DE8400510U1 - Display zur verkaufspraesentation von waren - Google Patents

Description

sicht-pack - Hagner GmbH, Musbacher Str. 21, 7295 Domstetten 3
Display zur Verkaufsprasentation von Waren.

Die Erfindung betrifft ein Display zur Verkaufspräsentation von Waren, wie es in mannigfachen Ausführungen verwendet wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Display mit einfachen Mitteln herzustellen, insbesondere so auszugestalten, daß es für Versand und Lagerung nur wenig Platz beansnru'jht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dac Display aus einem tief gezogenen, faltbaren Kunststoff zuschnitt besteht, der in seiner Aufstellposition durch Verbindungsstege gehalten ist.

Hierbei wird ausgenutzt, daß Tiefziehteile zumindest eine begrenzte Stapelfähigkeit aufweisen, so daß ein derartiger Kunst stoff zuschnitt nur ein Bruchteil des Platzes beansprucht, wie das aus ihm gebildete Display (Verkaufsaufsteller). Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Display aus einem mittleren, zentralen Teil und zwei beidseitig daran anschließenden, abgebogenen Seitenteilen, von denen sich die Verbindungsstege zwischen den beiden gegenüberliegenden Seitenteilen erstrecken.

Dadurch wird ein Gebilde mit U-förmigem Querschnitt geschaffen, das einerseits leicht aufstellbar ist und andererseits durch die Verbindung der gegenüberliegenden Seitenteile mittels der Verbindungsstege ausreichend stabil ist, so daß zwischen den Seitenteilen die Waren eingebracht werden können. Dazu sieht die Erfindung vor, daß in jedem Seitenteil nach innen zeigende Führungsrippen ausgeformt sind, die schräg nach unten zur offenen Seite des Displays

zeigen und in ihrem unteren, vorderen Ende einen Anschlag aufweisen.

Diese FUhrungsrippen können parallel übereinander in mehreren Etagen in den Seitenteilen angeordnet sein, so daß dort die zu präsentierenden Waren hintereinander und/oder übereinander gehalten werden, wobei in bekannter Weise bei Entnahme der am weitesten vome liegenden Packung der restliche Warenstapel nachrutschen kann.

Vorzugsweise ist je ein Verbindungssteg einem Paar derartiger, gegenüberliegender Führungsrippen zugeordnet, und zwar derart, daß der Verbindungssteg im ausgeklappten Zustand des Displays etwa in der durch die Oberseiten der beiden gegenüberliegenden Führungsrippen gebildeten Ebene liegt. Dadurch ist. sichergestellt, daß der Verbindungssteg die Entnahme der Waren nicht behindert und andererseits pro "Führungsetage" für die Waren je ein Verbindungssteg zur Verfügung steht, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten.

Fertigungstechnisch ist es besonders vorteilhaft, wenn r.ach einer weiteren Ausbildung der Erfindung jeder Verbindungssteg aus zwei aus den gegenüberliegenden Seitenteilen ausgestanzten Laschen besteht, deren Endabschnitte unter Formschluß verbindbar sind. Ein derartiger Formschluß läßt sich beispielsweise durch ineinanderdrückbare Ausformungen in den Endabschnitten der Laschen erreichen, die nach Art eines Druckknopf Verschlusses ineinander einrastbar sind.

Das erfindungsgemäße Display kann damit auch jederzeit wieder durch Lösen der Verbindungsstege aufgeklappt und platzsparend für eventuelle spätere Verwendungen gelagert werden.

Zur Erhöhung der Gesamtstabilität ist vorgesehen, daß in den Flächen der Seitenteile und des mittleren Teils vorzugsweise diagonal verlaufende Stabilisierungsrippen ausgeformt sind, und daß der Kunst-

stoffiuschnitt am Rand einen abgewinkelten, umlaufenden Falz aufweist, insbesondere auch an den zueinander zeigenden Faltkanten des Mittelteils und der Seitenteile. Dadurch sind Mittelteil und Seitenteile in sich weitgehend starr, was die sichere Halterung der Waren ermöglicht.

