herstellung und die Lagerung einfach. Auch die Montage ist sehr einfach, da
sie sich auf ein einfaches Zusammenstecken der ineinanderpassenden Enden der Wandelemente
beschränkt.
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Bevorzugt können vier Wandelemente zu einer etwa quadratischen oder
rechteckigen Kompostiervorrichtung oder bei einem stumpfen Winkel zwischen den Wandelementen
aus Mehrwandelementen, z-.B.
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aus fünf, sechs oder acht Wandelementen, zu mehreckigen, insbesondere
fünf-, sechs- oder achteckigen Kompostiervorrichtungen zusammensteckbar sein.
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Zweckmäßigerweise sind die hakenförmigen Anformungen im Querschnitt
vieleckig bis rund, insbesondere kreisrund. Auf diese Weise kann nach dem Zusammenstecken
noch eine gewisse Justie -rung durch gegenseitige Verschwenkung der zusammengesteckten
Wandelemente erfolgen.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn wenigstens ein Längsrand, vzw.
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beide parallelen Längsränder der Wandelemente nach außen gerichtete
Abkantungen haben. Dadurch ist auf sehr einfache Weise eine Aufstockung und somit
eine höhere Kompostiervorrichtung möglich.
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Dabei können die Abkantungen die Stellflächen für eine nächst höhere
Etage von Wandelementen bilden. Darüberhinaus werden die Wandelemente durch diese
Abkantungen zusätzlich ausgesteift und stabilisiert.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kompostiervorrichtung
kann darin bestehen, daß zum Aufstocken Steckbolzen vorgesehen sind, die in ihrem
Verlauf, vzw. in ihrer Mitte, einen über ihren Querschnitt und über den Innenquerschnitt
der am Ende der Wandelemente befindlichen Profilierungen.vorstehenden Bund od.dgl.
Vorsprung haben. Dabei passen die Bolzen in den Ecken in die Profilierungen, so
daß der nach unten gerichtete Bolzenteil in eine untere "Etage" und der nach oben
gerichtete Bolzenteil in die nächst höhere "Etage" einer solchen Mehrfach-Kompostiervorrichtung
ragt und die einzelnen Wandelemente und Etagen in horizontaler Richtung fixiert.
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Die Wandelemente können aus Metallblech, insbesondere aus Stahlblech
geformt sein. Dadurch ist eine Weiterbildung möglich, die darin bestehen kann, daß
Lüftungsschlitze teilweise ausgestanzt sind, die insbesondere in Längsrichtung der
Wandelemente bzw.
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horizontal orientiert sind und sich von unten nach oben nach außen
verbreitern und öffnen können. Somit tragen diese Lüftungsschlitze und ihre Schlitzbegrenzungen
zur Aussteifung bei und verhindern außerdem, daß Feinteile aus diesen Öffnungsschlitzen
herausfallen können.
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Die zueinander passenden Profilierungen an den vertikalen Enden der
Wandelemente können jeweils mit Abstand zu den Längsrändern enden und ggf. einen
schrägen Obergang von den oberen Längsrändern in die eigentliche Profilierung haben.
Dadurch wird einerseits die Fertigung und andererseits das Zusammenstecken erleichtert.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter
Darstellung: Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine erfindungsgemäße Kompostie-rvorrichtung,
bei der jeweils vier Wandelemente zu einem Quadrat zusammengesteckt und zwei derartige
Quadrate aufeinandergesetzt sind, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Teildraufsicht
auf die Eckverbindung der Wandelemente der erfindungsgemäßen Kompostiervorrichtung,
Fig. 3 drei verschiedene Grundrißformen von erfindungsgemäßen Kompostiervorrichtungen,
wobei jeweils übereinstimmende Wandelemente jedoch in unterschiedlicher Zahl und
unter verschiedenen Winkeln miteinander verbunden sind, Fig. 4 einen Querschnitt
durch ein Wandelement und dessen Lüftungsschlitze, wobei auch die Randabkantungen
erkennbar sind, sowie Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den
Bereich eines Lüftungsschlitzes eines Wandelementes.
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Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Kompostiervorrichtung ist im wesentlichen
aus baugleichen Wandelementen 2 formschlüssig zusammensteckbar. Die Wandelemente
2 haben dazu gem. Fig. 2 an ihren einander entgegengesetzten, in Gebrauchsstellung
etwa senkrechten Begrenzungskanten 3 im Querschnitt jeweils hakenartige, einander
entgegengesetzt orientierte Anformungen bzw.
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Profilierungen 4 und 5, die jeweils bei im Winkel zueinanderstehenden
Wandstücken 2 ineinanderpassen. Dies ergibt nicht nur
eine einfach
herstellbare und stabile Verbindung, sondern steift die Eckbereiche der Kompostiervorrichtung
1 genügend aus, so daß Stützen in diesem Bereich in vorteilhafter Weise entbehrlich
sind. Darüberhinaus können die Wandelemente 2, die die Seitenwände der Kompostiervorrichtung
1 bilden, einfach hergestellt werden, baugleich ausgeführt sein und verbrauchen
bei der Lagerung sehr wenig Platz.
