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Zwischenbodenvorrichtung für
Schwimmbecken Die Erfindung bezieht
sich auf eine Zwischenbodenvorrichtung für Schwimmbecken, mit einer Zwischenbodenplatte,
die mittels wenigstens eines an ihr angebrachten, wahlweise mit Luft oder Wasser
füllbaren Hohlkörper höhenverstell-und in verschiedenen Höhenlagen verriegelbar
ist.
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Zwischenbodenvorrichtungen werden in zunehmendem Maße in öffentliche
und in Schulzwecken dienende Schwimmbecken eingebaut. Die Zwischenbodenplatte erstreckt
sich dabei in der Regel über einen Teil der Grundfläche den Schwimmbeckens. Ihre
Höhenverstellbarkeit ermöglicht es, die Wasortiefe den jeweiligen Bedürfnissen -Schwimmer
oder Nichtschwimmer, Kinder oder Erwachsene, usw.- anzupassen. Ein Schwimmbecken
gegebener Größe läßt sich dadurch besser ausnützen.
Bei den heute
praktisch ausgeführten Zwischenbodenvorrichtungen für Schwimmbecken wird die Zwischenboden-Platte
mittels ölhydraulischer Hubvorrichtungen gehoben und gesenkt. Hierzu sind schwere
Kolben-Zylinder-Einheiten vonnöten. Diese müssen mit ganz besonders zuverlässigen
und verschleißfesten Dichtungen versehen sein, damit kein Öl in
das Badewasser gelangt. Zur Speinung und Steuerung der Kolben-Zylinder-Einheiten
ist ein aufwendigen Öldrucksystem erforderlich. Da die Einheiten wartungebedürftig
sind, muß_das ganze Schwimmbecken unterkellert werden, damit die Einheiten zugänglich
bleiben. Das bringt einen großen Bauaufwand mit sich und schließt es aus,
daß solche Zwischenbodenvorrichtungen nachträglich eingebaut werden können.
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Es ist auch bereits eine Zwischenbodenvorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung bekannt (franz. Patent 817 778)t bei der an der Unterseite
der Zwischenbodenplatte eine Anzahl' von Zylindrischen Tanks befestigt ist. Mitteln
einer neben dem Schwimmbecken aufgestellten Pumpe können diese Tanks mit Luft gefüllt
werden. Die Zwischenbodenplatte wird dadurch schwimm fähig, so daß sie nach Füllen
der Tanke in die gewünschte Höhenlage ansteigt. Dort wird sie festgestellt, indem
mit der Zwischenbodenplatte verbundene Leisten mit'Riegelöffnungen in verschiedenen
Höhen an ortafWate n Steckvorrichtungen fentgehalten worden. Zum Absanken der Zwischaübodenpgatte
worden die Tanks geflutet. Bei dieser Zwischenbodeavorrichtung sind zwar keine aufwendigen
Kolben-Zylinder#-Einheiten vorhanden, doch hat sie sich deswegen nicht in die Praxis
eingeführt, weil das Hoben und Senken sehr lange Zeit in Anspruch nimmt.
Das Verdrängen den Wassern aum den Tanke und das Wiedereinströmen
den Wassern in diesog ringsum geschlossenen, zylindrischen Tanks erfolgt
nämlich durch begrenzte Zu- und Abflußquerschni.tte. Wenn keine sehr großen Pumpen
zur Verfügung
stehen, dann läßt sich ein Füllen der Tanks mit Luft
oder Wasser in einem vernünftigen Zeitraum nicht bewältigen. Dabei ist zu bedenken,
daß beispielsweise bei Schulschwimmbecken die Zwischenbodenplatte während des Stundenwechsels
verstellt werden muß,um die Wassertiefe der möglicherweise stark unterschiedlichen
Durchschnittagröße der Schüler in verschiedenen Klassen anzupassen* Der Erfindung
liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Zwischenbodenvorrichtung der eingangs
definierten Gattung so auszugestalten, daß die Zwischenbodenplatte aufgrund wirtschaftlich
durchführbarer Maßnahmen rasch gehoben und gesenkt werden kann. Diese Aufgabe wird
erfindungsgewäß dadurch gelöst, daß der Hohlkörper als Caisson oder als flexible
Blase ausgebildet ist.
