DE7615404U1 - Aus Profilen insbesondere Profilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehende Palette - Google Patents

Description

PRIORITÄT: Kanada Nr. 227 265 vom 14. Mai 1975

Die Neuerung bezieht sich auf Paletten, die aus Tragprofilen und Auflageflächenprofilen, insbesondere solchen aus Aluminium oder Aluminiuml egi errungen zusammengesetzt sind. Paletten zur Verwendung in Lagerräumen und zum Materialtransport sind bisher aus Holz hergestellt worden und ihr Aufbau ließ sich nicht verändern. Paletten weisen im allgemeinen ein oder zwei Tragflächen auf und sind mit zwei oder mit vier EingriffsÖffnungen versehen.

Wenn auch für den Materialtransport fast ausschließlich Paletten aus Holz eingesetzt werden, weisen sie doch erhebliche Nachteile auf. Wegen ihres nicht veränderbaren Aufbaus beanspruchen sie einen erheblichen Stauraum, wenn sie vom Hersteller dem Benutzer zugesandt werden und wenn sie nicht in Gebrauch sind. Paletten aus Holz können nicht im Freien gelagert werden, weil sie leicht Feuchtigkeit aufnehmen, wodurch ihr Gewicht zunimmt, ihre Abmessungen sich andern, Pilz- und Bakterienwachstum begünstigt werden und bei längerer Aufbewahrung im Freien das Material angegriffen wird. Die Sperrigkeit von hölzernen Paletten und die Notwendigkeit, sie unter Dach aufzubewahren, erhöht die Versand- und die Lagerungskosten erheblich.

Ausserdem sind Paletten aus Holz normalerweise recht schwer und können in bestimmten Industriezweigen nur mit erheblichen Schwierigkeiten eingesetzt werden, beispielsweise in der Nahrungsmittelindustrie, ./o Sauberkeit und Korrosionsbeständigkeit unverzichtbare Voraussetzungen sind. Eine wirksame Sterilisierung von Holzpaletten ist ausserordentlich schwierig.

Bine Palettenkonstruktion aus Holz bildet wegen der leichten Entflammbarkeit von Holz eine latente Brandgefahr.

Beschädigte Paletten aus Holz sind im allgemeinen nicht reparierbar und führen zu erheblichen Problemen bei ihrer Beseitigung. Eine Wiederverwendung des Holzes ist im allgemeinen nicht möglich, weil sich in der Konstruktion verschiedene Nägel, Schrauben oder andere Befestigungsmittel befunden haben, und die beschädigten Paletten müssen verbrannt oder zum Auffüllen von Boden verwendet werden. Die erstgenannte Beseitigungsmöglichkeit ist im allgemeinen aus Gründen der Umweltverschmutzung nicht zu verwirklichen, und das

letztgenannte Verfahren let kostenaufwendig, einerseits wegen der Kosten der Beförderung zu einem geeigneten Schuttplatz und andererseits wegen des großen Raumbedarfs am Schuttplatz.

Ferner lassen sich Paletten aus Holz nicht ohne weiteres für die verschiedenen Vei-wendungszwecke mit Farbmarkierungen versehen, da die für solche Markierungen geeigneten Farben für eine ständige Benutzung entweder nicht genügend widerstandsfähig sind, und daher beim Gebrauch der Palette leicht abgerieben werden, oder aber so kostspielig sind, daß sich ihre Verwendung verbietet.

Wegen dieser Schwierigkeiten sind schon Versuche angestellt worden, andere Materialien, insbesondere Kunststoffe für die Herstellung von Paletten zu verwenden. Kunststoffplatten zeigen jedoch verschiedene Nachteile, z.B. sind die verwendbaren Kunststoffe recht teuer, ferner müssen die Paletten einstückig hergestellt werden, wodurch sich wieder isxauraumscnwaerigjceiten ergeoen; ein geringfügiger Hiü des Aufbaus führt bereits zu einer bedenklichen Herabsetzung der Festigkeit der Palette, extreme Temperaturen wirken sich erheblich auf die Palette aus, der Kunststoff wird durch die Sonnenexpcaition insgesamt abgebaut, und beschädigte Paletten lassen sich nur schwer auf wirtschaftliche Weise beseitigen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile der bisher bekannten Palettenkonstruktion zu tiberwinden.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Neuerung aus "von einer Palette, bestehend aus parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordneten Tragprofilen sowie aus diese Trag-

profile rech, twin "kl ig kreuzenden und mit denselben an den Kreuzungsstellen lösbar verbundenen, parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordneten Auflageflächenprofilen. Die neuerungsgemäße Lösung für eine derartige Palette kennzeichnet sich durch eine Schnappfederverbindung für die Tragprofile mit den Auflageflächenprofilen an ihren Kreuzungsstellen sowie durch eine die gegenseitige Lage der beiden Profile an ihren Kreuzungsstellen sichernde lösbare Sperre.