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In Fig. 3 ist dargestellt, daß je nach Anzahl der verwendeten Wandelemente
2 Kompostiervorrichtungen 1 mit unterschiedlichem Grundriß und unterschiedlicher
Größe erstellt werden können. Bei Verwendung von vier gleichen Wandelementen 2,
die rechtwinklig verbunden sind, ergibt sich die innere rechteckige Grundrißform.
Bei der nächst äußeren Grundrißform sind sechs baugleiche Wandelemente 2 jeweils
unter einem Winkel von 1200 zusammengesteckt, so daß sich ein.e Kompostiervorrichtung
1 mit sechseckigem Grundriß ergibt. Schließlich ist in Fig. 3 ein Beispiel dargestellt,
bei dem insgesamt acht baugleiche Wandelemente 2 jeweils unter einem Winkel von
etwa 1350 zusammengefügt sind, so daß sich eine Kompostiervorrichtung 1 mit achteckigem
Grundriß ergibt. Selbstverständlich wäre auch eine fünfeckige oder sonstige mehreckige
Grundrißform möglich.
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Die hakenartigen Anformungen oder Profilierungen 4 und 5, die jeweils
ineinanderpassen, wobei im Ausführungsbeispiel jeweils eine Profilierung 4 in eine
Profilierung 5 eingesteckt ist, sind im Ausführungsbeispiel kreisrund ausgebildet.
Ggf. könnten sie je nach Biegetechnik auch einen vieleckigen Querschnitt haben.
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In Fig. 4 erkennt man, daß die Längsränder 6 der Wandelemente 2 jeweils
nach außen gerichtete Abkantungen 7 haben, die dabei gegenüber dem eigentlichen
Wandelement 2 im Querschnitt einen rechten Winkel einschließen. Somit können diese
Abkantungen 7 auf einfache Weise die Stellflächen für eine nächst höhere Etage von
Wandelementen 2 bilden, wie es in Fig. 1 angedeutet ist. Darüberhinaus sorgen diese
Abkantungen 7 für eine zusätzliche Aussteifung der Wandelemente 2.
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Es sei noch erwähnt, daß für dieses Aufstocken Steckbolzen 8 vorgesehen
sein können, die in Fig. 1 angedeutet sind und in ihrem Verlauf etwa in ihrer Mitte
einen über ihren Querschnitt und über den Innenquerschnitt der Profilierungen 4
und 5 vorstehenden Bund od.dgl. haben können. Somit können die Bolzen mit ihrem
einen Bolzenteil in die Wandelemente einer unteren Etage und mit dem anderen Bolzenteil
in die Wandelemente 2 einer höheren Etage ragen und diese auch in horizontaler Richtung
gegeneinander fixieren.
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Die im Ausführungsbeispiel dargestellten Wandelemente 2 sind zweckmäßigerweise
aus Stahlblech geformt, wodurch die Abkantungen 7 und die Profilierungen 4 und.5
einfach herstellbar sind. Darüberhinaus ist es dadurch möglich, daß Lüftungsschlitze
9 teilweise ausgestanzt sind, wie es vor allem in Fig. 5 sichtbar ist.
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Diese Lüftungsschlitze 9 können in Längsrichtung der Wandelemente
2 bzw. horizontal orientiert sein und sich gem. Fig. 5 von unten nach oben nach
außen verbreitern. Die Schlitzbegrenzungen 10 tragen so zur Aussteifung der Wandelemente
2 bei und durch diese nach oben gerichteten Öffnungen können praktisch keine Feinteile
herausfallen.
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Insgesamt ergibt sich eine Kompostiervorrichtung, für deren Zusammenbau
in der einfachsten Form praktisch nur vier baugleiche Wandelemente 2 erforderlich
sind. Für ein Aufstocken kann ggf.
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zusätzlich ein Bolzen 8 vorgesehen sein, der jedoch auch durch
eine
beliebige, durch die Profilierungen 4 und 5 passende Steckstange ersetzt sein kann.
Somit sind Herstellung und Montage sehr einfach und dennoch ist der Platzbedarf
der gesamten Vorrichtung so gering, daß diese Kompostiervorrichtung sogar für den
Versandhandel geeignet ist.
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In Fig. 2 erkennt man noch, daß die Profilierungen 4 und 5 jeweils
dadurch gebildet wurden, daß die Seitenwandteile 2 fortsetzende Lappen an dem einen
Ende nach innen und dem anderen Ende nach außen umgebogen wurden, wobei jeweils
Einsteckschlitze 11 freigelassen sind.
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Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
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Zusammenfassung
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