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Die
vorliegende Erfindung. hat als Gegenstand einen Sarg aus Papiermaterial
sowie eine an einem solchen Sarg verwendete Montagevorrichtung.
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Wie
bekannt ist in verschiedenen Situationen oder aus verschiedensten,
allfälligen
und/oder ethischen Gründen
die Verwendung von Behältern
für menschliche
Leichen aus Leichtmaterial zu bevorzugen, anstatt herkömmliche,
jedoch schwere Behälter aus
Holz oder Metall zu verwenden. Im allgemeinen werden in diesen Fällen Särge bereitgestellt,
deren Wände
im wesentlichen aus Papiermaterial bestehen; ein solches Papiermaterial
besteht in fast allen Fällen
aus einem oder mehreren übereinanderliegenden
Pappschichten und sind derart angeordnet, dass ein Aufnahmekörper im
wesentlichen prismatischer Form festgelegt wird. Es ist zu bemerken,
dass solche Behälter
oft im geeigneten Moment zusammensetzbar sind, da die verschiedenen,
den Aufnahmekörper
bildenden Seiten im allgemeinen ausgehend von einer einzigen Pappfolie
erhalten werden, die gemäß einem
Polygon gestanzt wird, das der zweidimensionalen Abwicklung der
Flanken des prismatischen Körpers
selbst entspricht.
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Wird
zweckmäßigerweise
auf die Faltlinien (im Bereich der Kanten des prismatischen Körpers angeordnet)
eingewirkt, wird auf einfache Weise die Fertigform des Sarges erhalten;
es ist klar, dass wenn einmal auf angemessene Weise die verschiedenen
Seiten des Behälters
ausgerichtet sind, dafür gesorgt
werden muss, deren Form festzuspannen, indem zweckmäßiger Weise
die Seiten selbst festgelegt werden.
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Die
gegenseitigen Befestigungsvorgänge zwischen
den Pappseiten können
ausgeführt
werden, indem geeignete Vorrichtungen hergestellt werden, die so
wirken, dass mindestens zwei Pappwände untereinander befestigt
werden.
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Im
allgemeinen können
Klebeflächen
verwendet werden, oder es wird auf Befestigungsteile mehr oder weniger
komplexer Natur zurückgegriffen, je
nach dem Gebiet, wo sie erstellt werden (es wird beispielsweise
von einfachen Schraub- und Mutterverbindungen auf die Anwesenheit
von Verstärkungsrippen übergegangen,
die örtlich
eine Ecke des Behälters
umschreiben). Das Dokument WO-A-9104421 zeigt ein Befestigungselement,
das die gesamten im Oberbegriff des Anspruchs 1 angeführten Merkmale
umfasst. Dazu ist es möglich,
die Anwesenheit von Koppelungslaschen herzustellen, die von Papptafeln
ausziehbar und dazu bestimmt sind, in entsprechenden Aufnahmen an
einer anderen Tafel verspannt zu werdert.
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Auf
dem Gebiet der Särge
aus Papiermaterial ist überdies
im allgemeinen die Verwendung von Versteifungsrahmen (typischerweise
Holz) üblich,
die derart positioniert werden, dass sie am eigentlichen Behälter festliegen
und die vom Gewicht eines Leichnams abgeleiteten Lasten tragen,
ohne dass die Pappe verformt oder geradezu gerissen wird.
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Der
oben kurz erläuterte
Stand der Technik weist jedoch einige Grenzen auf.
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Vor
allem weisen die bekannten Montagesysteme, nämlich jene der angeführten Varianten,
einige Gegenanzeigen bezüglich
der Flexibilität
und der praktischen Beschaffenheit auf.
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Es
ist nämlich
zu bemerken, dass unter Verallgemeinerung der obigen Bemerkungen,
die Montagesysteme bekannter Art eine eher lange Zeit benötigen, um
bereitgestellt zu werden, oder die die Verwendung von Werkzeugen
(die nicht immer einfacher Verwendung oder Auffindbarkeit sind,
unter Betrachtziehung der möglichen
Verwendungsszenarien der Särge)
erforderlich machen; außerdem
muss auch beobachtet werden, dass oft die Verbindungen unter Verwendung
von Laschen keine Gewährleistungen
in der strukturellen Dichtheit bieten, mit klaren Nachteilen in
der Zuverlässigkeit
des Behälters selbst.
