DE102019004218A1

DE102019004218A1 - Konstruktionsset

Info

Publication number: DE102019004218A1
Application number: DE102019004218.2A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-06-21
Filing date: 2019-06-17
Publication date: 2019-12-24
Also published as: CH715117B1; FR3083125A1; CH715117A2; GB2576232A; GB201908621D0

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Konstruktionsset, insbesondere zur Verwendung als Spielzeug in Form eines Baukastens resp. als Stecksystem. Es soll modular sein und ein Minimum an unterschiedlich geformten Basiselementen, bevorzugt aus Karton oder Pappe, aufweisen.Hierzu erfolgt eine Verbindung von mindestens zwei stützen- oder trägerförmigen Hohlprofilen und/oder Wandelementen mittels dübelförmiger Verbindungselemente, wobei die Hohlprofile mit Löchern versehen sind, die dem Querschnitt der Verbindungselemente entsprechen. Erfindungsgemäss sind die Hohlprofile in Form von Stützen (1) und die Verbindungselemente (10) gefaltet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Konstruktionsset, insbesondere zur Verwendung als Spielzeug in Form eines Baukastens resp. als Stecksystem.
Es ist bekannt, flächige Teile und/oder Profile mittels Verbindungselementen, zum Beispiel durch Schrauben, Niete Bolzen oder Klammern, miteinander zu verbinden oder zusammenzustecken. Derartige Verbindungselemente aus Metall, Holz oder Kunststoff sind zum Beispiel in der FR 960226 A offenbart.
Gemäss der DE 202009010271 U können sowohl Hohlprofile als auch Verbindungselemente aus Karton, Pappe oder Kunststoff bestehen, wobei die Verbindungselemente noch durch zusätzliche Dübel im Inneren der Hohlprofile gesichert werden. Die Dübel sind in ihrer Längsrichtung parallel zur Längsachse des Hohlprofils im Verbindungselement angeordnet. Diese Lösung ist für die Herstellung von Möbeln vorgesehen.
In der CH 254835 A ist ein Baukasten zur Herstellung von Modellen offenbart, die aus gelochten Bauteilen bestehen. Die Bauteile sind Tafeln, welche mit einem, ein Grundmass enthaltendem, aufgedrucktem Netz versehen sind, wobei in jedem Feld des Netzes ein Loch vorhanden ist. Die Form der Bauteile ist auf den Tafeln vorgeprägt, um sie aus den Tafeln herausbrechen zu können, wobei unterschiedliche Teileformen vorgeprägt sind. Die Löcher weisen immer einen gleichen Abstand voneinander auf. Die Löcher sind so bemessen, dass Kupplungselemente in die Löcher passen, zum Beispiel Klammern oder Niete, jeweils aus Metall.
Gemäss der RU 2370298 C2 können die Verbindungselemente auch Dübel sein, die aus einem zusammengerollten Materialstreifen gebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Konstruktionsset, insbesondere zur Verwendung als Spielzeug in Form eines Baukastens resp. als Stecksystem bereitzustellen, das modular ist und ein Minimum an unterschiedlich geformten Basiselementen, bevorzugt aus Karton oder Pappe, aufweist.
Die Aufgabe ist mit den Markmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäss werden mindestens zwei stützen- oder trägerförmige Hohlprofile durch dübelförmige Verbindungselemente verbunden, wobei die Hohlprofile mit Löchern versehen sind, die dem Querschnitt der Verbindungselemente entsprechen. Die Hohlprofile in Form von Stützen und die Verbindungselemente sind gefaltet resp. bestehen aus einem faltbaren Werkstoff.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
Die Hohlprofile in Form von Stützen oder Trägern weisen eine einheitliche Form und einheitliche Abmasse auf und sind mit Laschen und Ösen versehen, die die gefalteten Stützen oder Träger stabilisierend verschliessen. Verbindungselemente sind einzig gefaltete Elemente, die im Querschnitt viereckig sind, was die Verbindung mit den Stützen oder Trägern stabilisiert.
Träger, Stützen, Verbindungselemente und zusätzliche Wand- oder Verschalungsteile bestehen vorzugsweise aus Pappe oder Karton, eingeschlossen Wellpappe oder Wellkarton, doch können sie auch aus einem Kunststoff, Holz oder Metall bestehen, die wie Karton oder Pappe handhabbar (faltbar) sind.
Der Nutzer erhält vorgestanzte, ungefalzte zweidimensionale Elemente. Stützen, Träger und Verbindungselemente können ohne Werkzeug zu dreidimensionalen Gebilden gefaltet werden. Die Stützen oder Träger sind mit Löchern versehen, die in ihrer Form dem Querschnitt der Verbindungselemente entsprechen.
Die erfindungsgemässen Stützen resp. Träger weisen zudem Laschen auf, die beim Falten in die dafür vorgesehenen Ösen oder Schlitze hineingesteckt werden und den Stützen resp. Trägern somit ihre Stabilität geben. Sie weisen gefaltet einen etwa quadratischen Querschnitt auf (stützen- oder trägerförmiges Hohlprofil).
Die Verbindungselemente weisen gefaltet ebenfalls einen etwa quadratischen Querschnitt auf und passen in die vorgestanzten Vierkantlöcher von Stützen, Trägern oder Wandelementen und verleihen der gebildeten Konstruktion die notwendige Stabilität. Somit lassen sich gitterförmige Gebilde in verschiedener Grösse und Ausdehnung herstellen und auch darüber hinausgehend als Spielzeug verwenden.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen die