Weitere Merkmale der Neuerung betreffen eine Weiterbildung derartiger Paletten dahingehend» daß die Auflageflächenprofile einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, quer zu ihrer Längsrichtung federnd verformbar und an den freien Längskanten der Ü-Schenkel hakenartig nach innen aufeinanderzu ausgebildet sind, daß die starr ausgebildeten Tragprofile an den Kreuzungsstellen beider Profile auf ihren den Auflageflächenprofilen zugekehrten Profilflächen laschenartige Vorsprünge mit nach außen gerichtete Halteschultern bildenden Hinterschneidungen für die lösbare Aufnahme der hakenartigen Längskanten der Auflageflächenprofile aufweisen, und daß an den Kreuzungsstellen der Profile je ein weiterer Zentrierungsvorsprung auf der genannten Profilfläche der Tragprofiie vorgesehen ist, der in der Sperrstellung der- Profile in eine zugeordnete Ausnehmung der Auflageflächenprofile lösbar eingreift.

Die Neuerung kennzeichnet sich außerdem durch vorteilhafte konstruktive Einzelheiten der vorstehend genannten wesentlichen Neuerungsmerkmale.

Die Neuerung wird nachstehend für beispielsweise Ausführungsformen anhand von schematischen Zeichnungen erläutert,

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In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer neuen Palette mit einer Tragfläche und zwei Eingriffsöffnungen t

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer neuen Palette mit zwei Tragflächen und zwei Eingriffsöffnungen ,

Fig. 3 eine teilweise als Zerlegbild gezeichnete Ansicht einer Palette nach Pig. 1 aus der Nähe zur Verdeutlichung der Verbindungselemente für die Herstellung von Paletten,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines für die Palettenkonstruktion nach Fig. 2 verwendeten Elements,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Elements für die Palettenkonstruktion nach den Fig. 1 und 2,

Fig. 6 und 7 Ansichten, die das Verbinden der Elemente zur Herstellung der Palettenkonstruktion nach den Fig. 1 und 2 verdeutlichen,

Fig. 8 einen Schnitte durch einen Teil der Verbindung längs der linie 8-8 in Fig. 7 in der Dauerverriegelungsstellung,

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Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer neuen Palette mit einer Tragfläche und vier Eingriffs öffnungen,

Pig. 10 eine perspektivische Ansicht einer neuen Palette mit zwei Tragflächeu und vier Eingriffsöffnungen,

Pig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Pig. 10.

Die Ausführungsbeispiele nach Pig. 1 und 2 stellen Palettenkonstruktionen mit einer oder zwei Tragflächen und zwei Eingriffsöffnungen dar. Die Paletten sind aus den gleichen Bauteilen und nach dem gleichen Aufbauprinzip zusammengesetzt, abgesehen von den Abänderungen» die erforderlich Bind, um ein? Konstruktion mit einer oder mit zwei Tragflächen herzustellen.

Eine z.B. aus Aluminiumteilen bestehende Palette 10 weist drei Längshohlträger 12 von Rechteckquerschnitt auf, wobei äie längere Querschnittsseite aufrecht steht, so daß die Außenseite 13 der kürzeren Querschnittsseite eine Stützfläche darstellt. Die Träger 12 mit rechteckigem Querschnitt sind zueinander parallelstehend angeordnet.

Bei der Palette aus den Fig. 1 und 2 sind zwar drei längsträger 12 gezeichnet, und diese Anzahl wird auch bevorzugt, sie ist aber nicht zwingend. Man kann je nach fler verlangten Gräße und Festigkeit der Palette zwei oder vier oder auch noch mehr Träger 12 verwenden.

