DE17529C - Neuerungen in der Ausrüstung der Schuh- und Stiefelsohlen - Google Patents
Neuerungen in der Ausrüstung der Schuh- und StiefelsohlenInfo
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- DE17529C DE17529C DENDAT17529D DE17529DA DE17529C DE 17529 C DE17529 C DE 17529C DE NDAT17529 D DENDAT17529 D DE NDAT17529D DE 17529D A DE17529D A DE 17529DA DE 17529 C DE17529 C DE 17529C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D95/00—Shoe-finishing machines
- A43D95/08—Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
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26. Suit 1881 (ώΓίέ??
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
C. S. LARRABEE in MAINZ. Neuerungen in der Ausrüstung der Schuh- und Stiefelsohlen.
Das Ausrüsten der Schuh- und Stiefelsohlen besteht besonders in einem Glätten, Einreiben
mit Appreturmassen und Poliren. Der finish der Sohle ist für die Gütebeurtheihmg der
Waare selbst von grofsem Einfiufs, oft sogar von entscheidender Wirkung.
Die neue Erfindung will nicht das Glätten der Länge der Sohle entlang erwirken, sondern
entweder von der Mitte der Sohlen schräg nach den Kanten, wobei die resultirende Bewegung
in geraden Linien statt hat, oder aber, von der Mitte der Sohlen ausgehend, in Curvenlinien
nach den Kanten. Die erstere dieser Methoden ist in der Grundlage in der Fig. 1 ausgedrückt,
welche einen durch die Hand bewegten Glättapparat darstellt. Er besteht aus dem Winkelhebel
A B, drehbar um C. Auf dem Schenkel B wird der Schuh unter Anwendung gewöhnlicher
Hilfsmittel so eingespannt, dafs die Sohle S, welche punktirt angedeutet ist, als
oben aufstehend zu betrachten ist. Die Spitze des Schuhes wird von der Schutzkappe D aufgenommen.
Auf der Welle E verschiebt sich die an einem Support befestigte Polirscheibe H
(auch Schmirgelscheiben können aufgesetzt werden). Dies kann durch den Handgriff F geschehen,
wenn die Welle E natürlich glatt ist. Mit der anderen Hand bewegt man dann den
Griff G an A. Je nachdem die eine oder andere Bewegung schneller vor sich geht, nähert
oder entfernt sich die Glättlinie von der Mitte nach den Seiten. Für diese Operation mufs
nun die Scheibe H, Fig. 2, wenn sie mit der flachen Seite aufliegt, mit grofser Geschwindig-'
keit umgedreht werden; sie arbeitet dann die ganze Fläche der Sohlen 5 klar. Dies kann bei
Handmaschinen geschehen . durch Schnur und Fufstritt, bei mechanisch betriebenen Maschinen
durch endlose Schraubengänge E, Fig. 3, auf denen der Support selbsttätig mit der Scheibe
hin- und herläuft, während durch geeignet angebrachte Zahnräder oder Schnüre die Scheibe
selbst umgedreht wird. Die Bewegung von A und B kann dann auch durch die Maschine
geschehen mit Hülfe von Kurbelscheiben, welche erlauben, den Kurbelzapfen zu versetzen. Für
das eigentliche Glätten unter grofsem Druck und für das Zupressen der Ritzen der Nähte
an den Sohlen werden kleine Walzen verwendet. Bisher benutzte man sogenannte Sohlenglättmaschinen,
bei welchen eine kleine Walze unter starkem Druck auf der Sohle von der Spitze bis zum Hacken hin fortgezogen wurde.
Dieses Glätten entspricht den Anforderungen nicht gut. Wenn man in vorliegender Maschine
den Support mit der Scheibe von der Achse abnimmt und dafür einen Support mit einer
verstellbaren Glattwalze J, Fig. 3, aufschiebt,
welche sich mit geringerer Geschwindigkeit dreht, und also dabei von einem Ende der Achse
zum anderen fortschreitet, so kann man durch die geeignete Einstellung der Sohle durch den
Hebel A die Sohle so bewegen, dafs die Walze fortgesetzt von der Mittellinie der Sohle aus
in schrägen Linien nach den Sohlenkanten hin glättet und hierbei natürlich die Ritze R, Fig. 4,
voll trifft und so zudrückt, wie die Lage des Ritzlappens und der Grube es eigentlich verlangen.