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Ein
Mangel, der den obigen Ausführungen zugeordnet
werden kann, ist dann dadurch gegeben, dass die besonderen Schwierigkeiten
bei der Erstellung der Montagesysteme bekannter Art oft die Notwendigkeit
betragen, über
Fachkräfte
zu verfügen, was
jedoch zu Lasten der Flexibilität
und der Einfachheit in der Verwendung geht.
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Es
ist überdies
die Tatsache hervorzuheben, dass die Anwesenheit von Versteifungsrahmen
die praktische Anwendbarkeit von Särgen aus Papiermaterial sehr
beeinträchtigt,
dadurch gegeben, dass die Rahmen selbst schwer zu biegen oder in
engen Räumen
schwer unterzubringen sind; wechselweise müssen diese abgebaut und von
den Pappelementen getrennt und daher jeder von diesen bei Verwendung
des Behälters
zusammengebaut werden; dies verursacht weitere Probleme in der praktischen
Anwendbarkeit und fordert oftmals die Anwesenheit von Fachkräften und/oder
Werkzeuge für
die Montage.
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Ein
weiterer Nachteil, der mit den Särgen
bekannter Art zusammenhängt,
liegt in der Tatsache, dass die Anwesenheit des Versteifungsrahmens
eine nicht belanglose Erhöhung
der Herstellungskosten beträgt;
ein solcher, üblicherweise
in Holzmaterial oder auch in Plastik ausgeführter Rahmen stellt nicht belanglose
Probleme für
die Umwelt dar, vor allem in den Fällen, wo dieser aus einem biologisch
nicht abbaufähigem
Material ausgeführt
ist, und wenn der Sarg einer Einäscherung
unterzogen wird oder für eine
längere
Zeit begraben bleibt.
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In
dieser Situation ist die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
technische Aufgabe die Schaffung eines Sarges aus Papiermaterial,
der imstande ist, im wesentlichen die genannten Grenzen zu überwinden.
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An
erster Stelle liegt im Bereich der technischen Aufgabe ein wichtiges
Ziel der Erfindung die Schaffung eines Sarges, der einfach und schnell
in der Herstellung und im Zusammenbau ist.
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Ein
weiteres der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes Ziel besteht
in der Schaffung eines Sarges, der frei von der Notwendigkeit ist,
einen Versteifungsrahmen zu besitzen, auch nicht, wenn besonders
schwere und/oder platzraubende Körper aufgenommen
werden müssen.
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Es
liegt nahe, dass die vorliegende Erfindung sich die optimale Koexistenz-
in einem Sarg aus Papiermaterial von hohen Leistungen bei zulässiger Last
und bequemen Abbaubarkeit und eines herabgesetzten Lagerraumes und
einer herabgesetzten Umweltbelastung zum Ziel setzt, vor allem in
den Fällen,
wo der Behälter
(und folglich auch sein Inhalt) durch Einäscherung zerstört werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist überdies
die Schaffung einer Montagevorrichtung, die besonders geeignet ist,
an Särgen
aus Papiermaterial eingerichtet zu werden, wobei deren Lagerung
in abgebauter Form erlaubt, jedoch gleichzeitig eine rasche Montage
ermöglicht
wird.
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Die
vorliegende Erfindung setzt sich noch zum Ziel, eine Montagevorrichtung
zu schaffen, insbesondere zur Verwendung an Särgen aus Papiermaterial, die
eine besonders stabile Befestigung anbietet und die leicht zusammengestellt
werden kann, auch seitens von nicht spezialisierten Kräften.
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Die
vorliegende Erfindung setzt sich schließlich zum Ziel, einen Sarg
aus Papiermaterial zu schaffen, der mit einer Montagevorrichtung
(sowie einer Montagevorrichtung, die in einem solchen Sarg verwendet
wird) versehen ist, und der niedrige Herstellungskosten aufweist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
angegebene technische Aufgabe und die angegebenen Zwecke werden
durch einen mit einer solchen Vorrichtung versehenen Sarg aus Papiermaterial
sowie von einer von einem solchen Sarg verwendeten Montagevorrichtung
mit den von einem oder mehreren der beigefügten Patentansprüche wiedergegebenen
Merkmalen gelöst.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachfolgend
wird beispielsweise und nicht begrenzend die Beschreibung einer
bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform
eines Sarges aus Papiermaterial und einer in einem solchen Sarg
verwendeten Montagevorrichtung gemäß der Erfindung wiedergegeben,
die in den beigefügten Zeichnungen
erläutert
sind. Es zeigen,
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1 eine
teilweise geschnittene Ansicht der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung;
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2 ein
Schaubild des Sarges gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
Seitenansicht der Montagevorrichtung aus 1;
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4 eine
Stirnansicht einer Ausführungsvariante
der Montagevorrichtung aus 1;
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5 eine
Stirnansicht einer Ausführungsvariante
der Montagevorrichtung aus 4;
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6 eine
Seitenansicht einer Ausführungsvariante
des Sarges gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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7 eine
Stirnansicht der Ausführungsvariante
des Sarges aus 6.
