DE175888C - - Google Patents

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DE175888C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L9/00Circular curve-drawing or like instruments
    • B43L9/08Proportional compasses or dividers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Reduktionszirkeln ist ein besonderer Zirkelschenkel zwischen den Hauptschenkeln an einem der Hauptschenkel drehbar befestigt und mit dem anderen Hauptschenkel durch eine Traverse derart verbunden, daß der. besondere Zirkelschenkel immer parallel zu diesem steht, wobei alle Zirkelschenkel sowie die Traverse mit entsprechenden Einteilungen versehen und die den besonderen
ίο Zirkelschenkel und seine Traverse mit den Hauptschenkeln verbindenden Organe in Längsschlitzen der einzelnen Teile verschiebbar sind, so daß das Reduktionsverhältnis des Zirkels geändert werden kann.
Der Erfindungsgegenstand betrifft nun einen Reduktionszirkel, bei welchem zwei besondere Zirkelschenkel, und zwar außerhalb der Hauptschenkel, auf Stangen, die den einen Zirkelschenkel drehbar mit einer an den anderen Zirkelschenkel angelenkten und verschiebbaren Führungsstange verbinden, so angeordnet sind, daß diese besonderen Zirkelschenkel in ihrer Längs- un'd Querrichtung auf den Verbindungsstangen verstellt werden können. Hierbei be- stehen die Hauptschenkel aus zwei verschiebbaren Teilen, so daß ihre Länge verändert werden kann, wobei zur Verbindung der Schenkelteile sowie der Schenkel unter sich ein gemeinsames Verbindungsorgan, um welches sich die Zirkelschenkel drehen, dient.
Diese Anordnung hat gegenüber den bekannten Zirkelkonstruktionen den wesentlichen Vorteil, daß die zwischen die Hauptzirkelspitzen genommene Größe gleichzeitig in einem bestimmten Verhältnis verkleinert und vergrößert, ijnd daß die zwischen den Haupt-
spitzen befindliche Größe gleichzeitig in zwei verschiedenen Maßstäben verkleinert oder vergrößert werden kann. Ferner ist durch die Anordnung des besonderen Zirkelschenkels außerhalb der Hauptschenkel der Verstellungbereich des Zirkels ein größerer als bei den Zirkeln mit zwischen den Hauptschenkeln angeordnetem besonderen Zirkelschenkel.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Zirkels in
Fig. ι in Seitenansicht dargestellt, während
Fig. 2 die Handhabung des Zirkels an einem Ornament zeigt.
Die die Spitzen A und B tragenden Zirkelschenkel 1 und 2 werden annähernd in der Form der bisher bekannten Reduktionszirkel hergestellt. Die Schenkel sind in der Längsrichtung geschlitzt, und in den Längsschlitzen nehmen sie Schieber D und E auf, welche um einen Zapfen drehbar sind und durch eine Flügel- oder eine Klemmschraube 3 gegeneinander festgestellt werden können.
An dem Schenkel 1 sind zwei Arme 4 drehbar befestigt, welche an ihrem freien Ende mit einer Führungsstange 5 drehbar befestigt sind. In ähnlicher Weise sind am Schenkel 2 zwei Arme 11 drehbar angebracht, die mit der Stange ζα in gelenkiger Verbindung stehen. Die Arme 4 und 11 tragen zwei besondere Zirkelschenkel oder zwei Stangen mit Zirkelspitzen F und C, welche mittels der Schieber 6 und der Schrauben 12 in der Längsrichtung der Arme 4 und 11, mittels der Schrauben 13 in ihrer eigenen Längsrichtung verstellt werden können, so daß die Lage der Spitzen F und C gegenüber den Spitzen A und B verän-
dert werden kann, wobei jedoch die parallele Lage zu dem benachbarten Zirkelschenkel gewahrt wird. Die Füh'rungsstangen 5 und 5" sind in Hülsen 7 verschiebbar, welche durch Schrauben 8 in den Schiebern D und E befestigt werden können.