Ein Ausrührungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verkaufsaufstellers wird anhand von Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:

Figur 1: Eine Aufsicht auf den tiefgezogenen Kunststoff zuschnitt in aufgeklapptem (flachen) Zustand mit ausgeklappten Laschen,

Figur 2: der Kunststoffzuschnitt nach Figur 1 im zusamrnenge-

klappten, das Display bildenden Zustand mit verbundenen Laschen,

Figur 3: eine Frontansicht des Kunststoff Zuschnittes nach Figur 1 mit teilweise dargestellten Tiefziehelementen, und

Figur 4: eine perspektivische Teildarstellung des Kunststofizuschnittes im aufgestellten Zustand.

Das Display wird erfindungsgemäß aus einem Kunststoffzuschnitt 10 gebildet, der als einstückiges Tief ziehteil hergestellt wurde, insbesondere aus glasklarem, transparentem Kunststoff. Anhand der Zeichnungen sollen zunächst die durch Tiefziehen gebildeten konstruktiven Elemente in diesem Kunststoffzuschnitt 10 beschrieben werden, die jeweils ihren Beitrag zur beabsichtigten Funktion als Display leisten:

Der Kunststoff zuschnitt 10 ist symmetrisch ausgebildet, er besteht aus einem Mittelteil 11 und daran über Faltkanten 11A anschließenden

-A-

Seitenteilen 12,13. Der Mittelteil 11 und die Seitenteile 12,13 weisen einen umlaufenden Falz 17,18 auf, der im Bereich der Außenkanten rechtwinklig nach außen abgekantet ist (Falz 17). im Bereinh der Faltkanten 11A um etwa 45° nach außen abgebogen ist (Falz 18),
so daß beim Gegeneinanderklappen der beiden Seitenteile 12,13 (Pfeile X,Y in Fig. 1) ein Gebilde mit U-formigem Querschnitt entsteht, dessen Seitenteile 12,13 parallel zueinander gegenüberliegen, wobei die Oberflächen des Falzes 18 im zusammengeklappten Zustand aneinanderstoßen.

Zusätzlich zu der stabilisierenden Wirkung des Falzes 17,18 sind in den freien Flächen der Seitenteile 12,13 und des Mittelteils 11 noch Stabilisierungsrippen 16 ausgeformt, so daß im zusanmengeklappten Zustand ein in sich starres Gebilde, insbesondere mit starren Seitenwänden 12,13 entsteht.

Un diese zusammengeklappte Position zu sichern, sind in den Seitenteilen Laschen 14A.14B ausgestanzt, die einander gegenüberliegen und nach innen herausgeklappt werden körnen. In ihren überlappenden Endbereichen weisen diese Laschen napfähnliche Ausformungen 14C,14D auf, die nach Art eines Druckknopfverschlusses ineinandergedrückt werden körnen, so daß je zwei gegenüberliegende Laschen 14A,14B einen Verbindungssteg 14 bilden.

Ebenfalls gegenüberliegend sind in den Seitenteilen Führungsrippen 15 für die aufzunehmenden Warenverpackungen ausgeformt, die schräg nach unten verlaufen, wobei die Verbindungsstege 14 und die zugeordneten, beiden Führungsrippen 15 (Figur 4) gegeneinander so positioniert sind, daß ihre Oberseiten etwa in einer Ebene zu liegen kommen. Die Führungsrippen sind durch die ausgestanzten Laschen 14A.14B unterbrochen, in ihrem vorderen, zur offenen Seite des Displays zeigenden Teil ist ein Anschlag 15A ausgeformt, damit die eingebrachte Ware auf der durch die Führungsrippen 15 gebildeten schiefen Ebene nicht herausrutschen kann.