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Beschreibung der Ausführungsformen
der Figuren
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Unter
Bezugnahme auf die genannten Figuren ist der Sarg gemäß der Erfindung
insgesamt mit der Bezugsziffer 1 angegeben.
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Er
besteht im wesentlichen aus einer vorgegebenen Anzahl. von Folienelementen 2,
die miteinander biegsam verbunden sind. Solche Folienelemente sind
aus Pappe mit gefaltetem Kern (der vorteilhafter Weise durch Recycling
aus Papierabfällen erzeugt
werden kann) und insbesondere je nach den Belastungserfordernissen,
können
sie aus mehreren Pappschichten bestehen, die aufeinander (in einer Anordnung,
die praktisch ähnlich
den Tafeln aus Spanholz).
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Folienelemente 2 sind
miteinander derart verbunden, dass sie unter gegenseitiger Mitwirkung, ein
Gehäuse 3 festlegen,
das klarerweise die Aufgabe haben wird, den Körper (oder besser einen menschlichen
oder tierischen Leichnam) aufzunehmen. Vorteilhafter Weise weist
das Gehäuse 3 eine Bodenwand,
eine Vielzahl von Seitenwänden
und mindestens einen Schlussabschnitt (der praktisch als Deckel
wirkt) auf.
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Die
Folienelement werden überdies
gemäß dem Stand
der Technik ausgeführt,
indem zweckmäßiger Weise
ein mehr oder weniger geschichtete Pappmatrize gestanzt wird; vorteilhafter
Weise wird das Profil einer solcher Stanzung im wesentlichen der
Abwicklung der Fläche
entsprechen, die das Gehäuse 3 begrenzt.
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Im
einzelnen ist aus 2 sichtbar, wie solche Folienelemente 2 vor
allem eine erste, kopfseitige Stirnfläche 15 umfassen, die
zwei primäre
Faltseiten 15a und zwei gemeinsame Seiten 15b aufweist, die
gegebüber
den primären
Faltseiten 15a querliegend angeordnet sind (mit anderen
Worten ist die erste kopfseitige Stirnseite 15 im wesentlichen
ein Rechteck oder ein Quadrat, deren Paare von abgewandten Seiten
jeweils die zwei primären
Faltseiten 15a und die zwei gemeinsamen Seiten 15b umfassen).
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Neben
der ersten, kopfseitigen Stirnseite 15 sind eine erste
und eine zweite seitliche Stirnfläche 16, 17 vorhanden,
die jeweils mit der ersten kopfseitigen Stirnseite 15 an
jeder der gemeinsamen Seiten 15b verbunden sind; die erste
und die zweite seitliche Stirnseite weisen jeweils eine obere lange
Seite 16a, 17a, eine lange untere Seite 16b, 17b und
eine kurze Seite 16c, 17c auf, die von einem der gemeinsamen Seiten 15b abgewandt
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine zweite kopfseitige Stirnfläche 18 (im wesentlichen
mit der ersten kopfseitigen Stirnseite 15 identisch) vorhanden,
die mit der ersten seitlichen Stirnfläche 16 oder mit der
zweiten seitlichen Stirnfläche 17 über die kurze
Seite 16c oder 17c verbunden ist. Es liegt nahe,
dass auch die zweite kopfseitige Stirnseite 18 zwei Sekundäre Faltseiten 18a aufweist,
die gegenüber
der kurzen Seite 18c oder 17c querliegend angeordnet
sind (je nach dem gegebenen Fall).
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Die
beiden kopfseitigen Stirnseiten 15 und 18 und
die beiden seitlichen Stirnseiten 16 und 17 legen
die Seitenwände
des Gehäuses 3 fest.
