DE1750298U

DE1750298U - Blendschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1750298U
Application number: DET8243U
Authority: DE
Inventors: Paul Teigelkaemper
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-05-21
Filing date: 1957-05-21
Publication date: 1957-08-08

Description

Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge Es sind Blendschutzvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus einer im Fahrzeuginnenraum oberhalb der Windschutzscheibe befestigten, in deren Sichtfeld herabklappbaren, im wesentlichen rechteckförmigen Blende bestehen. Die Blende selbst ist zumeist aus undurchsichtigem Werkstoff oder auch aus gedunkeltem, durchsichtigem Glas oder Kunststoff hergestellt. Sowohl diese beschriebenen Blendschutzvorrichtungen für Kraftfahrzeuge, als auch andere, die von außen dachartig vorstehend über der Windschutzscheibe befestigt sind, eignen sich mehr oder weniger gut als Blendschutz gegen unmittelbare oder reflektierte Sonnenstrahlen, nicht dagegen als Blendschutz gegen Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge bei Nachtfahrt. Die Blenden der bekannten Blendschutzvorrichtungen nehemen häufig die gesamte Breite der Windschutzscheibe, zumindest und im Wesentlichen deren Hälfte, d. h. die Breite eines Sichtfeldes der Windschutzscheibe ein.
Die Neurung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Blendschutzvorrichtung so auszubilden, daß sie sowohl als Blendschutz gegen unmittelbare oder reflektierte Sonnenstrahlen als auch und insbesondere als Blend-

schutz gegen das Scheinwerferlicht entgegenkommender

CD

Fahrzeuge hinreichend Schutz bietet.
Die Neuerung betrifft eine Blendschutzvorrichtung aus einer in der Breite eines Sichtfeldes (Sitzplatzes) in das Sichtfeld der Windschutzscheibe hineinragenden, durchsichtigen, aber getönten Blende, z. B. aus Kunststoff. Die Neuerung besteht darin, daß diese Blende in der Länge einfach oder mehrfach geteilt und zumindest eines der Teile-nämlich bei Rechtsverkehr das linke, bei Linksverkehr das rechte-für sich (Vorzugweise gegen Scheinwerferblendung) und daß außerdem beide gemeinsam (vorzugsweise gegen Sonnenblendung) herabklappbar sind. Es empfiehlt sich die Teilung so durchzuführen, daß letztere im wesentlichen schräg verläuft, so daß der gegen Soheinerferblendung herabklappbare Teil einen schmalen unteren Rand und einen breiteren oberen Rand aufweißt, wobei die beiden Teile an der Teilung passend aneinander stoßen und beim gemeinsamen Herabklappen eine geschlossene Blende bilden.
Die neue Blendschutzvorrichtung kann im einzelnen in verschiedenster Weise ausgebildet sein. Beispielsweise so, daß die in Längsrichtung geteilte Blende an einem oberen rechteckigen Teil gefestigtist und beide Teile gelenkig miteinander verbunden sowie verstellbar oberhalb der Windschutzscheibe oder an dieser mit Saugnäpfen befestigt sind. Es ist aber auch möglich, die Blende selbst ohne einen derartigen Befestigungs-und Gelenkteil mit Saugnäpfen unmittelbar an der Windschutzscheibe zu befestigen. Bei der Aus-

fnhrungsfcrm, die einen oberen rechteckigen Teil

mit daran angebrachter, in der Längsrichtung einfach

odermehrfach geteilter Blende aufseist, empfiehlt

es sich, daß der untere Teil in an sich bekannter Weise aus durchsichtigem Werkstoff, z. B. Glas oder Kunststoff, besteht, wobei eine der Seitenkanten langer als die andere so ausgebildet ist, daß ein Teil der Blende das Blickfeld im wesentlichen wie ein auf die Spitze gestelltes Dreieck begrenzt Eine Spitze des dreieckförmigen Blen-'denteils kann abgeschwächt oder abgeschnitten sein ; die so gebildete Begrenzung kann stufenförmige Ausnehmungen auf@eisen. Nach Bedarf.. wird man bei der Ausfhrungsform, bei der die geteilte Blende an einem oberen rechteckigen Teil befestigt ist, lediglich das untere Teilstück und möglicherweise nur das für die Abschirmung gegen Scheinwerferblendung bestimmte durchsichtig, enn auch gedunkelt, ausbilden. In diesem Falle kann die Blendenruckseite des undurchsichtigen Blendenteils, d. h. des rechteckigen oberen Teils, als Tragplatte für Gebrauchsgegenstände, z. B. Taachen, Brillenetui, Schreibblock, Bleistift und dgl., ausgebildet sein. So ist eine besondere Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ruckseite des undurchsichtigen Teils der Blende eine Ledertaschen aufgesetzt und letztere durch einen Reißverschluß verschlossen, sowie auf der Taschenfront ein Brillenetui und ein Schreibblock befestigt sind, wobei der obere Blendenteil mit Klammern zum Anklammern an übliche Kraftfahrzeugblenden ausgerüstet ist.
Die durch die Neuerung erreichten Vorteile sind insbesondern darin zu sehen, daß sowohl gegen unmittelbare oder reflektierte Sonneneinstrahlung als auch und erstmalig gegen Scheinwerferblendung ein wirksamer Schutz gegeben ist. Es ist insbesondere gegen Scheinwerferblendung ohne Schwierigkeiten und unabhängig von der Größe des Fahrers möglich, die Blendschutzvorrichtung so einzustellen, daß das ScheinRerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge den Fahrer nicht mehr blendet, es ist dabei auch erreichbar, die Einstellung der Straßenbæite und damit dem Einfallswinkel des Scheinwerfers entgegenkommender Fahrzeuge anzupassen.
Im folgenden Nird die Neuerung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer Ansicht die Windschutzscheibe