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Eine Mehrzahl von die Tragfläche bildenden, langgestreckten Teilen 14 werden auf den Aussenseiten 13 gehalten und sind lösbar verbunden mit den Längsträgern 12 mit Rechteckquerschnitt; die Teile 14 liegen mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander senkrecht zu den Längsträgern 12 mit Rechteckquerschnitt und bilden zusammen eine Tragfläche 16 entweder auf nur einer oder auf beiden Seiten der Palette 10, je nachdem, welcher Palettentyp herzustellen ist.

Die Tragflächeiiteile 14 sind mit den Längsträgern 12 mit Rechteckquerschnitt lösbar derart verbunden, daß eine Bewegung der Tragflächenteile 14 in ihrer Längsrichtung und quer zu den Trägern 12 mit Rechteckquerschnitt in nachstehend beschriebener Weise verhindert wird, 30 daß sich eine stabile Konstruktion ergibt.

Jeder Längsträger 12 mit Rechteckquerschnitt weist eine Anzahl Sätze 18 von Vorsprüngen auf, die entweder, und zwar bei der Palettenkenstruktion nach Fig.l, nur von der oberen Aussenflache 13 ausgehen, oder im Falle der Palettenkonstruktion nach Fig. 2, von der oberen und der unteren Aus-Eenflache 13. Die Längsausdehnung jedes Satzes von Vorsprüngen 18 ist praktisch gleich der Breite jedes Tragflächenteils 14.

Die Anzahl der Sätze 18 von Vorsprüngen ist gleich der Zahl der Tragflächenteile 14, die an den Längsträgern 12 mit Rechteckquerschnitt anzubringen sind, und diese Zahl 1st für alle Längsträger 12 mit Rechteckquerschnitt gleich.

Der gegenseitige Abstand der Sätze 18 von Vorsprüngen auf öer Aussenfläche 13 des Längsträgers 12 mit Rechteckquer-Bchnitt kann in weiten Grenzen variieren, je nachdem, wel-

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eher Absatz zwischen den Tragflächenteilen in der Palette 10 vorgesehen ist; dieser Abstand wiederum hängt von dem vorgesehenen Verwendungszweck und der geforderten Festigkeit der Palette IO ab.

Jeder Satz 18 Vorsprünge weist ein Mittelelement 20, ein linkes Element 22 und ein rechtes Element 24 auf. Jedes Element des Satzes 18 erstreckt sich insgesamt senkrecht zu der Oberfläche 13 und verläuft fluchtend mit den anderen Elementen des Satzes sowie mit den Elementen in anderen in Längsrichtung der Aussenfläche 13 angeordneten Sätzen. Jedes Element hat nur eine geringe Breitenerstrekk ung.

Das linke bzw. das rechte Element 22 bzw. 24, die spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind, weisen an ihren dem Mittelelement 20 abgewandten Ende Hinterschneidungen auf, so daß Schultern 26 bzw. 28 und Hinterschneidungen

Die Tragflächenteile 14 zeigen erste und zweite langgestreckte, zueinander parallel und in einer Ebene liegende koplanare Elemente 34 und 36, die mit den Elementen 34 und 36 der anderen Tragflächenteile 14 zusammen eine ebene lastaufnehmende Fläche bilden.

Die koplanaren Elemente 34 und 36 sind durch ein einheitliches Bauteil miteinander verbunden, das zwischen ihnen ein Ü-Profil bildet und. aus einem ersten langgestreckten Abschnitt 42 besteht, der in einer parallel zu der Ebene der koplanaren Elemente 34 und 36 verlaufenden Ebene liegt und die Aussenseite 13 des Längsträgers 12 mit Rechteckquerschnitt berühren soll, und einem ersten bzw. einem zweiten aufrechtstehenden Element 44 bzw. 46, die den lang-

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gestreckten Abschnitt 42 und die koplanaren Elemente 34 und 36 zu einem einheitlichen Bauteil vereinigen.

In den langgestreckten Abschnitt 42 sind drei Schlitze 48 geschnitten, deren Länge und sonstige Abmessungen so gewählt sind, daß man das Mittelelement oder die Lasche 20 jedes Satzes von VorSprüngen hindurchstecken kann.

Drei Schlitze 48 werden verwendet entsprechend den drei Längsträgern 12 mit Rechteckquerschnitt, die zur Herstellung der Palettenkonstruktion nach den Fig. 1 und 2 verwendet werden, und der Mittelschlitz befindet sich in gleichem Abstand von den beiden Enden. Werden zwei oder mehr als drei Längsträger 12 mit Rechte~kquerschnitt verwendet, ist eine entsprechende Anzahl von Schlitzen 48 vorzusehen.