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Vorteilhafter
Weise ist überdies
eine erste, obere Schließstirnfläche 19 vorhanden,
die mit der ersten, seitlichen Stirnfläche 16 über die
obere, lange Seite 16a verbunden ist; parallel dazu ist
die Anwesenheit einer ersten, unteren Schließstirnfläche 20 vorgesehen,
die mit der ersten, seitlichen Stirnfläche 16 über die
untere, lange Seite 16b verbunden ist.
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Vorteilhafter
Weise ist schließlich
eine zweite, obere Schließstirnfläche 21 vorgesehen,
die mit der zweiten, seitlichen Stirnfläche 17 über die
obere, lange Seite 17a verbunden ist; diese zweite, obere Stirnseite 21 ist
einer zweiten, unteren Schließstirnfläche 22 angereiht,
die mit der zweiten seitlichen Stirnfläche 17 zur die untere,
lange Seite 17b verbunden ist.
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Die
vier unteren und oberen Stirnseiten legen jeweils den Boden und
den Schließabschnitt
des Gehäuses
fest.
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Eine
Ausführungsvariante
des Behälters 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung sieht vorteilhafter Weise in Anwesenheit einiger, zusätzlicher
Folienelementen 2 vor; diese Folienelemente 2 finden
eine besondere Anwendung, wenn es wünschenswert ist, einen Sarg 1 auszuführen, der
durch eine hohe Steifheit der eigenen Ecken gekennzeichnet ist.
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In Übereinstimmung
mit einer solchen Ausführungsvariante
ist aus 6 die Anwesenheit einer ersten,
oberen Versteifungsstirnfläche 25 und
einer ersten, unteren Versteifungsstirnfläche 26 vorgesehen,
die mit der ersten Kopfstirnfläche 15 jeweils über eine
der primären
Faltseiten 15a verbunden sind. Parallel dazu findet man
auch eine zweite, obere Versteifungsstirnfläche 27 und eine zweite
untere Versteifungsstirnfläche 28.
Diese Stirnflächen
sind er zweiten, kopfseitigen Stirnfläche 18 jeweils über eine der
sekundären
Seiten 18a verbunden.
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Vorteilhafter
Weise umfasst der Sarg 1 gemäß der vorliegenden Erfindung überdies
eine vorgegebenen Anzahl von Montagevorrichtungen 4; jede
dieser Montagevorrichtungen 4 wirkt auf mindestens zwei
Folienelemente 2 um sie in einer gegenseitigen, angenäherten Position
in Arbeitsstellung zu halten (mit anderen Worten, dienen die Montagevorrichtungen
dazu, die Form des Gehäuses 3 beizubehalten,
sobald einmal die verschiedenen Folienelemente zweckmäßiger Weise
gefaltet und in einer festzulegenden Weise zum Anliegen gebracht werden).
Es ist hervorzuheben, dass die erfindungsgemäße Montagevorrichtung 4 derart
konstruiert ist, dass eine stabile Verbindung zwischen den geeigneten
Folienelementen sichergestellt wird (die wegen Beschreibungskohärenz nachstehend
als erstes Folienelement 2a und als zweites Folienelement 2b definiert
werden) die den Sarg 1 bilden; jedenfalls, sollten dies
die Erfordernisse verlangen, ist es möglich, dass eine einzelne Montagevorrichtung 4 mehr
als ein Paar von Folienelementen 2 verbindet (beispielsweise
wo es erforderlich sein sollte, eine zusätzliche Papptafel einzufügen, um
die Festigkeit – unter
dem Gewicht des zu transportierenden Körpers zu erhöhen, oder
im Fall wo die Versteifungsstirnseiten 25, 26, 27 und 28 anwesend
sind; in diesem Fall, wird jede Montagevorrichtung 3 Folienelemente
ergreifen und zwar zwei untere oder obere Schließstirnflächen und eine Versteifungsstirnfläche).
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens eine (insbesondere
alle) der Montagevorrichtung 4 im wesentlichen ein Hauptklemmelement,
das mit einem ersten Folienelement 2a unverstellbar verbindbar
und dazu bestimmt ist, unter Koppelung mindestens ein zweites Folienelement 2b aufzunehmen.
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Um
weiter die Stabilität
der Verbindung zwischen den beiden Folienelementen zu verbessern, umfasst
die Montagevorrichtung 4 überdies ein Zusatzklemmelement 6,
dieses Zusatzklemmelement 6 wirkt auf das zweite Folienelement 2b in
Arbeitsstellung ein und ist dazu bestimmt, mindestens teilweise am
Hauptklemmelement 5 in Eingriff zu kommen.