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Bei Verwendung einen Caissons, also einen nach unten offenen Kastens,
steht die gesamte Bodenfläche als Strömungsquerschnitt für das in den Caisson
eindringende bzw. aus diesem zu verdrängende Wasser zur Verfügung. Weder dem
Ab- noch dem Zuströmen des Wassern setzt sich daher ein Strömungswiderstand
entgegen. Dadurch kann der Caisson beim Anheben der Zwischenbodenplatte ebenso rasch
mit Luft gefüllt werden, wie die Luft beim Absenken durch das über die ganze
Bodenfläche in den Caisson eindringende Wasser wieder verdrängt werden kann. Das
gleiche gilt für die Verwendung einer elastischen Blase, bei der überhaupt kein
Wasser aus einem geschlossenen Gefäß verdrängt werden bzw. in ein solchen eindringen
muß. Verengte Strömungsquerschnitte für das Wasser sind dort also überhaupt nicht
vorhanden. Das Verdrängen der Luft vor dem
Ab.senken der
Zwischenbodenplatte geht bei einer Blase sogar besonders schnell, weil der Wasserdruck
allseitig auf die Blase einwirkt. Die Erfindung schafft somit eine Zwischenbodenvorrichtung,
bei der die Höhenverstellung der Zwischenbodenplatte mit einfachsten baulichen Mitteln
sehr rasch durchgeführt worden kann. ' Ein wichtiger Vorteil der Erfindung
gegenüber den in der Praxis verwendeten ölhydraulischen Hubvorrichtungen besteht
im Wegfall der teueren Kolben-Zylinder-Eimheiten und in der Vormeidung der
Gefahr, daß Öl in da* Badewasser gelangt. Auch ist keine Unterkellerung erforderlich,
was zu einer erheblichen baulichen Vorbillig=g führt und einen nachträglichen Einbau
der erfindungsgemäßen. Zwischenbodenvorrichtung:b bereits bestehende Schwimmbecken
ermöglicht.
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Eine wichtige Weiterentwicklung der Erfindung ist darin zu sehen,
daß eine Parallellaufjiteuerung vorgesehen ist, die der Zwischenbodenplatte bei
der Höhenverstellung-eine Bewegung parallel zu sich selbst aufzwingt. In diesem
Fall brauchen keinerlei Vork ehrungen getroffen zu werden, um sicherzustellen# daß
die von der eingeblasenen Luft erzeugte Auftriebskraft genau im Schwerpunkt der
Zwischenbodenplatte angreift. Es genügt vielmehr, etwa In Zentrim'der
Zwischenbodenplatte einen einzigen Cainson vormuseheng der in Kombination mit der
Pa*ällellaufsteuerung eine Höhenverstellung der Zwischenbodenplatte in einer zu
sich selbst parallelen Lage ermöglicht.
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Die Parallellaufsteuerung kam -durch einerseits an
Schwimmbeckenboden
und andererseits an der Unterseite der
Zwischenbodenplatte angreifenden,
gekoppeltes Gelenkhebelsystem gebildet sein. Dabei ist es günstig, wenn das Gelenkhebelsystem
wenigstens zwei, jeweils im Bereich gegenüberliegender Ränder an der Zwischenbodenplatte
angreifende Kniegelenkhebel aufweist, die durch eine Ver -bindungsstange in ihren
Bewegungen zwangsläufig gekoppelt sind, wobei die Zwischenbodenplatte gegen seitliches
Ausweichen in der Knickebene der Kniegelenkhebel geführt ist.
