DE175756C - - Google Patents

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DE175756C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Fühlereinrichtung für Webstühle mit selbsttätig auswechselbarem Schußfadenmaterial gehört zti derjenigen Art, bei welcher der Schußfühler unabhängig von der Lade ausschwingbar angeordnet ist und bei jedem Schußanschlag auf die Spule niederbewegt wird, um bei fast leer gewordener Spule die Auswechselvorrichtung zum Einführen einer neuen Spule in Tätigkeit zu setzen.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die den Fühlhebel tragende Welle mitgenommen wird, sobald ein auf letzterer lose drehbarer und mit derselben durch eine Feder verbundener Arm durch die vorschwingende Lade verstellt wird. Hierdurch kommt der Fühler auf die Spule zu liegen, und erfolgt ein genügend großer Ausschlag des Fühlers und der Welle, so wird eine unter Federwirkung stehende Sperrung ausgelöst uricl dadurch die Spulenauswechselung veranlaßt. Dadurch, daß die den Fühlhebel tragende Welle bei jedem Ladenanschlag eine teilweise Drehung ausführt, welche von der Größe des Fühlerhubes abhängt, ist es möglich, durch einen auf der Welle fest anzubringenden Arm auf die die Spulenauswechselung überwachende Sperrung in sehr empfindlicher Weise einzuwirken, und zwar geschieht dies dadurch, daß ein mit der Welle fest verbundener Arm bei genügend großem Ausschlag derselben "einen Hebel um ein geringes Stück anhebt, worauf ein gegen eine Sperrnase dieses Hebels ruhender Winkelhebel frei wird und, der Einwirkung einer Feder folgend, um ein großes Stück zum Ausschwingen gebracht wird, um dadurch die Spulenauswechselung in wirksamer Weise herbeizuführen.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 bis 5 die zur Bewegung des Fühlers vorgesehene Kupplung in Oberansicht und mehreren Schnitten, und zwar stellen Fig. 3 und 4 einen Schnitt nach Linie A-B in Richtung des Pfeiles P der Fig. 2 gesehen, und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2, in Richtung des Pfeiles P' gesehen, dar, während
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung die Teile in anderer Stellung veranschaulicht.
Vorn am rechtsseitigen Schützenkasten sitzt an der federnden Zunge, die beim Einlauf des Schützens von diesem nach vorwärts gedrückt wird, ein Arm 29 (Fig. 3 und 4), den der Weber in der wirkungsbereiten Lage anbringt. Dieser Arm trifft bei jedem Vorwärtsgang der Webstuhllade, jedoch nur dann, wenn ein Schützen sich im Schützenkasten befindet, in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise auf einen Arm 22, welcher auf der Welle 20 lose drehbar sitzt und unter der Einwirkung einer Feder 30 steht. Der Arm 22 vermag unabhängig von der Welle 20 eine Bewegung auszuführen. Die Welle 20 steht ihrerseits unter der Einwirkung einer Spiralfeder 24 (Fig. 5), deren unteres Ende an einem Stift des Armes 22 befestigt ist, während ihr oberes, gleichzeitig das innere Ende der Spirale bildendes
Ende mit einem Stift / und durch diesen mit einer durch Schraube α auf der Welle 20 verstellbar festgehaltenen Muffe d in Verbindung steht. Durch Einstellen der Muffe d läßt sich die Spannung der Feder 24 regeln, welche nach Mitnahme des Armes 22 durch den Arm 29 das Bestreben hat, die Welle 20 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise in Richtung des Pfeiles zu drehen, falls dies nicht durch einen der Welle entgegengesetzten Widerstand verhindert wird. Ist dies der Fall, dann rollt sich das spiralförmige Ende einfach zusammen.