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Vorteilhafter
Weise können
sowohl das Hauptklemmelement 5 als auch das Zusatzklemmelement 6 einfach
aus Kunststoff bestehen (beispielsweise über Formen); es ist überdies
möglich,
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, einen biologisch abbaufähigen Kunststoff
derart zu wählen, dass
im wesentlichen die Probleme der Umweltbelastung, die von einer
langfristigen Eingrabung (oder einer Einäscherung) des erfindungsgemäßen Sarges 1 stammen.
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Im
einzelnen (siehe auch 1 und 3) ist hervorzuheben,
dass das Hauptklemmelement 5 einen Hauptanschlagabschnitt 5a (ausgebildet
beispielsweise als kreisförmiger
Kranz) umfasst, der dazu bestimmt ist, anliegend zu einer ersten
Stirnfläche
des ersten Folienelementes 2a in Eingriff zu kommen (was
im allgemeinen eine Innenseite des Gehäuses 3 ist). Es ist überdies
ein zweiter ,aktiver Hauptabschnitt 5b vorgesehen, der
sich in Richtung einer zweiten Seite des ersten Folienelementes 2a erstreckt,
die der ersten Seite (typischerweise die Außenseite) abgewandt ist.
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Bevorzugter
Weise ist der aktive Hauptabschnitt 5b im wesentlichen
als prismatischer Körper mit
einer Abwickelachse ausgebildet, die im wesentlichen zur Ebene querliegend
ist (praktisch senkrecht), in der das erste Folienelement 2a liegt.
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Immer
aufgrund der Überprüfung der
Figuren, ist ersichtlich, wie dieser prismatische Körper einen
Spannkörper 7 umfasst,
der seitlich am prismatischen Körper
gehalten wird, und dazu bestimmt ist unverstellbar mit dem ersten
Folienelement 2a unter Arbeitsbedingungen in. Eingriff
zu kommen; mit anderen Worten verwirklicht der Spannkörper 7 unmittelbar
die unverstellbare Befestigungslage zwischen dem Hauptklemmelement 5 und
dem ersten Folienelement 2a.
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In
der Praxis ist die Durchführung
der verstellbaren Befestigung durch die besondere Ausbildung des
Spannkörpers 7 selbst
sichergestellt: er ist nämlich
im wesentlichen als Haltezahn ausgebildet.
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Insbesondere
der Spannkörper 7 weist
eine Einführfläche 7a (die
gemäß einem
bestimmten Einführwinkel 8 gegenüber der
Längsabwicklungsachse des
prismatischen Körpers
ausgerichtet ist) und eine Anschlagfläche 7b auf, die mit
der Einführfläche 7a verbunden
und im wesentlichen gemäß einer
Richtung ausgerichtet ist, zur Längsabwicklungsachse des
prismatischen Körpers
senkrecht ist.
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Während der
Montage des Sarges 1 wird der Monteur derart vorgehen,
dass der zylindrische Körper
durch geeignete Öffnungen
gepresst wird (praktisch die nachstehend beschriebenen Aufnahmesitze 23 sind),
die im ersten Folienelement 2a ausgenommen sind; wird so
vorgegangen, so wird der Spannkörper 7 allmählich ins
Innere der Pappe derart eingebracht, dass es fast unmöglich ist,
dass dieser zufällig
freigegeben wird.
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Vorteilhafter
Weise umfasst zur Erzielung eines Höchstmaßes der Symmetrie im Verhalten
der aktive Hauptabschnitt 5b eine vorgegebene Anzahl von
Spannkörpern 7,
die radial am prismatischen und mit einem vorgegebenen Abstand vom
Anschlagabschnitt 5a Körper
mit gleichen Abständen
untereinander angeordnet sind (aus 3 sind beispielsweise vier
Spannkörper 7 ersichtlich,
die mit 90° voneinander
angeordnet sind und alle an derselben Höhe gegenüber dem Anschlagabschnitt 5a positioniert
sind).