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Noch günstiger ist es, wenn im Bereich jedes der beiden einander gegenüberliegenden
Ränder der Zwischenbodenplatte jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete,
miteinander fluchtende Kniegelenkhebel angreifen, die jeweils durch ein Torsionselement
in ihren Bewegungen zwangsläufig gekoppelt sind, wobei die einander gegenüberliegenden
Paare von Kniegelenkhebeln durch die Verbindungsstange in ihren Bewegungen ebenfäls
zwangsläufig gekoppelt sind. Eine Parallellaufsteuerung mittels einen Gestänges
ist einfach herzustellen und läßt sich wartungsfrei ausführen, wenn das Gestänge
aus rostfreiem Stahl besteht und Kunststofflager verwendet werden. Das an allen
vier Ecken der Zwischenbodenplatte angreifende Gestänge ist praktisch keinen Biegebelastungen
ausgesetzt. Man kommt daher mit einem verhältnismäßig leichten Gestänge aus. Die
zu sich selbst parallele Bewegung der Zwischenbodenplatte wird mit sehr einfachen
Mitteln erreicht. Die ganze Konstruktion wird dadurch wesentlich leichter, als wenn
der Gleichlauf durch Verwendung einen einzigen, zentralen Hubzylinders, der erheblichen
Biegebelastungen ausgesetzt ist, oder durch Verwendung von vier, an den Ecken der
Zwischenbodenplatte angreifenden Ilubzylindern sichergestellt wird.
Eine
weitere, besonders wichtige Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß der
Zwischenbödenplatte wenigstens ein gegenüber Wasser spezifisch leichterer Auftriebekörper
zugeordnet ist, der e - #ne konstente:Auftriebekraft solcher GrÖße verursacht,
daß die Zwischenbodenplatte insgesamt ein spezifischen Gewicht erhält, das nur wenig
über 1 liegt. Aufgrund dieser Maßnahme hat die im Wasser unabhängig von der
Füllung den Caissons fast schwimmende Zwischenbodenplatte nur ein geringen Gewicht.
Die zum Anhaben der Zwischenplatte inchn Cainson einzuführende Luftmenge kann daher
verhältnismäßig klein gewählt werden. Auch den trägt dazu bei, daß der Füllungswichsel
im Cainson nur kurze Zeit in Anspruch nimmt.. Außerdem wird durch die Anbringung
einen konstanten Auftriebskörper an der Zwischenbodenplatte das den Parallellauf
erzwingende Gestänge entlastet.
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Vorteilhafterweine ist der Auftriebekörper-ein dicht abgeschlossener#
an der Zwischenbodenplatte befestigter Hohlkörper, der mit Gas, insbesondere
Luft, oder mit einem an deren, gegenüber Wasser spezifisch leichteren-Stoff gefüllt.
ist.
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Wenn die Zwischenbodenplatte aus einen Trägersystem mit Abdocktafeln
besteht, ist es am einfachsten, im Trägersystem gangefüllte, allseitig dicht
abgeschlossene Kantenträger als Auftriebakörper vorzusehen. Solche Kastenträger
sind schon von sich aus verhältnismäßig leicht und bedingen ohne zusätzliche Baumaßnahmen
aufgrund ihmr Luftfüllung die erwünschte Verringerung den spezifischen Gewichten.
Bei
den mit hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten arbeitenden, bekannten Zwischenbodenvorrichtungen
sind zum Festlegen der Zwischenbodenplatte in der gewünschten Höhenlage druckmitteelbetätigbare
Riegelbolzen vorgesehen, die zum Verriegeln der Zwischenbodenplattein der gewünschten
Höhenlage in Riegelausnehmungen eingreifen. Die Riegelausnehmungen sind in ihren
Abmessungen dem Durchmesser der Riegelbolzen angepaßt. Bei Verwendung hydraulischer
Hubvorrichtungen bereitet es keine Schwierigkeiten, die Zwischenbodenplatte genau
in der gewünschten Höhe anzuhalten. Hebt man dagegen die Zwischenbodenplatte mittels
eines Caimonn, dann läßt sich der Hub- oder Absenkvorgang nicht schlagartig an einer
gewünschten Stelle abbrechen. Um trotzdem eine Verriegelung mittels Riegelbolzen
zu ermöglichen, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Riegelausnehmungen
in Höhenrichtung länglich ausgebildet und so benennen sind, daß ihre Länge größer
als der Riegelbolzendurchmenner ist. Die Zwischenbodenplatte kann daher etwas über
die gewünschte Höhenlage hinausbewegt werden, ohne daß deswegen das Einschieben
der Riegelbolzen in die Riegelausnehmungen verhindert würde. Diese können vielmehr
auch oberhalb der gewünschten Höhenlage in die Riegelausnehmungen eingeschoben werden.