Die Schieber D und E sind in der Längsrichtung verschiebbar und werden zwischen den Führungsansätzen 10 geführt, welche an den Enden der Schenkel 1 und 2 angebracht sind.
Die Arme 4 und it werden, jeder durch vier Zapfen 14 an den Teilen 1, 2, 5 und 5" befestigt, so daß die Teile 1, 5 und 11 einerseits, die Teile 2, 4 und ·5α andererseits stets parallel zueinander liegen.
An den Armen kann irgend eine, jedoch untereinander gleichartige Skaleneinteilung angebracht werden-, zweckmäßig Dezimaleinteilung.
Das Verhältnis der Entfernungen zwischen den Spitzen A, B und C wird durch die Lage der beiden Schieber D und E auf den Skalen D' und E' geregelt. Wenn z. B. die Schieber D und E an dem Teilstrich 30 eingestellt werden und die den Arm C tragenden Schieber auf den Teilstrich 1 eingestellt werden, so ist der Abstand zwischen B und C gleich 1Z30 von dem Abstand zwischen A und B. Wenn hierbei der Abstand zwischen den Spitzen A und B gleich 30 cm ist, so ist der Abstand zwischen B und C gleich 1 cm. Sind die Schieber 6 so verschoben, daß die Spitze C um zwei Einheiten von der Spitze B entfernt ist und die Schieber D und E auf 20 eingestellt sind, so ist der Abstand B-C gleich V10 des Abstandes A-B; und wenn die Schieber so eingestellt werden, daß die Zirkelspitze C um zehn Einheiten von B entfernt ist, so ist dieser Abstand gleich der Hälfte des Abstandes A-B, wenn die Schieber D und E auf 20 eingestellt sind. Wird die Spitze F angewendet, so werden diese Verhältnisse beibehalten. Sind die Schieber D und E beispielsweise auf 30 eingestellt, die Spitze C auf 1 und die Schieber 6 der Spitze F auf 20, so ist der Abstand zwischen B und C 1Z30 des Abstandes zwischen B und A und 1Z50. des Abstandes zwischen B und F. Die A^erhältniszahl nimmt ab, je weiter die Spitze F von A entfernt liegt.
Soll eine Figur nach allen Richtungen hin gleichartig vergrößert werden (Fig. 2), so ist es nur nötig, die Linien 25* und 26s einzuzeichnen, und die Spitzen A, B und C werden in der Weise benutzt, daß B die Originallinie 270 verfolgt, die Spitze A in dem Schnittpunkt 28 der Linien 25" und 26" ruht, wobei dann die äußere Linie 29 durch den Zeiger C angegeben wird.
Soll eine Figur in verkleinertem Maßstabe hergestellt werden, so ist der Arbeitsvorgang derselbe, mit dem Unterschied, daß die Spitze C die ursprüngliche Linie verfolgt und die Spitze B die neu zu zeichnende Linie ergibt.
Der neue Zirkel kann auch, wie ohne weiteres klar, zur Vergrößerung oder Verkleinerung einer Figur in verschiedenen Verhältnissen der Längen- und Breitenmaße verwendet werden.
Da die Spitzen A, B, C und F in einer Riehtung mit Bezug auf den mittleren Einstellpunkt 3 liegen, so daß sie sämtlich in einer Ebene liegen, so können die neuen Verhältnisse bestimmt werden, ohne daß das Instrument vom Papier abgehoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Reduktionszirkel für gleichzeitige mehrfache Reduktion, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Hauptzirkelschenkel (1, 2) an Stangen (4, 11), welche den einen Schenkel (1 bezw. 2) mit einer an den anderen Schenkel (2 bezw. 1) angelenkten und auf diesem verschiebbaren Führungsstange (5 bezw. 5") verbinden, besondere, zu den Hauptzirkelschenkeln parallele und in ihrer Längs- und Querrichtung verschiebbare Zirkelschenkel (F, C) angeordnet sind, deren Spitzen in bekannter Weise in einer Ebene mit den Spitzen der Hauptschenkel liegen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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