-
Dreidimensional er Baustein, insbesondere zur Verwendung als
-
Bauspielzeug.
-
Die Erfindung betrifft einen dreidimensionalen Baustein, insbesondere
zur Verwendung als Bauspielzeug.
-
Es sind bereits dreidimensionale Bausteine aus Kunststoff bekannt,
deren Oberflächen mit gegenseitig in Wirkverbindung bringbaren Verbindungselementen
versehen sind. Die bekannten Bausteine weisen verhältnismäßig geringe Abmessungen
auf, so daß zur Ausbildung von größeren Bauwerken verhältnismäßig viele Bausteine
zur Verfügung stehen müssen.
-
Die Herstellung von größer dimensionierten Bausteinen, beispielsweise
aus Kunststoff, ist jedoch allein vom Material her kostenintensiv und somit nicht
zweckmäßig.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dreidimensionalen
Baustein mit größeren Abmessungen zu schaffen, so daß sich damit Bauwerke normaler
Größe, beispielsweise Hütten für spielende Kinder, herstellen lassen.
-
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß
jeder Baustein aus einem zweidimensionalen: Zuschnitt aus Pappe zusammenfaltbar
ist und daß der Zuschnitt zumindest vorgestanzte Faltlinien sowie bei gefaltetem
Baustein davon abstehende Haltenasen und Ausnehmungen für darin eingreifende Haltenasen
benachbarter Bausteine aufweist.
-
Durch die Verwendung von Pappe als Werkstoff für den Baustein läßt
sich auf einfache Art und Weise mit einem einzigen Werkzeug ein für den Baustein
geeigneter Zuschnitt herstellen.
-
Die Zuschnitte können auf einfache Weise in den Handel gebracht werden,
so daß das Zusammenfalten zu Bausteinen erst durch den Erwerber der Zuschnitte erfolgt.
Pappe ist ein billiger Werkstoff, so daß die Bausteine kostengünstig sind, selbst
wenn sie verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen. Nach dem Zusammenfalten zu
Bausteinen entlang vorgefertigter Schwächungs-bzw. Faltlinien bleiben ebenfalls
vorgefertigte Haltenasen als vom Baustein abstehende Teile bestehen und greifen
beim Zusammensetzen der Bausteine in jeweils beim benachbarten Baustein vorhandene
Ausnehmungen ein. Wird ein Bauwerk aus den erfindungsgemäßen Bausteinen errichtet,
beispielsweise eine Wand, stehen die einzelnen Bausteine durch die in die Ausnehmungen
greifenden Haltenasen verhältnismäßig fest aufeinander.
-
Die erfindungsgemäßen Bausteine finden nicht nur Verwendung als Spielzeug
für Kinder, sondern können auch zu Dekorationszwecken und zur Herstellung von provisorxDhen
Trenswänden, beispielsweise auf Messen und Ausstellungen, genutzt werden. Ein aus
erfindungsgemäßen Bausteinen zusammengesetztes Bauwerk kann beispielsweise bemalt
werden. Der Zusammenhalt der Bausteine eines Bauwerks kann auch durch Bekleben der
Sichtfläche, beispielsweise mit einer Tapete, verbessert werden.
-
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Bausteins ist vorgesehen,
daß der Zuschnitt für einen kastenförmigen Stein
rechteckig ist
und in der Mitte die Stein-Bodenfläche aufweist, die mit den in einem Rastermaß
verteilt angeordneten Ausnehmungen versehen ist und an deren Längsseiten Je ein
eine äußere Seitenwand bildender innerer Seitenwandlappen sitzt, an dessen der Bodenfläche
abgekehrter Längsseite wiederum je ein eine innere Seitenwandfläche bildender Seitenwandlappen
sitzt, wobei zwischen den Seitenwandlappen ein Zwischensteg durch parallele Faltlinien
ausgebildet ist, welcher die Haltenasen trägt, und daß an den Breitseiten der Bodenfläche
Je ein Stirnwandlappen sitzt, an dessen in Verlängerung der Längsseiten der Bodenfläche
verlaufenden Kanten Je ein zwischen die Seitenwandlappen klappbarer Zwischenseitenwandlappen
sitzt, dessen den Seitenwandlappen zugekehrte Kante mit Ausschnitten versehen ist,
die bei einem zu kastenförmigen Baustein zusammengefalteten Zuschnitt mit entsprechenden
Ausnehmungen der Bodenfläche korrespondieren.