Wenn danach die Luft aus dem Cainson abgelassen wird, senkt sich die Zwischen bodenplatte
mit den Riegelbolzen auf die unteren Flächen der Riegelausnehmungen ab und wird
dort zuverlässig abgestützt. Die Handhabung der Zwischenbodenvorrichtung wird noch
dadurch erheblich vereinfacht und beschleunigt,daß nach einer anderen Weiterbildung
der Erfindung eine Vorwahlsteuerung
vorgesehen istg mit der die
gewünschte Höhenlage der Zwischenbodenplatte vorwählbar ist. '-fHieriu ist es günstig,
wenn im Bereich einen Seitenrandes der Zwischenbodenplatte an dieser ein Taster
angebracht ist, dem ein das Ausfahren der Riegelbolzen und das Umschalten
von Luftzu- auf Luftabfuhr von dem Caisson bzw. der Blase steuernder Schalter zugeordnet
ist, wobei an der Schwimmbeckenwand im Bereich den Tasterwegs mittels der Vorwahleteuerung
wahlweine aktivierbare, den einstellbaren Höhenlagen zugeordnete Schaltnocken angeordnet
sind. Mitteln der Vorwahluteuerung wird denn jeweils der 'Schaltnocken aktiviert,
der der gewünschten Höhenv lage entspricht. Bei der Höhenbewegung der Zwiechenbodenplatto
betätigt der betreffende Nocken dann den Tanter und von dessen Bewegung wird der
Schaltvorgang abgeleitet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorwahlstegerung ist vorgesehen,
daß in Bereich den Taäterwegs in der Schwimmbeckenwand eine Schaltleiste
angeordnet ist, die den einstellbaren HÖhenlagen zugeordnete Nockenausnehmungen
mit mittels der Vorwahlateuei-ung in die Nockenauenehmungen einführ- und aus dienen
zurlickziehbaren Sperrgliedern aufweist, wobei der Taster in eine Nockenausnehmung
nur bei zurückgezogenem Sperrglied einfallen kann. Bei dieser Ausführungsform r4gen
von der Schwimmbockenwand in das Becken selbst keinerlei Vorsprünge hinein,
die die Bewegung der Zwischenbodenplatte stören könnten.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß Im Ciaanon
ein Steuergeber angeordnet ist, der das Zurückziehen der Riegelbolzen erst
freigibt, wenn die Zwischenbodenplatte durch Luftzufuhr zum Ciasson achwimfähig
ge-
worden ist. Auf diese Weine ist sichergestellt, daß
die Riegelbolzen nicht unter Last aus den Riegelausnehmungen herausgezogen werden.
Dadurch wird der Verschleiß an den Verriegelungsorganen stark vermindert.
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Andere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung hervor.
Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch ein mit einer
erfindungsgemäßen Zwischenbodenvorrichtung versehenes Schwimmbecken, Fig. 2 einen
Vertikalschnitt durch die Zwischenbodenplatte und die angrenzendenWandabschnitte
den Schwimmbeckens, Fig- 3 eine perspektivische Teildarstellung der Zwischenbodenvorrichtung
gemäß der Erfindung, und Fig. 4 einen Detail-Schnitt durch Teile der Steuereinrichtung
für die Zwischenbodenplatte.
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In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Schwimmbecken bezeichnet,
das Seitenwände 2a,b und einen Boden 3 aufweist. In der in der Zeichnung
linken Hälfte den Schwimmbeckens 1 ist eine allgemein mit 4 bezeichnete
Zwischenbodenvorrichtung angeordnet. Diese weist eine Zwischenbodenplatte
5 auf, die sich an drei Seiten mit geringem Zwischenraum an die Seitenwände
den Schwimmbeckens 1 anschließt. An der vierten Seite ist bei 6 an
die Zwischenbodenplatte 5 eine plattenförmige und mit Löchern oder Schlitzen
versehene Schürze 7 angelenkt, die an ihrem unteren Rand über Laufrollen
8 am
Schwimmbeckenboden 3 abgestützt ist. Wie'weiter
unten noch näher beschrieben wird, ist die Zwischenbodenplatte 5
relativ zum
Schwimmbeckenboden 3 höhenverstell- und in verschiedenen Lagen verriegelbar.