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Vorteilhafter
Weise umfasst der aktive Hauptabschnitt 5b überdies
mechanische Verbindungsmittel, die am prismatischen Körper ausgenommen
und dazu bestimmt mit, mit dem Zusatzklemmmittel 6 unter
Arbeitsbedingungen in Eingriff zu kommen. Insbesondere umfassen
solche mechanische Befestigungsmittel ein Gewinde 9, das
sich seitlich vom prismatischen Körper erstreckt und nach Modalitäten arbeitet,
die näher
nachfolgend erläutert werden.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst das Zusatzklemmelement 6 (ähnlich wie
das Hauptklemmelement 5) einen Zusatzanschlagabschnitt 6a,
der dazu bestimmt ist, anliegend an einer ersten Fläche des
zweiten Folienelementes 2b in Eingriff zu kommen, und einen
aktiven Zusatzabschnitt 6b, der sich in Richtung einer
zweiten Fläche
des zweiten Folienelementes 2b erstreckt (typischerweise
ins Innere des Aufnahmegehäuses 3). An
dieser Stelle ist hervorzuheben, dass unter Arbeitsbedingungen (d.h.
wenn der Sarg 1 vollständig montiert
ist), die genannte zweite Fläche
des zweiten Folienelementes 2b entgegengesetzt ist; es
liegt nahe, dass die zweite Fläche
des zweiten Folienelementes 2b die zweite Seite des ersten
Folienelementes 2a unter Arbeitbedingungen gegenseitig
in Berührung
sind.
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Der
aktive Zusatzabschnitt 6b umfasst vorteilhafter Weise Verbindungsmittel,
die mit mechanischen Befestigungsmitteln des aktiven Hauptabschnittes 5b in
Eingriff kommen, insbesondere umfassen solche Verbindungsmittel
einen prismatischen Hohlkörper,
der sich vom Zusatzanschlagabschnitt 6a erstreckt und im
seinen Inneren eine schraubenförmige
Nut 10 erfasst, die im wesentlichen zum Gewinde 9 gegenprofiliert
ist.
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In
der Ausführung
der Montagearbeiten des Sarges 1, wird der Monteur, nachdem
er das Hauptklemmmittel 5 unverstellbar in das erste Folienelement 2a eingebracht
hat und nachdem das erste Folienelement 2a selbst am Seitenfolienelement 2b zum
Anliegen gebracht hat, vorgehen, das Hauptklemmelement 5 mit
dem Zusatzspannelement 6 in Eingriff zu bringen, wobei
typischer Weise das Gewinde 9 mit der schraubenförmigen Nut 10 kämmt.
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Um
die Annäherung
des ersten Folienelementes 2a und des zweiten Folienelementes 2b zu erleichtern,
sind vorteilhafter Weise Einlademittel 11 anwesend, die
mit dem Hauptklemmelement 5 verbunden sind.
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Solche
Einlademittel 11 wirken auf das Hauptklemmmittel 5 ein,
um die Annäherung
des ersten Folienelementes 2a zum zweiten Folienelement 2b zu
betragen, oder mit anderen Worten zu erleichtern.
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Die
Einlademittel 11 bestehen im wesentliche aus einem Zugkörper 11a,
der mit dem aktiven Hauptabschnitt 5b verbunden ist; Dieses
Zugelement 11a wird durch den Monteur (während der
Montagearbeiten des Sarges 1) vorteilhafter Weise betätigt, um
das erste Folienelement 2a dem zweiten Folienelement 2b anzunähern; mit
anderen Worten zieht der Monteur, nachdem einmal das Hauptklemmelement 5 eingebracht
wurde, dieses über
den Zugkörper 11a nach
außen,
um die den zusammenbauenden Sarg zu bildenden Bestandteile anzunähern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
ist der Zugkörper 11a einfach
ein fadenförmiges
Element, das sein erstes Ende, das mit dem Hauptanschlagabschnitt 5a verbunden
ist, und ein zweites Ende umfasst (dem ersten Ende entgegengesetzt) und
eine wirksame Zwischenfläche 12 aufweist
(typischerweise ein Körper
beliebiger Form, der jedoch geeignet sein muss, um von einem Monteur
unter Arbeitsbedingungen ergriffen und bedient werden kann).
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Eine
vorteilhafte Ausführungsvariante
bezüglich
des Zugkörpers 11a sieht
hingegen vor, dass dieser ein starres Element 12 ist; dieses
starre Element 12 besitzt ein erstes Ende, das am Zusatzanschlagabschnitt 6a gemäß einer
Anlenkachse angelenkt ist (beispielsweise gemäß einer Anlenkachse, die im
wesentlichen zur Ebene parallel ist, in der das zweite Folienelement 2b liegt)
und ein zweites Ende, das dem ersten Ende abgewandt ist.
