DE175843C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L3/00—Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines karburierten
Gasgemisches, bei der in bekannter Weise im Innern der mit porösem Stoff gefüllten Karburierkammer,
durch welche die Luft hindurchzieht, ein Wasserstoffentwickler angebracht
ist. Der Erfindung gemäß besteht der Wasserstoffentwickler aus einer allseitig geschlossenen
Büchse, welche mit Gasaustritts -
ίο Öffnungen versehen ist und im Innern einen
mit Säure getränkten porösen Stoff aufnimmt, der das aufzulösende Metall umhüllt.
Außen ist die Büchse von dem in der Karburierkammer befindlichen Füllstoff umgeben.
Bezweckt wird durch diese Anordnung, welche insbesondere für Motorwagen bestimmt
ist, die Betriebssicherheit zu erhöhen. Weder in der Karburierkammer noch in dem Wasserstoffentwickler
befindet sich freie Flüssigkeit, wie es bei den bisherigen Karburiervorrichtungen
der Fall ist. Dadurch ist einem der Hauptübelstände dieser Vorrichtungen abgeholfen.
Ferner erhält man bei dieser Anordnung ein sich stets gleichbleibendes Gemisch.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist im wesentlichen ein achsialer senkrechter Schnitt der Vorrichtung und
zeigt schematisch deren Verwendung bei der Speisung einer Verbrennungskraftmaschine.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie x2 der Fig. .1.
Der Behälter 1 der Vorrichtung besitzt zweckmäßig eine längliche, zylindrische Form.
Durch den Behälter, und zwar vorteilhaft auf dem Boden oder in der Nähe des Bodens
ziehen sich durchlöcherte Rohre 2 hin, denen Luft durch ein mit Ventil 4 versehenes Einlaßrohr
3 zugeführt wird. An dem Ende des Behälters, welches die Beschickungsöffnung 7 besitzt und demjenigen entgegengesetzt ist,
wo sich das Lufteinlaßventil befindet, ist der Gasauslaß 5 mit Hahn 6 angeordnet. Der
Behälter ist mit einem absorbierenden Stoff 8 zur Aufnahme von flüssigem Kohlenwasserstoff
oder sonstiger flüchtiger, brennbarer Flüssigkeit gefüllt. Dieser Füllstoff kann
irgend ein geeigneter tierischer, vegetabilischer oder mineralischer Faserstoff oder gemischte
Faser sein, die mit Kieseiguhr überzogen ist.
Die verwendbaren flüchtigen Flüssigkeiten sind Naphta, Rohpetroleum, Alkohol und
Terpentin. Vorzugsweise wird Alkohol mit einem kleinen Prozentsatz von Terpentin benutzt,
doch kann der Alkohol auch durch Naphta oder Rohpetroleum oder durch ein Gemisch
beider Stoffe ersetzt werden. Terpentin dient dazu, um die Erzeugung von Ozon in
der Vorrichtung zu erhöhen.
In die Masse des Füllstoffs ist ein Wasserstoffentwickler
B eingesetzt. Dieser Ent-
wickler besitzt eine tiefe Büchse 9 aus Messing oder Kupfer, die in den oberen Teil des Behälters
eingesetzt und von demselben isoliert ist. Die Büchse 9 enthält einen mit verdünnter
Säure getränkten Faserstoff 10, worin an einer Kappe 11 ein Zinkstab 12 aufgehängt
ist. In dem Entwickler wird das Wasser der verdünnten Säure zersetzt und Wasserstoffgas entweicht durch öffnungen 13
der Büchsenwandung in die Masse des absorbierenden Materials 8 im Behälter. Bei Verwendung der Vorrichtung zur Speisung
einer Verbrennungskraftmaschine E ist letztere auf ihrer Einlaßseite mit dem Gasauslaß 5
durch ein Speiserohr 14 verbunden. Wie das Gas aus dem Behälter 1 gesaugt wird,
erfolgt die Mischung desselben mit Luft, welche durch den Lufteinlaß 15 eingesaugt wird.
Um die Maschine im Notfalle mit den Dämpfen
eines flüchtigen Brennstoffs zu speisen, kann man im Behälter 1 eine diesen Brennstoff
aufnehmende Kammer 18 anordnen, welche sich durch ein Rohr 20 mit dem Rohr 14 in
Verbindung setzen läßt. Das Innere des Behälters 1 kommuniziert mit der Außenluft
und steht unter keinem höheren als dem . atmosphärischen Druck; bei 24 kann der Behälter
einen weiteren Lufteinlaß haben, der auf Wunsch näher bei dem Gasauslaß angeordnet
ist als der Haupteinlaß 3. Für den Luftzutritt kann man eine oder mehrere gelochte
Rohre 2 vorsehen; es sind zwei Rohre auf der Zeichnung dargestellt.
Bei der Verwendung der beschriebenen Vorrichtung wird die Luft durch den mit
Flüssigkeit getränkten Faserstoff gesaugt, nicht gedrückt. Offenbar kann man das erzeugte
gasförmige Gemisch auch für Beleuchtungszwecke und nicht nur zum Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine benutzen.
Die Beschickungsöffnung 7 wird vorzugsweise mit Gaze überdeckt und die flüchtige
Flüssigkeit in Form von Sprühregen hineingespritzt. Diese wird von dem absorbierenden
Stoff aufgenommen und durch Kapillarität durch die Masse geführt. Es befindet sich
also keine freie Flüssigkeit im Behälter 1. Auch in der Büchse 9 ist keine freie Flüssigkeit
enthalten, da die verdünnte Säure in derselben ganz von dem faserigen oder absorbierenden
Stoff 10 aufgenommen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Erzeugung eines karburierten Gasgemisches, bei der ein Wasser-Stoffentwickler innerhalb der einen porösen Stoff enthaltenden und von Luft durchzogenen Karburierkammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoffentwickler aus einer allseitig geschlossenen, mit Gasaustrittsöffnungen versehenen Büchse besteht, die im Innern einen mit der Säure getränkten, das aufzulösende Metall umhüllenden porösen Stoff enthält und außen vollständig von dem Füllstoff der Karburierkammer umgeben ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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