DE175733C - - Google Patents

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DE175733C
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DE
Germany
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cutting
bayonet
wire
cutting device
blade
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C27/00Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
    • F41C27/20Attachments for wire cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 175733 KLASSE 69. GRUPPE
HENRY MAY und LLOYD MILTON BRETT
in WASHINGTON.
Bajonett mit Drahtschneidevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Drahtschneidevorrfchtung in Verbindung mit einem Bajonett, die dazu dient, Stacheldrahtverhaue o. dgl., wie solche gewöhnlich vor FeIdschanzen oder anderen Verteidigungswerken errichtet werden, zu durchschneiden. Es sind bereits derartige Drahtschneidevorrichtungen bekannt, bei denen der Draht durch eine am Bajonett angebrachte, von Hand zu bewegende Schere zerschnitten wird, oder, nachdem er durch Entlanggleiten an der mit einer .Art Feilenhieb versehenen Kante des Bajonetts geschwächt ist, durch den Stoß gegen eine im Winkel angeordnete Schneide gebrochen wird. Die erstgenannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß das Bajonett nicht in der gewöhnlichen Haltung, bei gefälltem Gewehre, zum Abschneiden der Drähte benutzt werden kann, da man mindestens eine Hand zum Bewegen der Schere braucht, während das Brechen des Drahtes nach vorhergehender Schwächung durch Einfeileri o. dgl. des großen Zeitverlustes wegen im Bereiche der Drahtverhaue praktisch ganz unausführbar ist.
Nach der Erfindung werden diese Übelstände durch die Anwendung kniehebelartig wirkender Scherblätter vermieden, die, sobald sie auf das Drahthindernis treffen, selbsttätig zusammengedrückt werden und so die ganze Wucht des Stoßes zum Durchschneiden des Drahtes auszunutzen ermöglichen. Dabei wird der Gebrauch des Gewehres in keiner Weise beeinträchtigt, und das Zerschneiden selbst starker Drähte erfolgt leicht durch einen einzigen Stoß.
Auf der Zeichnung sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Bajonetts mit einer Drahtschneidevorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Hinteransicht der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht der vom Bajonett abgenommenen Schneidvorrichtung. .
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Schneidvorrichtung, bei welcher die schneidenden Kanten nebeneinander arbeiten und den Draht durchschneiden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform mit zwei drehbaren Schneidklingen.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform mit zwei drehbaren Schneidscheiben.
Fig. 7 zeigt noch eine weitere Ausführungsform, und .
Fig. 8 und 9 zeigen Einzelteile.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann an dem Bajonett schon bei dessen Herstellung oder nachher angebracht werden. In der praktischen Ausführung besteht die Vorrichtung zweckmäßig aus einer schmiedeeisernen Schiene A, die mit einer Nut A1 versehen ist, in welche das Bajonett genau hineinpaßt und deren eine schmale Seite auf der Parierstange B des Bajonetts B1 aufliegt. Ein an der Schiene A befestigter federnder Haken C
greift über die Parierstange B und hält die Schiene sicher auf dem Bajonett fest.
Die Schiene A ist an einem Ende mit einem Ausschnitt D zur Aufnahme des Drahtes versehen, und an dem hierdurch gebildeten Lappen E ist ein drehbares Schneidrad F befestigt. Der Ausschnitt D ist bei D1 in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise geschweift, so daß, wenn das Bajonett über den zu zerschneidenden Draht gestoßen wird, dieser abwärts in den Ausschnitt D gegen das Schneidrad F geführt wird. Am anderen Ende der Schiene A ist eine Schneidklinge G drehbar befestigt, deren Schneidkante kreisbogenförmig gestaltet ist und die mit dem Schneidrad F zusammenarbeiten kann, zum Zweck, den Draht zu zerschneiden, der zwischen die.Schneidkanten gedrückt wird, wenn das Bajonett vorwärts gestoßen wird, wobei gleichzeitig durch diese Vorwärtsbewegung die Schneidklinge G um ihren Drehpunkt schwingt und die Schneidwirkung vervollständigt wird.
Eine an der schwingenden Schneidklinge G befestigte Feder H liegt an der Parierstange des Bajonetts an und dient zur Rückführung
- der Schneidklinge in ihre normale Lage, nachdem der Schneidvorgang beendet ist. Die Befestigung der Feder H an der schwingenden Schneidklinge G geschieht zweckmäßig in der Weise, daß die Klinge an ihrem Aufhängungspunkt mit einer Nut versehen ist (Fig. 8), in der das entsprechend umgebogene Ende der Feder H angeordnet wird, derart, daß der die Feder H mit der Schneidklinge G verbindende Drehbolzen G' gleichzeitig die Klinge G drehbar mit der Schiene A verbindet.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform arbeitet die Schneidkante der Klinge G hinter der Schneidkante des Schneidrades, wodurch ein Abscheren des Drahtes erfolgt.
Die in Fig. 5 gezeigte Schneidvorrichtung
besteht aus zwei Schneidklingen /, die miteinander arbeiten. Diese Bauart eignet sich . zum Durchschneiden besonders dicker Drähte.
Bei dieser Ausführungsform ist die Schiene nach einer Seite um das Stückt.2 verlängert und . an dessen Ende A3 mit noch einem federnden Befestigungshaken C1 versehen, der über das untere Ende der Parierstange greift und die Schiene an diesem Ende festhält.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind zwei Schneidscheiben vorgesehen, und bei der Ausführungsform nach Fig. 7 besteht die Schneidvorrichtung aus einem verschiebbaren Band K, welches mit einer Schneidkante K1 versehen ist und eine Schneidklinge L drehbar befestigt trägt. Diese Schneidklinge L ist durch eine Stange M mit einem Punkt Ai1 der Schiene A gelenkig verbunden.
Das verschiebbare Band K ist mit einem Ansatz K2 versehen, durch den ein an der Schiene A befestigter Führungsstift JV hindurchgeht. Auf diesem Führungsstift 2V ist eine Schraubenfeder O angeordnet, die an der Schiene A und dem Ansatz K'2 des Bandes K anliegt und. das Band K, wenn der Schneidvorgang beendet ist, in seine normale Lage zurückschiebt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Bajonett mit Drahtschneidevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneidvorrichtung bildenden Schneidteile beim Stoßen gegen den Draht durch letzteren selbsttätig nach Art von Kniehebeln in Wirksamkeit gesetzt werden. . .
2. Bajonett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung aus einem sich drehenden Schneidrade (F) und einer mit diesem zusammen arbeitenden schwingenden Schneidklinge (G) besteht, die nach dem Zerschneiden des Drahtes durch eine Feder (H) in die Normalstellung zurückgeführt wird.
3. Bajonett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schneidteile aus durch Federn (H) beeinflußten schwingenden Schheidklingen (I) bestehen.
4. Bajonett nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß beide Schneidteile aus mit entsprechenden Schneidkanten versehenen Kreisscheiben bestehen.
5. Bajonett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung auf einem mit dem Bajonett (B1) lösbar zu verbindenden Schienenstücke (A) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT175733D Active DE175733C (de)

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FR355151A (fr) 1905-10-25

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