Die Wassertiefe kann im Bereich der Zwischenbodenplatte 5 also den Bedürfnissen
angepaßt werden. Die Schürze 7 verhindert, daß Schwimmer von der Seite her
unter die Zwischenbodenplatte 5 geraten können. 4b, Die Ausnehmungen in der
Schürze 7 erlauben ein Durchdringen den Wassern beim Hoben und Senken,
so daß die Strömungewiderstände klein bleiben.
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Zum Heben und Senken der Zwischenbodenplatte 5 ist an deren
Unterseite etwa im Zentrum der Platte ein Caisson 9, also ein nach unten
offener Kanten befestigt. in diesen führt eine Schlauchleitung 10, deren
Mindung 11 an der Dekke den Caissons angeordnet und mittels einer Schwimmerklappe
12 als Rückschlagventil ausgebil'det ist. Die Schlauchleitung 10 ist am Schwimmbeckenboden
3 an eine Rohrleitung 13
angeschlossen, die über ein Zweiwegeventil
14 entweder an eine von einer Pumpe komm4ende Leitung 15 oder an eine Abströmleitung
16 anachließbar ist. Mitteln der nicht gezeichneten Pumpe kann der Cainson
9 mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt werdent welchen nach Umschaltung
des Zweiwegeventils 14 über die Abströmieitung 16 wieder abgelas sen werden
kann.
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Damit die Zwischenboden 5 sich beim Hebete#und Senken stets
parallel zu sich selbst bewegt, Ist eine Parallellaufsteuerung vorgesehen. Diese
besteht bei dem gezeichneten, bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem allgemein
mit 17 bezeichneten Gelenkhebeläystem. Wie die Pig.. 2 und 3 näher
zeigen, wei".-st das Gelenkhebelsystem zwei Paare
von im
Bereich gegenüberliegender Ränder der Zwischenbodenplatte an dieser angelenkten
Kniehebelpaaren 18,19
auf. Die unteren Hebel 19 jeden der beiden an
jeweils einer Seite angreifenden Kniegelenkhebelpaare sind miteinander durch eine
torsionasteife Welle 20 fest verbundeng cbe drehbar in am Schwimmbeckenboden
3 befestigten Lagern 21 gehalten'ist. Die Kniegelenke 22 sind miteinander
jeweils durch eine Verbindungsstange 23 gekoppelt. An den zu den torsionasteifen
Wellen 20 parallelen Rändern der Zwischenbodenplatte 5 sind Führungsrollen
24 gelagert, die sich an den Seitenwänden 2b den Schwimmbeckens
1 abstützen. Ein Ausweichen der Zwischenbodenplatte in Richtung senkrecht
zu den Seitenwänden 2b ist also nicht möglich. Aufgrund dieser Führung stellt
das beschriebene Gelenkhebelsystem sicher, daß die Zwischenbodenplatte
5 immer nur parallel zu sich selbst auf- und abbewegt werden kann.
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Um Zum Heben der Platte nicht allzugroße Luftmengen zu benötigen und
somit mit einem kleinen Caisson 9 auszukommen, ist vorgesehen, daß der Zwischenbodenplatte
5 gegenüber Wasser spezifisch leichtere Auftriebekörper zugeordnet sind,
die im Wasser eine konstante Auftriebskraft solcher Größe verursachen, daß die Zwischenbodenplatte
nur wenig schwerer als das Wasser ist. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
sind hierzu zwei kastenförmige Hohlträger 25 vorgesehen, die:h der
Nähe ihrer stirnseitigen Enden durch je eine Stirnwand 25a dicht abgeschlossen
sind. Das Innere der Kastenträger 25 ist mit Luft angefüllt. Die Träger bilden
zugleich die tragenden Hauptelemente der Zwischenbodenplatte 5. Auf den Kastenträger
25 sind in
regelmäßigen Abständen Pfetten 26 befestigt,
die quer zu den Kastenträgern 25 verlaufen und sich über die gesamte Länge
der Zwischenbodenplatte 5 erstrecken. Auf die Pfetten 26 sind Bodentafeln
27 aufgelegt. Die Bodentafeln 27
sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
als Sandwichplatten ausgeführt, zwischen deren Ober- und Unterschicht, die bei
' spielsweine aus Kunststoff bestehen, ein gegenüber Wasser spezifisch leichterer
Schaumstoff eingebettet ist. Das in den Kantenträgern 25 eingeschlossene
Gaavolumen und der Schaumstoff der Tafeln 27 verleihen der Zwischenbodenplatte
5 insgesamt ein spezifischen Gewicht, das nicht viel über
1 liegt.