Die an den Enden jedes Teiles 14 befindlichen Schlitze 48 sind um eine Strecke nach innen versetzt, die dem Abstand der Laschen 20 von der Kante der Aussenfläche 13 entspricht, bo aats die linden der Tragflächenteile bei fertig zusammengesetzter Palette mit der Aussenseite des Längsträgers 12 mit Rechteckquerschnitt fluchten, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeichnet ist.

Nötigenfalls können die an den Enden befindlichen Schlitze 48 aber auch weiter von den Enden des Teils 14 nach innen versetzt angeordnet werden, so daß die aussenliegenden Längsträger 12 mit Rechteckquerschnitt zurückgesetzt sind und die Tragfläche oder die Tragflächen über die aussenliegenden Längsträger 12 hinausragen.

Die Tragflächenteile 14 sind ausserdem mit Randteilen 50 und 52 versehen, die von den koplanaren Elementen 34 und

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insgesamt senkrechtstehend an den Seiten der Tragflächenteile 14 vorspringen. Die Randteile 50 und 52 springen praktisch um den Betrag vor, der der Tiefe des U-Profils 40 entspricht.

Am unteren Ende der Randteile 50 bzw. 52 befinden sich hinter die Schultern greifende Organe 54 bzw. 56.

Jedes hinter die Schulter greifende Organ zeigt einen Abschnitt, der gegenüber dem Randteil 50 oder 52 einwärts in Richtung auf den ersten langgestreckten Abschnitt 42 vorspringt, und einen an der Schulterfläche anliegenden Abschnitt. Das hinter die Schulter greifende Organ 54 springt insgesamt um eine grössere Strecke als das hinter die Schulter greifende Organ 56 und zwar um eine Strecke vor, die praktisch gleich der Tiefe der Hinterschneidung 30 ist.

Während die Hinterschneidungen 30 und 32 die gleichen Abmessungen und eine Tiefe, die annähernd gleich dem Ende des ninter die schulter greifenden Organs 54 ist, besitzen, ist diese Anordnung nur wegen des einfacheren Zusammenbaus der Palette gewählt worden, damit das längere, hinter die Schulter greifende Organ 54 in eine der beiden Hinterschneidungen eingreifen und sich sowohl gegen die Schulter als auch gegen die Abschlußwand der Hinterschneidung zu legen vermag, so daß die in den Fig. 6 und 7 gezeichnete Anordnung hinsichtlich der relativen Lage der hinter die Schulter greifenden Organe 54 und 56 zu den Hinterschneidungen 30 und vertauscht werden kann. Ausserdem brauchen nicht sämtliche Teile 14 durch die gezeichnete Anordnung mit den Längsträgern 12 verbunden zu werden.

Nötigenfalls können die Abmessungen der Hinterschneidungen 30 und 32 so gewählt werden, daß die Tiefe der Hinterschneide -

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dung 30 mindestens gleich der maximalen Ausdehnung des hinter die Schulter greifenden Organs 54 ist und daß die Hinterschneidung 32 eine geringere Tiefe hat, die mindestens gleich der maximalen Ausdehnung des hinter die Schulter greifenden Organs 54 und kleiner als die maximale Ausdehnung des hinteir die Schulter greifenden Organs 56 ist.

An ihrem Ende weisen die Schultern 26 und 28 eine abgeschrägte Aussenflache 58 auf. Die Oberfläche des hinter die Schulter greifenden Organs 56, das beim Zusammenbau mit der abgeschrägten Fläche 58 in der unten beschriebenen Weise zusammenwirken soll, ist bei 60 ebenfalls abgerundet.

Die Tragflächenteile 14 haben eine solche Stärke und Grösse, daß sich eine gewisse Flexibilität bemerkbar macht, wenn sie um ihre Mittellängslinie gebogen werden. Diese Flexibilität, die Dimensionierung der Tragflächenteile 14 und des Sat-.zes 18 von Vorsnrönnen. cM e Form der Elemente 22 und 24 und die Dimensionierung der hinter die Schulter greifenden Organe 54 und 56 wirken zusammen, so daß sich eine Rastverbindung ergibt, durch die das Tragflächenteil 14 urΛ der Längsträger 12 mit Rechteckquerschnitt leicht lösbar miteinander verriegelt werden. Ferner läßt sich das Verriegeln und das Lösen der Verriegelung der die Palette bildenden Teile 12 und 14 mit- bzw. voneinander ohne Verwendung besonderer Werkzeuge vornehmen, und es sind auch keine besonderen Fertigkeiten dazu erforderlich.