Nachdem die Walze auf der einen Hälfte der Sohle geglättet hat und den Rück-
weg antritt, wird sie um 8o° gedreht, Fig. 4, und bearbeitet nun die zweite Hälfte der Sohle.
Ob nun in der Maschine der Haltapparat für die Sohle mit. Vorrichtung zum Anpressen an
die in diesem Falle in feststehendem Gestell gelagerte Walze angeprefst wird oder ob das
Gestell der Walze gegen den Einspannapparat, der dann feststeht, angedrückt wird, ist für die
Sache gleichgültig.
Die Ausrüstung der Sohlen geschieht nun wie . folgt. Nachdem das Ausglätten der Ritzen
auf vorstehender Maschine vollendet ist, reibt man die Sohle mit Glaspapier von Hand ab
bezw. schmirgelt sie auf derselben Maschine in schrägen Linien oder in Curven ab. Man
nimmt sodann heifsgemachtes Glaspapier und reibt entlang der Sohle ab. Nun hält man die
Sohle gegen eine sehr weiche, sehr schnell rotirende Bürste (900 Umdrehungen), um allen
Staub zu entfernen. Darauf bestreicht man die Sohle mittelst eines weichen Schwammes mit
der Materie, welche der Sohle Farbe und Grain geben soll, und reibt dieselbe gut ein. Nach
gutem Trocknen bürstet man wieder durch die rotirende Bürste oder durch eine Flanellwalze
und reibt damit die Materie ein. Endlich erfolgt ein Glätten durch eine Scheibe von Elfenbein
mit ca. 200 Umdrehungen und ein letztes Poliren mit einer geheizten Stahlwalze bei
ca. 150 Umdrehungen.
Als eine neue finish - Composition für die Sohlen, um ihnen angenehme Farbe und
sammetartiges Ansehen zu geben, wird die folgende bezeichnet:
zusammen
gekocht und
filtrirt.
750 g Pariser Gelb,
750 g Chromgelb,
1250g Pfeifenerde,
1000 g Quercitron,
1000 g Alaun,
750 g Schwefelsäure,
16 1 destillirtes Wasser,
4 1 Traganth-Lösung,
Für Hemlockledersohlen dagegen wird eine Mischung von
750 g Chromgelb,
1250g Pfeifenerde,
1000 g Quercitron,
1000 g Alaun,
750 g Schwefelsäure,
16 1 destillirtes Wasser,
4 1 Traganth-Lösung,
Für Hemlockledersohlen dagegen wird eine Mischung von
331A g Alkohol,
33 y3 g einer gesättigten Lösung von unterschwefligsaurem
Natron,
3 3 Y3 g Salzsäure
benutzt.
3 3 Y3 g Salzsäure
benutzt.
Claims (2)
1. Apparate (durch Hand oder Mechanismen
bewegt) zum Glätten oder Abarbeiten der Sohlen an Schuhwerk, mit Walzen oder mit
Schmirgelscheiben, welche eine in der Längsrichtung der darunter aufgespannten Sohle alternirende Bewegung erhalten, während
die Sohle (mit Halter) eine hebelartig um einen Punkt schwingende Alternativbewegung
hat (welche in Breite der Sohlen geschieht), so dafs die Richtung der aus beiden Bewegungen entstehenden Glättflächen
bezw. Bearbeitungsflächen von der Mittellinie der Sohlen nach deren Kanten verläuft.
2. Appreturmassen in den oder ähnlichen Verhältnissen der Zusammensetzung und deren
Anwendung in gegebener Weise, um Sohlen ein gutes bezw. sammetartiges Aussehen zu
verleihen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17529C true DE17529C (de) |
Family
ID=294459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT17529D Active DE17529C (de) | Neuerungen in der Ausrüstung der Schuh- und Stiefelsohlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17529C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6663727B2 (en) * | 2000-06-01 | 2003-12-16 | Sumitomo Metal Industries, Inc. | Steel alloy railway wheels |
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