DE1752709C - Raumwerkzeug zum Kalibrieren von innenverzahnten Zahnkränzen - Google Patents

Raumwerkzeug zum Kalibrieren von innenverzahnten Zahnkränzen

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DE1752709C
DE1752709C DE19681752709 DE1752709A DE1752709C DE 1752709 C DE1752709 C DE 1752709C DE 19681752709 DE19681752709 DE 19681752709 DE 1752709 A DE1752709 A DE 1752709A DE 1752709 C DE1752709 C DE 1752709C
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cutting rings
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DE19681752709
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Herbert 5650 Solingen Holstein
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Oswald Forst Maschinenfabrik und Apparate Bauanstalt GmbH, 5650 Sohngen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Räumwerkzeug zum Kalibrieren von innenverzahnten Zahnkränzen mit auf einem Dorn angeordneten Schneidringen, wobei die Schneidringe Räumzäune mit dem Gegenprofil des zu kalibrierenden Profils aufweisen und wobei alle auf einem Dorn angeordneten Schneidringe aneinander anliegen bzw. Zwischenscheiben aufweisen.
Aus der französischen Patentschrift 812 249 ist ein derartiges Räumwerkzeug bekannt, bei dem jeder einzelne Schneidring Räumzäune mit dem vollen Gegenprofil des zu kalibrierenden Profils aufweist. Die einzelnen Schneidringe sind radial gegeneinander durch Ringnuten und entsprechende Paßringe festgelegt. Eine Drehsicherung ist durch die Paßringe und die Schneidringe durchdringende Paßstifte gegeben. Der Nachteil dieses bekannten Werkzeugs besteht darin, dass es zum Kalibrieren, d.h. zur Endbearbeitung von innenverzahnten Zahnkränzen mit genau festliegenden Maßtoleranzen und genau festliegender Oberflächengüte, nur kurzzeitig einsetzbar ist, da auf Grund des beim Nachschleifen auftretenden Schwundes die Maßgenauigkeit verlorengeht. Obwohl bei diesem bekannten Räumwerkzeug einzelne Schneidringe auswechselbar sind, ist der durch Nachschleifen auftretende Schwund nicht ausgleichbar.
Aus der USA.-Patentschrift 2 171 325 ist ein Schabrad für Stirnräder, die eine Außenverzahnung tragen, bekannt, das aus einer größeren Anzahl von Scheiben mit einem Zahnprofil besteht, das dem Zahnprofil eines Zahnrades entspricht, das mit dem herzustellenden Zahnrad in Eingriff steht. Dieses Schabrad wird dadurch hergestellt, dass ein Scheibenpaket durch Schleifen oder Stanzen mit einem entsprechenden Zahnprofil versehen wird, wobei die Kanten der Zahnprofile scharf sein sollen. Die Scheiben sind durch in Langlöchern geführte Bolzen miteinander verbunden, wobei die Langlöcher dazu dienen, eine Nachstellung der Scheiben zum Ausgleich des Verschleißes der Schneidkanten zu ermöglichen. Dieses Schabrad wird in der Form verwendet, dass es mit dem zu kalibrierenden Zahnradrohling in Eingriff gebracht und gemeinsam mit diesem in Drehung versetzt wird, wobei gleichzeitig das Werkstück und das Schabrad axial relativ zueinander bewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Räumwerkzeug der eingangs beschriebenen Art die durch Verschleiß und Nachschleifen bedingte Maßverringerung zu kompensieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in an sich bekannter Weise je zwei aufeinanderfolgende Schneidringe gegeneinander auf dem Dorn verdrehbar sind und ihre Zähne, die schmaler sind als das zu kalibrierende Profil, jeweils nur an einer der beiden Zahnflanken eine Schneidkante tragen, und zwar derart, dass bei zwei aufeinanderfolgenden Schneidringen die Zähne des einen Ringes auf der rechten Flanke die Schneidkanten tragen und die Zähne des anderen Ringes auf der linken Flanke die Schneidkanten tragen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird es ermöglicht, nach jedem Nachschliff durch Verdrehen der Schneidringe gegeneinander das ursprüngliche Räumprofil wieder herzustellen. Es können an jedem Zahn so viele Nachschliffe vorgenommen werden, bis der Zahn auf Grund der Dickenabnahme den mechanischen Beanspruchungen nicht mehr gewachsen ist. Im übrigen kann auch bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung bei einem eventuellen Abbrechen eines Schneidzahnes jeder Schneidring einzeln ausgewechselt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn der Dorn ein Links- und Rechtsgewinde aufweist, wenn jeweils ein Schneidring eines Schneidringpaares ein Linksgewinde und der andere Schneidring ein Rechtsgewinde aufweist und wenn alle auf derselben Seite schneidenden Schneidringe das gleiche Gewinde aufweisen. Bei gleichem Abschliff aller Räumzähne kann auf Grund dieser Ausbildung die axiale Lage der Schneidringe zueinander auch nach beliebig vielen Nachschliffen und Nachstellungen aufrechterhalten werden.