Wie besonders die Fig. 6 und 7 erkennen lassen, wird die Palette nach den Fig. 1 und 2 an jeder Kreuzungsstelle von Tragflächenteil 14 und Längsträger 12 mit Rechteckquerschnitt zusammengebaut, indem das längere, hinter die Schul-

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ter greifende Organ 54 in die Einterschneidung 30 eingeführt und das kürzere, hinter die Schulter greifende Organ 56 auf die obere äussere Seite der Schulter 28 gedrückt wird, wobei das Teil 14 geringfügig um seine Mittellinie gebogen wird, wodurch sich zwischen den hinter die Schulter greifenden Organen 54 und 56 ein grösserer Abstand einstellt, so daß die gebogene Fläche 60 des an der Schulter anliegenden Organs 56 über die Fläche 58 der Schulter 28 gleitet und in der Hinterschneidung 32 in Anlage an der Unterseite der Schulter 28 einrastet.

Die Verriegelung läßt sich leicht lösen, indem man das Teil 14 um seine Mittellinie biegt, bis die hinter die Schulter greifenden Organe 54 und 56 sich so weit voneinander entfernt haben, daß das hinter die Schulter greifende Organ 56 aus der Hinterschneidung 32 gelöst werden kann.

Das Zusammenwirken der Mittellasche 20 mit den Wänden des Schlitzes 48 entspricht einem Anschlag und verhindert eine Längsbewegung des Teils 14, so daß sich eine stabile Palettenkonstruktion ergibt und die Teile 12 und 14 voneinander getrennt werden können und die Palette auseinandergenommen werden kann.

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In einigen Fällen kann es sich empfehlen, die Palette unzerlegbar auszuführen, wozu die Mittellaschen 20 gedreht oder umgebogen werden können, wie in Fig. 6 im Querschnitt dargestellt; dadurch wird das Herausziehen der Laschen 20 aus dem Schlitz verhindert.

Wenn die drei Elemente jedes Satzes von Vorsprüngen geradlinig hintereinander liegen, so geschieht dieses wegen der leichteren Herstellung des Längsträgers 12. Die Vorsprungselemente können aber auch gegenüber dieser fluchtenden Anordnung versetzt angeordnet sein; die Schlitze 48 sind dann

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entsprechend angeordnet.

Die Verriegelungsweise, die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Paletten in der oben beschriebenen Weise angewendet wird, läßt sich auch an verschiedenen anderen Stellen einsetzen, wenn zwei Elemente miteinander verbunden werden müssen, von denen das eine eine gewisse Flexibilität um eine Linie besitzt, die insgesamt quer ^u dem anderen Profilteil verläuft; eine solche Anwendung stellt eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar. Als zwei Beispiele für weitere Anwendungsformen der Erfindung seien ν Zaunkonstruktionen und Schwimmdockanlagen genannt.

Aus der vorstehenden Beschreibung der Fig. 1 bis 8 ergibt sich, daß die Erfindung eine Palettenkonstruktion darstellt, die zerlegbar ist und aus nur zwei Arten von AIuminiumteilen besteht, wobei die Teile jeder Art untereinander austauschbar sind. Die Palette läßt sich ohne spezielles Werkzeug und ohne Anwendung besonderer Fertigkeiten zusammensetzen.

Nun sollen die Fig. 9 bis 11 behandelt werden; sie zeigen Abwandlungen der Palettenkonstruktionen nach den Fig. 1 und #" 2 mit zwei Eingängen zu einer Konstruktion mit vier Eingriff soff nungen.

Die Fig. 9 bzw. 10 zeigen Paletten 62 mit vier Eingriffsöffnungen in der Ausführung rrit einer bzw. zwei Tragflächen aus den gleichen Tragflächenteilen 14 wie bei den Paletten nach den Fig. 1 uad 2, lösbar an Längsträgern 64 mit Hilfe von Einrast- und Anschlagelementen befestigt, wie oben im Zusammenhang mit den lösbaren Verriegelungen der Tragflächenteile 14 mit den Längsträgern 12 der Paletten 10 nach den Fig. 1 und 2 beschrieben.