eines Kraftfahrzeuges mit der eingebauten Blende-

schutzvorrichtung nach der Neuerung und

Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1.
Oberhalb der Windschutzscheibe 1 des Kraftfahrzeuges ist eine Blende 2 angebracht (sie kann auch mittels Saug näpfen an der Scheibe befestigt sein), die um ein Drehgelenk 3 schwenk-und in den Sichtbereich der Windschutzscheibe 1 herabklappbar ist. Diese Blende 2 besteht, wie bei Kraftfahrzeugen Lblich, aus undurchsichtem Werkstoff und hat im wesentlichen rechteckige Gestalt.
Auf dieser bei Kraftfahrzeugen üblicherweise angebrachten Blende 2 aufgeklemmt durch Klammern 4 ist eine Blendschutzvorrichtung 5 nach der Neuerung, die aus einem im wesentlichen rechteckigen Oberteil 5a besteht, das in etwa die Breite der erstgenannten Blende 2 aufweist und an dem mit Gelenk 5b eine durchsichtige, wenn auch gedunkelte Blende 5c befestigt ist, die in der Länge einfach oder mehrfach geteilt ist, wobei zumindest eines der Teile, wie in Figur gezeichnet, nämlich bei Rechtsverkehr das linke, für sich ohne das übrige Teil gegen Scheinwerferblendung herabklappbar ist. Darüberhinaus sind beide Blendenteile 5a, 5b gemeinsam so herabklappbar, daß sie eine geschlossene Blendenfläche bilden. Die Teilung der durchsichtigen Blende 5 verläuft schräg, so daß eine dreieckförmige Ausblendung des Sichtfeldes entsteht. Die in der Länge geteilte Blende 5a, 5c kann auch unmittelbar an der oberen Blende 2 angebracht sein oder, unter Verzicht auf eine Ausbildung an einem rechteckigen oberen Teil 2, auch unmittelbar an der Windschutzscheibe 1 befestigt sein, wie es die Figur 2 erläutert.
Die Oberseite des rechteckigen Teiles 5a, der in Figur 1 dargestellten Blendschutzvorrichtung ist als Tragplatte für verschiedene Gebrauchsgegenstände ausgebildet und zwar so, daß einerseits die Rückseite eine durch einen Reißverschluß 6 verschließbare Tasche 7 trägt, auf der ein Brillenetui 8 mit Blendschutzbrille 9 befestigt ist.
Rechts daneben befindet sich ein Schreibblock 10 mit Bleistift 11, der fr Notisen des Fahrers bestimmt ist.
Durch die sowohl in der Längsrichtung mehrteilige als auch um mehrere Gelenkachsen 12 herabklappbare Ausbildung ist die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung beliebig sowohl gegen Sonnenblendung als auch Scheinerferblendung einstellbar und dadurch in verschiedensten Verhältsnissen entgegenkommender Fahrzeuge sowie den verschiedensten Größen des Kraftfahrzeugführers anpaßbar.

Ans Pru che :

Anipräche :

Claims

S c h u t z a n s p r u c h e 1. Blendschutzvorrichtung aus in der Breite eines Sichtfeldes (Sitzplatzes) in das Sichtfeld der Windschutzscheibe hinreinragenden, durchsichtigem aber gestauten Blende, z. B. aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß letztere in der Länge einfach oder menrfach geteilt und zumindest eines der Teile-nämlich bei Rechtsverkehr das linke, bei Linksverkehr das richte-fahr sich (vorzugsweise gegen Schein--erferlichtblendung), sowie beide gemeinsam (vorzugsweise gegen Sonnenblendung) herabklappbar sind.
2. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der durchsichtigen Blende im wesentlichen schräg verläuft, so daß der gegen Scheinwerferblendung herabklappbare Teil einen schmalen unteren Rand und einen breeiteren oberen Rand aufweist, und daß die Teile an der Teilung passend aneinanderstoßen.
3. Blendschutzvonichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung geteilte Blende ihrerseits an einem rechteckigen oberen Teil befestigt und die Teile miteinander verbunden sowie verstellbar und oberhalb der Windschutzscheibe und/oder an dieser mittels Saugnäpfen befestigt ist.
4. Blendschutzvorrichtung nach den Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen Scheinwerferblendung eingerichtete Blendenteil in an sich bekannter Weise aus durchsichtigem Werkstoff, z. B. Glas oder Kunststoff, besteht und eine der Seitenkanten länger als die andere so ausgebildet ist, daß die Blende das Blickfeld im wesentlichen dreieckförmig begrenzt.
5. Blendschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spitze des dreieckförmigen Blendenteils abgeschrägt oder abgeschnitten ist und die so gebildete Begrenzung stufenförmige Ausnehmungen aufweist.
6. Blendschutzvorrichtung nach den Ansprechen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich das gegen Scheinwerferblendung herabklappbare Blendenteil durchsichtig, wenn auch gedunkelt ausgebildet ist.
7. Blendsohutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenruckseite des undurchsichten Blendenteils als Tragplatte fur Gebrauchsgegenstände, z. B. Taschen, Brillenetui, Schreibblock und Bleistift ausgebildet ist.
8. Blendschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Rückseite des undurchsichtigen Teils der Blende eine Ledertasche aufgesetzt und letztere durch einen Reißverschluß verschlossen sowie auf der Taschenfront ein Brillenetui und ein Schreibblock befestigt sind und die Tasche mit Klammern zum Anklammern an Lbliche Kraftfahrzeugblenden ausge- rüstet ist.