Es ist hierbei besonders vorteilhaft, wenn zwischen den Schneidringen eines Schneidringpaares eine oder mehrere Tangentialeinstellscheiben zur Einstellung des Relativwinkels zwischen den Schneidringen angeordnet sind. Eine derartige Maßnahme ist dann sinnvoll, wenn ein Werkzeug nacheinander zum Nachschneiden von Flanken verschiedener
Breite verwendet werden soll. Durch die Tangtentialeinstellscheiben wird die Breite des Räumprofils festgelegt.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn mindestens einer der beiden äußeren Schneidringe gegen ein oder mehrere Nachstelljustierscheiben anliegt. Durch Abstimmung der Dicke dieser Nachstelljustierscheiben auf die Größe des bevorzugten Abschliffes an den Räumzähnen kann erreicht werden, dass nach einem Nachschiff nur eine Zwischenscheibe entfernt wird und der nächstliegende Schneidring erneut gegen die Zwischenscheiben gedreht wird, worauf dann alle anderen Schneidringe wieder bis zum Anschlag gegeneinander gedreht werden. Andererseits kann auch vor dem Nachschleifen eine Nachstelljustierscheibe entfernt werden, alle Schneidringe erneut bis zum Anschlag gegeneinander bzw. gegen die nächste Nachstelljustierscheibe gedreht werden und dann der Nachschliff vorgenommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Räumwerkzeug gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Räumwerkzeug gemäß Fig. 1, aus dem die Nachstellbarkeit der Schneidringe erkennbar ist.
Auf einem zylindrischen Dorn 1 eines Innenräumwerkzeuges mit einem Links- 2 und einem Rechtsgewinde 3 sind Räumzähne 4 bzw. 5 tragende Schneidringe 6, 6a paarweise angeordnet. Jeweils ein Schneidring 6 oder 6 a eines Schneidringpaares trägt ein Linksgewinde und der andere Schneidring 6 a oder 6 ein Rechtsgewinde.
Die auf den beiden Schneidringen 6, 6 a eines Schneidringpaares befindlichen Räumzähne 4 bzw. 5 ergänzen sich zu einem vollständigen Räumprofil 7.
So befinden sich beispielsweise alle, die linken Flanken 8 der in Fig. 2 dargestellten Innenverzahnung schneidenden Schneidkanten an den Räumzähnen 4 auf dem einen Schneidring 6 und alle die rechten Flanken 9 schneidenden Schneidkanten an den Räumzähnen 5 auf dem anderen Schneidring 6 a.
Bei unveränderter Lage der Schneidringe 6, 6 a zueinander ist nach einer bestimmten, verhältnismäßig kurzen Einsatzzeit des zum Kalibrieren verwendeten Räumwerkzeugs eine in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Maßverringerung 10 der Schneidkanten der Räumzähne 4, 5 eingetreten, wodurch das Kalibrierräumwerkzeug an sich unbrauchbar geworden ist. Wird jetzt eine der Nachstelljustierscheiben 11 am Ende der Schneidringreihe herausgenommen, und werden alle Schneidringe 6 und 6 a so weit nachgedreht, bis sie wieder dicht aneinanderliegen und gegen die Nachstelljustierscheiben 11 stoßen, so weisen alle Schneidringpaare anschließend ein verbreitertes Räumprofil auf. Durch Nachschleifen kann jetzt wieder das ursprüngliche Räumprofil hergestellt werden. Entscheidend ist, dass durch diese Anordnung kein langwieriges Nachstellen und Einrichten der Schneidringe erforderlich ist.
Zweckmäßigerweise werden die Nachstelljustierscheiben 11 relativ zum Räumwerkzeug durch am Schaft oder am Endstück 12 mittels Muttern 13 od. dgl. befestigte Abstandshülsen 14 festgelegt.
Um ein aus Schneidringen 6, 6 a aufgebautes Kalibrierräumwerkzeug für Profile mit verschiedener Flankenbreite verwenden zu können, ist es zweckmäßig, zwischen den einzelnen Schneidringen eines Schneidringpaares Tangentialeinstellscheiben 15 anzubringen, durch die die Breite des Räumprofils festgelegt wird. Für ein bestimmtes Profil bleiben diese Scheiben auch beim Nachstellen der Schneidringe nach entsprechendem Verschleiß immer unverändert.