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Wie bei den Paletten nach den Fig. 1 und 2 sind auch bei
den Paletten nach den Fig, 9 und 10 drei Längsträger 64
vorgesehen. Man kann aber auch zwei oder vier oder mehr
als vier Längsträger 64 verwenden, je nach der geforderten
Größe und Festigkeit der Palette.

Jeder Längsträger 64 weist ein erstes durchgehendes, längsverlaufendes Teil 66 mit Rechteckquerschnitt auf, das an
eier oberen Tragfläche der Palette 62 entlang über die gesamte Palettenlänge hinweg verläuft.

Das durchgehende, längsverlaufende Teil 66 besitzt einen
waagerechten stützenden Flächenteil 68 und nach unten geführte, zueinander parallele Randteile 70 und 72, die zusammen mit dem horizontalen Flächenteil ein nach unten sich öffnendes Ü-Profil bilden. Aus dem stützenden Flächenteil stehen £ie Sätze von Vorsprüngen vor.

Die untere Kante der Randteile 70 bzw. 72 ist nach innen
umgebogen und hängt mit einem U-Profil 74 bzw. 76 zusammen, die sich zu dem horizontalen Flächenteil hin öffnen und
über die Gesamtlänge des längsverlaufenden Teils 66 reichen.

Jeder Längsträger 64 besitzt ferner mit Abstand voneinander angeordnet drei an dem längsverlaufenden Teil 66 verschiebbare Bauteile 78. Jedes dieser in gegenseitigem Abstand
angeordneten Bauteile 78 enthält ein Horizontalteil 80 mit
einer Stützfläche, aus der der Satz oder die Sätze 18 von
Vorsprüngen vorstehen; allerdings sind bei der Palette nach Fig. 9 derartige Vorsprünge nicht vorgesehen; weiter weisen die Bauteile 78 mit Abstand parallel zueinander verlaufende Randteile 82 und 84 auf, die den gleichen gegenseitigen Abstand haben wie die Randteile 70 und 72 und die zusammen mit

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dem Horizontalteil 80 ein Ü-Profil bilden, dessen öffnung nach oben zeigt.

Die Randteile 82 bzw. 84 bilden ein einheitliches Bauteil mit den Ü-Profilen 86 bzw. 88, die von den Randteilen 82 bzw. 84 aus einwärts vorspringen und .ich über die gesamte Länge des jeweiligen Bauteils 78 erstrecken.

Die ü-Profile 86 bzw. 88 können mit den U-Profilen 74 bzw. 76 zusammenwirken, so daß eine sichere Gleitverhindung ent-Λ steht; die mit gegenseitigem Abstand angeordneten Einzelbauteile 78 lassen sich daher an dem längsverlaufenden Teil 66 verschieben.

Die Randteile 82 bzwl 84 greifen derart in die untere Kante der Randteile 70 bzw. 72 ein, daß der Längsträger 64 im Bereich der mit gegenseitigem Abstand angeordneten Bauteile 78 eine zusammenhängende Aussenseite aufzuweisen scheint.

Im allgemeinen haben die in gegenseitigem Abstand stehenden Bauteile 78 gleichen Abstand voneinander, wobei jeweils ein Bauteil 78 sich an einem Ende des Längsträgers 64 befindet und öffnungen 90 für das Einführen der Finger eines Gabelstaplers bildet. Diese Anordnung kann aber bei Bedarf verändert werden, beispielsweise kann man das mittlere der in gegenseitigem Abstand angeordneten Bauteile 78 weglassen.

Die von den Elementen des längsverlaufenden Teils 66 und der mit Abstand voneinander angeordneten Bauteile 78 gebildeten U-Profile bilden eineUmschließung mit insgesamt rechteckigem Querschnitt von gleicher Abmessung wie der rechtwinklige Querschnitt des Längsträgers 12.

Ebenso wie die in den Fig. 1 bis 8 gezeigten Ausführungs-

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formen läßt sich die Palettenkonstruktion mit vier Eingriff soffnungen nach den Fig. 9 bis 11 zerlegen, und sie besteht aus nur zwei Arten von Aluminium-Strangpreßfolien» wobei die Elemente jeder der beiden Arten von Teilen untereinander ausgetauscht werden können. Die Palette läßt sich ohne besondere Werkzeuge und ohne Erwerb besonderer Fertigkeiten zusammensetzen und zerlegen.