-
Durch diesen besonderen Zuschnitt wird der Baustein besonders stabil,
da jede Seitenwand aus Jeweils vier in zusammengefaltetem Zustand des Bausteins
aneinanderliegenden Teilen mit der Stärke der Pappe gebildet ist, nämlich von dem
eine äußere Seitenwand bildenden inneren Seitenwandlappen, dem eine innere Seitenwand
bildenden äußeren Seitenwandlappen und den beiden zwischen die beiden Seitenwandlappen
klappbaren Zwischenseitenwandlappen. Die Bodenfläche und die beiden Stirnflächen
des Bausteins bestehen dabei aus einer einfachen Lage.
-
Von dem verstärkten oberen Rand der vierfachen: Seitenwand des
Bausteins,
welcher durch den Zwischensteg gebildet wird, stehen die Haltenasen ab, und zwar
bei zusammengefaltetem Baustein beispielsweise als vorgestanzte Lappen in Verlängerung
der äußeren Seitenwandfläche, die durch den inneren Seitenwandlappen gebildet wird.
Werden zwei Bausteine aufeinandergesetzt, ragen die vom unteren Baustein vorstehenden
Haltenasen in die in der Bodenfläche des oberen Bausteins vorhandenen Ausnehmungen,
so daß beide Bausteine fest aufein&dersitzen.
-
Statt der vorgestanzten Lappen können auch vorgefertigte Verbindungselemente,
beispielsweise aus Kunststoff, als Haltenasen verwendet werden. Solche Verbindungselemente
können'mit entsprechenden Vorsprüngen versehen werden von denen einer in eine Ausnehmung
im Zwischensteg gesteckt wird und der andere Vorsprung dann, ebenso wie der Lappen
in Ausnehmungen der Bodenfläche eines benachbarten Bausteins eingreift.
-
Zur Erhöhung der Festigkeit des erfindungsgemäßen Bausteins ist vorgeshen,
daß der Werkstoff für den Zuschnitt Wellpappe ist, wobei die Vollinien quer zur
Längsrichtung der Bodenfläche verlaufen. Die einen und Stirnwände des Bausteins
sind dadurch besonders biegesteif und insbesondere die vorstehenden als Haltenasen
dienenden Lappen, erstrecken sich in Längsrichtung der Wellinien, so daß sie bei
zusammengesetzten Bausteinen nicht umknicken können.
-
Um das Zusammenfalten des Zuschnitts zu einem Baustein zu erleichtern,
ist noch bei jedem äußeren Seitenwandlappen in seinen den Zwischenseitenwandlappen
zugekehrten Kanten jeweils
Ein wusführungsbeispiel der Erfindung,
aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Big. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines zusammengefalteten
Bausteins, ig. 2 eine andere Ausführung einer Haltenase und Fig. 3 eine schematische
Draufsicht auf einen Zuschnitt für einen Baustein gemäß Fig. 1.
-
Der Baustein besteht aus Wellpappe, die aufgrund eines nachstehend
noch zu beschreibenden Zuschnitts in die dargestellte Horm gefaltet werden kann.
Der Baustein weist eine Bodenfläche 1 auf, die mit den durch gestrichelte Linien
angedeuteten Ausnehmungen 2,3,4,5 und 6 versehen ist. Durch Hochklappen von Stirnwandlappen
7 und 8 werden die Stirnwände des Bausteins gebildet. Jede Stirnwand hat außerdem
einen den Abmessungen der Seitenwände entsprechenden Zwischenseit tenwandlappen,
der zwischen den an den Längsseiten der Bodenfläche 1 sitzenden inneren Seitenwandlappen
9 und 10 und den über einen Zwischensteg 11, 12 daran sitzenden äußeren Seitenwandlappen
13,14 eingeschlossen wird, so daß sich eine Seitenwand des Bausteins aus jeweils
4 Materiallagen der Wellpappe bildet. An den Zwischenstegen 11,12. sind vorgestanzte
Lappen 15 vorhanden, die nach erfolgtem Umbiegen der inneren und äußeren Seitenwandlappen
9,10,13,14 von der. durch die Zwischenstege gebildeten oberen Randkante des Bausteins
in Verlängerung
der Seitenwände hochstehen. Diese Lappen greifen
als Haltenasen in korrespondierende Ausnehmungen in der Bodenfläche eines draufgesetzten
Bausteins ein. Um das Zusammenfalten zu erleichtern, weisen die äußeren Seitenwandlappen
13 und 14 in ihren Randbereichen noch fingerbreite bogenartige Ausschnitte 16 auf.