1: eine erfindungsgemässe Stütze mit der Darstellung von Faltschritten (a-c),
2: ein erfindungsgemässes Verbindungselement mit der Darstellung von Faltschritten,
3: ein aus erfindungsgemässen Stützen und Verbindungselementen gebildetes Gitterteil,
4: ein Gitter mit einem aufgesteckten Wandelement,
5: ein vergrössertes Gitter nach 4 mit mehreren Wandelementen und
6: erfindungsgemässe Stützen in weiteren Ausführungsformen (a-b).

Ein erfindungsgemässes Konstruktionsset kann eine Vielzahl von vorgefertigten Platten, vorzugsweise aus Karton oder Pappe, mit Stützen 1, Verbindungselementen 10 und Wandelementen 11-13 enthalten.
Jede Stütze 1 (1a) wird mit vorgestanzten Falzlinien 2, ausgestanzten Vierkantlöchern 7 und Schlitzen (Ösen) 6 in einer Lasche 5 bereitgestellt. Jedem Schlitz 6 gegenüberliegend ist eine weitere Lasche 4 angeordnet. Beide Laschen 4, 5 sind ebenfalls mit vorgestanzten Falzlinien versehen.
An den Stirnbereichen der Stütze 1 gehen die Falzlinien in Aussparungen 3 über.
Wie es in den 1b und 1c dargestellt ist, können die flachen Gebilde zur Stütze 1 mit einem etwa quadratischen Querschnitt gefaltet werden. Zur Stabilisierung dieser Form werden die eingeschlagenen Laschen 4 in die Schlitze 6 der ebenfalls eingeschlagenen, grösseren Lasche 5 gesteckt (1c).
Auf diese Weise kann eine beliebige Anzahl von Stützen 1 gefertigt werden.
Eine Anzahl von Verbindungselementen 10 wird gleichfalls in Form von Platten 8 mit wiederum vorgestanzten Falzlinien bereitgestellt (2) und jedes Verbindungselement 10 kann zu einem Dübel mit einem etwa quadratischen Querschnitt gefaltet werden.
Die Verbindungselemente 10 sind länger als das Aussenmass des Querschnitts der Stützen 1.
Wie in der 3 dargestellt ist, wird ein Stirnbereich einer Stütze 1 in die Aussparungen 3 einer anderen Stütze 1 soweit eingeschoben, bis die jeweils äusseren Vierkantlöcher 7 übereinander gelegen sind, so dass ein Verbindungselement 10 hindurchgesteckt werden kann. Das Verbindungselement 10 soll dabei mit beiden Enden über die Aussenwand der Stütze 1 hinausragen (3, 4).
Die Vierkantlöcher 7 sind in jedem Segment der Stütze 1 gleichmässig voneinander beabstandet angeordnet, wie dies aus der 1a hervorgeht. Somit können die Stützen 1 in einheitlicher und regelmässiger Weise mittels der Verbindungselemente 10 miteinander verbunden werden (3, 4).
Auf die auskragenden Enden der Verbindungselemente 10 an der Aussenseite der Stützen 1 kann nun ein Wandelement 11-13 gesteckt werden, so dass eine Fassade oder ein Boden gebildet wird. Hierzu ist jedes Wandelement 11-13 mit Vierkantlöchern versehen, die entsprechend der äusseren Vierkantlöcher 7 der Stützen 1 voneinander beabstandet und angeordnet sind.
Daraus entstehende Gebilde in Form von Gittern können zum Beispiel zu beliebig geformten Gebäuden (siehe Beispiel in 5), Brücken o. a. ausgebaut werden und es steht nun ein stabiles und haltbares Spielzeug zur Verfügung. Dieses Spielzeug ist nachhaltig, regt zu aktiver Beschäftigung an und ist verletzungsfrei.
In der 6 sind die erfindungsgemässen Stützen 1 in weiteren Ausführungsformen dargestellt. Insbesondere sind die Laschen 5 mit gerundeter Aussenkontur versehen (6a, 6b) und die Bereiche zwischen den Falzlinien 2 weisen unterschiedliche Längen auf. Zudem weisen die Stützen 1 in diesen Ausführungsformen keine Aussparungen 3 auf.
Vorteilhaft sollen bei allen Ausführungsformen die Bereiche zwischen den Falzlinien 2 gleiche Längen aufweisen, da der Querschnitt beim gefalzten Bauelement quadratisch sein sollte.
Bezugszeichenliste