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Zum Abstützen der Zwischenbodenplatte 5 in der jeweils gewünsthten
Höhenlage sind in den stirnseitigen Enden der Kantenträger 25 außerhalb der
Stirnwände 25a Riegölbolzen 28 angeordnet. Diese sind jeweils mit
einem Kolben 29 fest verbunden, der in einen am jeweiligen Kantenträger
25 fest angebrachten'Druckmittelzylinder 30 durch Zu- bzw. Abführen
einen Druckmitteln über Leitungen 31 hin- und herbewegbar ist.
Als Druckmittel wird zweckmäßigerweine Luft verwendetg da zum Füllen
den Cässonn 9 ohnehin eine Druckluftquelle vorhanden sein muß. Die
Riegelbolzen 28 arbeiten mit Riegelausnehmungen 32 zusammen, die in
den Seitenwänden 2b
in Abständen untereinander in Höhenlagen angeordnd!t sind,
welche den gewünschten Einstellhöhen der Zwischenbodenplatte 5 entsprechen.
Die Höhe der Riegelausnehmungen 32 ist größer als der Durchmesser der Riegelbolzen
28, so daß die Riegelbolzen in die Riegelauinehmungen in einer Lage det,-Zwischenbodenplatte
5 eingefahren werden können, die höher Als die einzustellende Lage
ist. Am Boden der Riegelauenehmungen 32 sind Einsatzstücke 33, beispielsweise
aus Kunststofft
angeordnetg deren Profil oben muldenförmig ist,
so daß die Riegelbolzen 28 satt auf ihnen aufliegen.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Kantenträger
25 also eine dreifache Funktion; sie bilden das Rückgrat der Zwischenbodenplatte
5; sie dienen als gewichtserleichternde Auftriebakörper; und sie nehmen in
ihren stirnseitigen Aufnehmungen die Riegelbolzenaggregate auf.
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Die gewünschte Höhenlage der Zwischenbodenplatte 5
kann vorgewählt
werden. Hierzu ist in einer der Seitenwände 2b eine Schaltleinte 34 in der
aus Fig. 4 ersichtlichen Weine in lotrechter Richtung verlaufend angebracht. Die
Schaltleinte 34 weist an den einzustellenden Höhenlagen entsprechenden Orten untereinander
Nockenauenehmungen 35 auf. Diesen ist je ein Sperrglied 36 zugeordnet.
Jeden Sperfglied ist an einer Kolbenstange 37 einen Kolbens 38
.efestigt,
der in einem in der Schaltleiste 34 sitzenden Zylinder 39 hin- und herbewegbar
ist. In der vorderen Stellung den Kolbens 38 deckt das Sperrglied
36 die Nokkenausnehmung35 zu einem wesentlichen Teil ab. Durch Einführen
einen Druckmitteln, beispielsweise Druckluft, durch eine Leitung 40 in den vor dem
Kolben 38 liegenden Zylinderraum wird der Kolben gegen di e Kraft einer Feder
41 zurückbewegt, wodurch das zugehörige Sperrglied 36 aus der jeweiligen
Nockenauenehmung 35 zurückgezogen wird. Durch Ablassen den Druckmittels über
die Leitung 40 wird der Kolben 38 und mit ihm das Sperrglied 36 mittels
der Feder 41 wieder in die vordere Stellung bewegt. In Fig. 4 ist bei der oberen
Nockenausnehmung 35 das Sperrglied 36
in der Ruhestellung,
während es sich bei der unteren Nockenausnehmung in der aktivierten RLickzugestellung
befindet.