Auf der Welle 20 sitzt ein Arm 27 (Fig. 1), welcher den Spulenfühler 26 trägt, der durch Schrauben 28 eingestellt werden kann. Der letztere kann die erwähnte Drehung der Welle 20 nur so weit zulassen, als er daran nicht durch die Spule gehindert wird. Nach dem Einlaufen des Schützens in den rechten Schützenkasten wird beim Vorwärtsgang der Lade der Arm 22 stets durch den Arm 29 mitgenommen und in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage gebracht; die Welle 20 kann aber der Verstellung des Armes 22 nur so weit folgen, als die Schußspule 41 es zuläßt. Ist letztere (Fig. 6) bis auf einen bestimmten Rest aufgebraucht, dann kann der Fühler 26, ohne von dem Spulenmaterial daran gehindert zu sein, genügend tief nach, abwärts gehen. Solange die Spule noch voll genug ist, kann bei jedem Ausschlag des Armes 22 während des Vorwärtsganges der Webstuhllade die Welle 20 nur um so viel gedreht werden, als es der auf die Schußspule auftreffende Fühler zuläßt. Die Welle 20 trägt einen Arm 17 (Fig. 1), der mit einem Bolzen 12 versehen ist, dessen abgeflachtes Ende gegen eine Schraube 16 (Fig. 1 und 6) eines um Zapfen 45 drehbaren ■ Hebels 13 anstößt, sobald die Welle 20 eine Drehung von genügender Größe ausführt. Hebt der Bolzen 12 mit Hilfe der Schraube 16 den Hebel 13 an, dann wird das nasenartige Ende eines um den Zapfen 38" drehbaren Winkelhebels 38, welcher gewöhnlich gegen einen entsprechenden Vorsprung des Hebels 13 liegt, frei, worauf der Hebel 38, der Einwirkung einer Feder folgend, um seinen Zapfen 380 ausschwingt. Hierauf drückt er mit seinem Stift 14 auf einen zweiarmigen Hebel 3,. welcher durch sein mit einem Gewicht 4 versehenes Ende gewöhnlich in der aus Fig. ι ersichtlichen Lage gehalten wird. Der Hebel ist in dem gegabelten Winkelansatz eines Hebels 10 drehbar und weist an seinem hinteren Ende eine solche Form auf, daß er von dem Wächterhammer 2 mitgenommen werden kann, sobald er von dem Stift 14 bei entsprechender Drehung der Welle 20 niedergedruckt wird. In Fig. 6 ist angenommen, daß bereits eine entsprechende Drehung der Welle 20 stattfand, wodurch der Bolzen 12 durch die Schraube 16 den Hebel 13 um seinen Zapfen, 45 angehoben hat, so daß der Hebel 38 frei wurde und bei seiner Abwärtsbewegung mit dem Stift 14 den Hebel 3 bei Überwindung des Gewichtes 4 niederbewegte.
Durch volle Linien (Fig. 6) sind die verschiedenen Teile in der Lage dargestellt, welche sie einnehmen, bevor der Schußwächterhammer 2 seine Vorwärtsbewegung ausführt. Durch punktierte Linien ist dagegen diejenige Stellung der Teile veranschaulicht, welche dem Vorwärtsgang des Schußwächterhammers 2 entspricht. Dieser hat dabei durch den. Hebel 3 den Hebel 10 mitgenommen und denselben zum Ausschwingen gebracht, wodurch in geeigneter Weise die Auswechselung veranlaßt wird.
Befindet sich kein Schützen im Schützenkasten, dann wird beim Vorwärtsschwingen der Lade der Arm 29, der an der federnden Schützenkastenzunge angebracht ist, nicht genügend nach vorwärts bewegt, um die gewünschte Verstellung des Armes 22 und demzufolge der Welle 20 (Fig. 3) bewirken zu können. Die den Arm 29 tragende federnde Schützenkastenzunge muß erst beim Einlaufen des Schützens etwas herausgedrückt werden, um es zu ermöglichen, daß der Arm 29 beim Vorwärtsschwingen der Lade dem Arm 22 den gewünschten Ausschlag erteilt.
Die Feder 30 hebt gewöhnlich die Wirkung der Feder 24 auf, wird dagegen nach rechts in Fig. 3 gedrängt, sobald die Lade nach vorwärts schwingt und durch ihren Arm 29 durch Mitnahme des Anschlages 22 die Ausschwingung der Welle 20 veranlaßt.
Die auf der AVelle 20 sitzende Muffe 21 mit Stift 23 macht stets die Drehung der Welle 20 mit. Verläßt der Arm 29 den Arm 22, dann nimmt dieser, gegen den Stift 23 drückend, die Welle 20 mit, so daß dieselbe dadurch immer wieder in ihre Anfangslage zurückgeführt wird. :
Befindet sich kein Schützen im Schützenkasten, dann kann auch eine Spulenauswechselung· nicht stattfinden, dagegen wird dann die Stuhlabstellung in bekannter Weise durch die Stechervorrichtung veranlaßt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schußfühlereinrichtung für Webstühle mit Spulenauswechselung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Schußfühler (26) tragenden Welle (20) eine Muffe mit einem Anschlag (22) drehbar gelagert ist, gegen welche beim Vorschwingen der Lade nach Eintritt des Schützens in den Kasten ein Arm (29) anstößt und die Muffe zum Ausschwingen bringt, wodurch unter Vermittelung einer Feder (24)
    die Schußfühlerwelle (20) mitgenommen und der Schußfühler auf die Schußspule niederbewegt wird, worauf beim Ablaufen der Spule durch einen weiteren auf der Fühlerwelle sitzenden Hebel (17) die Spulenauswechselung· veranlaßt wird.
  2. 2. Schußfühlereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Fühlerwelle (20) fest verbundene Arm (17) bei genügend großem Ausschlag der Welle einen Hebel (13) anhebt, so daß ein von einer Sperrnase des Hebels (13) gestützter Winkelhebel (38), der Einwirkung einer Feder folgend, ausschwingen und dadurch die Spulenauswechselung veranlassen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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