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Durch Anordnung parallel übereinander liegender FUhrungsrippenpaare 15 in den Seitenteilen 12,13 lassen sich somit mehrere "Verkaufsetagen" bilden, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß durch die Ausschnitte für die Laschen 14A,14B keine zu starke Schwächung der Seitenteile 12,13 auftritt. Bei mehreren ausgestanzten Laschen 14A,14B in einem Seitenteil, insbesondere wenn diese nahe beieinander liegen, ist es daher zweckmäßig, die Ausstanzung der Laschen 14A.14B in einem tiefgezogenen Bett vorzunehmen, dessen umlaufende Randbereiche ebenfalls als Stabilisierungsrippe wirken.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel zeigen die Laschen 14B innerhalb eines Seitenteils 13 bezogen auf die ihnen zugeordnete Führungsrippe 15 nach unten, bei entsprechendem Abscand übereinanderliegender Führungsrippen 15 und geeignet gewählter Neigung der Führungsrippen 15 können diese jedoch auch gegeneinander zeigen, so daß sie dann in dem Bereich zwischen zwei übereinander liegenden Führungsrippen 15 nebeneinander und parallel zueinander zu liegen können. Insbesondere bei dieser (nicht dargestellten) Anordnung ist die oben beschriebene Maßnahme des Ausstanzens der Laschen aus einem Tiefziehbett empfehlenswert.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind im wesentlichen rechteckige Formen für Seitenteil und Mittelteil dargestellt, es ist jedoch ohne weiteres einsichtig, daß durch die praktisch beliebige Herstellung von tiefgezogenen Kunststoffzuschnitten jede gewünschte Formgebung erzielbar ist, entscheidend bleibt lediglich, daß aus einem in einer Ebene liegenden, insbesondere einstückigen Kunststoff zuschnitt durch einfachste Handgriffe ein dreidimensionaler Verkaufsaufsteller mit ausreichender Stabilität gebildet werden kann.

Claims (11)

S c h u t ζ a n*s ρ r ü c t* e

1. Display zur Verkaufspräsentation von Waren, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einen tiefgezogenen, faltbaren Kunststoff zuschnitt (10) besteht, öer in seiner Aufstellposition durch Verbindungsstege (14) gehalten ist.

2. Display nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem mittleren, zentralen Teil (11) und zwei beidseitig daran anschließenden, abbiegbaren Seitenteilen ( 12,13 ) besteht, und daß sich die Verbindungsstege (14) zwischen den oeiden gegenüberliegenden Seitenteilen ( 12,13) erstrecken.

3. Display nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Seitenteil (12,1?-) nach innen zeigende Führungsrippen (15) ausgeformt sind.

4. Display nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Seitenteil (12,13) und dem mittleren Teil (11) vorzugsweise diagonal verlaufende Stabilisierungsrippen (16) ausgeformt sind.

5. Display nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Verbindungssteg (14) derart im Bereich zweier gegenüberliegender Fuhrungsrippen (15) angeordnet 1st, daß er im ausgekiappten Zustand des Displays etwa in der durch die Oberseiten der beiden gegenüberliegenden Führungsrippen (15) gebildeten Ebene liegt.

6. Display nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungssteg (14) aus zwei aus den gegenüberliegenden Seitenteilen (12,13) ausgestanzten Laschen (14A,14B) besteht, deren Endabschnitte unter Formschluß verbindbar sind.

7. Display nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die End- £j3schnitte überlappen und in ihrem überlappenden Teil ineinander drückbare Ausformungen (14C,14D) nach Art eines Druckknopfverschlusses aufweisen.

8. Display nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippen (15) schräg nach unten zur offenen Seite zeigen und in ihrem unteren, vorderen Ende ein Anschlag (15A) ausgebildet ist.

9. Display nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff zuschnitt am Rand einen abgewinkelten, umlaufenden Falz (17) aufweist.

10. Display nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinanderzeigenden Faltkanten (HA) des Mittelteils (11) und der Seitenteile (12,13) ebenfalls einen Falz (18) aufweisen, der um etwa 45° nach außen abgewinkelt ist, so daß die Falzflächen im aufgestellten Zustand des KunststoffZuschnittes (10) gegeneinander zeigen, insbesondere aneinander anliegen.

11. Display nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (14A,14B) aus jeweils einem tiefgezogenen Bett innerhalb der Seitenteile (12,13) ausgestaizt sind.