1: Stütze oder Träger
2: Falzlinie
3: Aussparung
4: Lasche
5: Lasche
6: Schlitz
7: Vierkantloch
8: Platte
9: Falzlinie
10: Verbindungselement
11: Wandelement
12: Wandelement
13: Wandelement

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

FR 960226 A [0002]
DE 202009010271 U [0003]
CH 254835 A [0004]
RU 2370298 C2 [0005]

Claims

Konstruktionsset, insbesondere zur Verwendung als Spielzeug in Form eines Baukastens resp. als Stecksystem durch Verbindung von mindestens zwei stützen- oder trägerförmigen Hohlprofilen und/oder Wandelementen mittels dübelförmiger Verbindungselemente, wobei die Hohlprofile mit Löchern versehen sind, die dem Querschnitt der Verbindungselemente entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile in Form von Stützen (1) und die Verbindungselemente (10) gefaltet sind.
Konstruktionsset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Stützen (1) und Verbindungselemente (10) im Querschnitt etwa quadratisch gefaltet sind.
Konstruktionsset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (1) mit vorgestanzten Falzlinien (2), ausgestanzten Vierkantlöchern (7), einer mit Schlitzen (6) versehenen Lasche (5) und einer, jedem Schlitz( 6) gegenüberliegenden weiteren Lasche (4) versehen sind und dass beide Laschen (4, 5) ebenfalls mit vorgestanzten Falzlinien versehen sind.
Konstruktionsset nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzlinien an den Stirnbereichen der Stützen (1) in Aussparungen (3) übergehen.
Konstruktionsset nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin Wandelemente (11-13) umfasst, die mit Vierkantlöchern versehen sind.
Konstruktionsset nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (10) länger sind als das Aussenmass des Querschnitts der Stützen (1).
Konstruktionsset nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Stützen (1), Verbindungselemente (10) und Wandelemente (11-13) aus Pappe, Karton, Holz, Metall oder Kunststoff bestehen.
Verbindung von zwei gefalteten Stützen (1), die im Querschnitt etwa quadratisch sind und die im Verbindungsbereich mit gleichartigen Löchern versehen sind, die gemeinsam ein Verbindungselement (10) aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (10) gefaltet ist und im Querschnitt der Form der Löcher entspricht.
Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher Vierkantlöcher (7) sind und dass das Verbindungselement (10) länger als das Aussenmass des Querschnitts der Stütze (1) ist.
Verbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass Stützen (1) und Verbindungselemente (10) aus Pappe, Karton, Holz, Metall oder Kunststoff bestehen.