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Mit den Nockenausnehmungen 35 w irkt ein Taster 42 zusammen,
der in einem Führungszylinder 43 verechieblich gelagert und durch eine Druckfeder
44 in Richtung auf die Nockenauenehmungen 35 zu belastet ist'. Der Führungszylinder
43 ist an einem der Kastenträger 25 seitlich bef,estigt. Bei der Bewegung
den Tasters 42 entlang der Schaltloiste 34 fällt dieser in diejenige Nockenausnehmung
35 ein, deren Sperrglied 36 zurückgezogen ist. Die Nockenausnehmungen
35
haben in Höhenrichtung eine größere Ausdehnung als der Taster 42,
so daß auch hier ein größerer Sewegungsbereich für das Einfallen
den Tasters in die zugehörige Nockenausnehmung zur Verfügung steht. Mit
den Taster 42 ist ein Schaltarm 45 fest verbunden. Dieser wirkt mit Schaltern
46 zusammen, die unterhalb der Nockenausnehmungen, 35 je-
weils in der Schaltleinte
34 angeordnet sind* Der Schaltarm'45 schließt den zugehörigen Schalter 461,
wenn der Taster 42 in die oberhalb den Schaltern befindlich* Nockeaauenehmung
35 einfallen kann. Wenn einer der Schalter 46 ge-
schlossen ist# wird
das Zweiwegevontil 14umgesteuert, so daß'die Luftzufuhr zum Cainson
9 aufhört und die Luft aus dem Caisson entweichen kann. Die Schalter 46 sind
gegen Eindrilen von Wasser durch Membrane 47 geschützt-Um zu vormeiden,'daß die
Riegelbolzen 28 aus den Riegelauenehmungen 32 untw Last zurückgezogen
werdeav tat, eine Einrichtung vorgesehen, die das Zurückziehen der
Riegelbolzen
erst freigibt, wenn die Zwischenbodenplatte 5
durch Einführen von Luft in
den Cainson 9 schwimmfähig geworden ist. Diese Einrichtung besteht bei dem
gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem Schaltelektrodenpaar 48 (Fig. 2), das
im Caisson 9 höhenverstellbar und festsezbar angeordnet ist.
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Die Höhenlage der Schaltelektroden 48 im Cainson 9
wird so eingestellt,
daß diese gerade oberhalb den Wasserspiegels liegen, wenn die Zwischenbodenplatte
5 infolge den im Caisson 9 enthaltenen Luftvolumens schwimmfähig wird.
Die durch das Eindringen von Luft zwischen die Schaltelektroden unterbrochene elektrische
Verbindung bewirkt einen Schaltvorgang, der die Zufuhr von Druckluft zu den die
Riegelbelzen 28 enthaltenden Zylindern 30 im Sinne einen Zurückziehens
der Riegelbolzen erlaubt.
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Die Wirkungsweine der beschriebenen Zwischenbodenvorrichtung ist folgende:
In der Ausgangsstellung ruht die Zwischenbodenplatte 5
auf dem Boden
3 den Schwimmbeckens 1 auf. Die Riegelbolzen 28
sind zurückgezogen.
Sämtliche Sperrelemente 36 sind durch die zugehörigen Federn 41 nach vorne
in die Nockenausnehmungen 35 hineingeschoben. Der Caisson 9 ist mit
Wasser gefüllt.
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Soll der Zwischenboden nun in eine der möglichen Höhenlagen angehoben
werden, dann wird mit der Vorwahlsteuerung das Sperrglied 36 der zu der gewünschten
Höhenlage gehörigen Nockenausnehmung 35 durch Einführen von Druckluft
in
den jeweiligen Zylinder 39 über die Leitung 40 zurückgezogen. Zugleich wird
das Zweiwegeventil 14 so eingestellt, daß die Druckluftzufuhrleitung
15 mit den Leitungen 13 und 10 in Verbindung kommt* Uber die
Mündung 11 dringt Luft in den Caisson ein. Die Schwimmerklappe 12 wird durch
die Druckluft nach unten verschwenkt. Das im Caisson 9.be-.findliche Wasser
w ird durch die eindringende Luft nach unten aus dem Cainson heraus verdrängt. Sobald
das Luftvolumen im Caisson 9 groß genug ist, beginnt die Zwischenbodenplatte
5 zu schwimmen. Die vom luftgefüllten Caisson 9
aufzubringenden Auftriebekräfte
werden dabei durch die kon, stanten Auftriebskräfte der luftgefüllten Kastenträger
25
und der Sandwichtafeln 27 mit Schaumstoffkern unterstützt* Bei dem
Hochschwimmen der Zwischenbodenplatte 5 wird diese durch das Gestänge
18-23 sowie die Stützrollen 24 in einer Lage parallel zu sich selbst gehalten.