Die Palette gemäß der Neuerung haben gegenüber den bekannten Konstruktionen eine Reihe Vorteile. Da die Palette zerlegbar ausgeführt ist und daher eng zusammengelegt verschickt und gelagert werden kann, werden die Versandkosten und dann die Lager- und Inventurkobten gesenkt. Der Benutzer kann die Paletten, wenn er sie braucht» in der benötigten Form und Größe zusammensetzen, wodurch ihm eine reiche Auswahlmöglichkeit bleibt. Der Zusammenbau und das Zerlegen kann von ungelernten Arbeitern vorgenommen werden, und für beide Arbeiten sind besondere Werkzeuge nicht erforderlich; auch dadurch entsteht ein Kostenvorteil für den Benutzer.

Bei Verwendung von Aluminium, das durch atmosphärische Einflüsse oder extreme Temperaturen nicht leicht korrodiert, da keine Feuchtigkeit aufgenommen wird und da die Abmessungen der Palette im Freien unverändert bleiben, können die Einzelbestandteile der Palettenkonstruktion im Freien gelagert werden, wodurch sich die Lagerungskosten senken lassen. Das ist ein weiterer bemerkenswerter Vorteil gegenüber Holz- und KunstStoffpaletten. Da Aluminium nicht entflammbar und gegen Funkenflug unempfindlich ist, führt der Gebrauch und die Lagerung der Paletten keine Feuergefahr herbei, im Gegensatz zu Holz- und Kunststoffpaletten.

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Zerstörte oder beschädigte Paletten aus Aluminium besitzen einen erheblichen Schrottwert als Aluminiummetall und sind daher in vollem Urafang wiederverwertbar» wodurch sich erhebliche Abfallprobleme und -kosten vermeiden lassen. Da es sich außerdem um nur zwei unterschiedliche Bauteile handelt und die Teile der beiden Bauteilarten untereinander in vollem Umfang austauschbar sind, kommt es kaum vor, dass eine Palette so weit beschädigt wird, daß die gesamte Palette ersetzt werden muß. Eine Reparatur an einem Teil oder an einigen Teilen läßt sich leicht vornehmen, indem ein beschädigtes Teil durch ein neues ersetzt wird; die Gesamtnutzungsdauer der Palette wird dadurch erhöht.

Venn bei Verwendung von Aluminium c.... Paletten in Verbindung mit stark korrodierend wirkenden Materialien eingesetzt werden müssen, kann man die Oberflächen einer korroeionsverhütenden Behandlung unterziehen. Außerdem kann mit geringem Geldaufwand ein sehr widerstandsfähiger Farbanetrich auf daa Aluminium aufgetragen werden, damit nötigenfalls Farbmarkierungen für die verschiedenen Verwendungszwecke vorgesehen sind.

Da bei Aluminiumpaletten das Wachstum von Pilzen und Bakterien nicht gefördert wird, da sie sehr leicht gereinigt und sterilisiert werden können, da sie insgesamt nicht korrosionsanfällig sind und beim Auftreten spezieller Korrosionsprobleme leicht einer korrosionsverhütenden Behandlung unterworfen werden können, da sie durch extreme Temperaturen nicht beeinträchtigt werden, nicht splittern und nicht reissen, keine Nägel, Schrauben oder sonstigen abnehmbaren Befestigungsmittel erfordern, durch Ultraviolettstrahlung nicht angegriffen werden und geringes Gewicht haben, ist der Anwendungsbereich dieser Paletten sehr groß; sie können in zahl reichen Industriezweigen eingesetzt werden, in

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denen Holz- oder Kunststoffpaletten nur unter Schwierigkeiten oder überhaupt nicht benutzt werden können.

Zu den Industriezweigen, in denen Paletten aus Aluminium besonders vorteilhaft benutzt werden können, gehören beispielsweise Fleischwarenfabriken, Molkereien, Konservenfabriken, alle Nahrungsmittelbetriebe, in denen Sauberkeit und gesundheitliche Faktoren eine Rolle spielen, die Pharmazeutische Industrie, die Chemische Industrie, eoweit sie mit Korrosions- oder Explosionsproblemen zu kämpfen hat oder Brandgefahr besteht» die Erdölindustrie-Industriebereiche, in denen hohe Feuchtigkeit oder Nässe häufig auftreten, ferner der Kühlhausbetrieb.