Claims (4)

1. Räumwerkzeug zum Kalibrieren von innenverzahnten Zahnkränzen mit auf einem Dorn angeordneten Schneidringen, wobei die Schneidringe Räumzäune mit dem Gegenprofil des zu kalibrierenden Profils aufweisen, und wobei alle auf einem Dorn angeordneten Schneidringe aneinander anliegen bzw. Zwischenscheiben aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise je zwei aufeinanderfolgende Schneidringe (6, 6a) gegeneinander auf dem Dorn (1) verdrehbar sind und ihre Zähne (4, 5), die schmaler sind als das zu kalibrierende Profil, jeweils nur an einer der beiden Zahnflanken eine Schneidkante tragen, und zwar derart, dass bei zwei aufeinanderfolgenden Schneidringen die Zähne des einen Ringes auf der rechten Flanke die Schneidkanten tragen und die Zähne des anderen Ringes auf der linken Flanke die Schneidkanten tragen.
2. Räumwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (1) ein Links- (2) und ein Rechtsgewinde (3) aufweist, dass jeweils ein Schneidring (6 bzw. 6a) eines Schneidringpaares ein Linksgewinde und der andere Schneidring (6a bzw. 6) ein Rechtsgewinde aufweist und dass alle auf derselben Seite schneidenden Schneidringe das gleiche Gewinde aufweisen.
3. Räumwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schneidringen (6, 6a) eines Schneidringpaares ein oder mehrere Tangentialeinstellscheiben (15) zur Einstellung des Relativwinkels zwischen den Schneidringen angeordnet sind.
4. Räumwerkzeug nach Anspruch 1 und 2 und gegebenenfalls 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden äußeren Schneidringe (6 bzw. 6a) gegen eine oder mehrere Nachstelljustierscheiben (11) anliegt.
DE19681752709 1968-07-04 Raumwerkzeug zum Kalibrieren von innenverzahnten Zahnkränzen Expired DE1752709C (de)

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DE1752709A1 DE1752709A1 (de) 1971-07-29
DE1752709B2 DE1752709B2 (de) 1973-02-01
DE1752709C true DE1752709C (de) 1973-08-16

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR812249A (fr) 1936-10-15 1937-05-03 Perfectionnements apportés aux outils permettant de travailler les métaux
US2171325A (en) 1935-01-30 1939-08-29 Lees Bradner Co Finishing tool

Patent Citations (2)

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