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Sobald der an der Schaltleiste 34 entlanggleitende Tanter 42 diejenige
Nockenausnehmung 35 erreicht, aus der das zugehörige Sperrglied
36 zurückgezogen wurde, fällt der Taster unter der Wirkung, der Feder 44
in die Nockenausnehmung ein. Infolge dieser Bewegung betätigt der-fest mit dem Taster
verbundene Schaltarm 45 den zugehörigen Schalter 46. Dieser gibt einen Schaltimpuls
ab, der das Zweiwegeventil 14 so umsteuert, daß die Luft aus dem Caisson
9 über die Leitung 16 entweichen kann. Der gleiche Schaltimpuls gibt
die Zufuhr von Druckluft zu den Z ylindern 30 in dem Sinne frei, daß die
Riegelbolzen 28 ausgefahren werden. Da die Umsteuerung von Luftzu- auf Luftabfuhr
nicht schlagartig erfolgen kann, befinden sich die
Riegelbolzen
28 im Moment der Bewegungsumkehr der Zwischenbodenplatte 5 oberhalb
der EinsatzstÜcke 33 in den Riegelausnehmungen 32. Die sich infolge
ihres Eigengewichtes absetzende Zwischenbodenplatte 5 drückt dann aber die
Riegelbolzen 28 nach unten gegen die Einsatzstücke 33,
Um die Zwischenbodenplatte
aus der eingestellten Höhenlage herauszubewegen, wird zunächst Luft in den Caisson
9 eingeblasen. Erst wenn die Zwischenbodenplatte schwimmfähig geworden ist,
gibt der durch die Schaltelektroden 48 gebildete Schalter das Zurückziehen der Riegelbolzen
28
frei. Je nachdem, ob der Zwischenboden dann nach oben oder nach unten bewegt
werden soll, wird anschließend weiter Luft in den Caisson eingeführt oder die Luft
aus diesem abgelassen.
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Die Funktion der beschriebenen Zwischenbodenvorrichtung kann noch
durch bestimmte Sicherheitssignale er-
.. izt werden. Beispielsweise kann ein Sperrsignal be- |
#ätigt werden das das Benützen den Schwimmbades verbie- |
-3t, sobald die Zwischenbodenplatte in Bewegung gesetzt |
wird. Das gleiche Sperrsignal kann aufrecht erhalten bleiben, wenn nicht alle Riegelbolzen
28 ausgefahren sind.
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Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Anstelle einen Caissons kann auch eine flexible Blase zum Heben und
Senken der Zwischenbodenplatte verwendet werden. Auch eine Zwischenform ist denkbar,
indem der Caisson 9 an seiner offenen Seite durch eine in Fig. 2 gestrichelt
bei 49 angedeutete, flexible Membran abgeschlossen ist.
Auch die
Paralleleteuerung der Zwischenbodenplatte kann auf andere Weine bewirkt werden.
Beispielsweise kann ein verschieblich an der Unterseite der Zwischenbodenplatte
angreifenden Süherengestänge vorgesehen sein. Ein solchen Scherengestänge würde
die Führungerollen 24 überflüssig machen.
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Anstelle der mit Luft oder einem anderen Gas gefüllten Kantenträger
könnten als Auftriebakörper auch zellige Schaumstoffkörper vorgesehen sein.
Bei entsprechender Dimensionierung der einen Schaumstoffkern enthaltenden Sandwichplatten
27 können diese allein die konstante Auftriebekraft aufbringen.
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Auch der die Schwimmfähigkeit der Zwischenbodenplatte anzeigende Geber"kann
anders ausgeführt sein. Anstelle den Schaltelektrodenpaaren 48 kann beispielsweise
ein Schwimmerschalter im Cainson in einer Pegelhöhe angeordnet sein, die der Wesserspiegel
im Cainson im Moment der Schwimmfähigkeit der Zwischenbodenplatte erreicht.