DE175871C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 36 a. GRUPPE 16.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Ummantelung von Koch- oder Brühkesseln, bei welcher eine gute Ausnutzung des Heizmittels gewährleistet ist und mittels deren man imstande ist, entweder den. Boden des Kessels allein oder den Boden und einen Teil des Kes'selmantels oder endlich den ganzen Kessel zu beheizen.

Auf der Zeichnung ist die Einmauerung ίο eines Kessels dargestellt durch:
Fig. ι in Ansicht, durch
Fig. 2 im Schnitt a-b der Fig. 3, durch
Fig: 3 im Grundriß Schnitt g-d der Fig. 2. Die Einmauerung oder Ummantelung besteht im wesentlichen aus einem der' Höhe und dem Durchmesser des zu ummantelnden ■ Kessels entsprechenden Mantelbleche" A, an welches mehrere breite Ringe G, H, die sich mit dem inneren Durchmesser an die Kesseiao wandung und mit dem äußeren Durchmesser an die Mantelwand A anlegen, befestigt sind. Durch diese Ringe G, H und den Abdeckring X werden übereinander liegende Züge a b gebildet. An den Ringen G, H ist je ein in Führungen f, laufender Ring g mit Griff c , angeordnet. ..'■·■-.

In den Ringen G und H sind Zuglöcher Y, Z vorgesehen, welche durch Schieber, die an den Ringen^ befestigt sind, geöffnet und geschlossen werden können. Diese Schieber sind so angeordnet, daß sich beim öffnen des Zugloches Y das Zugloch Z schließt.

An dem Mantel A ist der Boden 5 angeordnet, in welchem sich die Rost-und Aschkastenaussparung U befindet und der mit den Blechen T einen Warm wasserbehälter V bildet.

Die Mantelflächen zwischen dem Wasser-· behälter V, den Ringen G, H und X sind innen mit Schamotte und Asbest ausgekleidet. Vom obersten Zuge α an der Seite, wo das Zugloch Y im Ringe H angeordnet ist, geht ein Zug d in den vorhandenen Kamin.

Durch die vorbeschriebene Einrichtung ist man in der Lage, die Heizgase einmal auf den Boden des Kessels allein, dann auf den Boden und die Kesselwandung, soweit der untere Zug b reicht, und endlich auf den Boden und die Kessel wandungen, soweit die Züge b und α reichen, wirken zu lassen.

Dieses wird erreicht, wenn man die Schieber durch Drehen der Griffe c in der Pfeilrichtung so stellt, daß die Zuglöcher Y offen und die Zuglöcher Z geschlossen sind, dann streichen die Heizgase direkt durch die Löcher Y in den Zug d des Kamins. Schließt man im Ringe G das Zugloch Y, so öffnet sich gleichzeitig das Zugloch Z; die Heizgase werden dadurch gezwungen, den Weg durch das Zugloch Y des Ringes H, das Zugloch Z des Ringes G und den Kanal b in den Zug d zu nehmen.

Man kann durch diese Schieber- und Zuganordnung auch einen beliebigen der um den Kessel führenden Zugkanälc in und außer Betrieb setzen, was für verschiedene Fälle, namentlich in der chemischen Industrie, von großem Wert ist. So kann z. B. bei einem

nach diesem System eingemantelten Kessel von acht Zügen der obere Zug allein gebraucht werden, wodurch der Inhalt des Kessels oben stärker erhitzt wird als unten. Will man den Zug um die Kessehvandung in der ganzen Höhe der Züge leiten, so wird das Zugloch Y im Ringe II und das Zug-'

-, loch Z im Ringe G geschlossen, worauf die Heizgase den VVeg durch das Zugloch Z des

ίο Ringes//, den Kanal b, das Zugloch Y des Ringes G, den Kanal α und das Zugloch d in den Kamin nehmen. Hierbei erzeugt das auf dem Roste U unterhaltene Feuer in dem in bekannter Weise angeordneten Wasserkasten V warmes Wasser, welches nach Be- darf entnommen werden kann. . :

Claims (1)

1. . Patent-Anspruch: ■ .

   Ummantelung von:Koch-' und Brühkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß in besonderen, wagerechte Scheidewände für die Feuerzüge bildenden, an die Ummantelung und den Kessel dicht anschließenden Ringen mit Schiebern versehene. Zuglöcher angeordnet sind, zum Zwecke, je. nach der Stellung der Schieber den Heizgasen den der gewünschten Beheizung entsprechenden Weg zu geben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.