Außerdem können die Paletten eingesetzt werden, wenn eine Lagerung im Freien erfolgt und extreme Witterungsbedingungen auftreten, ferner beim Transportgewerbe» bei dem das Palettengewicht einen Betriebsfaktor darstellt, etwa beim Versand alä Luftfrächx, bei allen Manipulations- aüu jjagerungBan-Lagen, j.n ueneii uie vm:uxii."t;j.iixgux>.g vuu raiciten ein Problem darstellt, beim Handhaben von Material unter arktischen Verhältnissen oder bei extrem kaltem Wetter, beim Handhaben von Material unter erhöhter Temperatur und bei verschiedenen militärischen oder Notfalls-Anwendungen .

SCHÜTZANSPRÜCHE:

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Claims (1)

1. SCHUTZANSPRÜCHE

   1. Palette f "bestehend aus parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordneten Tragprofilen sowie aus diese Tragprofile rechtwinklig kreuzenden und mit denselben an den Kreuzungsstellen lösbar verbundenen, parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordneten Auflageflächenprofilen, gekennzeichnet durch eine Schnappfederverbindung für die Tragprofile (12) mit den Auflageflächenprofilen (14) an ihren Kreuzungsstellen sowie durch eine die gegenseitige Lage der beiden Profile (12, 14) an ihren Kreuzungsstellen sichernde lösbare Sperre (20, 48).

   2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächenprofile (14) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, quer zu ihrer Längsrichtung federnd verformbar und an den freien Längskanten der U-Schenkel hakenartig (54, 56) nach innen aufeinanderzu ausgebildet sind, daß die starr ausgebildeten Tragprofile (12) an den Kreuzungsstellen beider Profile (12, 14) auf ihren den Auflageflächenprofilen (14) zugekehrten Profilflächen (13) laschenartigG Vorsprünge (22,24) mit nach außen gerichtete Halteschultern (26,28) bildenden Hinterschneidungen (⁷O,32) für die lösbare Aufnahme der hakenartigen Längskanten (54»56) der Auflageflächen-

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   profile (l4) aufweisen, und daß an den Kreuzungsstellen der Profile (12, 14) je ein weiterer Zentrierungsvorsprung (20) auf der genannten Profilfläche (13) der Tragprofile (12) vorgesehen ist, der in der Sperrstellung der Profile (12, 14) in eine zugeordnete Ausnehmung (48) der Auflageflächenprofile (14) lösbar eingi- .if t.

   Palette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff der einen (54) der beiden hakenartigen Längskanten (54, 56) der Auflageflächenprofile (14) in die zugeordnete Hinterschneidung (30) an den Tragprofilen (14) als versteifende Drehlagerung für das betreffende Auflageflächenprofil (14) und der Eingriff der anderen (56) der beiden hakenartigen Längskanten (54, 56) der Auflageflächenprofile (14) in die zugeordnete Hinterschneidung (32) an den Tragprofilen (12) als mit Schnappwirkung arbeitende Klinkensperre ausgebildet ist.

   Palette nach Anspruch 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß die für die Drelilagerung der Auflageflächenprofile (14) vorgesehene hakenförmige Längskante (54) in den zugeordneten Schenkel (50) des im wesentlichen U-förmigen Querschnitts des Auflageflächenprofils (14) mit einem schrägen Profilteil übergeht, welches in der Sperrstellung des Auflageflächenprofils (14) mit der genannten Profilfläche (13) des zugeordneten Tragprofils (12) einen nach außen offenen Winkel bildet.

   Palette nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Längsteil des Steges des im wesentlichen U-förmigen Querschnitts der Auflageflächenprofile (14) in Richtung auf das zugeordnete Tragflächenprofil (12) U-förmig ausgeformt ist und der Stegteil dieser Profilausformung mit der Ausnehmung (48) für die Aufnahme des zugeordneten Zentrierungsvorsprungs (20) am Tragflächenprofil (12) versehen ist.

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   6. Palette nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gerichteten Enden der Halteschuitern (26, 28) von der betreffenden Hinterschneidung (30, 32) ausgehend nach oben hin abgerundet verlaufen.

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