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Am
zweiten Ende des starren Elementes 12 ist ein profilierter
Griff 13 (der eigentlicher Weise als Handhabe definiert
werden kann) der dazu bestimmt ist, von einer Hand des Benutzers
ergriffen zu werden.
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Die
Anwesenheit eines solchen starren Elementes 12 findet eine
nützliche
Anwendung wo man den Sarg 1 mit einer Reihe von Transportgriffen
versehen möchte;
in diesem Fall umfasst der Sarg 1 selbst eine vorgegebene
Anzahl von gekoppelten Montagevorrichtungen 14 (montiert
an den Folienelementen 2, die die Seitenwände des
Aufnahmegehäuses 3 festlegt),
von denen jede mindestens zwei Hauptklemmelemente 5 aufweist
(die mit einem ersten Folienelement 2a verbunden sind,
die voneinander mit einem vorgegebenen Zwischenraum beabstandet
und vorteilhafter Weise dazu bestimmt sind, mindestens ein zweites
Folienelement 2, bevorzugter Weise eines für jedes
der beiden Elemente 5 aufzunehmen).
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Vorteilhafter
Weise werden diesem Paar von Hauptklemmelementen 5 (beim
Zusammenbau des Sarges 1) zwei Zusatzklemmelement 6 zugeordnet, von
denen jedes jeweils an den Hauptklemmelementen 5 in Eingriff
kommt und gleichfalls mit zwei starren Elementen 12 versehen
sind, die ihrerseits ihre ersten Enden jeweils an den Zusatzklemmelementen 6 angelenkt
aufweisen und ihre zweiten Enden durch einen Griff 13 miteinander
verbunden aufweisen.
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In
diesem Fall erstreckt sich der Griff 13 des starren Elementes 12 um
eine Länge,
die im wesentlichen dem oben beschriebenen Zwischenraum derart entspricht,
dass ein Schäkel
bzw. ein großer
Griff festgelegt wird, der überdies
derart positioniert ist, dass dem Benützer erlaubt wird, den Sarg 1 bequem anzuheben,
wobei er eine der Seiten einnimmt.
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Vorteilhafter
Weise umfasst der erfindungsgemäße Sarg überdies
eine vorgegebene Anzahl von aufgenommenen Sitzen 23 (klarerweise
in einer Weise aufgenommen, die für die Erfordernisse des Augenblickes
an den verschiedenen Folienelementen 2 geeignet ist) von
denen jeder dazu bestimmt ist, eine Montagevorrichtung 4 aufzunehmen.
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Wie
aus den beigefügten
Figuren ersichtlich, sind die Aufnahmesitze 23 mindestens
auf der ersten unteren Schließstirnseite 20 und
an der zweiten, unteren Schließstirnseite 22 ausgenommen
(derart, dass der Boden des Aufnahmegehäuses 3 festgelegt wird);
es liegt nahe, dass diese Aufnahmesitz 23 sich in Positionen
befinden, die im wesentlichen unter Arbeitsbedingungen entsprechen.
Um den Sarg auf vorteilhafte Weise schließen zu können, wenn einmal der zu transportierende
oder zu bestattende Körper eingebracht
wurde, sind die Aufnahmesitze 23 auch an der ersten, oberen
Schließstirnseite 19 und
an der zweiten, oberen Stirnseite 21 ausgenommen, immer in
Positionen, die im wesentlichen den Arbeitsbedingungen entsprechen);
auf diese Weise ist die Montage des Sarges vollständig, d.h.
nun ist man in der Lage, auch den Schließabschnitt des Sarges 1 selbst festzulegen.
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In
der besonderen Ausführungsvariante
des Sarges 1, die die Anwesenheit der Versteifungsstirnseiten 25, 26, 27 und 28 vorsieht,
werden die Aufnahmesitze 23 klarerweise auch an der ersten,
unteren Versteifungsstirnseite 26, auf der zweiten, unteren Versteifungsstirnseite 28,
auf der ersten, oberen Versteifungsstirnseite 25 und auf
der zweiten, unteren Versteifungsstirnseite 28 ausgenommen.
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Vorteilhafter
Weise werden die Aufnahmesitze 23 in im wesentlichen entsprechenden
Stellungen unter Arbeitsbedingungen gebracht.