-
In teig. 2 ist eine andere Ausführungsform einer Haltenase für die
Bausteine dargestellt, welche die in Fig. 1 dargestellten Lappen 15 ersetzt. Zwischen
dem inneren Seitenwandlappen 9, der eine Außenseitenwand des Bausteins bildet und
dem äußeren Seitenwandlappen 14, der nach Zusammenfalten eine Innenseitenwand des
Bausteins bildet, liegen die Jeweils an den Stirnwänden 7 und 8 sitzenden Zwischenseitenwandlappen
17 und 18. Der Zwischenseitenwandlappen 17 sitzt an der Stirnwand 7 und der Zwischenseitenwandlappen
18 an der Stirnwand 8.
-
Der die obere freie Kante des Bausteins bildende Zwischensteg ist
bei diesem Ausführungsbeispiel wiederum mit 12 bezeichnet. Der Zwischensteg 12 hat
im Bereich der in Fig. 1 dargestellten Lappen 15 eine schlitzartige Ausnehmung 19,
in die ein Verbindungselement 20 als Haltenase eingesteckt werden kann. Das Verbindungselement
besteht bei diesem Ausführungs -beispiel aus Kunststoff. Es kann jedoch auch Metall
oder Holz verwendet werden. Das Verbindungselement 20 besteht aus einem Auflageflansch
21, der beidseitig vorstehende Vorsprünge 22 und 23 hat, von denen der Vorsprung
23 in den Schlitz 19 einsteckbar ist. Der Vorsprung 22 greift dann in eine entsprechende
Ausnehmung
in der Bodenfläche eines benachbarten Bausteins ein.
-
In Fig. 3 ist ein Zuschnitt aus Wellpappe für einen kastenförmigen
Baustein gemäß Fig. 1 dargestellt.
-
An der Bodenfläche 1 mit den Ausnehmungen 2,3,4,5,6,6a und 6b sitzen
die Stirnwandlappen 7 und 8. Die Stirnwandlappen sind um die durch gestrichelte
Linien angedeuteten Faltlinien hochklappbar. Die Längsseiten der Bodenfläche 1 sind
ebenfalls mit gestrichelt angedeuteten Faltlinien versehen und gehen in innere Seitenwandlappen
9 und 10 über, die bei Hochklappen Jeweils äußere Seitenwände des Bausteins bilden,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Jeder Seitenwandlappen 9 bzw. 10 geht an der der Bodenfläche
abgekehrten Seite in den Zwischensteg 11 bzw. 12 über, wie es durch gestrichelte
Linien angedeutet ist. Die Zwischenstege sind durch eine entsprechende Stanzung
mit den als Haltenasen dienenden Lappen 15 versehen. Die äußeren Seitenwandlappen,
welche die Innenseitenwand des Bausteins in Fig. 1 bilden, sind mit 13 und 14 bezeichnet.
Ihre Schmalkanten weisen Ausschnitte 16 auf. Die äußeren freien Kanten sind mit
Vorsprüngen 24 versehen, welche bei zusammengefaltetem Baustein jeweils in die Ausnehmungen
2,4 bzw. 3,5 eingreifen, um das Auffalten zu verhindern.
-
An den Stirnwandlappen 7 und 8 sitzen seitlich die Zwischenseitenwandlappen
17,18 bzw. 25,26. Die Zwischenseitenwandlappen weisen ebenfalls Ausschnitte 27 auf,
die bei zusammengefaltetem Baustein in korrespondierender Lage über den Ausnehmungen
2,3,4 5 der Bodenfläche 1 stehen, um das Einschieben der Haltenasen eines darauf
gesetzten Bausteins nicht zu behindern.