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Es
liegt nahe, zur möglichsten
Erleichterung der Montage des Sarges 1, diese letzteren
Aufnahmesitze in Positionen zu stellen, die den Aufnahmesitzen 23 entsprechen,
die jeweils an der erste, unteren Schließstirnseite 20 und/oder
auf der zweiten unteren Schließstirnfläche 22 und/oder
auf der ersten der oberen Schließfläche 19 und/oder auf
der zweiten oberen Schließfläche 21 ausgenommen
sind; auf diese Art und Weise bilden die Montagevorrichtungen gut
drei Folienelemente miteinander, nachdem sie einmal auf angemessene
Weise in den Aufnahmesitzen 23 eingerichtet wurden (die
gleichzeitig übereinander
liegen).
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Es
ist schließlich
hervorzuheben, dass der Sarg gemäß der vorliegenden
Erfindung überdies eine
vorgegebene Anzahl von Einhängsitzen 24 umfasst
(erhalten in der ersten kopfseitigen Stirnseite 15 und/oder
in der ersten seitlichen Stirnseite 16 und/oder in der
zweiten seitlichen Stirnseite 17 und/oder in der zweiten
kopfseitigen Stirnseite 18 je nach den Erfordernissen des
förderbaren
Höchstgewichtes
oder der Transportbequemlichkeit des geladenen Sarges); diese Sitze,
die im wesentlichen aus ein Paar von Durchgangslöchern bestehen, dienen im wesentlichen
zur Aufnahme der gekoppelten Montagevorrichtung 14.
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Die
Erfindung erzielt wichtige Vorteile.
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Vor
allem ist nämlich
zu bemerken, wie die Anordnung der beiden die Montagevorrichtung
bildenden Hauptelemente eine wirksame Verbindung zwischen zwei oder
mehreren Folienelementen erlaubt (die zusammenwirken, um ein Paar
von Enden des Sarges selbst festzulegen); insbesondere ist zu unterstreichen,
dass die Montagevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung es erlaubt, schädliche Häufungsbereiche
der Beanspruchungen zu vermeiden, indem der Aufbau von Quetschungen
oder Risse in der Pappe vorgebeugt wird und folglich die Form und
die Unversehrtheit des Sarges selbst unverändert gehalten werden.
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Ein
weiterer, typischer Vorteil einer solchen Montagevorrichtung besteht überdies
in der Tatsache, dass seine Hauptbestandteile wirksam in die Folienelemente
der Pappe auf sichere Art und mit einem Mindestmaß an Anpassungsarbeiten
eingebracht werden können,
alles zum Vorteil der Reduzierung der Zeiten und der Herstellungskosten
(sowie der Einfachheit der Konstruktion).
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
erlaubt überdies,
die beim Montagevorgang des Sarges bei Bedarf erhebliche Vereinfachung,
da dem Benutzer erlaubt wird, mit Wirksamkeit und Genauigkeit Pappfolienelemente
zum Anliegen zu bringen und nachfolgend eine mechanische Befestigung
mit wenigen und einfachsten Arbeitsgängen zu realisieren.
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Es
ist auch die Tatsache hervorzuheben, dass die vorliegende Montagevorrichtung
sehr verminderte äußere Abmessungen
aufweist und geeignet ist, in einer beliebigen Position auf der
Außenfläche des
Sarges 1 angeordnet zu werden; dies bringt Vorteile auch
bei der Lagerung, da es möglich
ist, bis zum Augenblick der Erfordernisses die Montagevorrichtungen
und die Pappelemente getrennt zu halten, um die ersten einfach über das "schnappartige" Einbringen an den
zweiten einzurichten.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist durch die äußerste Formeinfachheit
des Sarges gegeben, der überdies
eine sehr hohe Tragfähigkeit
erlaubt, ohne auf die Anwesenheit eines Versteifungsrahmens zurückzugreifen;
in Verbindung mit dem oben Beschriebenen, ist schließlich das
Merkmal des Sarges gemäß der vorliegenden
Erfindung zu unterstreichen, aufgrund dessen er eine sehr niedrige
Umweltbelastung aufweist; dies ist im wesentlichen auf den großen Anteil
an verwendeten Recyclingmaterial zurückzuführen, nicht zuletzt wegen der Abwesenheit
von biologisch schlecht abbaufähigen Materialien
oder wegen der Erzeugung von schädlichen
Abfällen,
wenn sie eingeäschert
werden.
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Schließlich ist
hervorzuheben, dass der Sarg aus Papiermaterial und die Montagevorrichtung Herstellungskosten
herabsetzen und die Herstellungsverfahren erheblich vereinfachen.